Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 2: Die Zerbrechlichkeit der Seele ----------------------------------------- Es klopfte laut gegen die Türe. Schlaftrunken richtete sich Sasuke auf. Es war noch mitten in der Nacht. So schnell wie seine Müdigkeit es zuließ, eilte er zur Tür und öffnete sie. Davor stand sein Sensei, Kakashi Hatake. „Sasuke, tut mir Leid, dass ich dich einfach geweckt habe, aber es ist dringend. Wir müssen gleich jetzt zu unserer Mission aufbrechen, sonst ist es zu spät. Ich erklär dir alles unterwegs. Mach dich schnell bereit. Sakura ist Naruto holen gegangen. Wir treffen uns in einer halben Stunde vor dem Haupttor“, sagte der grauhaarige Jo-Nin mit ernster Stimme und verschwand in einer Rauchwolke. Sasuke nickte darauf nur kurz und eilte schnell in sein Zimmer und suchte sich alles zusammen was er brauchte und zog sich um, um das Haus zu verlassen. Egal wie er sich fühle, die Mission zum Wohle des Dorfes ging vor. - Dies wurde den jungen Shinobi schon früh eingetrichtert. Es gab nur einen direkten Weg nach Konoha. - Für mich als Abtrüniger sehr gefährlich, denn dort konnte mein Vorhaben schnell entdeckt werden. Schnell verwandelte ich mich in eine Krähe und flog in die Richtung der Hauptstraße. Lange suchen brauchte ich nicht, denn die neun Personen waren die einzigen, die noch auf der Straße unterwegs waren. Sie wollten wohl schnell nach Konoha kommen, sonst würden sie nicht mit den Kindern mitten in der Nacht weiterreisen. Mein schwarzes Gefieder glänzte im Licht des Vollmond, als ich zwischen den Bäumen hin und her flog. - Wie ein Raubvogel auf seine Beute lauernd. Das erste was mir auffiel, war das eins der Kinder noch ein Baby war, was von seinem Vater stolz getragen wurde. Sofort wollte ich wieder abhauen und alles abblasen, dann selbst bei dem Uchihamassaker musste ich keine Babys töten. - Die Uchiha hatten nicht so viele Kinder, wodurch Sasuke auch nicht viele Spielgefährten im Clan hatte und sich immer an mich und Shisui hang. Doch musste ich es jetzt hinter mich bringen, so entschied ich mich den Mann mit dem Baby zusammen zu töten und dann die anderen Kinder und darauf folgten die letzten drei Erwachsenen. Im Flug verwandelte ich mich zurück und landete zwischen der Menge, die sofort anfing zu schreien und zu heulen, als sie das Katana in meiner Hand im Mondschein aufblitzen sahen. „Im Namen der Organisation Akatsuki habe ich den Auftrag sie alle zu beseitigen“, murmelte ich emotionslos und fixierte den Mann mit dem Baby mit meinem Sharingan, das gefährlich funkelte. Mit einem Schwertstreich stach ich durch das Kind direkt in das Herz seines Vaters. - Ich spürte, wie das Katana wie durch Butter in die beiden Körper drang. Blut spritzte mir in das Gesicht und verklebte meine Haare, was sich in Sekunden schnelle vermehrte, da ich kaum sichtbar die anderen ebenfalls mit dem Katana erschlug. Eine Frau köpfte ich mit einen Schwertstreich und ihr Kopf blieb mit weit aufgerissenen Augen in einer Blutlache liegen. Die Kinder erlöste ich so schmerzlos wie möglich. Einen kleinen Jungen zog ich in meine Arme. Er wimmerte und flehte mich an, ihn nicht zu töten. Beruhigend strich ich ihm duch seine rötlichen Haare und stach ihm das Schwert mitten durch sein Herz. - Hielt ihn solange in meinen Armen, bis sein Körper aufhörte zu zucken. Und schloss mit mein Fingern seine Augen. Als Sasuke beim Dorftor ankam, waren die anderen bereits da, sogar Kakashi war pünktlich, der ihnen deutete ihm zu folgen. „Wir haben herausgefunden, dass es noch Überlebende gibt, die sich auf dem Weg nach Konoha befinden. Wir müssen sie so schnell wie möglich finden und in Sicherheit bringen, bevor es einer der Akatsuki tut“, Sasuke nickte entschlossen und schon nach kurzer Zeit bestätigte sich Kakashis Annahmen. Sie konnten die Gegenwart von neun Menschen ausmachen. Plötzlich hielt Kakashi abrupt inne. „Halt! Da ist noch jemand!“, in diesen Moment erklangen die Schreie der beiden Familien. //Verdammt, sind wir zu spät?//, Sasuke lief Kakashi hinterher, der gleich wider begann zu rennen, als er die Schreie wahrnahm, vielleicht konnte man sie noch retten. Dann erblickten sie die Gruppe und das Akatsukimitglied. Sasuke aktivierte sein Sharingan und plötzlich erkannte er, wen er da vor sich hatte. „Itachi!?“, er riss entsetzt die Augen auf und im nächsten Moment hatte er sich schon nicht mehr unter Kontrolle. Sein Körper reagierte wie von selbst. - All das viele Blut, sein Bruder mit dem Katana, der Vollmond... Er fühlte sich auf grausame Weise wider in jene Nacht zurückversetzt, die sein ganzes Leben zerstört hatte. Mit einem wütenden Schrei stürzte er sich auf seinen verhassten Bruder, der die Leiche des kleinen Jungen sanft zu Boden gleiten ließ. Das Katana in seiner Hand blitzte gefährlich auf unter den gleißenden Licht des Mondes. Ich hatte mich zu sehr auf die schnelle Ausführung meiner Aufgabe konzentriert und mich vor dem ganzen Blut geekelt, dass ich dadurch zu spät die Chakren von Team 7 wahrnahm. Von außen her ruhig wartete ich einfach auf sie, ich wollte ihn wieder sehen und wann würde ich wieder so eine gute Gelegenheit bekommen. - Lange warten musste ich nicht, denn schon nach kürzester Zeit rannte mein Bruder auf mich zu. Die Straße war auch gut zu überblicken. Ich kam gar nicht mehr dazu ihn und die anderen zu begrüßen, da Sasuke mich auch gleich angriff. Ich ließ ihn so nah wie nur möglich an mich heran und trat ihn dann mit Leichtigkeit die Beine weg, sodass Sasuke vor mir am Boden lag. „Hast du mich so sehr vermisst, Brüderchen, dass du gleich vor mir auf die Knie gehen musst?“, fragte ich spottend, //Aber er sieht gut aus. Madaras Jutsu scheint ihm nicht all zu sehr zu schaden...//, war ich dennoch glücklich ihn zu sehen, auch wenn ich es ihm nicht zeigen konnte. Der Hass brannte mit jedem Wort von Itachi in Sasuke stärker. - Er spürte nicht einmal den Schmerz in seinen Knien, als er auf den Boden aufkam. - So sehr vernebelten seine Gefühle ihm die Sinne. Er rappelte sich so schnell wie möglich auf, dies Mal würde er seinem Bruder nicht einfach wehrlos ausgeliefert sein. Schnell sprang er einige Schritte zurück. „Chidori!“, erneut rannte er auf ihn zu. - Die blauen Blitze zucken und knisterten in seiner Hand. - Er war fest überzeugt davon, dass er es jetzt endlich schaffen würde. Kakashi hatte ihm dieses Jutsu beigebracht, damit würde er Itachi töten, den Uchiha-Clan endlich rächen können. Kakashi beobachtete besorgt die Szene, die sich ihm bot. Mit einem Blick konnte er feststellen, dass sie zu spät waren, um den Flüchtenden zu helfen, sie waren bereits alle Tod. Er schaute zu Itachi - aus welchen Gründen auch immer, schien dieser es nicht darauf abgesehen zu haben, seinen Bruder ernsthaft zu verletzen, wahrscheinlich, weil er ihm noch nicht stark genug war. Sasuke war gut, aber gegen Itachi würde er jetzt niemals ankommen. Naruto und Sakura standen beide hinter ihm, anscheinend unfähig irgendwie zu handeln. Er konnte es ihnen nicht verübeln, die blutverschmierten Leichen boten einen grausigen Anblick, immerhin war es das erste Mal, dass die zwei so etwas zu Gesicht bekamen. Kakashi wartete, wenn er Sasuke diesen einen Angriff nicht beenden ließ, würde er ihm das nie verzeihen, selbst wenn er jetzt kläglich scheitern würde, und das wollte er nicht riskieren. Außerdem waren sie so oder so zu wenige um Itachi ernsthaft angreifen zu können. Sie hatten die Mission eindeutig unterschätzt, allerdings hatte er auch wirklich damit gerechnet, dass sie die Flüchtenden rechtzeitig erreichen würden. Ich überblickte ruhig die vier Personen. Sasuke war immer noch zu langsam und dennoch war es erstaunlich, dass er schon eine Technik wie Chidori beherrschte. //Chidori... Kakashi achtet wirklich auf alles//, kurz blickte ich auf mein Katana, das brauchte ich jetzt nicht gegen Sasuke. Aber vielleicht konnte ich die anderen auch noch etwas beschäftigen. So warf ich es mit der Spitze voran in rasender Geschwindigkeit auf Kakashi. In dem Moment als ich das Schwert gerade abwarf, erreichte Sasuke mich und drohte mich zu treffen. Ich ließ ihn im Glauben mich treffen zu können und dann holte ich mit meiner Hand aus und packe Sasukes Handgelenk. - Das Chidori zuckte noch ein letztes Mal in Sasukes Hand bis der Chakrafluss abbrach und es daraufhin verschwand. „Immer noch zu langsam, Sasu-chan“, meinte ich kalt und brach mit einem leisen Knacks sein Handgelenk, "Damit du nicht erneut auf dumme Gedanken kommst", hauchte ich ihm ruhig entgegen. Sasuke konnte seinen Schmerzensschrei nicht ganz unterdrücken. - Nicht nur der Schmerz, sondern auch die Enttäuschung machte ihn rasend. Die Enttäuschung, dass er es immer noch nicht schaffte. //Warum bin ich so schwach? Warum schaffe ich es nicht?//, mit wut- und schmerzverzerrtem Gesicht schaute er Itachi an. Seine kalten roten Augen und sein fahles ausdrucksloses Gesicht, zeigten keine Skrupel, keine Gnade. Wie konnte es sein, dass dieses Monster sein Bruder war? Obwohl er jetzt wusste, dass die Lage aussichtslos war, wollte er sich nicht einfach geschlagen geben. - Mit der freien Hand griff er in seine Tasche und holte einen Kunai hervor. „Du elender Feigling! Schon wider hast du alle umgebracht... Das waren noch kleine Kinder!“, stotterte er. Blind vor Wut stach er einfach zu, hoffte seinen Bruder wenigstens irgendwie verletzen zu können. Innerhalb Sekundenbruchteilen wurde Kakashi klar, dass das Schwert zu schnell war, als das er ganz hätte ausweichen können. Wenigstens hatte er nicht auf Sakura oder Naruto gezielt, so musste er sich zumindest um die zwei keine Sorgen machen. Schnell riss er seine Arme hoch, hoffte das Schwert damit abfangen zu können und tatsächlich blieb es mit einem widerlichen Geräusch in seinem Unterarm stecken. Der Schmerz, der ihn durchzuckte war nicht klein, aber er war auszuhalten. Auch die Blutung war nicht all zu stark. „Sakura, Naruto! Zieht euch zurück und berichtet dem Hokage was hier los war! Ich und Sasuke werden euch sobald wie möglich folgen!“, befahl er und ausnahmsweise widersprach nicht einmal Naruto, was ihm seltsamer Weise beunruhigte, wenn selbst der blonde Chaot, die Lage als zu gefärlich ansah und seinem Lehrmeister nicht widersprach. In meinem Inneren tat es weh Sasuke so zu behandeln, auch dessen Worte trafen mich sehr, aber ich musste es tun. Ich lauschte Kakashis Befehl und war froh scheinbar nicht mehr weiter Kämpfen zu müssen. Doch sollten wohl auch bald Anbu kommen, wenn der Hokage bescheid wusste. Ich selbst wollte es so schnell wie möglich beenden. Das Kunai von Sasuke kam mir gefährlich nah und dann steckte es auch schon in meiner linken Seite, doch mit einem Grinsen im Gesicht löste ich mich in Krähen auf und stand hinter meinem Bruder. „Du bist immer noch so schwach, weil du nicht genug hasst“, wisperte ich ihm zu, hauchte ihm meinen warmen Atem gegen das Ohr, das ich schon fast mit meinen Lippen berührte. „Ich hab keine Lust mit dir meine Zeit zu verschwenden“, packte ich ihn auf einmal am Kragen und mit einer eleganten Drehung zog ich ihn von den Füßen und schleuderte ihn zu Kakashi. Erschrocken beobachtete Sasuke, wie sich sein Bruder auflöste. - Niemals schaffte er es, niemals konnte er seine Stärke auch nur annähernd berühren. - Unfähig irgendetwas zu denken, lauschte er einfach auf die Worten seines Bruders, jedes einzelne traf ihn wie ein harter Schlag in den Magen. Er bekam gerade noch so mit, dass er nach hinten geschleudert wurde, war aber nicht in der Verfassung sich irgendwie abzufangen. Kakashi hatte inzwischen das Katana aus seinem Arm entfernt und zu Boden geworfen, so gut es ging fing er Sasuke auf. Es tat weh seinen Schüler so zu sehen. Er musste ihn unbedingt so schnell wie möglich von hier wegbringe. Beinahe enttäuscht schaute er zu dem Nuke-Nin. „Du bist wirklich ein Monster geworden...“, sagte er leise, dann verschwand er mit Sasuke. Ihm war klar, dass die Anbu zu spät kommen würden um Itachi aufzuhalten, aber jetzt hätte es keinen Sinn mehr gehabt ihn alleine anzugreifen, außerdem brauchte Sasuke Hilfe. - Der Schock schien für ihn riesig gewesen zu sein. //Verzeih mir irgendwann, wenn du kannst, Sasuke... Die Zeit wird kommen, in der wir es beenden werden//, ich seufzte erleichtert auf. Ich wollte endlich von hier weg. Kakashis Worte klangen in meinen Ohren wieder. - Sie waren zwar leise gewesen, doch der Wind wehte sie zu mir. Plötzlich fing ich an zu lachen, aber nur weil ich die Trauer vertreiben musste, die mein Herz umfasste, um nicht in ihr zu versinken. Dann tat ich einen Schritt und schon flog ich elegant in die Luft. Der Schein des Mondes ließ meine Federn wieder glänzen, so als wäre ich in eine Tube Glitzer gefallen. Doch flog ich nicht zurück nach Ame-Gakure, wenn ich ihn schon wieder gesehen hatte, wollte ich auch noch etwas bei ihm bleiben, so brach ich weiter in Richtung Konoha auf. Die Sehnsucht trieb mich zu dieser verzweifelten Tat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)