Nur mit dir von mathi (Lucius x Harry) ================================================================================ Kapitel 19: Das Haus -------------------- Huhu, es tut mir Leid, dass es diesmal etwas länger gedauert hat. Aber ich war ziemlich beschäftigt, nun da dies aber vorbei ist, werde ich wieder versuchen so oft es geht zu posten :) Nun jedoch wünsche ich euch viel Spaß mit diesem Kapitel. Besonders würden mich eure Meinungen dazu interessieren. mathi ------------------------------------------------------------------------------------ Das Haus Mit langsamen Schritten betraten sie den Vorgarten, des hübschen Häuschens. Er war gut ausgestattet mit Blumenbeeten, jedoch waren diese abgedeckt worden. Zwar schneite es noch nicht, aber es könnte bald soweit sein. Sie gingen über den gepflasterten Weg entlang, bis sie noch die letzten zwei Stufen erklommen um zur Haustür zu gelangen. Lucius drückte die Klingel und trat dann einen halben Schritt zurück. Zusammen warteten er und Harry, dass ihnen die Tür geöffnet wurde um das Haus zu besichtigen. Eine Weile hörten sie nichts, doch dann drangen Schritte hinter der Tür hervor bis sie schließlich geöffnet wurde. „Guten Tag, Sie sind wohl die Interessenten für das Haus?“ fragte eine freundlich aussehende ältere Frau sie. „Ja genau. Mein Name ist Lucius Malfoy und das hier ist mein Neffe Harry.“ Erklärte er. Man musste sie beide ja nicht gleich für ein Liebespaar halten. Besonders die Muggel sollten dies nicht erfahren. Die dachten dann wieder weiß Gott noch alles und dann auch noch die ältere Generation. Jedoch drückte er Harry, unbemerkt von der älteren Frau, an der Hüfte zu sich und gab ihm somit Schutz. Es war an sich nicht besonders gut, ungeschützt aus dem Haus zugehen. Besonders da Dumbledore noch völlig aktiv ist. Dumm war nur, man konnte diesen nicht wirklich ausschalten. Das Ministerium wäre vielleicht noch zu dumm es zu glauben was der Alte verbreitet. Jedoch gibt es auch viele Zweifler. Srcimgour zum Beispiel war einer und wenn man diesen mehr bearbeitet und weiter die wahren Machenschaften von Dumbledore erläutert, wird dieser ganz umkehren. Und mit ganz viel Glück, könnte er es auch auf den Ministerposten schaffen. Auf diesen war sowieso niemand so wirklich scharf drauf. Weder er selbst, noch Tom oder sonst wer. „Wie schön.“ Lächelte die alte Dame und trat einen Schritt bei Seite. „Kommen Sie, kommen Sie nur herein. Draußen muss es doch kalt sein.“ Sagte sie freundlich und wartete bis Harry und Lucius an ihr vorbei gegangen waren. Kaum das die beiden im Flur standen, wackelte auch schon ein brauner Dackel ihnen entgegen. Ziemlich euphorisch besprang er sofort Harrys Bein. „Doria aus. So begrüßt man doch keine Gäste. Aus hab ich gesagt!“ schimpfte die alte Dame, als sie das bemerkte und scheuchte den Hund wieder zurück in das Zimmer wo er hergekommen war. Mit rotangelaufenen Gesicht drehte sich Harry von der Frau ab. „Ein netten Hund haben Sie da...“ murmelte er nur und erhielt ein belustigtes Glucksen. „Ach was. Sie ist nicht mehr wirklich richtig im Kopf. Sagt selbst der Arzt. Sie verhält sich wirklich komisch, nur Sie sind der erste den sie.. hrm.. na ja den sie so angesprungen hat.“ Erzählte die Frau und seufzte. Lächelnd beugte sich nun auch Lucius vor und legte eine seiner Hände auf die schmalen Schultern seines Lieblings. „Ist schon in Ordnung. Ist ja nichts passiert.“ Sagte er freundlich und ließ sich von der alten Dame den Mantel abnehmen. Schließlich waren sie hier in einer Muggelgegend, da mussten sie sich auch wie Muggel kleiden. Aber der Frau schien es keineswegs unangenehm so gastfreundlich zu sein. „Nun gut, kommen sie doch erst einmal ins Wohnzimmer. Dort können wir uns etwas unterhalten, dann kann ich Ihnen gerne das Haus zeigen.“ Meinte sie auch gleich und führte die beiden in ein wirklich geräumiges Wohnzimmer. Die Wände waren in einem sandfarbigen Gelbton gestrichen worden, was sehr viel Wärme spendete. In der Mitte stand ein langes braunes Sofa mit einem Sessel daneben. Davor stand ein Tisch, wo eine Schale mit verschiedenen Süßigkeiten aufgestellt worden war. Unter dem Tisch selbst lag ein dunkelroter Teppich. An der Wand war eine Schrankwand aufgestellt worden, in der einige verschiedene Gläser oder selten aussehende Teller waren. „Hübsch haben Sies hier.“ Meinte Harry nur und setzte sich nach einen Wink der alten Dame auf das Sofa. „Danke sehr, aber leider ist es für mich allein zu groß hier. Sie müssen wissen, mein Mann ist vor eineinhalb Jahren gestorben. Nun bin ich schon eine Weile lang für einen Käufer auf der Suche.“ Erklärte die Dame. „Oh mein Beileid.“ Sagte Harry betroffen, stand auf und legte der Frau eine Hand auf die Schulter. „Danke mein Junge. Nun aber, wollen wir nicht lieber über das Haus reden. Immerhin sind Sie daran interessiert. Habe ich mich überhaupt schon vorgestellt?“ „Äh nein...“ kam es verlegen vom Riddle. Wieder erntete er leises Kichern, doch diesmal von Lucius. Der fand es wiederum einfach zu niedlich, wie Harry jedesmal von neuem rot anlief. „Oh entschuldigen Sie. Mein Name ist Peggy Norman. Sie können mich aber gerne Peggy nennen.“ Sagte sie freundlich. „Wollt ihr vielleicht eine Tasse Tee? Oder etwas anders zu trinken. Ich hätte Kaffee, Tee, Eistee, Wasser, Cola alles mögliche.“ Fragte sie und blickte zwischen den Männern hin und her. „Äh nein danke, sehr freundlich von Ihnen.“ Lehnte Harry ab und setzte sich ebenfalls wieder auf die Sitzgelegenheit. „Schade, aber okay. Dann können wir ja gleich anfangen. Was möchten Sie denn gerne wissen?“ kam es von Peggy. „Mh na ja, wäre es nicht besser uns das Haus erst anzusehen?“ wollte Lucius nun wissen. Er war der einzige der noch stand. Er wollte sowieso nicht wirklich ein Pläuschchen halten. „Oh gewiss,“ die alte Dame nickte und ließ einen Arm im Raum umher schwingen, „Das hier ist, wie Sie sehen können das Wohnzimmer. Dort hinten ist der Durchgang zur Küche.“ Sie zeigte auf einen Torbogen der direkt seitlich neben der Schrankwand stand. Dann wand sie sich um und stellte sich hinter das Sofa. Dort öffnete sie die große Glastür und trat hinaus. Dort wartete sie bis auch Lucius und Harry ihr folgten. „Das ist der größte Teil hier des Hauses. Der Garten. Mein Mann und ich haben dort hinten ein Gewächshäuschen stehen gehabt. Ich habe es in den letzten Wochen abgebaut und entsorgt. Auf dem nun erdigen Teil habe ich schon neues Gras gepflanzt.“ Erklärte sie weiter und drehte sich etwas. Nun konnten auch Harry und Lucius den großen Garten betrachten. Beide mussten sich innerlich eingestehen, dass das grüne hier wirklich eines der Highlights war. Der jüngere trat von der großen Terrasse herunter und schritt langsam über die Wiese. Ihm gefiel es wirklich hier und wenn die nächsten Raume genauso toll waren wie allein schon der Garten, würde er alles daran setzten das sein Liebhaber dieses Haus kaufen solle. Als er mit besichtigen fertig war, ging er zurück zu Lucius und Penny. Zusammen machten sie sich wieder nach drinnen auf um den Rest des Hauses zu sehen. Dies geschah sogar schneller als er gedacht hatte, denn sie waren nach gut einer dreiviertel Stunde fertig und Lucius fing endlich an die Fragen zu stellen. Harry dagegen setzte sich nur auf das Sofa und blickte zu seinem Liebsten hinauf. „Für wie viel haben sie denn gedacht möchten Sie dieses Haus verkaufen?“ fragte der Blonde lächelnd. Er hatte sich auch schon entschieden. Er würde dieses Haus nehmen und so wie er Harry aus seinen Augenwinkeln sehen konnte, würde er es sicherlich auch gerne wollen. Also was sprach schon dagegen. „Ich dachte an 226.000 Dollar.“ Sagte Peggy und setzte sich. Ihre alten Knochen taten es nicht mehr lange, das spürte sie. Sie blickte in die graublauen Augen des Blondhaarigen. Diese strahlten auf der einen Seite eine gewisse Wärme, aber auch eine Kälte aus, die sie zum erzittern brachte. Der Junge dagegen, wirkte auf sie sanft und richtig unschuldig. Lucius war nicht besonders überrascht von dem Preis, er selbst hätte es sogar noch höher geschätzt. Zufrieden nickte er nur und lächelte weiterhin. „Ich wäre sehr erfreut dieses Haus hier zu nehmen.“ Sagte er dann noch. „Wirklich. Oh das ist schön! Ich wüsst nicht, wie lang ich es hier drin noch aushalten sollte.“ Meinte die Frau, als sie auch schon aufgestanden war und die verschränkten Arme Lucius‘ voneinander löste und sie in die Hände nahm. Sie schüttelte wild mit ihren eigenen um zu zeigen wie dankbar sie war. Harry konnte sich bei dem Gesichtsausdruck, welchen sein Lebensgefährte nun darstellte, nur mühsam das Lachen verkneifen. Denn Lucius‘ Gesicht war rot vor Scham angelaufen und versuchte völlig außer Fassung die alte Dame zu beruhigen, bzw. von ihm weg zu bewegen. Jedoch mit mäßigem Erfolg. „Mrs Norman. Ist doch gut.“ Versuchte der Malfoy es wieder. Doch wieder scheiterte er. Schließlich gab er es auf und lächelte nur freundlich. Was anderes konnte er ja nicht machen. Es dauerte noch lang, bis die Frau die Hände des Mannes losließ. Aber als sie endlich Lucius endlich entließ strahlte sie bis zu beiden Ohren. So wussten auch er und Harry, dass sie das richtige getan hatten. „Danke noch einmal Vielmals. Sie können euch gar nicht vorstellen wie erleichtert ich bin.“ Sprach sie und ging zu ihrer Schrankwand. Dort öffnete sie eine Klappe und fischte eine Sektflasche hervor. „Darauf müssen wir anstoßen.“ Sagte sie nur und dackelte zur nächsten Tür der Schrankwand. Dort holte sie drei Sektgläser heraus und ließ den Korken knallen. „Ähm... zu freundlich...“ stammelte Lucius. Er war es nicht wirklich gewohnt so herzlich bedankt oder gar behandelt worden zu sein. Seine Frau war dafür selbst nie im Stande, Tom und Rudolphus waren zwar auch nicht unfreundlich gewesen, aber hier war es etwas anderes. „Ach was!“ sagte Peggy nur und füllte etwas zittrig die drei Gläser. Danach stellte sie die Flasche auf den Holztisch und verteilte den Sekt. „Prost!“ rief sie und freundlicher Weise stimmten Lucius und Harry mit ein. „Was ein Tag...“ seufzte der Riddle als er sich in einen Sessel vor dem Kamin niederließ. Diese alte Frau hatte noch so einiges wissen wollen, wann sie denn vor hatten einzuziehen, oder wann sie ausziehen sollte und so ein Quatsch. Lucius hatte darauf dann nur gemeint, sie solle sich Zeit lassen, da es noch nicht eilen würde. Das stimmte auch. Noch war er Schüler, er wurde zwar privat unterrichtet aber das hieß ja nichts. Er hatte noch ungefähr 1 ½ Jahre vor sich welche er auf keinen Fall versäumen wollte. Jedoch war er auch von einer Ruhepause nicht abgeneigt. Denn diese hatte er wahrlich nicht gehabt. Die letzten Tage war für ihn volles Programm gewesen. Er hatte Severus alles erklären müssen, wie weit sie in Durmstrang waren und musste die einzelnen Pflanzenbestandteile auswendig lernen. Zusätzlich kam dann auch noch Zauberkunst und Verwandlung. Dies unterrichteten ihn Fenrir und Remus. Wobei letztgenannter wirklich gut in dem Fachgebiet war. Bei Fenrir musste er aufpassen was er sagte, da dieser ziemlich streng war. Am Ende war er dann mit einem Berg an Hausaufgaben raus gelassen worden. Seine Wahlfächer dagegen, die würden erst nach Weihnachten dran kommen. Was Harry etwas störte, denn er wollte so schnell wie möglich wieder an ein Flügel, Klavier oder Keyboard um zu spielen. Diese kleine Auszeit die er sich durch die Musik gönnte fehlte ihm abgöttisch. Besonders am letzten Tag hätte er sie gut gebrauchen können. Seine Eltern hatten mit ihm über die Geschwistersache geredet. Er hatte natürlich sofort gemerkt wie schwer sich sein Dad damit getan hatte, als er gesagt hatte er würde noch warten. Er konnte den Wunsch auf ein weiteres Kind direkt spüren. Aber dennoch... er selbst war, so glaubte er, noch nicht wirklich bereit dazu. Das hatte er auch seinen Eltern gesagt. Diese hatten es verstanden, waren wohl froh, dass er sich wieder etwas schlimmes einredete. Er selbst war über sich erstaunt gewesen, als er nicht in dumme Gedanken versunken war. Immerhin war ihm das die Tage zuvor auch schon oft genug passiert. Lucius hatte oft und viel damit zu tun gehabt ihn aus seinem Tief raus zu holen. Aber er war auch dankbar dafür gewesen, sowohl für Lucius als auch für seine Eltern. Beide Partien sorgten sich um ihn. Die einen verschoben ihren Kinderwunsch und die andere sorgte dafür, dass es ihm nicht schlecht ging. Man könnte schon glatt meinen, dass er verwöhnter wäre als Draco. Aber das war Unsinn. Besonders wenn er daran dacht wie sehr Lucius seinen Sohn verhätschelt hatte und das nicht nur in einer Sache. Aber im Grunde war ihm das sogar egal. Solange er bei dem blondem Mann willkommen war und er von seinen Eltern geliebt wurde, war für ihn schon die Welt perfekt. Er brauchte keinen Teuren Krimskrams nur um Ansehen zu erlangen oder um Aufmerksamkeit zu betteln. Er war so zufrieden wie es war. Auch wenn er das Gefühl hatte, die Privatstunden hätten es in sich. „Was du nicht sagst... Ich glaube diese Peggy hat einen Narren an dir gefressen. Sie hat dich die letzte halbe Stunde so gemustert als würde sie dir auf der Stelle, am liebsten die Kleider vom Leib reißen wollen. Und das für eine Frau in ihrem Alter.“ Seufzte Lucius, der sich neben Harry in den anderen Sessel setzte. Er hatte gerade seinen Umhang abgelegt als auch schon eine Hauselfe vor ihnen erschien. „Master Riddle ruft zum Tee.“ Sagte die piepsige Stimme des Elfen, bevor es nach einer Verbeugung auch schon wieder verschwand. „Uaghh.. und ich hab mich soeben gerade gesetzt.“ Jammerte Harry gespielt und stand wieder auf. Man glaubte es kaum, auch wenn er nur gestanden hatte und sich hin und wieder mal kurz gesetzt hatte, taten ihm die Füße höllisch weh. Lachend erhob sich auch Lucius wieder und streckte sich kurz. Für ihn war es ein unnormal langer Tag gewesen, mit einer einzigen Person, von der er nie gedacht hätte das sie so nerven würde. „Na komm, lassen wird deine Väter nicht warten.“ Meinte er dann, schnappte sich die Hand seines Liebsten und verließ gemeinsam das Zimmer. Kurz bevor sie den Salon erreicht hatten, wurde Harry auch schon in eine Umarmung gezogen. „Ihr seid wieder da. Wie schön. Wie war euer Ausflug, ist das Haus in Ordnung?“ strömten auch schon die Fragen von Rudolphus über sie herein. Lachend löste sich Harry von seinem Dad und schob ihn durch die Tür auf einen Sessel. Tom war ebenfalls schon da und lächelte sie freundlich an. „Ah das seid ihr ja wieder. Wie war das Haus?“ kam es auch von ihm. Harry und Lucius verdrehten nur kurz die Augen und grinsten. „Das Haus ist wunderschön,“ fing der Jüngste an und machte eine kurze Pause, „aber die Besitzerin ist eine Klasse für sich.“ „Wieso denn das? War sie etwa unfreundlich?“ wollte Rudolphus wissen. In seinem Ton schwang etwas aufwühlendes bei. „Nein, keine Sorge sie war wirklich freundlich. Aber doch etwas arg nervend.“ Erklärte Harry und lächelte. Sofort beruhigte sich Rudolphus und setzte ebenfalls ein Grinsen auf. „Na dann erzählt mal. Wie war es.“ Und schon erzählten die Beiden wie das Haus war und das Lucius es schon so gut wie gekauft hatte. Es fehlte nur noch der Vertrag und dann mussten sie noch warten bis die Frau ausgezogen war, um sich dann dafür zu widmen. „Das freut mich für euch.“ Kurz darauf verfielen alle in stilles Schweigen. Jeder dachte für sich selbst nach. Harry dachte daran, dass er vor zwei Jahren sowieso noch nicht ausziehen würde. Egal ob das Haus dann schon leer sei oder Lucius ihn schon früher bei sich haben wollte. Er würde auf jeden Fall helfen, schließlich würde er auch einen Teil seines Lebens darin verbringen. Draco müsste sich an das ‚einfache‘ Leben gewöhnen. Denn Hauselfen würde es nicht mehr geben. Oh da würde er sich schon gewaltig freuen. Draco müsste vieles selbst machen. Zwar konnte Magie helfen, aber dennoch nicht alles schaffen. Die Tage strichen ins Land und langsam aber sicher wurde es kälter. Der Dezember ist angebrochen und alle Kleinkinder freuten sich ihre Adventskalender aufzuhängen und sie Tag für Tag zu öffnen. Selbst die sonst so finster dreinblickenden Erwachsenen die besonders in der Mugglewelt zu geben waren, strahlten eine gewisse Vorfreude aus. Selbst die magische Bevölkerung war froh und freuten sich auf das kommende Fest. Selbst die Hogwartsschüler freuten sich, da sie endlich zu ihren Familien konnten um zu feiern. Alle Geschäfte waren bis spät in die Nacht geöffnet, so das selbst die letzten Weihnachtsgeschenke gekauft werden konnten. Das einzige was nun noch fehlte war: Schnee. Nicht eine Flocke ist hinunter geschwebt, was viele Erstklässler in Hogwarts und selbst in den anderen Schulen traurig stimmte. Schließlich, was war Weihnachten ohne Schnee? So sahen das auch die fünf Freunde in Durmstrang. Hier in Bulgarien war auch noch nicht mal ein kleiner Fleck voll Schnee und das wo sie doch auf einem Berg waren. Aber sie konnten sich nie lange mit dem Thema Schnee beschäftigen, hatten sie doch so viel zu tun mit dem Unterrichtsstoff. Er war schwerer als auf Hogwarts, das bemerkte vor allem Ron, welcher sich ums Lernen noch nie wirklich Gedanken gemacht hatte. Fred und George schienen gerade so mithalten zu können und Blaise, Draco und Hermine waren in ihrer Truppe die führenden. Wobei das Mädchen natürlich alle übertraf. Für den Malfoy jedoch war das ein Rätsel, denn Hermine verbrachte jede freie Minute mit ihrem Freund. Also wann konnte sie denn bitteschön lernen? Er hatte ja den Verdacht sie würde Nachts büffeln, doch dem war ebenfalls nicht so. Blaise hatte ihm sogar bestätigt das sie wie ein Murmeltier schlief, wenn sie beide zu Bett gingen. Irgendwann war es ihm sogar egal. Er lernte für sich und Hermine konnte ihn mal, immerhin war das kein Wettstreit wo sie etwas gewinnen konnten. Außerdem vertraten sie und er sowieso nicht die gleichen Interessen, also war es auch egal. Er wollte wie sein Vater in die Politik gehen, sie dagegen wollte Ärztin im St. Mungos werden. Also nichts was ihn gefährden würde. Gerade kamen sie alle fünf von ihrer Verwandlungsstunde zurück und begaben sich in den Speisesaal um dort Mittag zu essen und dann gleich weiter zu den Wahlfächern. Die waren bei fast jedem anders. Außer bei Fred, George und Draco. Anfangs hat das dem Blonden schon etwas irritiert, doch nun war ihm selbst das egal. Die Weasleys sorgten für Laune in dem Klassenraum, da war es wenigstens nicht langweilig. Jedoch war in ihren Blicken etwas versteckt, was er weiß Gott nicht zu deuten wusste. Und jedes Mal wurde er rot wenn er in die Augen der beiden blickte. Sie waren beide so gleich und doch auch so unterschiedlich. Er konnte sie kaum auseinander halten, dass konnte nur Harry so richtig. Hermine und Blaise konnten es schon eher, Ron war so ne Sache für sich. Der Arme hatte in der Zeit hier nur Augen für Krumm, deswegen brachte er auch oft seine Brüder durcheinander und verwechselte sie. Die Zwillinge hatten ja schon eine Art Attentat vor und wollten Krumm mit Ron verkuppeln, doch als sie sahen das er nur mit Mädchen die Runde machten, hatten sie es lieber bleiben lassen. Sie wollten ihren Bruder nicht verletzten, so gemein waren dann nicht einmal sie. Was sie aber demnächst auf alle Fälle tun wollten, war das Herz des blonden Eisprinzen zu erobern. Denn ihre hin und wieder anzüglichen Bemerkungen ließen Draco nicht kalt. Sie beide wussten das und es machte es für sie immer aufregender, den Kratzbürstigen für sich zu gewinnen. Das sie auf Draco standen, fanden sie schneller heraus als es ihnen lieb war. Es war auch erst in den Sommerferien passiert, sls sie zu Harry auf Riddle Manor eingeladen waren. Da hatten sie ihn das erste mal ohne Haargel gesehen und waren sie hin und weg. Sie konnten nur schwer ihre starrenden Blicke von dem Blonden lösen. Erst als der sie angesprochen hatten wurden sie aus ihren Gedanken gerissen. Als er dann verschwunden waren, hatten sie sich gleich gefragt, ob sie das selbe gespürt haben. Sowas nannte man wohl Liebe auf den ersten Blick. Anfangs wollten sie gar nicht wirklich versuchen den Blonden zu beeindrucken, doch der eine Tag am Pool war für sie zum Paradies geworden. Immerhin hatten sie den Jüngeren halb nackt gesehen und sie beide konnten sich nur schwer zurückhalten. Die Gelegenheit mit der Sonnenmilch war ihm dann recht gewesen. Nun jedoch, saßen sie beide in dem Speisesaal und hatten ihre Köpfe ineinander gesteckt. Sie mussten einen Plan austüfteln wie sie am besten vorgehen sollten. Denn sie hatten sich in den Kopf gesetzt, noch vor Weihnachten den Blonden für sich zu gewinnen. Hermine und Blaise dagegen, merkten genauso wie Ron und Draco nichts von dieser Aktion. Was wohl aber daran lag, dass die beiden sich wieder küssend an den Lippen hingen. Wie sooft in letzter Zeit. Wahrscheinlich waren beide bald soweit das sie sich wirklich nicht mehr beherrschen konnten und einfach aufs Zimmer verschwanden um es hemmungslos zu treiben. Draco der meist daneben saß und dies mit leichter Eifersucht betrachtete, fragte sich selbst warum er eifersüchtig war. Er stand nicht auf Frauen, aber er stand auch nicht auf Blaise. Also war es dann nur deswegen weil sie eine Beziehung hatten und er nicht? Dass konnte er sich schlecht vorstellen. Langsam da es ihm zu bunt wurde, nahm er seine Sachen und verschwand schon zum nächsten Unterricht. Er hatte jetzt Geschichte. Zwar war dieses Fach fast genauso langweilig wie in Hogwarts, wo es noch immer von diesem sinnlosen Geist unterrichtet wurde, aber es war doch auch etwas aufregender. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)