Wenn die Wölfe heulen von Sopschild (und der Schnee schmilzt) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5: Fragen ---------------------------- Kapitel 5: Fragen Mühselig rappelt Ylva sich auf und sah Murtagh an :“Wir sollten weiter.“ Er wollte sich soeben auf Nemesis Rücken schwingen, als Murtagh seinen Arm fasste. „Wir müssen reden.“, sagte Murtagh mit ernster Stimme. Argwöhnisch sah Ylva ihn an: „Worüber?“. Murtagh setzte sich in das Gras und sah ihn mit stechenden Blick an. „Wer bist du? Ich weiß ich habe diese Frage schon einmal gestellt und ich habe deinen Antwort nicht vergessen, dennoch werde ich nicht schlau aus dir.Jedes mal, wenn ich glaube etwas über dich herausgefunden zu haben, wirft etwas was du tust oder sagst neue Fragen auf.“ Ylva setzt sich ihm gegenüber: „Was erwartest du? Ich kenne dich nicht, wir haben uns vor zwei Tagen zum ersten mal gesehen. Für mich bist du ein Fremder und ich bin nicht bereit einem Fremden meine Lebensgeschichte zu erzählen!“ Murtagh hatte sich schon gedacht, das Ylva ihm nicht vertraute, aber er hatte wenigstes mit etwas Sympathie Seitens des Rothaarigen gerechnet. „Dann lass mich dich kennen lernen. Sei für mich kein Fremder mehr! Wenn ich mit dir reise, muss ich mich auf dich verlassen können!“Ylva sah ihn schockiert an: „Tu es nicht!“ Murtagh blinzelte verwirrt. „Was?!“- „Tu es nicht! Vertrau mir nicht, du wirst es bereuen!“ Der junge Reiter sowie sein Drachen blickten irritiert auf. „Wie meinst du das?“ - „Ich mein es so wie ich es sage, bis jetzt habe ich alle dir mir vertraut haben enttäuscht und spätestens wenn sie herausgefunden haben, wer ich wirklich bin, haben sie sich von mir abgewendet.“ Murtagh glaubte ihn zu verstehen, viele hatten sich schon mit Abscheu von ihm gewandt als sie hörten dass er Morzans Sohn war. Aber er konnte nichts dafür. Ob dies bei Ylva anders war? Nicht jeder warnte jemanden anderen vor sich selbst. Um genau zu sein so gut wie keiner. „Darf ich dir einige Fragen stellen?“,fragte Murtagh unsicher. „Fragen kannst du soviel stellen, wie du willst. Ob du Antworten kommst ist eine andere Sache!“ Auf irgend eine Art und Weise überraschte Murtagh diese Antwort nicht.Anscheinend lernte er langsam Ylvas verwirrende Ader kennen. „Wie konntest du in meinen Geist eindringen?“ - „Ich habe deine Mauer eingerissen.“ Dorn knurrte wütend auf: Muss man diesem Typen wirklich alles aus der Nase ziehen? Nemesis, die neben dem jungen Drachen saß, fletschte die Zähne und sträubte das Fell- Du weißt überhaupt nichts über Ylva also hast du kein Recht für dein Urteil! Zumal deine Formulierung 'alles aus de Nase ziehen' mehr als verwirrend ist. Dorn lachte, was sich wie ein abgehacktes Knurren anhörte. Anscheinend kannte die Wölfin diesen umgangssprachlichen Satz nicht. Der Drache wand sich wieder seinem Reiter zu, welcher mit seinen Nerven am rangen war. „Ylva du treibst mich echt zur Weißglut!“ - „Warum?“, kam es verständnislos von diesem. „Egal was ich dich frage, du weich mir aus, gibst Antworten aus denen man überhaupt nicht schlau wird oder die ignorierst mich!“ Ylva zuckte mit den Schulter: „Dann stell halt keine Fragen mehr oder stell welche die man einfach beantworten kann.“ Murtagh überlegte, er musste eine Frage stellen, die einfach zu beantworten war, aber auch etwas über Ylva aussagen würde. Am besten würde er mit Ylvas Kindheit anfangen und somit fragte er die Frage, welche ihm als erstes in den Sinn kam: „Wie heißt deine Mutter?“ Ylva sah ihn verwundert an. Mit dieser Frage hatte wohl nicht einmal er gerechnet. „Sie hieß Arkane.“ Murtagh blickte betrübt auf, er wusste noch wie es für ihn gewesen war seine Mutter zu verlieren, es war schwer gewesen. „Das tut mir leid. Wie war sie gewesen?“ Der Gefährt der Wölfin schnaubte: „Muss dir nicht. Und sie war grausam.“ Damit hatte der Reiter nicht gerechnet. Ylvas Stimme klang bitter als er dies sagte und Murtagh sah wie die Finsternis sich wieder in seinen Blick schlich. „Warum?“ Eigentlich war die Mutter immer die Frau welche man am meisten bewunderte und schätzte. „Sie...“ Ylva stockte als wüsste er nicht ob er dies Murtagh mitteilen sollte. Er sah Murtagh unsicher in die Augen. „Wirst du mich verachten?“ Der Reiter lachte: „Ich glaube ich bin der letzte der jemanden wegen seinen Eltern verachten würde. Mein Vater war Morzan.“ Murtagh sagte ihm dies, weil er wollte das Ylva ihm vertraute und er wusste ohne Gegenleistung würde er nichts von sich preisgeben. „Oh...M-Meine Mutter...sie war ein Schatten!“ Der Reiter war stockte einen Moment und ohne das er es wollte, sah er Ylva schockiert an, was diesen dazu veranlasste betrübt die Augen nieder zu schlagen. „Du bist ein Halbschatten?“ Wäre er ein richtiger Schatten, hätte Murtagh dies schon längst bemerkt. „Ja. Dies war auch einer der Gründe, warum ich in deinen Geist eindringen konnte.“ - „Wer war dein Vater?“ Er konnte sich nicht vorstellen, das ein Mann sich mit einem Schattenweib einlassen würde, egal wie schön sie wäre. „Unwissenheit ist in Segen. Es ist besser wenn du es nicht weißt. Die Antwort würde dich in Gefahr bringen.“ Murtagh nickte, er vertraute auf Ylvas Urteil und ließ es dabei, aber er nahm sich vor später einmal auf diese Frage zurück zu kommen. „Warum kannst du so gut kämpfen wie Galbatorix sagt?“ Er bekam die Antwort mit der er gerechnet hatte: „Man hat es mir beigebracht!“ Langsam wurde Murtagh wütend, er behandelte Ylva weiter wie einen normalen Menschen, aber von diesem kamen weiterhin ablehnenden Antworten. Ylva der seinen Gedanken erraten haben mochte, sagte: „ Ich bin nicht jemand der nach dem Motto lebt 'Was haste, was kannste' wenn ich jedem vertrauen würde, der mir unter die Augen kommt dann wäre ich schon längst tot. Seit ich geboren wurde ging es bei mir nur ums nackte Überleben. Aber ich glaube das müsstest du kennen.“ Murtagh nickte, auch er musste ein Leben lang kämpfen. Als Kind wollten ihn viele umbringe oder entführen um seinen Vater zu schwächen, wobei er nicht einmal sicher gewesen wäre ob dieser davon Notiz genommen hätte. Dennoch war Murtagh wütend „Du sollst nicht irgendjemand vertrauen, sondern mir!“ - „Tut mir leid, aber für mich bist du irgendjemand.“ „Warum hast mir dann das Leben gerettet, in den Kerker.“ Ylva sah in geheimnisvoll an „Ich brauche dich noch später, auf dich kommt noch Großes zu.“ - „Woher weißt du das? Wer bist du wirklich? Womit erpresst Galbatorix dich? Warum bist du so stark? Was? Wie? Warum?“, zum Schluss hin wurde seine Stimme immer lauter bis er merkte das er brüllt und aufgesprungen war. Ylva stand ebenfalls auf. „Eines Tages wirst du es verstehen und bei dem Rest ist es besser das du es nicht weißt.“ Murtagh packte den Kleineren grob am Kragen und hob ihn hoch, so das er ihm in die Augen guckte, dabei stellte er fest, das Ylva erstaunlich leicht war. „Erkläre dich Kleine!“ Er packte fester zu, dabei blickte ihn Ylva ohne Emotionen und Gegenwehr an. „Lass mich los!“,sagte dieser ruhig. „Und was ist wenn nicht?!“, provozierte Murtagh ihn. Ylvas Faust schoss blitzschnell nach vorne und ehe Murtagh diese abwehren konnte brach unter ihr auch schon seine Nase. Er ließ Ylva mit einem Aufschrei los und taumelte zurück, dabei merkte er wie heißes Blut aus der Nase floss. Wütend drehte er sich um und versuchte Ylva einen Schlag zu versetzte, doch dieser wich geschickt und schnell aus. Mehrere Minuten ging dies so, ohne das Murtagh auch nur einen Treffer landen konnte, während Ylva überhaupt nicht versuchte anzugreifen. Es machte Murtagh noch wütender, der Jüngere sah in ihm anscheinend keine Bedrohung und er fühlte sich in seinem Stolz verletzt. Mit einem wütenden Brüllen schmiss er sich auf Ylva, womit dieser nicht gerechnet hatte und begrub ihn unter sich. Ein rollendes Etwas aus Armen und tretenden Beinen entstand. Mittlerweile hatte auch der Rothaarige einig Blessuren, wie Murtagh erfreut feststellte. Plötzlich spürte Murtagh etwas, was eigentlich nicht hätte da sein dürfen. Schockiert sah er in Ylvas Gesicht als ihm klar wurde WO seinen Hand lag und was dies zu bedeuten hatte : „D-Du...Du bist ein Mädchen?!“ Ylva knurrte auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)