Der weiße Löwe von She-Ra (Severus x ???) ================================================================================ Kapitel 36: ------------ Dumbledore zog zur Feier des Tages die Sperrstunde etwas nach hinten, sodass alle noch eine geraume Zeit alles genießen konnten. Eine der Letzten, die sich zurückzog, war Hermine. Innerlich hatte sie eine Spur Neid gefühlt, als sie das Geschwisterpaar hatte tanzen sehen. Gern hätte sie mit Cassiopeia den Platz getauscht. Aber sie konnte nichts tun. Langsam verließ sie die große Halle. Wirklich müde war sie nicht, dennoch war sie Schülerin und konnte nicht einfach durch das Gemäuer streunen. Wirklich auf den Weg achten, musste die Gryffindor nicht, da sie jede Stufe kannte. Vollkommen in Gedanken bemerkte sie nicht, dass eine Hand aus einer dunklen Nische nach ihr griff und ihre sinnlichen Lippen verschloss. Es folgte ein kurzer Ruck, während ihre Finger nach der fremden Hand griffen, um nach Luft schnappen und schreien zu können. Durch ihr Kleid konnte sie ihre Beine zum Treten kaum nutzen und ihren Zauberstab hatte sie nicht bei sich. „Shht…“, hörte sie eine leise Stimme an ihrem Ohr. Schlagartig lief ein kalter Schauer über ihren Rücken. „Ich bin es. Schrei bitte nicht“, waren die nächsten sanften Worte. Hermine war erstarrt, doch der Tonfall schien ihr vertraut, sodass sie sich etwas entspannte und dadurch fühlte, wie die Finger von ihren Lippen verschwanden. Sofort drehte sie sich um. „Severus?!“, wisperte sie. „Ja. Verzeih. Ich wollte dich nicht erschrecken“, antwortete der Tränkemeister. „Aber ich wollte dich nicht gänzlich heute so ziehen lassen, ohne mit dir kurz gesprochen zu haben.“ Die Gryffindor nickte leicht. „Ich habe dich vermisst“, sprach sie. „Warum? Ich war doch die ganze Zeit da“, erwiderte er, wobei man beinah ein Schmunzeln sehen konnte. „Das warst du, aber ich wäre dir gern nah gewesen“, äußerte Hermine und senkte ihren Blick dabei. Severus legte seine Finger unter ihr Kinn und hob es an, damit sie ihm wieder ins Gesicht sah. „Du weißt doch, was ich dir sagte. Im Moment geht es nicht, Hermine. Noch ein halbes Jahr“, sprach Sev sanft, während sein Daumen über ihr Kinn strich. „Bis jetzt hast du es sehr gut gemeistert“, kam es, bevor ihr einen zärtlichen Kuss gab. Auch wenn es ihm schwer war, erst recht weil Hermine ihn nur zu gern erwiderte und sich an ihn schmiegte, unterbrach er ihn schwer atmend. „Wir dürfen nicht, mein Engel.“ Er strich ihr über die Wange, was sie dazu veranlasste, sich gegen seine Hand zu lehnen. Sie wusste, dass sie mit ihm über dieses Thema nicht diskutieren brauchte. Daher nickte sie nach einem kurzen Schweigen. „Darf ich dir dennoch etwas von mir geben?“, fragte sie ihn. „Weil doch Weihnachten ist“, fügte sie noch an. „Das brauchst du nicht“, antwortete Sev, bemerkte aber ihren Blick. „Wenn es dich glücklich macht“, sprach er weiter und bekam dafür ein Lächeln. „Danke“, äußerte Hermine und küsste ihn, bevor sie einen Schritt zurücktrat. Nun war es an ihr, ihre Finger über seine Wange streichen zu lassen. Sie konnte deutlich spüren, dass es ihm genauso schwer fiel wie ihr, sich nun zu trennen. Dennoch trat sie langsam zurück, wünschte ihm eine gute Nacht und huschte nun endgültig zurück in ihren Turm. Severus hatte ihr noch hinterher gesehen, bis auch er in sein Quartier ging, um sich zur Ruhe zu begeben. Wirklich finden tat er sie jedoch kaum. Immer, wenn er seine Lider schloss, sah er Hermine in ihrem Kleid vor sich. Wie sie ihn anlächelte, sich im Kreis drehte und ihn scheinbar nie aus den Augen ließ. Diesen Anblick würde er gewiss niemals vergessen, das spürte der Tränkemeister deutlich. Daher fand er erst in den Morgenstunden Schlaf, der auch nicht lange vorhielt. Er war nicht dafür gemacht, bis Mittags im Bett zu liegen. So führte ihn sein Weg, wie jeden Morgen, ins Bad zu seiner Morgentoilette. Anschließend orderte er einen starken Kaffee und während er sich von seinem Kamin zu seinem Wohnraum umdrehte, entdeckte er einige kleine Geschenke. Leicht wanderte seine Braue nach oben, während er darauf zuging. Mit spitzen Fingern, als könne das Päckchen ihn im schlimmsten Fall angreifen, ergriff er es und drehte es leicht. Es stand kein Name darauf. Daher öffnete er es mit einer raschen Bewegung und beförderte eine Ausgabe eines Buches hervor, welches er schon länger gesucht hatte. Anbei befand sich eine Karte von seiner Schwester und ihrem Verlobten, die ihm frohe Weihnachten wünschten. Das nächste Geschenk war von Albus, der ihm ebenfalls ein Buch zukommen ließ, ähnlich wie das Geschenk aus dem Kollegium. Das letzte Präsent übersah er beinah. Es war ein kleines, dunkelgrünes Kästchen. Severus legte seinen Kopf schief, als er danach griff und an dem silbernen Band zog, welches es verschloss. Der Inhalt ließ seine Augen weiten. Auch wenn hier kein Name stand, wusste er sofort, von wem es kam. Vorsichtig hob er den Stein, der sich an einem Lederband befand hervor und hielt ihn gegen das Licht. Er wirkte wie ein Bernstein, der ein Insekt in sich gefangen hielt. Jedoch handelte es sich nicht um diesen Halbedelstein. Das Material war kühl und strahlte deutlich Magie aus. In seinem inneren bewegte sich eine Locke, die sich im Fall des Lichtes änderte und dann weiß-silbern schimmerte. „Hermine“, wisperte er, als er dieses ‚Spiel’ beobachtete. Dass sie lange überlegt musste, bis sie sich hierzu, etwas persönlichem, entschieden hatte, ahnte der Tränkemeister nicht einmal im Ansatz. Lange nachdenken musste er nicht, als er es sich umhängte. Es war sicher verborgen unter seinen Roben und nur er wusste und fühlte es. Währenddessen war auch Hermine wach geworden. Sie war, kaum das ihr Kopf ihr Kissen berührte mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen. Aber nun hatten die Rufe ihrer Freunde sie geweckt, die sich bereits im Gemeinschaftsraum aufhielten und über ihre Geschenke sprachen, während Hermine welche an ihrem Bettende entdeckte. Wie eigentlich jedes Jahr, waren es nicht gerade wenige. Ihre Eltern hatten ihr etwas zukommen lassen, genauso wie Harry, Ron und Ginny. Bei den meisten Sachen handelte es sich um Bücher, ähnlich wie bei Professor Snape. Und vom letzteren entdeckte sie ebenfalls eine Kleinigkeit. Lächelnd strich sie zärtlich über das einfache Geschenkpapier, bevor sie es vorsichtig öffnete, als wäre es ein Schatz. Ihr Herz schlug hart gegen ihre Brust, als sie es öffnete und den Inhalt ans Tageslicht beförderte. Als sie es betrachtete, stand ihr Mund offen. Sie war sprachlos. Hermine hielt einen silbernen Armreif in Händen, in Form eines Löwen. Er wirkte beinah echt. Sie musste ihn einfach anlegen. Aber fürs Handgelenk war er definitiv zu weit, sodass sie ihn bis zum Oberarm hochschob, wo dessen Augen, die aus zwei tiefroten Rubinen bestanden funkelten auf und der Reif passte sich an ihren Arm an. Die Kühle des Metals verschwand und sie spürte eine tiefe Verbundenheit, was sie lächeln ließ. „Sev“, wisperte sie. „Oh, das ist aber schön“, sprach eine Stimme neben ihr, was Hermine aus ihren Gedanken holte. „Ginny“, äußerte sie, als sie aufsah und die Freundin erkannte. „Du hast mich erschreckt.“ „Das wollte ich nicht, aber du hast nicht reagiert, als ich gerufen habe. Kommst du mit hinunter? Wir wollen zum Frühstück.“ „Ja, gleich. Ich möchte mich noch fertig machen.“ „Ok, tu das. Wir warten unten“, antwortete die Rothaarige lächelnd und trat zur Tür. Dort stoppte sie und blickte über die Schulter kurz schmunzelnd zu ihr. „Er hat wirklich einen sehr guten Geschmack“, damit verschwand sie und ließ Hermine alleine zurück. Diese sah ihr mit leicht geröteten Wangen hinterher, bevor sie ihre Beine aus dem Bett schwang und im Bad verschwand. Als sie später zusammen mit ihren Freunden in der großen Halle saß, glitt ihr Blick zum Lehrertisch auf der Suche nach Severus. Dieser saß wie immer auf seinem Platz und scheinbar vertieft in den Tagespropheten war. Jedoch konnte Hermine bei genauerer Betrachtung deutlich sehen, wie er über den Rand der Zeitung zu ihr blickte. Auch wenn sein Gesicht gewiss die bekannte Maske trug, sah sie ein Lächeln in seinen schwarzen Augen. Die Gryffindor nickte ihm kaum merklich zu, während ihre Lippen ein „Danke“ formten. Ein leichtes senken und heben seiner Lider war die Antwort, bevor er die Zeitung ein Stück höher hielt. Zufrieden richtete Hermine wieder ihr Augenmerk auf die Freunde, die bereits überlegten, wie sie ins neue Jahr starten sollten. Nach dem Frühstück gingen sie nach draußen, um die weiße Schneelandschaft zu betrachten. Als Harry und Ron anfingen eine Schneeballschlacht anzuzetteln, zog sich Hermine wieder in die Wärme des Schlosses zurück. Die Feiertage verstrichen wie im Flug und rasch waren alle wieder am Lernen. Hermine war, wenn kein Unterricht war, fast nur noch in der Bibliothek anzutreffen. Severus beobachtete dies oft mit misstrauen. Er machte sich sorgen, dass die Gryffindor sich zu viel zumutete. So schickte er seine Schwester vor, um sie abzulenken, was jedoch nicht immer funktionierte. Erst als Cass Hermine fragte, ob sie ihre Trauzeugin werden würde, leuchteten die Augen der Dunkelhaarigen auf. Sie entspannte sich etwas und ging ihrer neuen Aufgabe gern und gewissenhaft nach. Doch die Prüfungen näherten sich. Obwohl sie an dem Abend vorher kaum einschlafen konnte, ging sie am Tag der ersten Prüfung erstaunlich gelassen an die Aufgabenstellungen. Ron fiel es dabei um einiges schwieriger. Er hatte sichtliche Probleme mit dem Lösen. Aber er erhielt nicht die kleinste Chance irgendwoher Hilfe zu erhalten. Die Tage verliefen für jeden unterschiedlich, aber alle atmeten sichtlich auf, als sie alle Prüfungen hinter sich gebracht hatten und der Abschluss in greifbarer Nähe war. Nur Hermine wurde immer schweigsamer. Nicht nur, weil sie sich nicht sicher war, was sie nach der Schule tun sollte, sondern auch weil sie Hogwarts verlassen musste. Ihre zweite Heimat und somit auch Severus. Gewiss würde es Mittel und Wege geben, aber es war doch etwas anderes, ihn so täglich zu sehen und zu wissen. Dies trübte ihre Stimmung merklich und sogar Cass, die nervös wurde, weil ihre Hochzeit immer näher rückte, konnte es nicht ändern. Hermine saß am Tag des Abschlussballs am See und beobachtete den Kraken. Wirklich sehen, tat sie ihn nicht. Ihr Blick war leer, daher reagierte sie nicht auf Rufe. Erst als eine Hand sich auf ihre Schulter legte, zuckte sie merklich zusammen und ihr Kopf wirbelte Hermine. „Ginny!“ Die Rothaarige ließ sich neben ihr nieder. „Was ist los, Mine? Du läufst seid Tagen mit einem Gesicht herum…“, äußerte sie dabei. Seufzend glitt Hermines Blick zurück, doch weiter sprach sie nicht. „Ist es wegen der Prüfungen?“, forschte Ginny nach. „Du bist die Beste, Mine. Um die Ergebnisse musst du dir keine Sorgen machen.“ Ihre Freundin schüttelte den Kopf. Eigentlich war es immer ihr Ziel gewesen auf die Prüfungen hinzuarbeiten und diese so gut wie möglich abzuschließen. Jedoch war ihr dies augenblicklich vollkommen gleichgültig. „Was ist es dann?“, hakte Ginny nach, als sie noch immer keine Antwort erhielt. Besorgt blickte sie zu Hermine, die ihre Beine fest an den Körper zog. Sie meinte sogar ein leichtes Zittern sehen zu können, sodass sie ihren Arm um sie legte. „Ich bin für dich da“, sprach sie dabei. „Mir kannst du alles sagen.“ Kaum hatte sie dies geäußert, wurde das Zittern stärker. „Ich will nicht von hier fort“, hörte sie gepresst. „Fort?“, echote die Rothaarige. „Ja“, kam es mit einem leichten Schniefen. „Bald ist die Schulzeit vorbei und dann?“ Die Freundin strich ihr beruhigend über den Rücken. Zuerst verstand sie nicht, doch als sie aufsah, entdeckte sie unweit die Gestalt von Professor Snape, der zu ihnen herüberblickte, bevor er mit wehenden Roben in Richtung Schloss verschwand. „Du hast Angst ihn zu verlieren, nicht wahr?“, fragte sie Hermine leise, wofür sie nur ein Schluchzen bekam. Ginny hatte genug Zeit gehabt, um sich darüber Gedanken zu machen. Wirklich verstehen, was Hermine an ihm fand, konnte sie nicht. Aber dennoch blieb sie ihre Freundin und akzeptierte dies. „Wenn eure Gefühle wirklich echt sind, wird sich nichts ändern. Da bin ich mir sicher“, versuchte sie ihr Mut zu zusprechen. „Bis jetzt habt ihr es geschafft und es wird euch auch weiterhin gelingen. Du musst nur daran glauben.“ Nur zögerlich hob Hermine ihren Kopf. „Bist du dir wirklich sicher?“, fragte sie mit geröteten Augen. „Aber ja. Das bin ich“, antwortete sie direkt und untermalte es mit einem Nicken. „Jetzt komm. Wir haben nicht mehr viel Zeit, wenn wir uns noch hübsch machen wollen für heute Abend.“ Frech zwinkerte sie ihr zu, bevor sie aufstand und die Freundin mit sich zog. „Den Männern sollen die Augen raus fallen.“ Ginnys Art steckte Hermine an und ließ sie lächelnd. Rasch wischte sie sich übers Gesicht, um die letzten Spuren ihrer Tränen zu verwischen. „Du hast recht“, stimmte sie ihr zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zurück. Beide ließen sich Zeit mit dem herrichten, nachdem sie Harry im Vorbeilaufen mitgeteilt hatten, das sie sich später in der großen Halle treffen würden. Dieser hatte ihnen nur etwas verwirrt hinterher gesehen, bevor er nickte, was jedoch niemand mehr sah. Stunden später, als die große Halle sich zur Abschlussfeier füllte, gehörten Ginny und Hermine zu den letzten, die erschienen. Rasch hatten sie den Tisch entdeckt, an dem die Freunde saßen. Die Haustische waren verschwunden und hatten vielen Kleineren Platz gemacht, was die Stimmung nur förderte. „WOW…“, äußerte Harry, der extra aufstand. „Ihr seht bezaubernd aus.“ „Danke für das Kompliment“, erwiderte seine Freundin und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange, worauf ein leichter Abdruck ihres Lippenstiftes zurückblieb. Sie und ihre Freundin ließen sich nieder und Lavender, die mit Ron am Tisch saß, musterte die beiden unverholen. „Also Hermine“, begann sie mit einem Ton, die der angesprochenen nicht wirklich gefiel. „wieso trägst du die Farben von Slytherin? Also rot hätte dir viel besser gestanden.“ „Mir hat es besser gefallen“, war die kühle Antwort. „zudem trägt es nicht so auf, wie dieses Stück Stoff, welches du trägst.“ Der purer Sarkasmus tropfte nur so bei ihren Worten und Lavender wusste überhaupt nicht wie ihr geschah. „Also… also…“, haspelte sie, wurde aber vom Schulleiter, der sich für seine Rede erhoben hatte, unterbrochen. „Meine lieben Schüler und Schülerinnen, liebes Kollegium. Heute ist es soweit. Ein Schuljahr ist zu Ende und es ist mir eine Ehre den Absolventen ihre Zeugnisse zu verleihen.“ Als erstes trat Professor Sprout nach vorn und rief die einzelnen Schüler ihres Hauses auf. Darauf folgten Professor Flittwick und Professor Snape. Das Schlusslicht bildete die Hauslehrerin Gryffindors, die die Zeugnisse verteilte. Die letzte, die ihres erhielt, war Hermine. Jedoch Minerva überreichte es ihr nicht sofort. Mit einem sanften Lächeln betrachtete sie sie. „Sie haben als Jahrgangsbeste abgeschlossen und nicht nur dies. Ich kann nur sagen, das Ihr Ergebnis, sogar jenes übertrumpfte, welches Professor Snape in seiner Schulzeit erreicht hatte.“ Die ältere Hexe konnte sich den Seitenhieb zu ihrem Kollegen nicht verkneifen. Aber ihr Lächeln blieb. „Es freut mich, Ihnen nun diese Urkunde zu überreichen“, sprach sie und reichte ihr das Dokument. „verbunden mit einer Bitte oder einem Wunsch.“ Überrascht blickte Hermine sie an. „Durch Ihre Begabung würde ich Ihnen, nach Absprache mit unserem Schulleiter, gern eine Stelle anbieten und zwar als Lehrerin für Verwandlung.“ „Aber…“, äußerte die Dunkelhaarige. „Ich habe genug als stellvertretende Schulleiterin zu tun. Außerdem wären Sie mehr als geeignet für diese Position. Wir alle würden uns freuen, Sie in unserem Kollegium aufzunehmen.“ Die Gryffindor war sprachlos. Auf sie fluteten in diesem Moment unzählige Emotionen und Gedanken ein, die sich dann in einigen kleinen Freudentränen zeigten. „Ich… ich nehme es gern an“, hauchte sie. Kurz darauf setzte unsagbarer Lärm in der großen Halle ein. Viele waren aufgestanden und applaudierten. Währenddessen wurde Hermine von Minerva umarmt. Anschließend gratulierten ihr der Schulleiter und die anderen Professoren, bevor ihre Freunde zu ihr stürmten, um ebenfalls ihre Glückwünsche loszuwerden. „Lasst sie leben“, äußerte Albus schmunzelnd. „Es können ihr alle noch gratulieren. Aber lasst uns nun mit der Feier beginnen.“ Erneut klatschen alle Beifall, wobei Hermine sich durch Menge schob, um ihr Zeugnis in Sicherheit zu bringen. Währenddessen fanden sich bereits die ersten Tanzpaare auf der Fläche und drehte sich zu der aufspielenden Musik. „Dürfte ich bitten?“, hörte die Gryffindor einige samtige Stimme hinter sich. Sofort richtete sie sich auf und drehte sich. An der Tonlage hatte Hermine ihn bereits erkannt. „Mit einer Schülerin, Professor?“, neckte sie ihn schmunzelnd. „Nein, mit einer Kollegin“, erwiderte er und bot ihr seinen Arm an. Gemeinsam gingen sie zur Tanzfläche und es dauerte keine Minute, bis sie diese vollkommen für sich allein hatten und beinah alle sie anstarrten, was sie aber nicht störte. Beide waren nur fixiert auf den jeweils anderen, sodass sie die anderen vollkommen ignorierten. Sie hatten auf so einen Augenblick lange warten und leiden müssen, sodass niemand sie nur im Ansatz stören konnte. Severus Snape wirkte wie verändert. Zwar konnte er noch immer seine Gefühle verbergen, aber er hatte verstanden, dass er nun endgültig frei war. Dies und auch Hermine selber hatten dazu geführt, dass er sie öffentlich zum Tanz aufgefordert hatte. James und Sirius standen am Rand und schmunzelten, als sie das Paar beobachteten. „Sieh dir mal an, wie diese kleine Hexe unseren Schniefelus so einfach um den Finger gewickelt hat“, sprach Tatze zu seinem besten Freund. Dieser öffnete gerade seinen Mund, als Sirius einen kleinen Hüpfer zur Seite machte. „Hey“, kam es dabei, sodass Harrys Vater zur Seite blickte und dort Cass und Remus entdeckte. Sevs Schwester hatte Tatze den Ellenbogen leicht in die Seite gedrückt. „Wann wirst du es endlich lernen, Black“, sprach sie grinsend. „Er heißt Severus.“ „Ich würde ihr lieber nicht widersprechen, mein Freund“, fügte Remus schmunzelnd hinzu. Sirius holte Luft, um zu einer passenden Antwort auszuholen, als James ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. „Lass es lieber, du ziehst nur den Kürzeren“, antwortete er zwinkernd. Sein bester Freund grummelte etwas von „in den Rücken gefallen“ und „tolle Freunde“, aber er kannte dieses Spiel unlängst und war daher auch nicht nachtragend, auch wenn es für Ausstehende gewiss so wirkte. Kurz standen sie noch beieinander und beobachteten das tanzende Paar, bevor Remus seine Verlobte aufforderte, was die gesamte Stimmung löste. Bald drehten sich vielen Paare zur Musik und alle feierten bis weit nach Mitternacht. Es herrschte endlich Frieden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hiermit endet meine Story. Vielen Dank an die fleißigen Leser, die Favo-Einträge und die Kommis. Als kleines Schmacko wird es morgen noch ein Adult-Bonus-Abschlusskapitel geben ;) Ihr könnt euch darauf freuen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)