Remember that day, Maka... von KeksFanxXx ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 - Man soll den Abend nicht vor dem Morgen loben -------------------------------------------------------------------- Danke für den Kommentar YagamiTaichi. ^^ Freut mich sehr das dir die FF gefällt. :D Vielen Dank. ^-^ “Maka, was redest du da?”, fragte Soul verwirrt von ihren Worten. Konnte es sein, dass sie sich durch den Anblick der Narbe an etwas erinnern konnte? Sollte das wahr sein, dann würde Soul dem Schicksal dafür wohlmöglich Danke sagen! Die Feuerwehrleute drängten sich plötzlich zwischen die Beiden und schoben sie nach draußen. Dabei wurden sie in unterschiedliche Richtungen gezerrt, obwohl Soul es mit heftiger Gegenwehr verhindern wollte. “Hey loslassen!”, knurrte er und wollte sich zu Maka kämpfen. Während sie in die Menschenmenge geschoben wurde, schafften sie Soul zu einem der Krankenwagen, welche zahlreich angerückt waren, um Verletzte zu versorgen. Zwar hatte er keine auffälligen, äußerlichen Verletzungen, trotzdem wurde er wegen Vorsichtsmassnahmen, genau wie Black Star und Kid, untersucht. “Mir geht’s blendend! Kann ich jetzt zu meiner Freundin?”, fragte er in bedrohlicher Stimmlage. Eine Schwester war dabei seinen Blutdruck zu überprüfen. Sie schenke Soul einen entschuldigenden Blick und nahm ihm das Gerät vom Arm ab. “Sie haben es gleich hinter sich.”, murmelte sie. Obwohl der Weißhaarige keinen Nerv für diesen Mist hatte, tat ihm die junge Frau irgendwie Leid. So gut wie Jeder beschwerte sich über ihre langsame Arbeit, dabei wollte sie nur helfen - oder besser gesagt sie musste. Stöhnend ließ er den Kopf in den Nacken fallen und wartete ab, wenn auch zapplig. Sein rechtes Bein wippte auf und ab. Wozu dieses Affentheater, wenn es ihm doch gut ging? Es war möglich das Maka sich an etwas erinnern konnte und er musste hier rum sitzen. “Maka-chan, da bist du ja.”, bemerkte Tsubaki erleichtert und lächelte. Die Blonde sah sie mit großen Augen an. “Tsubaki-chan.” , murmelte sie. Auch Liz und Patty erschienen hinter der Schwarzhaarigen. Langsam verkleinerten sich die Menschenmassen und der Platz wurde übersichtlicher. Das Feuer wurde schon nach wenige Minuten unter Kontrolle gebracht und war nun vollständig gelöscht. Die Clubbesitzer entschuldigten sich bei den übrig gebliebenen Menschen und sprachen mit den Beamten. “Wo bleiben Kid-kun und die anderen nur? Ich will nach Hause. Es ist kalt und Morgen ist Schule…”, sagte Liz ungeduldig. Patty hing an ihrem linken Arm und war bereits dabei einzuschlafen. Tsubaki stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte einen Blick auf die Krankenwagen und die abgesperrte Zone zu erhaschen, aber dafür tummelten sich immer noch zu viele Menschen um sie herum. “Liz! Patty!”, hörte man Kid Stimme auf einmal rufen. “Wir sind hier.” Mit einer schnellen Handbewegung winkte er die Schwestern zu sich rüber. Die jüngere Thompson war nun wieder völlig munter. “Kid-kun!”, rief sie erfreut. Auch Soul und Black Star wurden endlich entlassen und kehrten zu den anderen zurück. Schnell suchte Soul Makas Blick doch sie schaute starr zu Boden. “Alles okay?”, fragte er besorgt und legte eine Hand an ihre Wange. “Ich will nach Hause.”, murmelte sie. Er nickte und verabschiedete sich von den anderen. Sie schauten ihnen noch kurz hinter her bevor sie sich selbst auf den Weg machten. Es war schon spät, bereits nach 2 Uhr Morgens und es wurde Zeit schlafen zu gehen. Soul war sich unsicher ob er Maka auf den Vorfall ansprechen sollte, weil sie nichts weiter sagte, was er beunruhigend fand. Schweigend liefen Beide nebeneinander her, bis sie endlich die Wohnung erreicht hatten. Die Blonde sagte kein Wort, nicht einmal ‘Gute Nacht’ wünschte sie Soul - sie lief einfach in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Der Junge musste seufzen. Den Hoffnungsschimmer bildete sich Soul wohl nur ein. Die Nacht verging schnell - viel zu schnell. Als der Wecker im Haus klingelte wollte niemand so recht die Augen auf machen und erst Recht nicht aufstehen. Gähnend rieb sich Soul die Augen als er sich an den Küchentisch setzte. Die Nacht war wirklich schlimm. Erst der Unfall in diesem verdammten Tanzclub und dann bekam er wegen Maka kein Auge zu. Das war schon die zweite schlaflose Nacht die Maka ihm bescherte. Sie selbst verspürte immer noch nicht den Drang mit Soul zu reden. Im Gegenteil, sie schien ihm sogar aus dem Weg zu gehen. Sie wollte nicht Frühstücken und blieb in ihrem Zimmer. Ob sie heute mit zur Schule kam, wusste er auch nicht. “Nyah, Guten Morgen, Soul-kun.”, begrüßte Blair ihn und sprang in Katzengestalt auf den Küchentisch. Wenigstens eine hielt es für nötig ihn zu begrüßen. “Morgen Blair.”, antwortete er und schob seinen Toast beiseite. Er hatte einfach keinen Appetit. Das Kätzchen betrachtete blinzelnd den Teller. “Keinen Hunger?”, fragte sie lächelnd. Er schüttelte den Kopf. “Ist es Maka-chan?” “Hm? Wie kommst du darauf?”, wollte er wissen. “Immer wenn Maka-chan Sorgen hat, sitzt Soul-kun nur seufzend da.”, erklärte sie ihm kichernd und ließ ihn damit erröten. “Das stimmt doch gar nicht!”, protestierte er und stand auf um dem Gespräch zu entgehen. Er räusperte sich und klopfte dann an Makas Zimmertür. “Kann ich reinkommen?”, fragte er. “Ja.”, bekam er als knappe Antwort. Maka saß zusammengekauert auf dem Bett und starrte aus dem Fenster. Soul wusste, dass sie das immer tat wenn sie Sorgen hatte. Neben ihr lag ihr Tagebuch. Er kannte er, weil sie es ein mal im Wohnzimmer liegen gelassen hatte. Damals hätte er fast hingesehen, aber er konnte der Versuchung glücklicherweise widerstehen. Es fühlte sich fast wie ein Verrat an und er wollte seine Partnerin keineswegs hintergehen. Eigentlich war es doch super, dass sie es gefunden hatte, vielleicht half es ja dabei ihren Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen. Ihr Blick ließ jedoch anderes erahnen. “Kommst du mit in die Schule?”. fragte er doch sie schüttelte den Kopf. “Nein.” Langsam wurde Soul wütend. Maka sollte endlich den Mund aufmachen, wenn sie etwas beschäftigte. Dieser Sturkopf verhielt sich schon wieder ganz wir früher! “Maka…”, murmelte er bedrohlich leise und sie schenkte ihm endlich Aufmerksamkeit. “Was ist los mit dir? Gestern noch dachte ich alles kommt wieder in Ordnung und jetzt sitzt du da und redest nicht mehr mit mir? Kannst du mir mal sagen, was dein Problem ist?” Eingeschüchtert durch seine harschen Worte, wusste die Blonde nicht genau was sie antworten sollte. “I-Ich erinnere mich.”, sagte sie plötzlich. “Was?!” Überrascht über diese Aussage setzte er sich neben sie. “Das ist doch wunderbar, du melancholischer Trauerkloß! Was sitzt du hier im Dunkeln rum? Das ist doch spitze!” Völlig euphorisch reagierte Soul auf ihre Aussage, als sie ihn plötzlich mit einem entschuldigenden Blick stoppte. “N-Nein, ich erinnere mich nur an eine Sache. Eine Sache…”, erklärte sie ihm ruhig. Ihre Stimme zitterte, fast als ob sie weinen müsste. “Du meinst die Narbe?”, fragte er. Schlimmer noch als die Tatsache, dass sie sich doch nicht an alles erinnern konnte, war ihr trauriger Blick. Es fehlte nicht viel und Soul hätte sie in seine Arme geschlossen. Er schluckte. “Ich hab nur dieses eine Bild im Kopf.”, schluchzte sie. “Alles ist voller Blut! Dein Blut! Es fühlt sich so furchtbar an, dass ich mich am liebsten an nichts mehr erinnern möchte! Ich bin Schuld, dass du so schlimm verletzt wurdest. Vielleicht ist es für dich auch besser, wenn ich mich nicht erinnere!” Sie vergrub ihr Gesicht in ihre Händen und fing an zu weinen. Soul war so erschrocken, dass er nicht wusste was er sagen oder tun sollte. Ohne drüber nachzudenken legte er plötzlich seine Arme um sie und drückte sie an sich. “Maka, sag so was nicht.”, flüsterte er in ihr Ohr. “Es tut mir so Leid. Ich wollte dir nicht wehtun.” Er packte sie an den Schultern und sah ihr tief in die Augen. “Maka! Du tust fast so als ob du mir den Schwerthieb verpasst hättest. Es war NICHT deine Schuld! Es war meine freie Entscheidung und ich wollte dich beschützen.”, erklärte er ihr. Sie musste erneut schluchzen. “Ich sehe nichts weiter als dich, wie du am Boden liegst und ich hab verdammte Angst davor noch mehr solcher Bilder zu sehen.” Soul spürte wie sie in seinen Armen zitterte. “Hab keine Angst davor. Zwischen uns… gab es ja schließlich nicht nur schlechte Momente.” Der Weißhaarige spürte wie sein Gesicht anfing glühen, er wurde plötzlich rot - wie uncool! Maka löste sich von ihm und wischte sich die Tränen aus den Augen. “Erzähl mir davon.”, bat sie. “Ä-Ähm… Wir haben zum Beispiel oft zusammen Basketball gespielt u-und wir haben zusammen getanzt.” Krampfhaft versuchte er nicht rot dabei zu werden, was ihm leider nicht gelang. Maka entwich plötzlich kein kleiner Lacher. “Ich kann Basketball spielen? Und tanzen?” “Das hab ich nicht gesagt.”, antwortete er und Maka musste erneut lachen. Er versuchte seine Verlegenheit mit einem typischen Grinsen zu überspielen, aber er musste der Tatsache ins Auge blicken: Er hatte sich in Maka verliebt. Auch Soul ließ die Schule heute sausen. Er wollte bei seiner Meisterin sein. Eine Weile blieben sie noch auf Makas Bett sitzen und er erzählte ihr davon was sie alles erlebt hatten, diesmal jede Einzelheit. Die Blonde hörte ihm fasziniert zu, doch manches hörte sie einfach zu unwirklich an. Zum Beispiel der kleine Teufel und wie Maka ihn gerettet hatte. “Ich weiß nicht wie du das geschafft hast, aber du warst plötzlich da. Kurz bevor das schwarze Blut uns verschlingen konnte, hast du deine Arme um mich gelegt und dann kann ich mich nur noch an ein helles Licht und eine angenehme Wärme erinnern.”, erzählte er ihr. Maka lächelte. “Es war wirklich nicht alles schlecht.”, meinte sie und sah ihm in die Augen. Er erwiderte ihr Lächeln. Es war bereits Mittags und langsam bekamen Beide wirklich Hunger, schließlich hatten sie das Frühstück ausfallen lassen. “Wie wär’s wenn ich uns etwas zu Essen mache?”, fragte Maka. Ihr Partner grinste kurz. “Da wirst du kein Glück haben, der Kühlschrank ist leer.”, antwortete er. “Dann gehen wir am beste einkaufen.” Soul stöhnte und ließ den Kopf hängen. Er hasste es einkaufen zu gehen. Maka kaufte immer viel mehr als sie überhaupt brauchten. Aber er hatte keine Wahl, wenn er heute noch etwas im Magen haben wollte. Widerwillig stand er auf und wartete auf die Blonde. “Schön, gehen wir halt einkaufen. Hoffentlich begegnen wir nicht Doktor Stein, dann können wir uns warm anziehen, warum wir nicht zu seinem Unterricht erscheinen.” Maka kicherte. “Du vielleicht. Ich bin ja freigestellt.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)