Der weiße Löwe von She-Ra (Severus x ???) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Madam Pomfrey stoppte und alle, bis auf Hermine und Cass, blickten zur Tür hinter Remus und Severus. Auch diese drehten sich um und entdeckten Professor Dumbledore und die Gryffindorhauslehrerin McGonagall. Jedoch taten diese, als man sie ansah zur Seite und gaben den Blick auf Ms Silvery frei. Diese trat an ihnen vorbei, ohne auf die Jungs zu achten und ging auf das Krankenbett zu. „Bitte, unterbrechen Sie es nicht“, sprach sie zu der Medihexe, die sie prüfend ansah. „Und warum?“, wollte sie sofort wissen. Ein paar klare Augen richteten sich auf sie. „Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Das spürt man deutlich“, erklärte sie betont ruhig. „Daher sollte man diese nicht unterbinden.“ „Eine andere Erklärung haben Sie nicht?“, war die empörte Antwort. „Ich mische mich nicht in Ihre Arbeit ein, Madam Pomfrey. Aber wäre es nicht so ernst, hätte ich gewiss nicht eingegriffen.“ „Poppy“, sprach nun der Direktor. „Lass sie.“ „Aber Albus“, protestierte diese. Severus bewegte sich nun aus der Starre. „Cassiopeia ist meine Schwester und ich will nicht, dass diese… Gryffindor bei ihr ist“, schnarrte er. „Keine Sorge, ihr geht es bald wieder gut, Mr. Snape“, sprach die Blonde zu ihm und erntete einen bösen Blick. Doch sie stoppte, als erneut Cass stöhnte. Ihr lief Schweiß über die blasse Stirn. Hermine zitterte am ganzen Körper. Alle schienen für einen Moment in Erstarrung zu verfallen. Bis Ms Silvery sich langsam bewegte und Hermine an den Schultern berührte. Jedoch wich sie augenblicklich zurück und hielt sich ihre Finger, als hätte sie einen Stromstoß erhalten. Jetzt kehrte Bewegung zurück in die anderen. Madam Pomfrey wollte sofort die Hände der Blonden sehen, doch diese schüttelte ihren Kopf und blickte zu den Mädchen. Das Licht, welches sie die gesamte Zeit umgegeben hatte, verblasste zunehmend bis es verschwand und Hermine leicht in sich zusammensackte. Remus, der sich dem Geschehen langsam genähert hatte, stand sofort bei ihr. Sicher hielt er sie fest, bevor er zu Cass sah, die nun ihre Augen geöffnet hatte. Sie lächelte ihn an. Ein Lächeln, welches allen durch Mark und Bein ging, dann war ein ‚Plop‘ zu vernehmen und sie war verschwunden. Schlagartig war Stille eingekehrt. Alle sahen zu dem nun verwaisten Bett. Nur Ms Silvery blickte den Schulleiter eindeutig an. Dieser bemerkte es und hob seinen Zauberstab, kurz darauf hatten alle Anwesenden einen verschleierten Blick. Er hatte ein Oblivate ausgesprochen. So räusperte er sich kurz. „Ich glaube, Sie können Ms Granger bei Madam Pomfrey in Obhut lassen, Mr. Lupin“, sprach er ruhig und sah, wie der Angesprochene nickte. „Und Sie, Mr. Snape, bringe ich zurück in die Kerker.“ Auch der Schwarzhaarige nickte leicht und folgte dem Schulleiter, während Professor McGonagall Remus zum Gryffindorturm geleitete. Albus sorgte dafür, dass die Anwesenden die Erinnerung bekamen, dass Cassiopeia die Schule aus gesundheitlichen Gründen hatte verlassen müssen, um sich nun an einem weitentfernten Ort auszukurieren. Severus nahm dies mit gemischten Gefühlen auf sich, jedoch wurde ihm mitgeteilt, dass er sie vorerst nicht würde besuchen können. Bei Hermine hieß es, das sie sich überanstrengt und Remus sie auf die Krankenstation gebracht habe. Somit wurden neugierige Fragen unterbunden. Lily und die Jungs besuchten Hermine, die sich bald erholte. Sie fühlte sich noch etwas wackelig auf den Beinen. Die Tage verstrichen und Normalität kehrte in Hogwarts wieder ein. Die Gryffindors saßen an ihrem Haustisch und voller Argwohn beobachtete Severus, wie vertraut James scheinbar seinen Arm um Lily legte und diese sich an ihn kuschelte. In dem jungen Slytherin stieg bei diesem Anblick die Galle hoch. Er bemerkte erst jetzt langsam, dass dies ihn zwar traf, aber nicht mehr wie früher, seit er die Rothaarige Schlammblut genannt hatte. Es wurmte ihn, das gestand er sich selber ein, dennoch war es anders. Verstehen konnte er es jedoch nicht und das musste sich seiner Meinung nach ändern. Immer wieder beobachtete er Lily, sei es während des Unterrichtes oder in der Freizeit. Dabei glitt sein Augenmerk auch immer zu Hermine, was er sich nicht erklären konnte. Die Dunkelhaarige bemerkte seine Blicke zu Beginn nicht. Es war nur das Gefühl beobachtet zu werden, dass sie sich häufiger umsah. Jedoch schüttelte sie meist ihren Kopf, wenn sie niemanden entdecken konnte. In Gedanken war sie bereits schon wieder in ihrer Zeit. Aber Cass hatte sie nicht vergessen. Sie fragte sich häufig, wie es dem Mädchen wohl ging. Jedoch wurden ihre Fragen nicht beantwortet. So verstrichen weitere Tage und Halloweenball näherte sich mit großen Schritten. James hatte Lily gefragt und diese hatte zugesagt. In ihren Augen hatte er sich bewiesen, sodass sie es mit ihm versuchen wollte und seitdem strahlte sie wie die Sonne, was Hermine mit einem Lächeln wahrnahm. Sie selber wurde von Sirius und auch von Remus gefragt, ob sie sie begleiten würden, jedoch lehnte sie ab. Sie würden nur als Freunde hingehen. Beide waren etwas geknickt, standen dann aber zu ihrer Entscheidung. Als der Abend heranrückte, hielten Lily und Hermine sich in ihrem Schlafsaal auf. „Halt doch still, Lily. Sonst werden deine Haare nie fertig“, sprach die Dunkelhaarige lächelnd. „Ob ich ihm wohl so gefalle?“, wollte die Freundin wissen, die nervös hin und her rutschte. „Also wenn du nicht still hältst, dann nicht“, war die trockene Antwort, was die Rothaarige sofort erstarren ließ. Hermine betrachtete sie kichernd. „Natürlich wirst du ihm gefallen. Da bin ich mir absolut sicher.“ Nun stieg deutlich sichtbar die Wärme in Lilys Wangen. „Danke, dass du mir hilfst.“ „Schon gut, ich mache es doch gern“, erwiderte Hermine und steckte eine Haarsträhne fest. „Ich würde sagen, du bist fertig. Schau dich im Spiegel an.“ Lily erhob sich und tat wie ihr geheißen. „Wow…“, verließ es ihre Lippen. „Das… das sieht super aus“, sprach sie lächelnd und drehte sich zu der Freundin. „Sag ich doch. Jetzt ab in dein Kleid. In der Zeit mache ich mich ebenfalls fertig.“ Die Rothaarige nickte und stieg in ihr Kleid, welches sich wie eine zweite Haut an ihren Körper schmiegte. Es war in cremetönen gehalten und mit einer dunklen Borte verziert, was ihrer Figur schmeichelte. Hermines Kleid war ähnlich geschnitten, fiel jedoch in einer leicht asymmetrischen Form an ihr hinab. Zudem passte der dunkelrote Farbton sehr gut zu ihr. Bei ihren Haaren hatte Lily mitgeholfen sie etwas zu bändigen. Lächelnd betrachteten sie sich, auch wenn sie beide wussten, dass dies der letzte gemeinsame Abend war. Heute war Vollmond und Hermine würde in ihre Zeit zurückkehren. Jedoch wollten sie die letzten Stunden noch genießen. „Ich würde sagen, wir sollten los. Nicht das die Jungs es sich noch anders überlegen“, scherzte Hermine. „Da könntest du recht haben“, kicherte Lily und gemeinsam verließen sie den Schlafsaal. Ruhig schritten sie die Stufen hinab in den Gemeinschaftsraum, wo sie sich mit den anderen treffen wollten. James und Sirius standen beieinander und ersterer versuchte gerade noch einmal mit den Fingern sein Haar zu bändigen, was Hermine doch sehr an Harry erinnerte. Mit ihrem Blick schien sie alles zu verinnerlichen, was sie sah. James der scheinbar absolut unruhig war. Tatze, der cool neben ihm stand und die obersten Knöpfe seines Hemdes offen trug und Remus, der sich auf einem Sessel niedergelassen hatte. Letzterer bemerkte auch die beiden Mädchen und stand auf. Sein Mund war geöffnet, jedoch verließ nichts seine Kehle. „Moony?“, fragte Krone ihn gerade etwas, erhielt jedoch keine Antwort. Überrascht blinzelte er und folgte dann dessen Blick und sah ebenfalls das, was den Freund so zum Erstaunen gebracht hatte. Mit einer fahrigen Bewegung stieß er Sirius den Ellenbogen in die Seite, was diesen Murren ließ. Jedoch stoppte dies schlagartig. Hermine und Lily blickten sich an und kicherten leise. „Also wir wollen zum Ball, aber wenn ihr nicht mitwollt…“, kam es von der Rothaarigen. Sofort war James bei ihr und bot ihr galant seinen Arm an. „Natürlich wollen wir“, sprach er dabei. Remus und Sirius traten zu Hermine. „Wir wollen uns den Spaß doch nicht entgehen lassen“, äußerte Tatze und erntete dafür ein Nicken. So verließen sie gemeinsam den Turm. Vor der großen Halle warteten bereits die anderen Schüler auf den Einlass, welcher ihnen kurz darauf gewährt wurde. Der Raum wirkte atemberaubend. Das Komitee hatte wahnsinnige Arbeit geleistet. Wie Hermine es kannte, schwebten ringsherum Kürbisse. Überall waren Sitzgelegenheiten aufgebaut und es wirkte trotz der teils gruseligen Assessoires romantisch. Die kleine Gruppe ließ sich an einem Tisch am Rande nieder. Von dort war es nicht weit bis zur Tanzfläche und dennoch hatten sie einen guten Überblick über den gesamten Raum. Als alle einen Platz gefunden hatten, erhob der Schulleiter sich und blickte lächelnd in die Runde. „Meine lieben Freunde. Ich will Euch nicht lange mit einer Rede langweilen. Nur ein Dank an die fleißigen Hände, die für die Planung und Organisation dieses Balles verantwortlich sind.“ Alle Schüler applaudierten fröhlich, was Albus kurz innehalten ließ. „Genießt es und feiert schön. Nun wünsch ich Euch allen einen guten Appetit.“ Kaum war seine Stimme verhalt, füllten sich die Teller auf den Tischen und das Gerede verstummte nach und nach. Als alle fertig gegessen hatte, spielte eine Band auf und Albus erhob sich mit Minerva, um mit ihr den Tanz zu eröffnen. Es dauerte nicht lange und viele Paare drehten sich im Takt der Musik auf der unlängst geschaffenen Tanzfläche. Lily war meist mit James zu sehen, während Hermine mal mit Remus und mal mit Sirius das Tanzbein schwang. Aber auch andere Schüler forderten die junge Hexe auf, was ihr sichtlich Spaß machte. Severus beobachtete die ganze Zeit das rege Treiben mit düsterem Blick. Seine Laune war auf dem Gefrierpunkt. Niemand sprach ihn an. Selbst Lucius nicht. Er kannte seinen Freund und zog es vor, den Abend zu genießen. Albus schickte dann bald die unteren Jahrgänge zurück in ihre Räume, was die mit einem Murren aufnahmen. Sie wollten weiterfeiern, doch unter dem strengen Blick des Schulleiters und vor allem der Hauslehrer, folgten sie diesem Wunsch, sodass bald nur noch die letzten beiden Jahrgangsstufen sich in der großen Halle aufhielten. Es war nicht mehr weit bis Mitternacht. Hermine hatte die Zeit längst vergessen, als sie auf einmal Ms Silvery entdeckte, die Professor Dumbledore zunickte. „Es wird Zeit“, sprach sie leise zu den Rumtreibern und Lily, die gemeinsam wieder an ihrem Tisch saßen. Sofort sahen sie auf und fingen den vielsagenden Blick Albus auf. Dieser nickte leicht und verschwand kurz darauf mit Minerva durch den hinteren Ausgang, während Lily mit James vorgingen. Sie wollten nicht zu sehr auffallen, sodass die Gruppe sich aufteilte. Etwas später folgten Remus, Sirius und Hermine. Scheinbar schien niemand es zu bemerken. Gemeinsam trafen sie sich am schwarzen See. Hermine trat langsam zu der Blonden und drehte sich um. „Es war schön, hier bei euch zu sein und ich bin dankbar, dass ihr mich so herzlich aufgenommen habt“, sprach sie traurig und senkte ihr Haupt. Sie spürte Tränen in ihren Augen brennen, aber sie wollte nicht weinen. Doch als sie auf einmal fest in die Arme genommen wurde, konnte sie sie nicht mehr zurückhalten. „Wir haben zu danken, Mine“, hörte sie Lily wispern, der ebenfalls Tränen die Wangen hinunterliefen. Die beiden lagen sich in den Armen, bevor die Rumtreiber sich näherten. James drückte Hermine ebenfalls, bevor er Lily an sich zog, um sie zu trösten. Sirius Umarmung war inniger. „Pass auf dich auf, Kleines“, raunte er ihr zu. „Und du auf dich“, erwiderte sie lächelnd. „Ich immer doch“, äußerte er mit einem Zwinkern, bevor er Remus Platz machte. Dieser hielt die Dunkelhaarige kurz fest, bevor er sich löste. „Ich hoffe, wir sehen uns eines Tages wieder.“ „Ganz bestimmt. Aber du solltest dich beeilen. Bald ist der Vollmond zu sehen, Moony.“ Er nickte und trat zurück. Nun waren es Albus und Minerva die zu ihr schritten. „Wir wünschen Ihnen eine gute Reise.“ „Vielen Dank“, antwortete Hermine. Ms Silvery verabschiedete sich ebenfalls und kurz darauf, waren beide verschwunden. Lily schluchzte in James Armen, während er ihr über den Rücken strich. Nur langsam machten sie sich auf den Rückweg. Albus war der letzte der ging. Er seufzte und sah zu der Gruppe vor sich. Dann zog er seinen Zauberstab und ließ die Erinnerung an Hermine und Ms Silvery verschwinden. Und dies nicht nur bei ihnen, sondern auch bei allen anderen. Kurz darauf erschien der silberne Mond am Himmel und ein Heulen war aus dem verbotenen Wald zu hören. Hermine hatte für die Zeitreise aus Reflex ihre Augen geschlossen. Sie hatte das Gefühl von einem Strudel erfasst worden zu sein, daher schwankte sie leicht, diese Emotion abebbte. „Wir sind da“, hörte sie Ms Silverys Stimme. Langsam öffnete die junge Hexe ihre Augen. Etwas desorientiert sah sie sich um. „Komm, wir sollten nun ins Schloss. Man erwartet uns gewiss.“ Hermine nickte noch etwas benommen, bevor sie sich langsam auf den Weg machten. Gemeinsam erreichten sie das große Portal, welches aufschwang. Sofort stoppte die Gryffindor, als sie eine Gestalt, die von hinten angestrahlt war, erkannte. „Da sind Sie ja endlich. Kommen Sie herein“, war eine erleichterte Stimme zu vernehmen, die Hermine sofort erkannte. „Professor McGonagall“, erwiderte sie daher lächelnd. Diese nickte leicht und tat einen Schritt zur Seite, damit sie eintreten konnten. Gemeinsam stiegen sie die Stufen zum Direktorenbüro empor. Minerva nannte das Passwort und kurz darauf befanden sie sich vor einer noch verschlossenen Tür. Die Hauslehrerin öffnete sie und schritt, gefolgt von Hermine und Ms Silvery, in den Raum. „Sie sind endlich wieder da, Albus“, sprach sie und gab die Sicht frei. Sofort verharrte Hermine, als sie das freundliche Gesicht entdeckte. Sie wurde aschfahl und die Blonde hielt sie sicher fest, damit sie nicht stürzte. Ruhig bugsierte sie zu einem freien Sessel, auf den sie die Hexe drückte. Hermine war nicht fähig ein Wort zu äußern. Daher starrte sie Albus ungläubig an. //Wie kann er hier sein? Er… er ist doch tot//, dachte sie und ihre Worte halten in ihren Ohren nach. //Wir müssen falsch sein…// „Ms Granger, es freut mich Sie hier wohlauf wiederzusehen“, sprach derweil der bärtige und sah sie über seine Halbmondgläser hinweg an. „Wie ich Ihrem Blick entnehmen kann, scheinen Sie verwundert zu sein, mich hier sitzen zu sehen“, äußerte er, als habe er ihre Gedanken gelesen. Hermine war es kaum möglich ein leichtes Nicken hervor zu bringen. Aber dies genügte dem Schulleiter. „Ich werde es Ihnen gern erklären“, begann er, wurde jedoch durch ein energisches Klopfen an der Tür unterbrochen, die kurz darauf aufsprang. „HERMINE!“, riefen sie und die Angesprochene erhob sich. „Harry! Ron!“, erwiderte sie und kurz darauf fanden die drei sich in einer innigen Umarmung wieder, wobei erneut Tränen Hermines Wangen nässten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)