Glasherz von Masshiro_No_Uchiha (Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)) ================================================================================ Kapitel 21: Laterne, Laterne ---------------------------- Ich schliff ihn weiter mit mir durch das Dorf, da ich noch zu einem Dekorationsladen wollte, den ich noch von früher kannte. Als wir den Laden betraten, schaute ich mich gleich nach Laternen um, weil ich vor hatte das Haus zu schmücken, um das Viertel wenigstens an diesen einen Tag lebendiger wirken zu lassen. „Was hältst du eigentlich davon?“, fragte ich Sasuke noch nach seinem Einverständnis. Sasuke schaute sich die verschiedenen Laternen sofort an und lächelte. „Ich fände es schön. Ich habe diese Laternen immer sehr gemocht“, stimmte er zu. „Dann zollen wir unserer Familie ein bisschen Ehre und schmücken das Viertel, Okay?“, freute ich mich, da Sasuke es so mochte. Ich stürzte mich auch gleich auf die Laternen und versuchte ein paar besonderst schöne zu finden. Wir konzentrierten uns letztlich vor allem auf die Farben Rot und Weiß. Am Schluss hatten wir so einige beisammen. „So, das reicht bestimmt“, meinte Sasuke, da wir wirklich recht viele hatten. Ich nickte. Der Verkäufer schaute uns auch schön blöde an, wozu wir die ganzen Laternen brauchten, aber er schien sich nicht zu traut zu fragen. - Naja, immerhin hatte ich ja auch einen gewissen Ruf. So ließ er mich einfach bezahlen, schließlich waren es gute Einnahmen für ihn. „Um sie anzubringen, brauchen wir bestimmt einen ganzen Tag“, meinte ich, als ich mit Sasuke wieder aus den Laden ging, „Aber so kann ich mich ein bisschen bei unseren Verwanden entschuldigen. Das Viertel war immer das strahlenste des ganzen Dorfes, um diese Zeit und es noch einmal so erstrahlen zu lassen macht bestimmt Spaß“, lächelte ich. „Ja, die Feste waren immer prächtig bei uns“, stimmte Sasuke zu. Wir beide hatten ein bisschen Mühe mit dem Tragen. - Die Papierlaternen waren zwar noch alle zusammengefaltet, aber es war doch schon ein recht großer Stapel. „Hey, beherrschst du ein Teleportationsjutsu, dann können wir die Laternen schon mal vor schicken?“, fragte ich ruhig. Ich selbst konnte nichts weiter machen als die Laternen zu tragen. Aber ich musste doch schon ziemlich aufpassen, dass mir nichts runter fiel. Sasuke zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Naja, wenn sie ganz ankommen sollen wird es schwierig“, meinte er und lief darum weiter. Ich lachte leise und lief vorsichtig neben ihm her. Dabei passte ich brav auf, dass ich nicht stolperte oder irgendwem anrempelte. „Wir müssen sie aber unbedingt Heute noch anbringen! Ich will unbedingt sehen, wie es wirkt“, gab ich freudig von mir und wirkte dabei etwas wie ein kleines Kind. Sasuke nickt. „Ja, das wird bestimmt wunderschön“, meinte er und wir liefen noch eine Weile weiter, bis Sasuke Kakashi entdeckte und mich etwas unsicher ansah. „Können wir irgendwo anders durch?“, fragte er sofort. Ich schluckte leicht. „Was hältst du davon, wenn wir uns in der Seitenstraße da verstecken? Dort können wir warten bis er vorüber ist“, mit so schnellen Schritten wie möglich ging ich vom Weg runter und Sasuke folgte mir, doch verlor er dabei eine Laterne, die er aber einfach liegen ließ. Er verzog sich lieber mit mir in die Ecke und drückte sich eng an mich. Kakashi lief lesend durch die Straße. Er schien ziemlich versunken in sein Buch zu sein. Er war scheinbar an einer sehr prickelnden Stelle des Flirtparadieses angekommen. Aber dann sah er auf dem Weg die Laterne und hob sie auf. Ich verhielt mich ruhig. Sasuke stand nah bei mir. Leicht aus dem Dunklen raus beobachtete ich Kakashi. //Ach mist! Geh doch einfach weiter, die kann doch jeder verloren haben!//, dachte ich verzweifelt. Kakashi schaute sich kurz um, dann zuckte er mit den Schultern und ließ die Laterne wider fallen, die sanft zu Boden segelte. Sasuke neben mir atmete erleichtert auf, als Kakashi schnell weiter ging. „Puh...“, atmete ich tief durch und sah Kakashi dann nicht mehr, wodurch ich wieder auf die Straße ging. „Das ist zum Glück gut gegangen“, meinte ich erleichtert und hob die Laterne auf. Sasuke kam ein bisschen unsicher hinter mir her und sah sich um. „Ja, zum Glück...“, murmelte er. „Na, dann schnell und vorsichtig nach Hause!“, setzte ich mich vorsichtig, aber dennoch schnell in Bewegung, auch wenn wir auf niemanden mehr acht geben mussten, bis auf die Laternen. Sasuke folgte mir auch sofort und wir schafften es sicher bis zum Uchiha-Viertel. Sasuke entspannte sich dadurch so gleich wieder. „Geschafft!“, strahlte er mich an. Ich lächelte glücklich, als wir auch sicher ins Haus kamen. Vorsichtig packte ich die Laternen auf das Sofa. „Shougo! Wir sind wieder zurück!“, trällerte ich fröhlich. Shougo kam die Treppe herunter und miaute freudig. Als er die Laternen sah, wand er sich an mich. //Was soll das bitteschön werden?//, fragte er genervt. Dann nahm Sasuke ihn hoch und knuddelte ihn durch. „Na, hast du uns vermisst?“, ging er ganz liebevoll und sanft mit dem kleinen Kater um. Ich ging zu den beiden und krauelte Shougo den Kopf. „Endschuldige, dass wir solange weg waren, aber wir haben noch die Laternen gekauft, weil ja das Frühlinsfest bald ansteht und wir das Viertel wenigstens einmal wieder erstrahlen lassen wollen“, beantwortete ich somit seine Frage, „Das wird dir bestimmt auch gefallen“, fügte ich noch hinzu. Shougo schnurrte leise. Er schmiegte sich an Sasuke und leckte ihm über die Wange. //Lächerlich!//, kommentierte er. „Hey, das Kitzelt!“, lachte Sasuke. Ich seufzte und betrachtete mit gemischten Gefühlen, wie Madara und Sasuke miteinander umgingen. //Ach, sei doch kein Spielverderber//, meinte ich zu Madara und betrachtete Sasuke lächelnd, //Es ist für Sasuke//, strich ich meinem Brüderchen kurz über die Haare. Sasuke schob Shougo nach einer Weile sanft von sich und drehte sich zu Itachi um. „Wir müssen dann aber früh genug anfangen mit Aufhängen, damit wir auch fertig werden!“, gab er zu bedenken und sein Bruder nickte. „Ja, da hast du recht“, stimmte er zu, „Wir können ja gleich anfangen, das Wetter ist ja ganz gut, aber nur wenn du auch willst“, meinte Itachi lächelnd zu ihm. Sasuke überlegte kurz. „Ja, dann werden wir bestimmt fertig“, er freute sich und nahm einige von den Laternen wieder auf den Arm. „Wo fangen wir an?“, fragte er eifrig. „Warte kurz“, meinte aber sein Aniki und holte schnell zwei Körbe, die sie eigentlich immer zum Einkaufen benutzten und packte dort die Laternen rein. „So geht es besser“, lächelte er, „Und am besten wir schmücken vom Ende des Viertels bis zum Eingang“, antwortete er dann zuversichtlich. Sasuke nahm sich auch einen Korb. „Na dann! Auf geht es!“, nahm er auch dieses mal Itachis Hand und ging mit ihm raus, sodass sie gemütlich und voller Tatendrang gemeinsam Hand in Hand durch das Viertel liefen. „Sasuke? Was mich eigentlich schon lange interessiert. Warum bist du hier im Viertel geblieben?“, fragte ich nach einer Weile ruhig. „Das ist doch so... kalt und leer hier. So einsam“, murmelte ich und bewunderte Sasuke teilweise dafür, dass er es hier aushielt. Sasuke überlegte, da er nicht wusste, wie er es ausdrücken sollte. „Anfangs... Am Anfang dachte ich vielleicht kommst du einfach wider zurück und Vater und Mutter und all die anderen. Und dann wollte ich da sein. Und ich wollte das Haus sauber halten, damit alles in Ordnung ist, wenn ihr wieder zurück kommt“, meinte er dann ganz leise, „Und später...“, seufzte er, „Später wollte ich tagtäglich an meinen Hass erinnert werden. Ich wollte den Grund für meinen Hass sehen. Ich wollte wissen, dass ich das alles aus gutem Grund mache. Darum musste ich hier bleiben! Oder zumindest habe ich mir das immer eingeredet. In Wirklichkeit habe ich mich wohl immer danach gesehnt, dir und den anderen so nahe wie möglich zu sein“, fügte er dann nach einer kurzen Pause noch hinzu und sah nach unten auf den Korb mit den Laternen, den er vor seinen Körper baumeln ließ. - Er konnte seinen Bruder jetzt nicht in die Augen sehen. Ich zog ihn in meine Arme. „Ach, Sasuke... Ich wusste immer, wo du warst und ich wollte zurückkommen. Wäre Madara nicht gewesen, dann hätte ich dich mitgenommen“, ich merkte erst jetzt richtig, was ich meinen Bruder alles angetan hatte. „Aber jetzt bin ich da!“, vergrub ich mein Gesicht in Sasukes Haar. Sasuke kuschelte sich leicht an mich. „Ja, jetzt bist du da. Und ich lass dich nicht einfach wieder gehen!“, meinte er. Ich legte meine Hand unter Sasuke Kinn und lächelte ihn liebevoll an. „Ich liebe dich, Otouto“, flüsterte ich leise und küsste ihn sanft. Sasuke sah mir tief in die Augen und erwiderte den Kuss, dabei legte er seine Arme in meinen Nacken und zog mich nähr zu sich, sodass der Kuss intensiver wurde. Dieser Moment war wirklich schön, solange nicht wieder was unvorhergesehenes passierte. Mein Herz klopfte wie wild, es bedeutete mir viel, dass Sasuke meine Gefühle erwiderte. Leicht öffnete ich meinen Mund und tippte mit der Zunge gegen Sasukes Lippen. Ich wollte gar nicht mehr von ihm ablassen. Sasuke öffnete seinen Mund bereitwillig, als er meine Zunge spürte. Sachte umschmeichelte ich seine Zunge und stupste sie leicht an, bis ich mich doch von ihm löste und ihn einfach betrachtete. Sasuke hätte am liebsten noch ewig weitergemacht. „Nii-san...“, murmelte er leise. Itachi strich ihm durch das Haar. „Lass uns hier anfangen mit dem Schmücken“, meinte er dann und hauchte ihm noch einmal einen Kuss auf die Lippen, dann ließ er ihn los und bereitete schon mal die ersten Laternen vor. Sasuke schaute ihn weiterhin mit verklärtem Blick an und konnte sich jetzt kaum auf das Schmücken konzentrieren. Immer wieder musste er zu Itachi rüber schauen und ließ auch mehrere Male die Laternen fallen, anstatt sie richtig aufzuhängen. Als Sasuke die nächste Laterne fast fallen ließ, ergriff Itachi plötzlich seine Hand. „Pass doch etwas auf, Kleiner!“, tadelte er leicht und hing mit ihm zusammen die Laterne auf. „Ich bin nicht klein!“, er fand es irgendwie wichtig das jetzt mal zu betonen und streckte sich. „Siehst du! Es braucht gar nicht mehr so viel, dann bin ich gleich groß.“ Doch Itachi lachte nur. „Für mich wirst du immer mein Kleiner bleiben. Du bist schließlich immer noch mein kleiner Bruder und damit jünger.“ Sasuke hang noch eine Laterne auf und machte einen Schmollmund. „Aber ich bin nicht mehr wirklich klein“, fügte er gespielt beleidigt an. „Ja, da hast du auch recht“, lachte Itachi, „Da muss ich aufpassen, dass du mir nicht über den Kopf wächst. Also los lächle wieder!“, zog er Sasukes Mundwinkel mit dem Fingern hoch. Sasuke versucht ernst zu bleiben, aber er musste dann wirklich grinsen und boxte ihm spielerisch in die Seite. „Das ist nicht fair!“, meinte er. Itachi quietschte auf und steckte ihm die Zunge raus. Es machte ihm gerade soviel Spaß seinen kleinen Bruder zu ärgern. Er wusste nicht, wann er das letzte Mal soviel Spaß hatte, wobei doch schon, es war aber schon viel zu lange her. Sie gingen weiter die Straße herab und hangen die Laternen auf, wobei sie weiter rumalberten. Kakashi konnte Sasuke natürlich nicht einfach sich selbst überlassen, so versteckte er sich auf einem Dach, von dem aus er das ganze Viertel überblicken konnte. Er ballte die Hände zu Fäusten, als er die beiden so sah. Einerseits hätte er sich am liebsten gleich wieder auf Itachi gestürzt, da er fand, dass dieser es nicht anders verdient hatte. Andererseits wollte er nicht riskieren, dass er Sasuke damit nur noch mehr schadete. Er fragte sich, wie Sasuke seinem Bruder so schnell verzeihen konnte. Er war sich auch nicht sicher, ob da überhaupt alles mit rechten Dingen zuging. Immerhin bestand Sasukes gesamter Lebenssinn darin, zu trainieren, um seinen Bruder zu töten und dieses unbeschwerte Beisammensein der Beiden passte da überhaupt nicht. Kakashi fragte sich, was Itachi damit bezweckte. Er konnte es einfach nicht verstehen, schließlich wusste er nichts von der Wette, darum konnte er Itachis Verhalten wirklich überhaupt nicht zuordnen. //Ich darf das nicht einfach zulassen!//, es sah für ihn mehr so aus, als würde Itachi es darauf anlegen, dass Sasuke sich in Sicherheit wiegte. So beschloss er, dass es besser war, die zwei möglichst nicht mehr alleine zu lassen, deswegen hatte er auch schon Streit mit Tsunade gehabt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)