Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 10: Ein Teil der Wahrheit ---------------------------------- Sasuke ging gleich in die Küche, stellte die Einkaufstüten auf den Tisch und begann alles einzuräumen. „Was willst du denn kochen?“, fragte er trotzig. Er konnte Itachis Stimmungsschwankungen nicht wirklich verstehen. Ich beobachtete meinen kleinen Bruder einfach nur eine Weile lang. Setzte Shougo ab und nahm mir von den Einkäufen die Zutaten, die ich jetzt zum Kochen brauchte. „Fischsuppe… wäre nicht schlecht“, murmelte ich und nahm mir Töpfe und alles was ich noch so brauchte hervor. Alles stand genau da, wo es auch schon früher war. Schweigend begann ich damit alles vorzubereiten. Mein kleiner Kater tobte dabei in der Küche umher. „Kannst du überhaupt kochen?“, wollte Sasuke von mir wissen und scheuchte Shougo genervt weg, als dieser ihm zu nahe kam. Er setzte sich an den Tisch. Scheinbar fand er sich langsam damit ab, dass er wohl nun eine Weile warten musste bis er die nächste Gelegenheit dazu bekam, um mich zu töten. Ich schnipselte das Gemüse klein und lies die Suppenbrühe schon mal köcheln. „Klar, kann ich kochen. Ich steh nicht so auf Fertiggerichte, wie du!“, betonte ich ernst, „Hier magst du?“, lächelte ich dann aber und hielt ihm eine Tomate hin. Sasuke war nie wie andere Kinder. Dass er schon immer Tomaten sehr mochte, wusste ich noch. Sasuke nickte und nahm gleich die Tomate. Er biss hinein und saugte erst das ganze Flüssige heraus bevor er das Tomatenfleisch aß. //Er ist wirklich total anders. Aber ich bin sicher, nach dem Essen oder so wird er wider irgendwas machen um mich zu ärgern. Vielleicht macht er das ja extra um mich in Sicherheit zu wiegen//, zweifelte er an Itachis Ehrlichkeit. Ich widmete mich wieder meiner Aufgabe und legte etwas von dem Fisch auf einen extra Teller, den ich dann nach unten stellte. „Hier hast du auch was, Shougo“, lächelte ich. Ich ließ mich ziemlich gehen, aber ich genoss es einfach bei Sasuke zu sein. Ich konzentrierte mich komplett auf das Kochen, deckte den Tisch, stellte einen Topfuntersetzer in die Mitte, wo ich den heißen Topf drauf stellte und setzte mich dann Sasuke gegenüber. „Lass es dir schmecken!“, meinte ich und tat mir selbst gleich etwas auf. Sasuke schaute ihm zu und war irgendwie fasziniert davon, wie geschickt sein Bruder das machte. Es duftete auch nach kurzer Zeit schon sehr lecker. Er musste zugeben, dass er sich freute endlich mal wieder etwas Gekochtes zu essen. Am Anfang, nach dem Massaker hatte er ab und zu noch was gekocht. Hatte mit der Zeit aber damit aufgehört. Es war ihm einfach sowieso nie wirklich gelungen und er hatte so auch mehr Zeit zum Trainieren. Zuerst wartete er noch mit dem Essen. Bedankte sich auch nicht dafür. Er fing erst an zu essen, als auch Itachi anfing und lächelte zufrieden. Das Essen schmeckte wirklich super. Ich aß genüsslich, stand aber nebenbei noch einmal auf, um Milch aus dem Kühlschrank zu holen. Ich füllte mir ein Glas damit und auch Shougo stellte ich eine Schüssel hin. Und Sasuke durfte ich natürlich auch nicht vergessen. „Willst du auch? Ich kann auch schnell noch einen Tee aufsetzen“, meinte ich freundlich. „Ja, Tee wäre gut“, nickte Sasuke und aß weiter, dabei schaute er kurz zu dem Kater. Shougo schlabberte genüsslich seine Milch aus, worüber Sasuke nur den Kopfschüttelte. Ich hingegen suchte schnell den Tee heraus und setzte Wasser auf. „Hast du heute noch etwas vor?“, fragte ich ruhig und bereitete den Tee fertig vor, stellte dann Sasuke eine Tasse voll hin. „Eigentlich wollte ich heute trainieren. Weil du mir ja grad vor kurzem gezeigt hast, dass ich noch eine Menge aufzuholen habe, bis ich deine Stärke erreiche“, antwortete dieser mir mit einen bitteren Unterton. „Dann mach das schön!“, erwiderte ich kalt, setzte mich zurück an den Tisch und aß auf. Dann nahm ich meinen kleinen Freund auf den Schoß und streichelte ihn. „Ich werde im Haus bleiben“, meinte ich ruhig. Naja, und eigentlich durfte ich auch überhaupt nicht alleine raus. „Ich hätte dich auch gar nicht mitgenommen!“, musste Sasuke es auch noch kommentieren. „Schön dann sind wir uns ja einig!“, erwiderte ich kalt. Sah aber ein, dass ich Sasuke noch seinen Freiraum lassen musste. Widmete mich daher wieder Shougo und suchte für ihn den restlichen Fisch aus der Suppe, den der kleine Kater genüßlich verschlang. „Ich werde noch früh genug erfahren, ob du es endlich schaffst, stark genug zu werden, um gegen mich anzukommen“, merkte ich erst nach einer Weile so ganz nebenbei noch an. Sasuke murmelte etwas Unverständliches und stand auf. Sein Geschirr ließ er einfach stehen. So ging er nach oben, um seine Trainingsutensilien zusammensuchen. Die alte Treppe knarrte unter seinen Füßen und die Tür zu seinen Zimmer ließ er einfach laut in das Schloss fallen. //Stark genug... Ich werde es doch niemals schaffen, in diesen einen Monat! Aber... Warum haben es dann die von Kumo-Gakure geschafft, ihn festzunehmen? Itachi würde doch nicht einfach so...//, dachte er sich erst jetzt. Ich seufzte und ließ Shougo in den Garten. „Los geh etwas spielen“, meinte ich ruhig und machte mich daran den Tisch abzuräumen und spülte das Geschirr ab. Danach putze ich das Haus, wenn ich mich hier schon einquartierte, konnte ich mich auch nützlich machen. So hatte Sasuke nun ein Hausmädchen und mir war nicht langweilig. Sasuke ging dann wieder runter und lief dabei an Itachi vorbei. „Wie haben dich die Typen aus Kumo eigentlich erwischt? Ich meine, das ist bis jetzt noch nicht mal unseren Anbu gelungen“, fragte er beiläufig. Er musste es einfach wissen. Ich wischte gerade gemütlich Staub im Wohnzimmer und achtete nicht einmal richtig auf meinem Bruder. „Sie waren einfach zu schlau für mich“, meinte ich knapp. Eine bessere Erklärung fiel mir gerade in dem Moment nicht ein. Sasuke schaute ihn misstrauisch an. „Aha...“, meinte er nicht ganz überzeugt, aber er würde schon früh genug alles herausfinden. Er ging ohne sich zu verabschieden und trainierte auf den Trainingsplatz mindestens drei Stunden, wie verbissen. //Was bringt es eigentlich noch? Ich habe keine Chance...//, zum ersten Mal nahm so etwas wie Resignation von ihm besitz. Und er schlug frustriert ein paar Äste kurz und klein. Ich befreite die Wohnung in ruhe vom Staub und drehte mir dabei das Radio auf. Es tat mir einfach gut in meiner alten Wohnung zu sein. Ich fühlte mich entgegen Sasukes Worten jetzt schon wie Zuhause. Nach dem Putzen ging ich in den Garten, zog mein Shirt aus und trainierte selbst etwas. Das Wetter war gerade sehr gut zum Trainieren, nicht zu warm und auch nicht kalt. Denn auch wenn ich hier in Konoha war, durfte ich mich nicht gehen lassen und musste in Form bleiben. Sasuke kehrte nach einer weiteren Stunde deprimiert wider zurück. Er war total ausgepowert und sah seinen Bruder im Garten. „Was machst du denn hier?“, fragte er, als er ihn bei seinen Bewegungen noch etwas beobachtet hatte. Ich sah meinen Bruder. Hielt aber in meinen Übungen nicht inne. „Das was du in den 4 Stunden auch gemacht hast“, erwiderte ich, „Ich muss doch in Form bleiben“, grinste ich. „Tse... Für was? Willst du irgendwie gut aussehen, wenn sie dich hinrichten oder was? Glaub mir, da bringen dir dein Reaktionsvermögen und deine Stärke auch nichts mehr.“ Ich seufzte bei diesen Worten. „Was redest du schon von Hinrichtung? Du willst mich doch töten. Und sonst kann ich noch immer abhauen, hier bewachen mich doch nur die Loser von Konoha“, erwiderte ich spottend. „Halt einfach die Klappe!“, fuhr Sasuke mich plötzlich an, „Ein Monat? Wie bitte soll ich das schaffen, hm?“, fragte er gereizt. Ich grinste breiter und ging auf ihn zu. Strich ihm dann kurz über die Wange. „Lass dir was einfallen“, meinte ich nur. Sasuke schlug meine Hand sofort weg. „Finger weg! Lass mich einfach in Ruhe! Ich werde es schon schaffen, glaub mir. Und falls nicht, werde ich lachend zusehen, wie sie dich umbringen, verlass dich drauf!“, brüllte er. „Stell dir das nicht so einfach vor“, setzte ich ruhig an, „Die weitverbreiteste Hinrichtungsart in Kumo-Gakure ist Erhängen. Und das ist ganz sicher auch nicht angenehm mitanzusehen. Genauso wenig wie es für mich angenehm sein wird. Und wenn dabei noch Fehler auftreten...“, ich schüttelte mich. Ich war nicht gerade scharf darauf qualvoll zu ersticken. „Pah, wenn du wüsstest. Ich wünsch dir, dass du da noch mehrere Stunden hängst und langsam und qualvoll zu grunde gehst. Je langsamer desto besser! Du hast es gar nicht anders verdient! Du Monster!“, knurrte Sasuke genüsslich. Shougo tollte irgendwo nebenan rum und bekam das Gespräch mit. Er hüpfte einen Schmetterling hinterher. Und was die Brüder nicht wussten, er verstand jedes Wort. //Da bin ich ja gespannt, wie Itachi an ihn ran kommen will ohne ihn zu vergewaltigen//, grinste er innerlich. „War ja klar, dass dir das gefällt“, zog ich einen Schmollmund, „Ich mach mir ja nur Sorgen um meinen hübschen Hals“, grinste ich. „Aber ich könnte dich ja trainieren, vielleicht schaffst du so mich zu übertrumpfen“, ich fand es sehr interessant meinen eigenen Untergang einzuleiten. Gleichzeitig konnte ich dazu beitragen, dass Sasuke stärker wurde, damit sich dieser selbst gegen Madara wehren konnte. Sasuke sah ihn erstaunt an und wollte zuerst sofort verneinen. //Moment! Warum eigentlich nicht? So bietet sich vielleicht am ehesten eine Gelegenheit ihn umzubringen//, er hatte es sich selbst schon überlegt, ob er vielleicht mit Itachi trainieren sollte, um dann so zu tun, als wäre es ein Trainingsumfall gewesen. „Und? Wie lautet deine Antwort?“, fragte ich ruhig und umkreiste ihn dabei, „Oder hast du Angst, dich vor mir zu blamieren?“, blieb ich mit verschränkten Armen vor Sasuke stehen. „Nein, ich überleg mir nur gerade, wie ich dich während des Trainings am besten umbringe“, zischte Sasuke und stimmte mir damit zu. „Hmpf!“, schnaufte ich, „Dann hoff ich mal drauf, dass dir was gutes einfällt. Wir fangen dann morgen an. Bis dahin bin ich in meinem Zimmer“, mit diesen Worten, ging ich an Sasuke vorbei und wuschelte ihm dabei durch die Haare. „Komm Shougo!“, rief ich meinem Katerchen zu und er sprang mir freudig hinterher. Sasuke sah den Beiden wütend nach und führ sich durch seine Haare, um sie wieder in Ordnung zu bringen. „Idiot!“, murmelte er und ging dabei auch in das Haus. Er fand die ganze Situation momentan einfach mehr als scheiße. //Warum musste er das tun? Und warum haut er nicht einfach wider ab? Der will mich doch absichtlich quälen//, biss er sich leicht auf die Unterlippe und ließ sich schweremütig auf das Sofa fallen. Ich ging hoch in mein Zimmer. Shougo kam dabei nicht ganz so elegant die Treppe hoch, aber ich ließ ihn alleine hoch hüpfen und nahm ihn erst in meinem Zimmer auf den Arm und setzte mich mit ihm auf das Bett, nahm mir dabei einen Stift vom Schreibtisch und holte ein kleines Buch heraus. Ich musste die Anbu überreden es behalten zu dürfen. Kurz schaute ich zu meinen kleinen Kater, der sich auf dem Kissen rekelte. Ich hatte ja nichts für ihn da. Aber dann widmete ich mich meinen Gedanken und schrieb sie auf. Plötzlich klopfte es und ich erschreckte mich, dabei ließ ich den Stift fallen. „Komm rein Sasuke!“, meinte ich kalt. - Es konnte ja auch niemand anders sein. Er setzte sich wortlos auf meinen Schreibtischstuhl und schaute mich an. Dann beugte er sich herunter und hob den Stift auf, bevor er mich wieder ernst anschaute. „Bitte sag mir, warum du hier bist. Das ergibt doch alles keinen Sinn!“, meinte er schließlich. Ich steckte unauffällig das Buch weg und strich mir eine Haarsträhne zurück. „Was ergibt da keinen Sinn?“, fragte ich unwissend, „Ich wurde durch meine Unaufmerksamkeit gefangen genommen und da ich ja wissen will, ob du es schaffst mich zu besiegen, hab ich die Chance genutzt, um dich etwas anzutreiben“, meinte ich ruhig. „Wie geht es dir eigentlich mit deiner Krankheit?“, wollte ich dann auch noch wissen. „Keine Ahnung...“, antwortete Sasuke auf meine letzte Frage, „Normalerweise habe ich alle drei oder vier Tage einen Anfall und der letzte ist erst Gestern gewesen“, meinte er, „Und doch, es ergibt definitiv keinen Sinn. Es ist so wie du gesagt hast, du könntest jetzt einfach abhauen. Du bist schlauer und stärker als die Anbu.“ Ich stand auf und ging zu Sasuke. „Dafür siehst du zum Glück recht gut aus“, murmelte ich und beugte mich zu ihm herunter, „Würdest du mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich genau darum hier bin? Um dich von deiner Krankheit zu befreien“, hauchte ich ihm ruhig entgegen und wartete geduldig auf seine Reaktion. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)