Die Erben Spardas von abgemeldet (the Sons of Sparda and the Black Goddess) ================================================================================ Kapitel 3: Mission: 3 --------------------- Die junge Frau nickte kurzerhand, starrte sie mutig an und ein kurzes Lächeln huschte dabei über ihre Lippen. Nie im Leben hätte sie damit gerechnet, dass dieser Mensch soviel Mut aufbringen würde und die junge Dämonin war nicht gerade leicht damit zu beeindrucken was gewisse charakterliche Eigenschaften der Spezies Mensch betraf.„Wenn ich euch schon helfen soll, dann nennt mir euren Namen“ hörte sie nun die Brünetthaarige zu ihr sagen, wartete noch einen Augenblick ab, dann brach sie mit ihr in Richtung des Turmes auf, wobei sie zwischendurch auf doch recht schwache Dämonen stießen, die sie problemos aus dem Weg räumte. „Man nennt mich Lilith“ antwortete die Dämonin kühl nun ohne sie groß anzusehen, nutzte das Kenntnis der jungen Frau für das Straßengewirr dieser Insel und blickte fast schon finster in Richtung des Turmes, dem sie inzwischen recht nahe gekommen waren. „Ich bin Kyrie“ hörte sie nun die Brünetthaarige zu ihr sagen, dabei war sie erneut gezwungen ihr Nodachi zu ziehen und innerlich fühlte sie sich nun langsam unterfordert, da diese Dämonen keinerlei Herausforderung in ihren Augen waren. „Nun gut, Kyrie, dann wirst du mein Pfand sein welches ich gegen das Schwert meines Herrn bei diesem Nero eintauschen kann“ brachte die Dämonin nun mit kühler Stimme hervor, ließ ihren Griff um Kyries Hnadgelenk fester ausfallen und zerrte sie fast schon hinter sich her als die beiden Frauen ungeplant stehen bleiben mussten, da einige in schwarze Roben gekleidete Männer ihnen mit voller Absicht den Weg zum Turm versperrten. „Sieh einer an, wer uns da über den Weg läuft“ brachte einer von ihnen recht amüsiert hervor, nahm seine kunstvoll angefertigte venezianische Maske ab und ein dunkles Knurren entkam Liliths Kehle, die genau wusste wer diese Männer vor ihnen in Wahrheit waren. Ausgerechnet in die fünf führenden Mitglieder der Anima Mundi, welche uneingeschränkt hinter Mundus stand musste sie hinein geraten und ihre Augen blitzen kalt als auch warnend den Mann an der eben seine Maske entfernt hatte. „Dich inmitten beider Welten ausfindig zu machen war doch einfacher als gedacht, Lilith-sama“ hörte sie ihn nun leicht spöttisch sagen, biss sich auf ihre Lippen und schaute so finster wie möglich die Männer an, dabei lockerte sie in einem unbeobachteten Moment den Waffengurt, an dem sie ihr treues Nodachi Kikumonoichijo stets befestigt trug. „Halt dich an mich“ fauchte sie leise zur Brünetthaarigen, zog sie an sich und versuchte samt ihr durch die Barrikade zu brechen, welche die anderen vier Mitglieder der Anima Mundi gerade errichteten um sie am Entkommen zu hindern. Leider überschätzte die junge Dämonin die Fähigkeiten dieser treuen Diener von Mundus und ehe sie sich versah war sie dank dieser Barrikade außer Gefecht gesetzt. „Nehmt die Menschenfrau ebenfalls mit“ sagte er zu einem Hünen, der Liliths bewusstlosen Körper nun vom Boden aufhob und den Befehl folgend trug er auch Kyrie mit in den Turm, in den sich die fünf Männer wieder verzogen, wobei diese komplett das Schwert übersahen welches Lilith mit purer Absicht auf den Boden fallen ließ. ************ Vergil ging gerade die Straße entlang die zum Büro führte, dass sein Bruder als erfolgreicher Dämonenvernichter leitete und kurz bevor er es erreichen konnte fiel ihm ein merkwürdiges Pulsieren von seiner linken Schulter ausgehend auf. Für einen kurzen Augenblick war ihm als wären seine gesamten Sinne verstärkt und er konnte eine ganz andere Umgebung wahr nehmen als jene in der er sich gerade befand. Sich fokusierend fiel dem Erstgeborenen Spardas auf, dass seine Wahrnehmung von dämonischer Aura sich scheinbar auf mysteriöse Weise verbessert hatte und er konnte so rasch die Spur seines Bruders aufnehmen die ihn zu einer Insel führte welche weit draußen im Ozean lag. „Vater, gibt es auch Dämonen die schwer einzuschätzen sind?“ wollte er gerade wissen, blickte seinen Vater lange an und selbst Dante schien voller Neugier gepackt zu sein. „Da gibt es so einige die gefährlich sind, doch vor einer solltet ihr euch am meisten hüten: die so genannte schwarze Göttin“ „Die schwarze Göttin?“ „Was ist denn so gefährlich an ihr?“ fragte Dante nun nach, da er sich nicht vorstellen konnte, dass so ein Wesen eine Gefahr für Menschen darstellen sollte. „Der Kuss der Lilith ist tödlich“ „Dann lasse ich sie halt nicht näher an mich heran“ „Ist sie etwa so wunderschön, dass ihr Kuss tödlich sein soll?“ „Dante, du lernst wohl nie“ brachte er nun leise seufzend heraus, dabei war er doch genau so interessiert wie sein kleiner Bruder, wieso diese Lilith so eine Gefahr darstellte. Seinen Blick auf seinen Vater richtend erhoffte er sich eine rasche Antwort darauf, wie man dieser Göttin entgegen treten und die Begegnung mit ihr überleben konnte. „Momentan ruht sie noch, doch es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie zu ihrer wahren Macht gelangt und erwachen wird“ „Wieso hast du sie nicht...?“ wollte er nun nachfragen, dabei fiel ihm erst jetzt am Blick seines Vaters auf, dass er nicht mehr weiter über dieses Thema reden wollte und er sie nun dazu ermahnte einzuschlafen, da am nächsten Tag schon Schulbeginn war. Seufzend lag er noch eine Weile wach, starrte die Decke seines Zimmers an, lauschte dem ruhigen Atem seines schlafenden Bruders und er überlegte fieberhaft, was es denn mit dieser schwarzen Göttin namens Lilith auf sich hatte. Wenn sie laut der Aussage seines Vaters noch ruhte, wieso war sie bis jetzt nicht getötet worden? Es sei denn sie wurde von seinem Vater nur am Leben gelassen weil sie momentan noch ein Kind war genau wie Dante & er selbst. Dieser Gedanke war recht plausibel für ihn und leicht seufzend versuchte er sich nun vorzustellen wie sie wohl momentan aussehen mochte. Fortuna Island erreichend war Vergil recht erstaunt darüber, dass er sich auf einmal wieder daran erinnern konnte wie Dante & er ihren Vater oft vor dem Schlafen gehen noch so einige Fragen gestellt hatten was dessen Job als Dämonenjäger betraf. An dem Abend als sie von Liliths Existenz erfuhren ahnte keiner der beiden Zwillinge, dass sie danach ihren Vater nie mehr lebendig wieder sehen würden und das er - Vergil - in der Unterwelt auf sie treffen würde. Durch die teilweise noch bestehenden Straßen gehend setzte er Beowulf ein um die Horden an Dämonen zu besiegen die ihm entgegen kamen und er war recht erstaunt als er ein vertrautes Pulsieren vom Boden herkommend vernahm. Seinem Instinkt folgend schlug er eine Straße in Richtung Norden ein, wobei er direkt auf den Turm blicken konnte der ihm mehr als vertraut vom Anblick her war und nur einige Schritte von ihm entfernt entdeckte er Kikumonoichijo von einem Bannkreis umgeben am Boden liegen. Er wusste selbst nicht was ihn dazu veranlasste so angespannt zu reagieren, doch er ging ruhig auf das Schwert zu, hob es ohne jegliche Probleme auf und ein Blick zum Turm werfend sagte ihm genug aus. Lilith hatte Yamato also gefunden, doch sie muss in eine Art Hinterhalt geraten sein, denn die junge Dämonin würde sich nie lebend von ihrem Schwert trennen. Sie hatte ihr treues Nodachi also hinterlassen, damit er der Spur zu seinem eigenen Schwert folgen konnte die sie hatte ausfindig machen können und dafür musste er wohl oder übel doch noch Dante ausfindig machen. ************ Ihm blieb sichtlich die Sprache weg als er sich dem Turm nun zu nähern begann und Yamato sich wieder in der Schwertscheide befand. So ein Gebäude hatte er zuvor noch nie hier gesehen und tief in seinem Inneren begann Nero sich gerade zu fragen woher dieser Turm so rasch aufgetaucht war. Langsam näherte er sich dem Eingangsbereich des Turmes, wobei er mit riesigen Augen an der Mauer entlang guckte und ihm erst jetzt auffiel, wie hoch dieser in den dunklen Himmel ragte. Sichtlich überrascht wich er knapp einem Wesen mit einer riesigen scherenähnlichen Waffe aus und ehe er sich versah war er gleich von drei dieser Kreaturen umgeben. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, wählte seine treue Blue Rose, doch er konnte damit nur minimal an Schaden zufügen. Jedes Mal musste der junge Silberhaarige dieser riesigen scherenähnlichen Waffe ausweichen, wobei er sich stark auf die Lippen beißen musste als er gegen die Wand gedrängt und von den anderen Seiten die beiden anderen wesen auf einmal ihre Waffe direkt auf ihn zielten. Rasch Blue Rose in den Holster steckend & Yamato als Waffe wählend konnte er im Dämonenmodus die Angriffe abwehren und etwas an Schaden zufügen, doch ihm war fast so als wüssten diese Wesen ganz genau wie er dachte. Ehe sich Nero versah tauchten noch zwei weitere dieser Wesen auf und nun leicht grimmig geworden musste er ungewollt sich eingestehen, dass seine Lage nicht besonders rosig war. Denn trotz seiner Möglichkeit mit Yamato in den Dämonenmodus zu wechseln hatte er bisher das von Dante angeratene Training doch etwas vernachlässigt um die Dauer darin zu verharren zu erhöhen. Nebenbei bevorzugte Nero immer noch sein eigenes Schwert Red Queen im Kapf einzusetzen als das ihm anvertraute Katana und daher war er auch recht rasch erschöpft wenn er im Dämonenmodus gewesen war. Stur wie er sich gerade gab wehrte er so gut es ging mit Red Queen gegen diese Wesen, doch gegen fünf dieser scherenähnlichen Waffen anzukommen war nicht gerade eine leichte Aufgabe zu lösen. Knapp wich Nero mit einer Rolle aus, wobei er am linken Oberarm leicht erwischt wurde und er biss sich auf die Lippen als er die Blutung nun bemerkte. „Na das wird ja immer besser“ brachte er grimmig hervor, da es nun acht dieser Wesen waren, rappelte sich nun langsam auf und er fühlte sich auf einmal wie eine Maus die sich in der sprichwörtlichen Falle befand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)