Der weiße Löwe von She-Ra (Severus x ???) ================================================================================ Kapitel 19: ------------ Etwa eine Viertelstunde später trafen sie in Albus Büro auf die anderen. „Schön, das ihr hier seid“, begrüßte der Schulleiter die drei. „Dann komme ich direkt zum Punkt. Das Wetter schlägt bald um, zudem ist bald Weihnachten, sodass wir hier mit unseren Arbeiten erst einmal pausieren sollten. Genieß die freie Zeit und im neuen Jahr werden wir mit neuem Tatendrang weitermachen“, erklärte er allen Anwesenden. Der größte Teil dieser nickte, sodass Dumbledore die Runde rasch auflöste. Am heutigen Tag war nicht mehr viel zu tun. Geschlossen liefen sie die Treppe hinunter und fanden sich bald vor dem Wasserspeier wieder. „Hermine?“, sprach Ron die Freundin an. „Ja? Was gibt es?“ „Ich wollte dich fragen, naja… wenn du möchtest, bist du herzlich in den Fuchsbau eingeladen, um mit uns Weihnachten zu feiern“, äußerte er verlegen. Severus hatte seine kühle Maske auf und wollte gerade etwas erwidern, als er eine Hand auf seinem Unterarm spürte. Es war Cass, die dies tat und ihn nur stumm ansah, sodass er seine Worte herunterschluckte. „Harry, sein Vater, Remus und Sirius sind auch da“, fügte der Rothaarige noch rasch hinzu. Hermine schwieg und überlegte. Sie hatte viele Weihnachten im Fuchsbau verbracht. Es war immer eine schöne Zeit gewesen, aber im Moment war ihr überhaupt nicht nach Feiern zu mute. Geschweige denn mit vielen Leuten auf engstem Raum zu sein. Daher schüttelte sie leicht ihren Kopf. „Danke für dein Angebot, Ron. Aber ich habe etwas zu erledigen und kann daher nicht“, erwiderte sie, als immer mehr fragende Blicke sie trafen. „Wo willst du denn hin?“, fragte nun Harry. „Ich wollte noch einige Tage hier bleiben und dann nach Australien reisen. Du weißt doch, meine Eltern sind dort und ich will sie herholen“, erklärte sie ihm. „Wir können dich doch begleiten“, schlug Ron sofort vor und blickte in die Runde, wo sofort die ersten Nickten. Doch erneut schüttelte Hermine ihren Kopf. „Das ist wirklich lieb von euch, jedoch möchte und muss ich dies alleine tun. Bitte versteht das. Wir sehen uns dann auch bald wieder.“ Harry trat zu ihr und nahm sie in den Arm. „Natürlich, Mine. Aber wenn etwas ist, wir sind immer für dich da“, sprach er dabei. „Danke“, äußerte Hermine und erwiderte seine Geste. Dabei sah sie über die Schulter des Schwarzhaarigen hinweg, wie Ron geknickt da stand. Früher hätte es ihr gewiss einen Stich versetzt, aber mittlerweile war es nicht mehr so. Das spürte sie deutlich. Daher schaffte sie es mühelos, die Freunde anzulächeln. „Es wird noch viele Weihnachten geben“, kam es dann von ihr, als sie sich von Harry löste, was dir mit einem zustimmenden Nicken bestätigte. „Du hast recht, Mine.“ Alle verabschiedeten sich und wünschten frohe Feiertage, bis nur noch Remus, Cassiopeia, ihr Bruder und Hermine zurückblieb. „Severus?“, sprach Moony den Tränkemeister an. „Ich wollte dich bitten, ob du mir noch den Wolfsbanntrank geben könntest.“ Stumm nickte der Angesprochene und eilte mit wehenden Roben von dannen. „Remus?“ „Ja, Hermine?“ „Ich wollte mich entschuldigen.“ Überrascht blickte Lupin sie an. „Warum?“, wollte er sogleich wissen. „Nun… beim Endkampf, das ich auf dich los bin…“, kam es verlegen. Nun schmunzelte der Werwolf. „Du musst das nicht. Ich wäre zwar nicht dafür gewesen, wenn ich hätte entscheiden können, aber du wolltest alle schützen. Da ist nichts Verwerfliches dran. Zudem haben wir uns nicht verletzt. Zudem kannst du gern Sirius oder James fragen, sie hatten es damals nicht einfacher in ihrer Animagusgestalt. Ich wusste ja, wer sie waren, nur ich konnte zu Beginn nicht anders, als gegen sie zu kämpfen. Du musst dich nicht grämen. Wer weiß, was gewesen wäre, wenn ich meinen Trank gehabt hätte. Aber wie bereits gesagt, es ist nichts geschehen“, äußerte er mit einem Zwinkern, was die Dunkelhaarige Lächeln ließ. „Darüber bin ich auch froh“, stimmte sie ihm zu. „Hier“, schnarrte Severus, der neben ihnen auftauchte und Remus eine Phiole hinhielt. „Ich danke dir“, erwiderte der Werwolf und ließ das Gefäß in seinem Umhang verschwinden. Anschließend umarmte er Hermine freundschaftlich. „Ich wünsche dir viel Erfolg und bis im neuen Jahr.“ „Danke, Moony“, äußerte sie und drückte ihn leicht, bevor sie sich trennten. Bei Cass zögerte er kurz, doch sie lächelte ihn an und umarmte ihn, was nach kurzer Überraschung gern erwiderte. „Wir sehen uns im neuen Jahr, Wölfchen“, wisperte sie und zauberte mit diesen wenigen Worten eine leichte Röte auf seine Wangen. „Ja, das werden wir“, äußerte er rau. Dann räusperte er sich leicht, richtete sich auf und nickte Snape zu, bevor auch Remus verschwand. „Wann willst du abreisen?“, fragte Severus Schwester die Gryffindor. „Ganz genau weiß ich es noch nicht“, gab sie ehrlich zu. „Aber ich denke bald.“ Verstehend nickte die Schwarzhaarige. „In Ordnung. Aber ich denke, wir sollten uns nun alle zurückziehen. Der Tag war lang.“ „Ja, ich bin auch ziemlich erschöpft“, stimmte Hermine der Freundin zu. Severus schwieg, bevor er den Weg zu den Kerkern einschlug, auf dem die beiden Frauen bald folgten. Im Schloss kehrte Ruhe ein. Hermine nutzte die Zeit, um einige Dinge nachzulesen, bevor sie ihre Sachen zusammensuchte und sich von dem Geschwisterpaar verabschiedete. Bei Cass war es herzlich, während ihr Bruder wie immer kühl war. Jedenfalls nach außen hin. Er würde sie gern begleiten, doch er konnte nicht über seinen Schatten springen. Hermine reiste ab. Sie machte ihren ersten größeren Stopp in Sydney. Gern hätte sie sich diese imposante Stadt angesehen, jedoch ließ es ihre innere Unruhe nicht zu. Zudem war sie erschöpft, sodass sie sich in ein Hotel für zwei Tage eincheckte und sich dann auf die Suche machte. Leider waren ihre Eltern nicht mehr dort, wo sie sie hingebracht hatte. Daher musste sie nun recherchieren. Die Zeit verstrich, bis sie herausfand, dass sie in Richtung Canberra gezogen waren. So reiste sie weiter, um in der australischen Hauptstadt ihre Suche fortzusetzen. Jedoch schienen ihre Eltern wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Egal wie sehr sie sich anstrengte, sie konnte keine weitere Spur finden. Daher reiste sie durch das Land und hoffte etwas herauszufinden. Aber leider war Fortuna ihr nicht hold. Je mehr Zeit verstrich, desto mehr verließ sie die Hoffnung. Dafür häuften sie die Abende, wenn sie sich in den Schlaf weinte. Sie hatte schreckliche Angst, dass ihren Eltern etwas geschehen war. Daher graste sie alle erdenklichen Krankenhäuser ab, jedoch hatte niemand das Zahnärztepaar gesehen. Hermine war am Verzweifeln und sie fühlte sich einsamer denn je. Darüber konnte sie auch nicht das warme Wetter nicht entschädigen, da sie die kalte Jahreszeit in England nicht mochte. Sie schien langsam aber sicher in Depressionen zu verfallen. Mit verstreichenden Tagen verließ sie immer seltener ihr Zimmer. Das einzige was sie hin und wieder tat, war das beantworten der Briefe, die ihr von Harry und Ron geschickt wurden. Sie wollte nicht, dass man sich um sie sorgte. Langsam machte sich ein Gedanke in ihr breit. Was wäre, wenn ihre Eltern aus einem unerdenklichen Grund nicht mehr lebten? Dieser Gedanke ließ Hermine nicht mehr los. Er schien sie geradezu in ein bodenloses Loch zu ziehen, bis sie es nicht mehr aushielt. Rasch bezahlte sie ihre Unterkunft und apparierte zurück in ihre Heimat. Kaum, dass sie den Boden dort berührte, erfasste sie eine kalte Windböe, die ihr durch Mark und Bein ging. Sie hatte sie sich so sehr an das australische Klima gewöhnt, dass es ihr nun vorkam, als befände sie sich am Nordpol. Es herrschte reges Schneetreiben und die Häuser wirkten wie verzuckert. Hermine schlug den Weg zu ihrem Elternhaus ein. Vielleicht waren ihre Eltern hier, auch wenn sie es sich nicht vorstellen konnte. Als sie das Gebäude sah, welches sich dunkel vor ihr erstreckte und nicht wie sonst zu Weihnachten besonders einladend wirkte, wusste die Hexe, das sie recht behalten hatte. Niemand war hier, das Haus war verwaist. Es sammelten sich Tränen in ihre Augen, als sie vor dem Eingang auf die Knie sank und ein Schluchzen ihren Körper ergriff. Dass die Kälte ihre Gliedmaßen immer stärker in Beschlag nahm, registrierte sie nicht. Ihr Zittern spürte sie ebenfalls nicht mehr. Ihre schmalen Finger krallten sich in den Schnee, während ihre Haare und ihre Kleidung immer weiter damit bedeckt wurden. Erst nach einer geraumen Weile gelang es ihr, sich wieder aufzurichten. Ihre Beine hielten kaum ihr Gewicht, dennoch konnte sie einen Fuß vor den Nächsten setzen. Hermine hatte keinen Blick für die geschmückten Fenster, an denen sie vorbeiging. In einer Seitenstraße, die unbelebt war, gelang es ihr mit letzter Kraft zu apparieren. Sie hatte kein festes Ziel, dennoch ließ sie sich von ihrem Herzen leiten und als sie ihre Augen öffnete, befand sie sich auf den Ländereien von Hogwarts. An der Appariergrenze brach sie endgültig zusammen und blieb dort im hohen Schnee liegen. Severus machte an diesem Abend, wie er es oft tat, seid das Schloss verlassen war, einen Spaziergang. Was ihn dazu trieb, konnte er nicht beantworten. Aber es war eine innere Unruhe, die ihn dazu bewegte. Er hatte seine Robe fest um sich geschlungen und sein Gesicht war teils von seinem Schal verdeckt. So strich er am Rande des verbotenen Waldes entlang. Sein Weg führte ihn am See entlang, über den er kurz blickte. Snape wusste nicht, wie lange er bereits unterwegs war, bis er beschloss zurück zu gehen und sich am Kamin aufzuwärmen. Der Wärmezauber, mit dem er sich umgeben hatte, war zwar äußerst nützlich, jedoch ersetzte es das prasselnde Feuer nicht im Geringsten. Mit langen Schritten eilte er voran, bis er in der Nähe etwas am Boden liegen sah. Seine Augen verengten sich und automatisch griff er nach seinem Zauberstab, als er nun vorwärts schlich. Es war leise und der Schnee verschluckte alle Geräusche, nur das leise Knirschen unter seinen Sohlen hörte er deutlich. Je näher er kam, desto deutlicher war für ihn zu erkennen, dass dort eine Person lag, die er schlagartig erkannte. Nun rannte Severus zu ihr und kniete sich hin. Vorsichtig drehte er sie auf den Rücken und blickte in das bereits leicht bläulich angelaufene Gesicht der Gryffindor. //Bei Merlin!//, dachte er sich und hob sie sofort auf seinen Arm. Er hatte mit einem Blick erkannt, wie ernst die Lage war. Während er mit ihr zum Schloss rannte, fiel ihm auf, wie leicht sie doch war. Leichter als er dachte. Sein Magen zog sich zusammen. „Halten Sie durch“, äußerte er leise, wobei sein Atem sich deutlich weiß vor ihm zeigte. Als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihm her, rannte er durch das Schloss zu seinen Gemächern. Mit einem lauten Knall schlug seine Tür gegen das Mauerwerk und ließ seine Schwester aufsehen, die es sich vor seinem Kamin gemütlich gemacht hatte. „Sev?“, sprach sie, als sie aufsah. Sie erschrak, als sie das Gesicht ihres Bruders sah und erkannte, dass er jemandem im Arm hielt. „Was ist passiert?“, fragte sie als sie aufsprang und auf ihn zu ging. „Hermine!“, hauchte sie, als sie die Person erkannte. „Hilf mir und stell jetzt keine Fragen“, fuhr der Tränkemeister seine Schwester an. „Ich habe sie bei der Appariergrenze gefunden. Sie lag im Schnee.“ Cass nickte und eilte ihrem Bruder vorweg, um die Türen zu öffnen. Bei seinem Bett verhielt sie, doch Sev steuerte eine weitere Tür an. „Lass Wasser in die Wanne“, schnarrte er. Zum Glück hatten sie die Anschlüsse reparieren können, darüber war er im Moment mehr als froh. „Sie ist vollkommen durchgefroren und wenn wir sie nun nicht gleichmäßig erwärmen, kann sie Gliedmaßen verlieren, wenn nicht sogar sterben.“ Seine Schwester nickte und rannte ins Bad. Mit einem Zauberspruch sorgte sie dafür, dass die Wanne sich schneller füllte. Sorgsam ließ Severus die Dunkelhaarige bekleidet ins Wasser gleiten. „Bleib du bei ihr, Cass. Ich hole einige Tränke“, sprach er und seine Schwester nickte. Sie stützte Hermine, damit diese nicht unterging. Dabei beobachtete sie, dass die Gesichtsfarbe langsam zunahm. „Was ist nur passiert?“, murmelte sie leise, als ihr Bruder neben ihr erschien. Er entkorkte einige Phiolen, die er ihr nacheinander einflößte. „Jetzt können wir nur warten“, sprach er dann zu ihr. „Sollten wir sie nicht besser ins St. Mungos bringen?“ „Dafür hätten wir keine Zeit mehr gehabt“, erklärte ihr der Ältere. „Hoffen wir, dass die Tränke rasch anschlagen und sie das Schlimmste überstanden hat, dann können wir immer noch gehen.“ Gemeinsam beobachtete sie Hermine, die nun nicht mehr so blass war, wie zuvor. Auch wirkte sie entspannter. „Wir sollten sie nun ins Bett bringen, nicht das sie sich noch eine Lungenentzündung holt“, sprach Cassiopeia nach einer Weile. Sev nickte zustimmend und hob die Hexe aus der Wanne. Dass er dadurch nass wurde, störte ihn im Moment nicht. Sicher trug er sie in sein Bett und begann ihre Robe zu öffnen. Doch Cass legte ihre Hände auf die seinen. „Ich kümmere mich um sie“, sprach sie eindringlich und obwohl er ihr Widersprechen wollte, nickte er nur und ließ sie allein zurück. Nur für einen Moment blickte sie ihm hinterher, bevor sie Hermine aus ihren nassen Sachen schälte, um ihr anschließend etwas Trockenes überzuziehen. Kurz atmete Cass durch und ergriff Hermines Hände, bevor sie langsam ihre Augen schloss. Severus Schwester wusste, dass es sie sehr viel Energie brauchen würde und dass sie sich damit selber schaden konnte, schließlich war sie genauso sterblich, wie all die anderen. Aber tief in sich fühlte sie, wie schlecht es Hermine ging und sie konnte und wollte nicht anders handeln. Sie begann sich immer stärker zu konzentrieren, während ein Leuchten bei ihr begann. Währenddessen hatte Severus sich auf einem Sessel niedergelassen. Sein Blick ging starr ins nahe Feuer. Dass es klopfte, registrierte er nicht. Genauso wenig, wie die Tür sich öffnete und man ihn ansprach. Mit besorgtem Blick sah Albus Dumbledore ihn an, bevor er seine Hand auf dessen Schulter und somit der Schwarzhaarige aufsprang und seinen ungebetenen Besuch böse anstarrte. Neben dem Schulleiter war noch Remus, Harry und Ron anwesend. „Was macht ihr hier?“, knurrte Snape die beiden an. „Ich könnte eher fragen, was mit dir ist, Severus“, fragte Albus höflich. „Du hast überhaupt nicht reagiert.“ Sein wütender Gesichtsausdruck änderte sich und wurde fragend. Doch schlagartig schien er sich zu erinnern. „Nein! Cass!“, rief er und rannte auf seine Schlafzimmertür zu. Er drückte den Griff hinunter, doch nichts geschah. Leise fluchte er vor sich, bevor er seinen Zauberstab zog und auf das Schloss richtete. „Alohomora!“ Doch nichts geschah. „Bombada!“, rief er dann und die Tür gab gezwungener Maßen nach. Eine Staubwolke hing vor ihnen, doch Severus scherte sich nicht und stürmte, gefolgt von den beiden Männern den Raum. Auch wenn die Sicht nur langsam klar wurde, war das Leuchten deutlich zu sehen. Alle waren für einen Moment erstarrt, als sie zu den beiden Frauen sahen. Severus fing sich als erster und trat zu seiner Schwester. Er legte seine Finger auf ihre Schulter und zog sie blitzartig zurück, als habe er sich verbrannt. „Lass es, Cass!“, schrie er sie förmlich an. „Was ist?“, wollte Remus wissen, der besorgt zu ihm gegangen war. „Es wird sie umbringen!“, fauchte er ihn an, ohne seinen Blick von Cassiopeia zu lösen. Daher streckte auch Moony seine Finger nach ihr aus. „Nein, Remus. Dir wird es nicht anders, als Severus ergehen“, äußerte Dumbledore. „Und was ist mit Hermine?“, kam es panisch von Ron, der mit Harry auf Kopfhöhe der Freundin stand. „Ihr passiert nichts“, zischte Snape und sah, wie Moonys Finger sich um Cass Schultern legte. Sofort versuchte er nach ihm zu greifen, jedoch ohne Erfolg. Remus starrte die Schwarzhaarige an. Niemand sprach ein Wort, als auf einmal das Leuchten verschwand und Cass zusammenbrach. Moony fing sie geschickt auf und drückte sie automatisch an sie. „Was ist passiert, Severus?“, fragte Albus den Tränkemeister, der wie erstarrt war. Kurz blinzelte er jedoch, bevor er anfing zu sprechen. „Ich habe Ms Granger halb erfroren an der Appariergrenze gefunden. Cassiopeia und ich habe versucht sie zu erwärmen, eine Reise ins St. Mungo hätte sie nicht geschafft. Cass bat mich hinaus und dann ward ihr da…“ Nachdenklich rieb der Schulleiter sich seinen Bart. Doch bevor er etwas sagen konnte, hörte man ein leises Stöhnen. „Was… was ist passiert? Wo… wo bin ich?“ „Hermine?“, kam es sofort von Ron, der ihre Hand ergriff. „Du bist in Hogwarts“, erklärte er ihr rasch und sah sie besorgt an. „Hogwarts?“, erwiderte sie matt. „Ich kann mich nur erinnern, dass es auf einmal so warm war und ein helles Licht, das mich umhüllte…“ „Das muss Cass gewesen sein“, sprach Remus, der die Schwarzhaarige noch immer auf dem Arm hielt. „Ihr Puls ist schwach, aber gleichmäßig.“ Verstehend nickte Albus. „Ich rufe nach Poppy. Sie wird gewiss helfen können. Ms Granger sollte sich ebenfalls nun erholen, dann wird uns sicher berichten was geschehen ist.“ Hermine konnte nicht mehr antworten, da sie bereits tief und fest eingeschlafen war. Ron war kaum von ihrer Seite zu bringen. „Wir nehmen sie mit in den Fuchsbau“, sprach er und Harry überlegte. „Sie sollten Ihrer Freundin die Zeit geben, sich etwas zu erholen, bevor Sie sie mit der ganzen Gefühlsduselei Ihrer Familie überströmen“, schnarrte Snape ihn an, der seine Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Wie bitte?“ Der Rothaarige glaubte im ersten Moment nicht richtig gehört zu haben, doch Harrys fasste ihn an seinem Unterarm. „Vielleicht hat er recht. Für mich hat es den Anschein, als hätte Hermine kein Glück gehabt, was ihre Eltern angeht und dann wenn sie uns mit unseren Eltern sieht… Ich glaube, es wäre nicht gut.“ „Ein wahres Wort, Potter“, schnarrte Severus, ohne seine Haltung zu verändern. Ron hingegen blickte böse seinen besten Freund an. „Ich meine es doch nur gut. Zudem willst du sie hier bei der Fledermaus lassen?“, blaffte er Harry an, als ob der Tränkemeister nicht anwesend wäre. „Hört auf zu streiten“, mischte Remus sich ein. „Sie ist hier bestens versorgt. Und er wird es euch wissen lassen, wenn etwas ist.“ „Ich stimme Remus zu, Ron. Komm. Wir können im Moment nichts tun.“ „Wehe Ihnen, Hermine passiert etwas“, sprach der Rothaarige zu Severus, als er sich vor ihm aufbaute. Der jüngste männliche Weasley Spross war nicht klein, dennoch musste er zu dem Schwarzhaarige aufblicken. „Wollen Sie mir etwas drohen?“, fragte dieser gefährlich. „Als ob Sie mit Ihrem Intellekt etwas gegen mich aussetzen könnten“, fügte er schon spöttisch hinzu. Bevor Ron noch etwas sagen sollte, zog Harry ihn zur Seite. „Lass es gut sein.“ Doch der Rothaarige war wirklich sauer. Er riss sich los und eilte davon, was seinen Freund seufzen ließ. „Es tut mir leid, wie er sich verhalten hat, Sir“, sprach er zu Severus, der nur verächtlich schnaubte. Damit verschwand James Sohn und Snape blickte zu Remus. Er ging voran, damit er seine Schwester in ihr Bett bringen konnte. „Geh ruhig zurück zu Hermine. Ich bleib solange bei Cass“, sprach er und sah wie Severus kurz haderte, bevor dieser nickte und zurück ging. Derweil war Poppy eingetroffen und untersuchte die Gryffindor. „Ihr geht es soweit gut, aber ich denke, sie wird länger schlafen, um sich zu erholen. Dann geht es ihr wieder gut“, sprach sie zu Albus, der im Hintergrund stand. „Das hört sich gut an. Aber du solltest noch nach Ms Prince sehen.“ Die Medihexe nickte und folgte dem Bärtigen, während Severus Hermine ansah. //Was ist nur passiert?//, fragte sich, während er sich nachdenklich auf einem Stuhl niederließ. Remus saß auf der Bettkante und beobachtete Cass. Er wollte etwas zu ihr sagen, als die Tür sich öffnete. Ohne etwas zu sagen, scheuchte Poppy ihn zur Seite, damit sie die Patientin untersuchen konnte. Ihr Gesicht zeigte dabei einen sehr besorgten Ausdruck. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)