Der Ort an dem ich dich traf von AyshaMaySezaki (Models haben es nicht leicht) ================================================================================ Kapitel 8: Teil 8 ----------------- ~*~ Teil 8 ~*~ Ryou versucht sich noch einmal irgendwo fest zu halten, doch da sie mit ihrer Hand keinen halt mehr finden, sieht sie sich schon hinab stürzen, doch dann spürt sie einen festen Druck, an ihrem Arm und sie öffnet wieder die Augen, die sie geschlossen hatte. Ihr gegen über sah sie einen Blondschopf, der sie davor befahrt hatte hinab zu stürzen. Seine blauen Augen sehen etwas besorgt aus, aber auch ein wenig belustigt. Auch ein kleines freches Grinsen liegt auf seinen Lippen. „Du solltest besser aufpassen, sonst passiert dir noch etwas, Ryou! Außerdem bist du leicht schreckhaft, oder?“ meint Roxas mit einem belustigten Unterton. „Ja, ich bin leicht schreckhaft! Das muss man aber nicht jedem auf die Nase binden!“ kontert Ryou bloß locker, aber die merkt schnell das ihre Wangen wärmer werden und so wendet sie den Blick wieder zum Garten. „Ich habe gesehen dass du im Saal nach jemanden gesucht hast und ich dachte ich könnte dir solange Gesellschaft leisten, bis du diesen jemand gefunden hast!“ erklärt Roxas dann und sieht Ryou mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen an. Ryou wollte zurück lächeln, schaffte es aber nicht Roxas lange genug anzusehen, während sie ihm antwortet: „Ich habe eigentlich nach dir Ausschau gehalten, weil Sora gesagt hat das du schon da bist und wir ja eigentlich alle zusammen herkomme wollten!“ „Ach so, dann hast du gedacht ich wäre mit jemand Anderem hier? Vielleicht sogar mit einer anderen?“ fragt er in einem seltsamen Ton, den man schon als arrogant bezeichnen konnte. Ryou allerdings fand es sogar interessant, statt abweisend, wie sie diesen Ton immer bei anderen Männern verachtet hat. „Ich habe eigentlich gehofft das wir den Abend alle zusammen verbringen können!“ antwortet die Dunkelhaarige und sieht den Blondhaarigen nun wieder an. „Ach so ist das. Dann fangen wir mal an die Zeit zusammen zu verbringen! Ich habe dir sogar einen Drink mitgebracht. Ich habe mich bei Aysha informiert was du gern trinkst!“ noch während Roxas das sagt, nimmt er von einem der Tische, die auf dem Balkon stehen, zwei Gläser und reicht Ryou eines davon. Ryou nimmt das Glas entgegen und lächelt ihn plötzlich verlegen an. Sie nimmt auch einen Schluck von dem Getränk und stellt erstaunt fest, dass es wirklich ihr Lieblingsdrink war. Roxas sah ihren erstaunten Gesichtsausdruck und dachte schon das Aysha ihn was Verkehrtes gesagt hat. „Hab ich etwas Falsches geholt?“ fragt er schließlich nach und will schon nach dem Glas greifen, doch sie entzieht es seinem Griff. „Das ist mein Batida Sunrise! Den gebe ich dir nicht wieder her!“ meint sie frech und lächelt ihm dann noch zu. Beide mussten dadurch lachen, denn Ryou hatte bei ihren Worten einen Gesichtsausdruck, als wollte der Blondhaarige einem kleinen Kind den Lolli klauen. „Also muss ich keine Bange haben, dass du ihn mir über meinen Kopf gipst?“ muss Roxas gleich den nächsten Scherz machen und Ryou zieht erneut ihr Gesicht zu einer kleinen Grimasse. Roxas und Ryou scherzten so noch eine weile auf dem Balkon herum, bis schließlich beide Bauchschmerzen vor lachen hatten und sich deshalb gegen das Geländer lehnten, um durch die große Tür in den Saal zu sehen. Ryou erblickte gleich ihre beste Freundin, wie sie mit Axel zusammen tanzten, zu einem schönen traditionellen Walzer. Beide hatten schon immer gern getanzt und Ryou wusste das sie sich beide auf einem Wettbewerb für Tänzer getroffen hatten. Sie merkte nicht das Roxas sie beobachtete, wie sie ihre beste Freundin beobachtet. Dabei fällt ihm auch auf, dass Ryous Blick sich ein bisschen verfinstert, weil sie Axel ansieht. Kurz um beschließt er sie darauf anzusprechen. „Du hast es nicht so mit dem Feuerschopf oder? Das ist mir schon in der Agentur heute aufgefallen!“ sagte er und nickt kurz in Axels Richtung, als sie ihn ansieht. „Ja, so kann man es auch sehen! Ich habe nicht nur gute Erfahrungen mit dem Kerl gemacht!“ antwortet sie und lächelt Roxas dann zu, als ob sie nur über das Wetter reden würden. „Also warst du mal mit ihm zusammen?“ fragt der Blondschopf weiter. Ryou reist gleich die Augen auf und schüttelt den Kopf, während sie antwortet: „Nein, er ist der Ex-Freund von Aysha und ich hab halt mitbekommen wie er die Beziehung kaputt gemacht hat. Sie hat sehr darunter gelitten und das kann ich ihm irgendwie nicht vergessen!“ So redeten beide noch eine ganze weile. Dabei rutschte es Ryou auch heraus, dass sie aus einer extrem seltsamen Familie kommt und sich vor einigen Jahren von ihr abgewendet hat. So erzählte sie auch dass sie seit fünf Jahren wieder besseren Kontakt zu beiden hatte und das eigentlich auch nicht bereute. Auch Roxas erzählte von seiner Familie und das er weggelaufen war, weil seine Eltern gegen seinen Modeltraum waren. Später war ihm Sora gefolgt, da der kleine so an Roxas hing. Auch sie verstanden sich seit ein paar Jahren wieder besser mit ihren Eltern. Doch nach einem Moment hören sie Stimmen und sehen weder zu der Tür, denn sie haben die ganze Zeit beim reden in den Garten runter gesehen. Dort, durch die Tür, kommen gerade Marluxia und Shikori, die aufgeregt Diskutierten. Die beiden scheinen Roxas und Ryou nicht bemerkt zu haben, denn sie gehen einfach die Treppe hinunter in den Garten Ryou und Roxas beobachteten die beiden noch so lange, bis Marluxia plötzlich die Sekretärin der Firma küsste. Ryou nahm sofort ihr Glas und ging damit auf die Tür zu, gefolgt von Roxas. Sie wollten das nun nicht weiter beobachten. Während Ryou und Roxas wieder in den Saal zurückkommen, sitzen Aysha und Axel nun auf einem der weichen Sofas, neben dem Buffe. Beide haben einen Teller vor sich auf dem Tisch stehen und auch Gläser dabei. Sie beobachteten auch wie Roxas nun mit Ryou tanzen wollte, aber sie abblockte, weswegen er sich wohl verabschiedete und sich dann Ria zum tanzen aussuchte. Ryou fing dann plötzlich an nach jemanden zu suchen. Aysha dachte sie würde sie selber suchen und so wollte sie sich schon bemerkbar machen, doch dann sah sie Riku, Sora und Namine am Buffe und ging eher zu den dreien, als zu Aysha und Axel, die sie auch gesehen haben müsste. „Sie wirkte nicht so glücklich als Roxas plötzlich mit Ria auf die Tanzfläche gegangen ist!“ stellte Axel fest, als Ryou bei den anderen drei angekommen war. „Das habe ich auch bemerkt, aber was mir auch aufgefallen ist, ist das sie zu zweit ganz schön lange auf dem Balkon waren! Das finde ich verdächtig!“ fügte Aysha noch hinzu und nahm dann ihren Drink um noch einen Schluck daraus zu nehmen. „Wieso den verdächtig? Glaubst du da läuft was zwischen den beiden?“ fragt nun Axel nach und dreht sich wieder zu ihr, da er auch Roxas und Ryou im Auge behalten hat. „Ich glaub schon das Ryou etwas für Roxas empfindet, aber mir scheint dass sie es selber noch nicht wahr haben will oder es selber noch nicht bemerkt hat. Ich wollte dich aber etwas fragen, Axel!“ sie sieht Axel an, während sie weiter spricht, „Egal was du mir gesagt hast und ob ich es glaube oder nicht, aber kann ich trotzdem ganz normal weiter leben? Egal was du mir über Magie und Zauber erzählst und auch egal wie sehr meine Eltern damit drin hängen? Den Ryou und Demyx wollten heute beide noch mit mir darüber reden. Dabei will ich nur normal weiter leben, wie bisher!“ Axel sah sie an und er sah Aysha an, das es ihr schwer fällt so darüber zu reden, denn sie glaube es ihm irgendwo tief in ihr. Axel kannte das sehr gut, denn auch ehr wollte erst nicht glauben was sein älterer Bruder ihm erzählt hat. Der Rotschopf atmet tief ein. „Ich selber habe es zwar auch versucht, aber ich habe schnell gemerkt dass ich trotz meines neuen Wissens nicht normal weiter leben kann! Meine Eltern haben es mir zwar erst später gesagt, als ich drohte auf die schiefe Bahn zu kommen, aber mein Bruder hat ihnen das Erklären abgenommen und es mir zwei Jahre vorher alles erzählt!“ erklärt Axel nun offen und Aysha wusste nun etwas mehr über Axel. „Hey Axel! Ich hätte dich nicht auf so einer langweiligen Party erwartet und erst recht nicht in so langweiliger Gesellschaft!“ hören beide aber plötzlich eine Stimme und so wird ihre Unterhaltung gestört. Die Stimme gehört zu Mia und sie setzte sich einfach neben Axel und ignorierte Aysha ab da. „Ich wusste gar nicht das Marluxia dich eingeladen hat, Mia!“ sagte Aysha und nahm einfach ihr Glas und trank es schnell aus, denn sie wollte nicht so lange in Mias nähe aufhalten. „Natürlich hat er mich eingeladen! Er kann ja nicht nur das Gesindel der Agentur einladen!“ meint sie und sieht Aysha herab lassend an. „Ich wusste gar nicht dass du zu dem Super-Trio gehörst, Mia! Das ist mir neu, dass du einen von uns abgelöst hast!“ neckte Aysha. „Ach sei doch nicht so ängstlich Aysha! Es gibt nun mal Models die besser sind als du!“ gibt Mia schnippisch zurück und dabei kuschelte sie sich an Axel und lächelte Aysha gehässig an. Ayshas Geduldsfaden ist damit gerissen und sie erhebt sich einfach, da sie keinen Streit anfangen möchte. Auf Marluxias Partys endete ein Streit immer schlecht für den, der als erster laut wird. So entscheidet sie sich einfach zu gehen. Die Blondine würdigt Mia nicht einmal mehr eines Blickes, aber auch Axel sieht sie nicht mehr an, da er es einfach zu lässt das Mia sich ankuschelt. Axel sieht seiner Ex-Freundin noch nach, als Mia schon wild auf ihn einredet. Aysha wiederum geht einfach durch den Saal, auf die Tür zum Balkon zu. Sie spürt schon den frischen Wind und innerlich spürt sie dass es diesen Abend noch regnen wird. Sie weis nicht mal warm, aber es ist so ein Bauchgefühl. Als sie am Geländer des Balkons stehen bleibt, sieht sie in den dunklen Himmel und nach einem kurzen Moment, nach unten in den Garten. Sie traut ihren Augen kaum, als sie sieht das Shikori und Marluxia da unten stehen und sich küssen. Doch plötzlich sehen beide zu Aysha nach oben und ziehen sich ein wenig verlegen weiter zwischen die Bäume. Aysha lächelt den beiden noch nach, auch wenn diese die Blondine nicht mehr sehen können. Nach einer weiteren guten halben Stunde ist sie ganz allein, denn ein heftiger Wind ist schließlich aufgekommen und sogar Shikori und Marluxia haben sich, beide hoch rot, zurück in den Saal begeben. Aysha hat auch beobachtet wie zwei Diener von Marluxia die große Tür geschlossen haben. Der eine hat sogar versucht Aysha nach drinnen zu bitten, doch sie wollte noch einen Moment bleiben. Schließlich wird sie dann von dem Diener darauf aufmerksam gemacht, dass sie dann durch die kleine Tür in den Flur gehen soll und von dort dann zurück in den Saal gehen muss. Marluxia hatte die Diener angewiesen die große Tür zu schließen und so musste Aysha versprechen durch die kleine zu gehen. Für Aysha machte es keinen unterschied. Sie sah noch einen Moment den Anderen beim tanzen drinnen zu, bis sie schließlich Ryou sah. Diese hatte wohl schon ein kleines bisschen mehr getrunken, als ihr gut tat, denn sie und Zexion, auch ein Model der Agentur, gingen langsam und mit flirtenden Blicken aus dem Saal. Aysha seufzte, denn solche Anblicke hatte sie schon oft auf Marluxias Partys, wenn sie selber nicht auf ihre beste Freundin aufpasste. Doch diesmal war es Anders. Aysha war schnell von dem Balkon in den Flur gegangen, um ihre beste Freundin und den Bücherwurm aufzuhalten. Doch als sie die beiden gerade erblickt hatte, kam ihr eine andere Person zuvor. Der Blondhaarige zog Zexion unsanft von der Brünetten weg und schob ihn unsanft zurück zur Tür, die in den Saal führte. Der Blondschopf nahm dann Ryous Hand und führte sie zu der Treppe, die noch eine Etage hoch ging, zu den Schlafräumen. Marluxia hatte immer Zimmer übrig, die er seinen Gästen anbot. Sollten seine Gäste ein Zimmer nehmen, dann hieß es bloß abschließen und die rote Kordel an die Klinge hängen. Dieses System klappte nun schon seit fast drei Jahren sehr gut. Aysha sah Ryou und dem Blondhaarigen bloß nach wie sie oben an der Treppe verschwinden und zuckt dann mit den Schultern, eh sie wieder ihn den Saal geht. Dort waren schon alle recht angeheitert und keiner der Anwesenden Gäste würde heute Nacht noch in der Lage sein ein Auto zu fahren. Aysha wusste was das hieß. Marluxias Schlafzimmer werden überfüllt sein oder im Saal wird morgen ein Meer aus Schnapsleichen liegen. Sie selber ging an die Bar und bestellte sich noch einen Absinth, den sie auch sofort bekam. Dieser Schnaps war extra für die angeliefert worden, denn diesen gab es nirgendwo in der Stadt zu kaufen und musste aus der nächsten Großstadt angeliefert werden. Marluxia tat dies immer, damit Aysha auch ihren Spaß auf den Partys hatte, denn anfangs hatte sie seine Partys als langweilig und stumpf kommentiert und war nach wenigen Minuten wieder gegangen. Die Blondine wusste nicht warum, aber anscheinend war Marluxia die Meinung von ihr sehr wichtig. Doch immer wenn sie fragte, wich er ihrer Frage aus, warum das so was. Sie beobachtete wie Marluxia und Shikori das erste Mal zusammen auf der Tanzfläche waren und beide waren unglaublich gute Tänzer. Shikori genoss es sichtlich, das Marluxia endlich mal mit ihr tanze und alle Anderen bildeten schließlich einen großen Kreis um beide. Dann veränderte sich die Musik und Aysha beobachtete wie die beiden Tanzenden zu einem flotten Walzer wechselten und sich nun auch andere Paare Bildeten. Unter diesen erkannte Aysha auch Ria und Roxas, die ebenfalls sehr gute Tänzer waren und, zu ihrem missfallen, sah sie auch Axel mit Mia tanzen. Auch diese beiden gaben ein gutes Tanzpaar ab, das musste sie sich eingestehen. Während sie die Tanzenden oder besser Axel und Mia so zusah, bestellte sie noch einige Gläser Absinth und trank diese sehr schnell aus. Als schließlich Riku und Sora zu ihr kamen, weil sie einfach nicht mehr tanzen wollten, trank das Model bereit ihr dreizehntes Glas. Riku und Sora sahen, das die vielen leeren Gläser hinter dem Tresen standen und darauf warteten abgewaschen zu werden, da wussten sie das Aysha mal wieder trank wie ein Mülleimer. Riku wusste aber auch, das sie das nur tat wenn sie Kummer auf dem Herzen hat und so versuchte er heraus zu finden was es war. „Aysha du solltest vielleicht nicht ganz so viel trinken! Das tut dir definitiv nicht gut! Und soweit ich weis, hast du gleich Morgen früh ein Shooting und Übermorgen fliegst du doch für ein paar Tage nach New York!“ fing Riku an. Sie seufzte und antwortet dann: „Das ist mir so was von egal! Ich hab sogar gerade überlegt ob ich die Modenschau in New York absagen soll! Ich kann doch nicht erst dabei zusehen wie Mia sich an meinen Ex ran macht und dann seelenruhig nach New York fliegen um dort meinen Job zu machen. Wer weis ob die beiden dann nicht schon zusammen sind!“ Nun war es an Riku zu seufzten. „Also empfindest du noch etwas für Axel? Obwohl ihr schon so lange auseinander seit und du am Anfang deiner Karriere was mit Luxor hattest?“ stellt Riku fest. „Ich hatte nichts mit ihm, außer einem Kuss auf einer Agenturfeier. Wir waren nie im Bett, wie Mia das immer dargestellt hat!“ antwortet Aysha, ohne direkt auf Rikus Frage wegen Axel einzugehen. So hackt er nach: „Ach so, aber trotzdem denkst du immer an Axel und du willst ihn zurück? Ist das der Grund warum du so Eifersüchtig bist, wenn Mia in seiner nähe ist?“ Aysha muss erst einmal schlucken und bestellt sich noch einen Absinth. Auch diesen Schüttet sie sich noch in den Bauch, eh sie Riku antwortet. „Ja, nach all den Jahren ist mir bewusst geworden das ich ihn immer noch liebe! Ich habe es selber erst dann gespürt als er wieder in mein Leben getreten ist. Doch scheinbar hat er mehr Interesse an Mia als an mir. Aber klar, warum auch, ich bin ja bloß seine Ex-Freundin und ich habe Schluss gemacht, damals bin ja ich einfach abgehauen ohne mich je wieder zu melden!“ gibt sie ehrlich von sich. Das alles platze aus ihr heraus und das in dem Denkbar ungünstigsten Moment, denn Axel und Mia standen gerade hinter ihrem Rücken an der Bar. Sie hatte sich nämlich zu Riku gedreht, als sie mit ihm gesprochen hat und so sah sie weder Axel noch Mia. Die beiden Rothaarigen konnten es ja gar nicht überhören und als Riku sah, das Mia schon den Mund öffnete um etwas zu sagen, ahnte er was kommen würde. Leider lag er damit auch nicht falsch. Es regnete mittlerweile wie aus Eimer und Aysha stand ganz allein auf dem gepflasterten Fußweg, der gleich neben dem Strand angelegt war. Ihr Blick war Richtung des Meeres gerichtet und ihre Tränen vermischten sich mit dem Regen, der sie total durchweichte. Ihre Haare lagen nass und offen über ihren Schultern und von den Haarspitzen tropft das Wasser gen Boden. Sie stand bestimmt schon eine halbe Stunde so dar und sah den Wellen zu, wie sie gegen die Klippen in der nähe schlucken oder den Strand ungemütlich machten. Ab und an zuckte auch ein Blitz durch die Wolken und verschwand wieder in einer anderen. So stand die Blondhaarige noch eine ganze weile da, bis sie schließlich langsam, in dem strömenden Regen, an den Strand geht und den Sand unter ihren Füßen spürte. Sie ließ die Schuhe, die sie schon kurz nach dem sie die Villa von Marluxia verlassne hatte ausgezogen hat, in den Sand fallen. Sie bleibt erst dann stehen, als ihre Füße das Wasser berühren und ihr Blick ist weiter auf die hohen Wellen gerichtet. Nach dem sie noch ein wenig nachgedacht hat, schließt sie plötzlich die Augen und sie geht weiter ins Meer hinein. Sie spürt genau dass das Wasser immer höher steigt, mit jedem Schritt den sie weiter ins Meer geht. Innerlich weis sie dass es gefährlich ist, denn die Wellen sind unglaublich hoch, aber irgendetwas in ihrem Kopf sagt ihr es ist okay. Dadurch kann sie entspannen und sie wird endlich erkennen warum sie so rastlos ist. Als sie dann bis zur hüfte im Wasser steht öffnet sie die Augen und eine große Welle ist genau in dem Moment über ihr. Sie spürt nur einen kurzen Moment angst in ihrem Bauch, doch als sie den Boden unter den Füßen verliert, weis sie endlich was sie ist. „Wo ist den Aysha?“ fragt Ryou Axel, der noch immer mit Mia unterwegs ist. „Sie ist vor einer halben Stunde einfach gegangen!“ meint Mia gehässig und zieht Axel einfach weg. Ryou sieht den beiden ein wenig verwirrt nach und reibt sich noch mal kurz den Kopf. Riku und Sora treten nun an die Braunhaarige heran und Sora legt ihr eine Hand auf die Schulter. Ryou sieht beide fragend an, aber sie sieht schon in Soras Gesicht, dass sie bei den beiden eine Antwort bekommen wird. Zu dritt gehen sie aus dem Saal wieder heraus und zu der Treppe, die nach oben zu den Schlafzimmern führt. Dort bleiben alle drei stehen und die beiden Jungs fangen an Ryou alles zu erzählen. „Wir haben gesehen wie Aysha sehr viel Absinth getrunken hat und wir sind zu ihr. Riku hat ihr gesagt sie solle nicht so viel trinken, doch sie meinte sie sollte den Job in New York absagen, weil sie angst habe das Mia mit Axel zusammen kommt!“ fängt Sora an. „Und ich Dummkopf habe noch genauer nachgefragt und sie gefragt ob sie noch etwas für Axel empfindet. Sie hat es nicht sofort zugegeben, aber dann schließlich doch. Leider waren in dem Moment Mia und Axel an die Bar getreten und somit haben die beiden auch mitbekommen, dass Aysha Axel noch immer liebt! Mia hat darauf hin gesagt dass es peinlich wäre, auf seinen Ex zu stehen und das Aysha doch nicht gut genug für Axel ist. Das schlimmste allerdings ist das sie meinte dass Axel ihr schon alle erzählt hat was früher los war und er ihr anscheinend viel mehr vertraut als er Aysha je vertraut hat. Das scheint Aysha irgendwie aus der Bahn geworfen zu haben und so ist sie einfach davon gegangen, ohne abzuwarten was Axel vielleicht dazu zu sagen hat!“ endet Riku mit der Erklärung und Ryou macht so große Augen, das man denken könnte, das sie gleich raus fallen. „Und ihr habt Aysha nicht verteidigt?“ meint sie dann als erstes. „Dafür hatten wir gar keine Zeit! Mia hat immer so schnell nachgesetzt, das wir nichts sagen konnten!“ verteidigt Sora die beiden, aber man sah ihm an das es ihm leid tat. „Ist ja nun auch egal! Wisst ihr wo sie hin ist?“ fragt Ryou weiter. „Ich hab gehört das Shikori gesehen hat wie Aysha schnell hinaus stürmte, nach dem sie ihre Jacke genommen hatte! Wir hoffen das sie nachhause gegangen ist!“ meint Riku weiter. Ryou hoffte das auch sehr und sie ging dann, noch immer besorgt, mit Riku und Sora zurück in den Saal und sie suchte nach Mia und Axel. Sie wollte mit beiden auf Aysha ansprechen, doch sie erfuhr von Zexion das er gesehen hat wie Mia in die obere Etage gegangen ist. Die dunkelhaarige Frau machte sich sofort ihre Gedanken, doch leider konnte sie nun nichts mehr tun. So versuchte sie nun noch ein wenig Spaß auf der Party zu haben, aber ihre Gedanken kreisten immer noch ein wenig um ihre beste Freundin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)