Rainbow Soldiers (alte Version!) von nikasparkle (Die Kriegerinnen des Regenbogens) ================================================================================ Kapitel 4: Hikari - Die Kraft des Lichtes ----------------------------------------- (Hikari [jap.] = Licht) Lena war verwirrt. Sie saß nun bei Shika zuhause, welche ihr alles zu erklären versuchte. „Also nochmal“, versuchte Lena zu wiederholen. „Wir sind Mitglieder der Legendären ‚Rainbow Soldiers’, Kriegerinnen, die ein Regenbogenland beschützen sollen? Und das soll ich dir glauben?“ „Du hast es doch selbst gesehen. Ich hab mich verwandelt und du hast dich ebenfalls verwandelt! Solange dein Zeichen an deinem Nacken spürbar ist, hast du den Beweis am eigenen Körper!“ Shika fühlte sich wie eine Expertin. „Ja, ich weiß, dass ich sogar ein Beweisstück an meinem Körper trage... Aber es ist einfach zu unglaublich!“ „Ich konnte es anfangs auch nicht glauben“, sagte Shika. „Aber nach einer Zeit bekommst du ein Gefühl dafür.“ „Seit wann kannst du dich in Ahi verwandeln?“ Lena war neugierig. „... Seit gestern.“ ... Okay, soviel zum Thema ‚Nach einer Zeit’! Lena wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte, als sie und Shika plötzlich von einer regenbogenfarbenen Kuppel umhüllt wurden und vor Lena eine Frau erschien. „Prinzessin Hime!“ Shika war überrascht und Lena war sichtlich verwirrt. Wieso stand auf einmal eine Frau vor ihr? Und warum redete Shika sie mit ‚Prinzessin’ an? „Guten Tag, Shika und Lena“, sprach die Prinzessin mit einer himmlischen Stimme. „Moment! Wieso kennen sie meinen Namen?!“ Lena wurde wütend. Was sollte das überhaupt? „Ich bin, wie deine Freundin schon gesagt hat, Prinzessin Hime aus dem Niji-Land“, sagte Hime. „Ich hab dir von ihr doch eben erzählt“, flüsterte Shika Lena zu. Die Prinzessin sprach weiter: „Wie ich sehe, Shika, hast du eine weitere Kriegerin gefunden. Glückwunsch dazu! Doch nun zu dir, Lena. Du hast das Monster ja selber gesehen. Sie werden jeden Tag mehr und werden sehr schnell stärker. Bitte, schließ dich deiner Freundin an und hilf mir unsere Heimat zu retten, Kuki, Kriegerin der Luft!“ „Kriegerin der Luft? Aber wieso ich?! Dass muss ein Missverständnis sein“, warf Lena ein. „Dasselbe hatte Ahi damals auch gesagt“, kicherte Prinzessin Hime. „Ich kann dir leider nicht sagen, warum ausgerechnet du. Die ‚Elemente’ suchen sich ihre ‚Herrinnen’ selber aus. Ich nehme an, dass Persönlichkeit und Einstellung sehr viel mit der Auswahl zu tun haben. Höchst wahrscheinlich passt nur du in die Rolle der Kriegerin der Luft.“ Lena wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Allein die Tatsache, dass sie magische Kräfte hatte, wenn man das so ausdrücken konnte, ließ sie erstaunen. „Naja“, sagte Lena schließlich. „Ich hab wohl keine andere Wahl, als zu helfen, hab ich recht?“ „Sehr richtig“, lachte die Prinzessin. Auch Shika musste leicht schmunzeln, als sie ein brennendes Gefühl an ihrem rechten Schulterblatt spürte. Lena fasste sich an ihren Nacken und musste einen Schmerzensschrei unterdrücken, als sie fragte: „Warum tut mein Mal weh?“ „Es ist der falsche Moment für ein Monster, jetzt aufzutauchen. Ich werde mich dieses Mal darum kümmern, macht euch keine Sorgen. Bis dann, Kriegerinnen des Regenbogens!“ Mit diesen Worten verschwand die Prinzessin, sowie das Monster, welches irgendwo aufgetaucht ist. Lena fühlte sich ignoriert. Doch ein weiteres, komisches Gefühl ging nicht weg. „Komm, wir gehen raus. Ich hab irgendwie ein ungutes Gefühl“, sagte Shika schließlich und schleppte Lena mit aus dem Haus. Nach einer Weile fragte Lena: „Was war denn eben los?“ „Ich hatte das Gefühl, wir würden beobachtet werden. Tut mir Leid, wenn ich dich einfach so aus dem Haus gezogen habe.“ „Ach, schon okay“, antwortete Lena und lächelte, als sie wieder ein brennendes Gefühl spürte. „Aua!! Wieso kann mit nicht einer mal sagen, warum mein Mal so schmerzt?“ „Das ist ein Warnsignal. Es ist immer nur dann spürbar, wenn ein Monster irgendwo aufgetaucht ist“, antwortete Shika. „Und warum tut dein Mal dann nicht weh?“ „Tut es, aber nicht so stark. Ich hab mich irgendwie dran gewöhnt!“ „Innerhalb eines Tages?“ Lena guckte Shika unglaubwürdig an. Shika starrte zurück, bis sie mit den Schultern zuckte und ein einfaches „Ja“ von sich gab. „Los komm, wir müssen das Monster beseitigen, bevor es irgendwas anstellen kann!“ Shika griff nach Lenas Hand und rannte los. Sie rannten um Häuserecken, bis sie in die Nähe eines Spielplatzes kamen. „Aaah! Hilfe! Zu Hilfe!“, schrie ein Mädchen mit blonden Haaren. Sie trug ein gelbes Kleid und konnte deswegen nicht gut rennen. So sah es jedenfalls aus! Shika und Lena verwandelten sich augenblicklich in Ahi und Kuki, um dem Mädchen zu helfen, doch sie waren zu langsam und das Monster schlug mit einer gezielten Pfote auf das Mädchen ein. Ahi sprang das Monster von der Seite an, sodass dieses zur Seite überkippte. Kuki nahm währenddessen das mittlerweile ohnmächtige Mädchen und legte sie in sicherer Distanz auf eine Bank. Als das Monster die Oberhand über Ahi bekommen zu schien, beschloss Kuki einzugreifen. Schon sauste eine Böe auf den Gegner zu. Ahi nutze dieses Ablenkmanöver und sprang zu Kuki rüber. „Zusammen? Bei Drei“, fragte Ahi. Kuki guckte Ahi kurz verdutzt an, dann nickte sie und fing an zu zählen: „Eins, Zwei... Drei!“ Während Ahi „Burning Flame!“ rief, brüllte Kuki ein „Refreshing Air!!“ aus ihrer Seele. Die zwei Attacken kombinierten sich und ein Flammentornado raste auf das Monster zu, welches auch gleich kreischend besiegt wurde. „Das ging irgendwie zu schnell“, sagte Ahi überzeugt. Sie rannten zu dem noch immer ohnmächtigen Mädchen, verwandelten sich binnen drei Sekunden zurück und setzten sich zu dem Mädchen. Lena bemerkte, dass sie Fieber hatte, als Shika sie genau musterte. Sie trug ein kurzes, eng anliegendes, gelbes Kleid. Es war schulterfrei und hatte nur an einer Seite einen Ärmel. Dazu hatte sie passend gelbe Schuhe und blonde, schulterlange Haare. Lena beschloss, sie mit zu sich nach Hause zu schleppen. „Mit Fieber kann man keinen hier alleine liegen lassen“, begründete sie. Shika half ihr. Bei Lena angekommen, legten die beiden Mädels sie auf Lenas Bett. Shika holte währenddessen eine Schüssel voll Wasser und einen Waschlappen, nachdem Lena ihr erklärt hatte, wo genau sie diese Sachen finden konnte, und legte ihr einen kalten, nassen Waschlappen auf die Stirn. Doch als sie den Pony auf Seite schieben wollten, entdeckten Lena und Shika ein komisches Zeichen auf ihrer Stirn. Eine Art Stern glühte auf ihrer linken Schläfe. „Glaubst du... sie ist eine von uns?“, fragte Lena verwirrt. „Kann gut sein...“, gab Shika von sich wieder. Shika legte ihr den Waschlappen auf die Stirn, als sowohl sie, als auch Lena, gleichzeitig „Autsch!“ riefen. Ihre beiden Male brannten, stärker als zuvor. „Ich hab das Gefühl, da ist grade mehr als nur ein Monster aufgetaucht“, sagte Shika, stand auf und rannte raus, dicht gefolgt von Lena. Schwarz. Alles um sie herum war schwarz. Ihre blonden, schulterlangen Haare schlugen ihr bei jeder hysterischen Drehung ins Gesicht. „Wo bin ich hier? Ich will hier weg!“, schrie das Mädchen. Sie schien bald ihren Verstand zu verlieren, als sie merkte, dass sie trotz der ganzen Dunkelheit ihre Hände sehen konnte. ‚Wäre es wirklich dunkel, könnte ich meine Hände, sowie den Rest meines Körpers, nicht sehen!’, dachte sie. Mit dieser neuen Erkenntnis stellte sie sich kampfbereit hin. „Ich hab keine Angst vor dir, Dunkelheit! Los, stell dich mir!!“ Vor ihr erschien ein Licht in dem schwarzen, endlos scheinenden Raum. Das Licht breitete sich wahnsinnig schnell aus, bis die eben noch herrschende Dunkelheit sich in eine in Licht umhüllte Umgebung verwandelte. Plötzlich erschien vor ihr ein Mädchen. Sie trug andere Kleidung als sie, aber trotzdem sahen sie sich ähnlich. Das Mädchen kam ihr sogar bekannt vor! „Karolin, schau in dich hinein“, sprach das Mädchen vor ihr. „Woher kennst du meinen Namen? Wer bist du?“, fragte Karolin erschrocken. „Ich bin du... und du bist ich. Wir sind eins. Ich bin dein zweites Ich. Mein Name ist Hikari.“ Ohne es zu wissen fasste Karolin sich an die Schläfe. „Genau, das Zeichen hat etwas damit zu tun. Schnell, deine Freundinnen sind in Gefahr! Wache auf, verwandle dich und eile ihnen zur Hilfe, bevor es zu spät ist!“ Mit diesen Worten verschwand das Mädchen vor Karolin und in Windeseile sah Karolin sich in einem fremden Zimmer liegen. Sie schnellte hoch und der Waschlappen knallte ihr auf die Knie. ‚Was war das?’, dachte Karolin. Sie war sichtlich verwirrt und legte ihre Hand an ihre Stirn, um sich das bisschen Wasser wegzuwischen. Als sie, ohne es zu bemerken, das Zeichen an ihrer Schläfe berührte, fiel ihr der Traum wieder ein und sie hörte das Echo der Worte von diesem Mädchen in ihrem Ohr: „Karolin, schau in dich hinein... Ich bin du und du bist ich. Wir sind eins.“ Warum hatte sie das gesagt? Sie spürte das Zeichen auf ihrer Stirn, als ihr einfiel, dass das Mädchen in ihrem Traum, Hikari, an genau derselben Stelle dasselbe Zeichen hatte. Das konnte kein Zufall sein! Sie spürte, wie ihr Zeichen glühte und zu stechen anfing. Sie schloss die Augen und sah das Mädchen von ihrem Traum. „Ich bin dein zweites Ich...“, sagte das Mädchen. Als Karolin die Augen wieder öffnete, hatten ihre Augen entschlossene Züge angenommen. Ihr Zeichen auf der Schläfe fing an in hellem Licht zu erstrahlen. Sie stand auf und wurde von diesem Licht umhüllt. Im nächsten Moment war Karolin nicht mehr sie selbst. Sie hatte das Aussehen von Hikari angenommen, als sie sich im Spiegel betrachtete. Ihre Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden, welcher auf der linken, vorderen Seite ihres Kopfes zusehen war. Die Haare fielen vor die Schulter und waren auch nur ein ganz kleines Bisschen länger als diese. Sie trug lange, enge Armstulpen und lange Stiefel. Das Kleid, das sie trug, war unten kurz und wurde hinter ihrem Nacken zusammengebunden. Hikari beschloss, loszulaufen und ihren Freundinnen zu helfen, so wie sie es in ihrem Traum gehört hatte. „Au!!“, schrie Kuki, als sie von zwei Monstern gleichzeitig zu Boden geworfen wurde. Ahi stand der Schweiß auf der Stirn, genau wie Kuki. Beide waren fix und fertig vom Kampf, obwohl sie noch nichts erreicht hatten. Ihnen standen vier Monster im Weg, die es zu vernichten hieß. „So wird das nichts! Wir sind zu schwach“, schätzte Ahi ihre momentane Situation richtig ein, als sie ebenfalls zu Boden geworfen wurde. Sie knallte neben Kuki auf den Boden. Nun lagen sie nebeneinander in einem Kreis von Monstern, welche sich für einen finalen Schlag bereit machten. „Das war’s dann...“, dachte Kuki laut. „Nein, das darf nicht unser Ende sein! Denk nicht so negativ!!“, schrie Ahi, als die Monster zum Angriff ansetzten. „Und was sollen wir deiner Meinung nach jetzt tun?!?!“, brüllte Kuki verärgert zurück, als von hinten ein Lichtstrahl angeschossen kam. „Sparkling Light!“, schrie eine Person hinter ihnen, wodurch ein Monster besiegt wurde. Die drei übrigen Monster sahen sich erstaunt an. Ahi und Kuki nutzten diese Gelegenheit, um aufzustehen und sich auf einen weiteren Angriff vorzubereiten, als an der Stelle, an der eben noch ein Monster stand, ein Mädchen auftauchte. „Da bin ich ja nochmal rechtzeitig angekommen“, sagte sie. Ahi erkannte das Zeichen auf ihrer Schläfe. „Du bist das Mädchen von eben!! Du bist also wirklich eine von uns“, freute sich Ahi. „Danke“, grinste Kuki sie an. „Kein Problem. Jetzt aber los! Jeder von uns ein Monster“, sprach Hikari entschlossen. Gleichzeitig schossen Ahi, Kuki und Hikari auf jeweils ein Monster zu. Mit ihren letzten Kräften feuerten Ahi und Kuki ihre Attacken auf ihre Gegner. „Burning Flame!“, schrie Ahi. Ihre Flamme raste auf das Monster zu, welches kurzerhand besiegt wurde. „Refreshing Air!“, brüllte Kuki voller Wut und besiegte auch ihr Monster. Nun war nur noch eins übrig. Hikari sprang in die Luft und als sie genau über dem Monster schwebte, schoss sie mit „Sparkling Light!“ einen Lichtstrahl auf ihren Gegner, welcher ebenfalls verschwand. ‚Wow’, dachte Kuki. ‚Sie ist stark!’ Als Hikari bei Ahi und Kuki landete, schrieen sie nacheinander: „Ahi, Kriegerin des Feuers!“ „Kuki, Kriegerin der Luft!“ „Hikari, Kriegerin des Lichtes!“ Ahi drehte sich zu ihrem neuen Mitglied um. „Du heißt also Hikari. Schön, dich kennen zu lernen!“ Nun drehte sich auch Kuki zu ihr. „Du bist echt stark. Ich freu mich, dich kennen zu lernen!“ „Dankeschön“, sagte Hikari verlegen. „Aber was wäre passiert, wenn ihr mich nicht mitgenommen hättet? Ich verdanke euch mein Leben!“ In der nächsten Sekunde waren alle drei wieder in ihrer eigentlichen Gestalt. „Ich heiße Shika“, stelle sich die rote Kriegerin vor. „Und ich bin Lena“, sprach das brünette Mädchen danach. „Freut mich. Ich bin Karolin“, antwortete das neue Mitglied der ‚Rainbow Soldiers’ auf ihre zwei neuen Freundinnen. Sie machten sich auf den Weg nach Hause und redeten noch über dies und das, während die Abendsonne über die drei Mädchen wachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)