Dein Verstand weiß nicht, was dein Herz will!! von Twilight-Nicki (Liebe geht oft Umwege, bis sie das Ziel erreicht....) ================================================================================ Kapitel 11: Discobesuch - Edward Cullen eifersüchtig? Niemals!!! ---------------------------------------------------------------- Hey meine Lieben, da bin ich mal wieder mit einem beta-frischen Kapitel. Naaaaaaaaa, das letzte hat euch doch ziemlich überrascht was? Auf einmal ist der Jacob da. Und sogar mal der Sunnyboy, keine Sorge, das bleibt auch so. Muss ja auch nicht immer der böse sein oder? ;-) Tsja und unser lieber Edward, ja irgendwie verhält er sich komisch oder? Aber wenn ihr das im letzten Kapitel schon merkwürdig fandet, dann wartet mal dieses ab. Denn: ES wird passieren!! Unglaublich aber wahr, ES wird passieren!!!!!!! Doch ich verrate schon wieder viel zu viel. Lest selbst!! :-) *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* BPOV „Du fährst einen Maserati? Danke Herr, dass ich diesen Tag erleben darf, ich fühl mich wie im Autohimmel.“ Jacob war in der Garage der Cullens und lief wie von der Tarantel gestochen um die fünf vor ihm stehenden Autos herum. „Ja, den hab ich zum Studiumsbeginn bekommen. Hat ordentlich Pfeffer unterm Arsch, willst mal damit fahren?“, fragte ihn Jasper, der lässig an seinem Auto lehnte. „Ernsthaft?“ „Klar, du kannst bestimmt auch mal mit Emmetts Lamborghini fahren oder Em?“ „Logisch, ich hol schnell die Schlüssel. Lasst uns doch eine kleine Spritztour machen“, schlug Edwards Bruder vor. „Seid ihr irre? Mum kocht und ihr wollte jetzt los fahren?“ Alice quitschte aufgebracht. „Ich frag sie mal, wie lange es noch dauert. Vielleicht können wir ja noch eine kleine Runde drehen.“ Schon war Emmett aus der Garage verschwunden. Jake und ich waren seit einer viertel Stunde hier und natürlich war der erste Weg in die Garage. Seit dem ging es um nichts anderes als um PS, Hubraum, Felgen und so weiter. Mir war klar, dass er begeistert sein würde, doch Jacob fühlte sich gerade wie ein Kind im Disneyland. „Das wird noch dauern oder?“, stöhnte ich zu meiner Schwester, die das alles nur sehr belustigt verfolgte. „Darauf kannst du wetten! Wenn Esme wirklich ihr ok gibt, röhren hier gleich vier Autos“, grinste sie. „Man also echt, das sind so geile Autos“, schwärmte Jacob weiter. „Ach komm schon, bei Mercedes hast du doch bestimmt schon auch einige heiße Schlitten reparieren dürfen oder?“, fragte ihn mein Freund. „Klar, logisch. Aber doch keinen Aston Martin oder Ferrari.“ „Mum hat gesagt, es dauert mindestens noch eine halbe bis dreiviertel Stunde. Alice, dürfen wir deinen Ferrari auch ausführen?“ Emmett kam wieder in die Garage und machte seiner Schwester schöne Augen. „Boah, Männer. Macht doch was ihr wollt. Fährst du mit Bella?“, fragte mich meine Freundin. „Bist du irre? Ich geh lieber Esme ein wenig helfen“, antwortete ich. „Gut, dann hast du sicherlich auch nichts dagegen, wenn ich mitfahre oder?“ Edward grinste mich an. „Als ob du nicht sowieso machen würdest, was du willst.“ „Danke Schatz, bis später.“ Er drückte mir noch einen Kuss auf, dann setzte er sich in den Aston. „Welchen darf ich?“, fragte Jacob in die Runde. „Hier, fang mal mit meinem an. Wir wechseln später“, rief ihm Jasper zu, schmiss ihm den Schlüssel des Maseratis zu und setzte sich selbst in Alice's Ferrari. Jacob freute sich wie ein Schnitzel, setzte sich hinters Steuer, genauso wie Emmett mit seinem Lamborghini. Wie auf Kommando starteten alle vier die Motoren und ein ohrenbetäubender Lärm ging durch die Garage. Wir drei Mädels schüttelten nur den Kopf, dann gingen wir ins Haus. „Wie kleine Kinder oder?“, lächelte Esme, die den vier Autos durch das Fenster nach sah, „Noch viel schlimmer“, stöhnte Alice. „Können wir dir was helfen?“, fragte ich Esme. „Nein Liebes, momentan nicht. Die Kartoffeln müssen erst noch kochen und der Braten ist schon im Ofen. Ihr könnt mir aber später mit dem Gemüse und den Salaten helfen. Ich werde dann nach euch rufen“, erwiderte sie und lächelte mich liebevoll an . „Gut, dann lasst uns so lange auf die Terrasse gehen. Lasst uns die Sonne ein wenig genießen“, schlug Rosalie dann vor und ging voran. Wir ließen uns auf den Sonnenstühlen nieder und reckten unsere Köpfe gen Sonne. Es war wirklich warm die letzten Wochen, so kannte ich Seattle gar nicht. „Also ich finde deinen Ex wirklich nett“, meinte Alice dann nach Momenten der Stille. „Er hat einen Namen“, murmelte ich mit geschlossen Augen. „Gut, dann finde ich Jacob eben nett. Er scheint dir echt gut zu tun, du bist irgendwie anders.“ „Jacob hat Bella schon immer gut getan. Er ist, glaub ich, der einzige, der Bella auch ohne viele Worte versteht“, fügte Rose hinzu. „Das tun wir doch auch“, wehrte sich Alice sofort. „Ja schon, aber anders. Jacob kennt Bella ewig, das ist anders als bei uns Alice.“ „Stimmt, das kann sein. Aber sag mal Bella, ich versteh immer noch nicht, warum du Edward nicht erzählt hast, dass Jake von dem Deal weiß“, wollte Alice wissen. „Sei ruhig noch ein bisschen lauter, vielleicht hört es dann auch deine Mutter“, raunte ich sie an. „Lenk nicht ab. Warum spielst du so mit Edward?“ „Spielen, jetzt mach mal einen Punkt. Du tust ja gerade so als würde ich sonst was mit ihm treiben. Ich wollte, dass Edward Jacob voreingenommen kennen lernt. Wüsste er, dass Jake von dem Deal weiß, würde er ihn nicht so behandeln wie er es tut“, erklärte ich. „Auf gut Deutsch gesagt. Bella will deinen Bruder mit Jacob eifersüchtig machen.“ Meine Schwester grinste vor sich hin, ich sah sie nur böse an. „Du willst was? Wieso?“ Alice war ganz aus dem Häuschen. „Ich will gar nichts, das ist Schwachsinn“, schnauzte ich. „Klar will sie das. Und Edward springt voll drauf an.“ „Das tut er nicht.“ „Tut er wohl Bella. Und du genießt es.“ „Stop stop stop stop. Das geht mir gerade ein bisschen zu schnell. Also, du willst Edward mit Jacob eifersüchtig machen.“ Alice sah mich an. „Will ich nicht“, wehrte ich mich. „Will sie doch“, widersprach mir meine Schwester. „Und Edward springt darauf an. Woher weißt du das Rosalie?“, richtete sich meine Freundin nun an Rose. „Alice, ist es dir nicht aufgefallen? Edward hat dich die letzten Tage ständig nach Jake ausgefragt, gestern hat er überpünktlich Feierabend gemacht, nur um die beiden noch bei Tammy zu erwischen. Dann lässt er ihn mit seinem geliebten Aston fahren, nur um Jake zu imponieren. Und zu guter Letzt, macht er Bella ständig Komplimente oder ist in ihrer Nähe. Er hat nicht mal bei deinen Eltern so dick auf gelegt. Dass dir das selbst noch nicht aufgefallen ist, Alice.“ Rosalies Argumente waren aussagekräftig, sie hatte leider mit so gut wie allem Recht. „Jetzt wo du es sagt, verdammt, du hast Recht. Ha, mein Bruder ist eifersüchtig, ich glaubs ja nicht. Aber das würde ja heißen, dass er für Bella mehr empfindet als er zugibt.“ Alices Augen hatten sich um das zehnfache geweitet. „Red keinen Unsinn Alice. Das ist totaler Quatsch und das weißt du auch. Jake hat Edward gestern gleich durchschaut, das ist so ein dummes Männerding. Man vergleicht sich immer mit dem Ex, um seine Stärken hervor zu heben. Wenn Edward nur welche hätte“, stöhnte ich. „Klingt logisch, das würde wieder zu Edward passen, naja, eigentlich generell zu Männern. Du hättest Jasper mal sehen sollen, als er das erste Mal auf Brian getroffen ist. Gott, ich dachte gleich, der springt ihm an die Gurgel. Dabei war ich schon über zwei Jahre von ihm getrennt.“ „Das ist noch gar nichts gegen Emmett. Er hat in einer Schublade mal ein altes Bild von mir und Royce gefunden. Gott, so hab ich ihn noch nie erlebt. Wie ein Jäger nach seiner Beute. Als wir ihm dann tatsächlich mal in der Disco begegnet sind, ihr werdet es nicht glauben, aber ich bin gegangen. Der eine wollte dem anderen Übertrumpfen, erst mit Händedrücken, dann mit Wissen und so weiter. Furchtbar sag ich euch. Ich hab echt gedacht, die ziehen noch blank und machen einen Schwanzvergleich. Vielleicht haben sie es auch, bin ja dann gegangen.“ Rose rollte mit den Augen und lehnte sich sichtlich genervt an diese Erinnerungen zurück in den Liegestuhl. „Bei euch kann ich es ja verstehen, aber Edward hat keinen Grund sich zu vergleichen. Den Grund wisst ihr ja.“ „Männer eben. Aber Bella, das müssen wir ausnützen. Edward ist es nicht gewohnt zu teilen, auch wenn das eigentlich nicht wirklich so ist. Trotzdem, so lange Jacob hier ist, wird er sich immer mit ihm messen. Spiel doch mal wieder ein bisschen mit ihm.“ Alice grinste fies. „Wie stellst du dir das denn vor?“ „Ganz einfach, wir gehen morgen in die Disco.“ Rosalies Augen leuchteten. „Und?“, fragte ich ahnungslos. „Das ist eine grandiose Idee Rose. Oh Bella, das wird klasse. Wir brezeln dich ordentlich auf und dann zeigst du Edward mal deine sexy Seite. Aber nicht mit ihm, sondern mit Jacob.“ „Genau Alice. Bella tanzt ein bisschen mit Jacob, hier ein heißer Blick, dort eine liebevolle Geste. Ich schwöre dir, Edward wird an die Decke gehen.“ Was hatten sich die zwei da wieder für einen Plan ausgedacht? Das würde nie funktionieren. „Aber sonst geht es euch gut oder?“, fragte ich die beiden. „Bestens Bella, bestens. Das wird klasse, wirst schon sehen. Und versuch gar nicht erst zu widersprechen, du bist jetzt schon überstimmt“, stelle Alice sofort klar und ehe ich etwas sagen konnte, kamen die Jungs zurück. „Das Essen ist großartig Esme, wirklich fabelhaft“, lobte Jacob Edwards Mutter zum hundertsten Mal und nahm sich zum tausendsten Mal Nachschlag. „Freut mich, dass es dir schmeckt. Nehm so viel zu willst, es ist genug da“, lächelte Esme und reichte Jake das Gemüse. Natürlich durfte auch er Esme und Carlisle duzen, immerhin war er nur gering älter als Edward. Eine Tatsache, die meinem Freund sehr missfiel, als er es erfuhr. Damit hatte nämlich mein Ex ihm wieder was voraus. „Sagt mal Mädels, über was habt ihr vorhin eigentlich geredet, als wir auf die Terrasse kamen?“, fragte Jasper in die Runde. „Oh, das habt ihr sogar mitbekommen in eurem eifrigen Gebrabel über Autos?“, neckte Alice ihren Freund. „Klar, in dem Moment war es nur nicht wichtig. Also, was habt ihr wieder ausgeheckt?“, wollte Jasper neugierig wissen. „Wir gehen morgen alle zusammen ins Eclipse, mal wieder richtig Party machen“, verkündete dann Rose die frohe Botschaft und ich stöhnte leise auf. „Na das ist mal eine klasse Idee, mal wieder so ordentlich auf den Putz hauen, bist dabei Jake?“ Emmett schlug besagten auf die Schulter, die zwei waren nach nur wenigen Stunden richtig dicke. „Logisch, den Spaß lass ich mir nicht entgehen. Ich hab schon lang nicht mehr die Sau raus gelassen.“ Na super, mein bester Freund hatte sich eindeutig das Cullen-Virus eingefangen. „Lass mich raten, du bist davon nicht begeistert?“, richtete sich Edward an mich und rutschte eng zu mir. „Richtig erraten, aber ich wurde ja wohl überstimmt“, stöhnte ich wieder. „Ach komm schon Süße, das wird lustig. Bin mal gespannt, wie viel du verträgst.“ Edward grinste. „Fordere mich nicht heraus, du würdest verlieren“, erwiderte ich. „Die Wette geh ich ein, was ist der Einsatz?“ Edward sah mich herausfordernd an. „Welche Wette?“, wollte Alice wissen. „Wer mehr verträgt, Bella oder ich“, erklärte mein Freund knapp. „Kinder, über so was wettet man nicht., tadelte Carlisle. „Bin dabei, ich setz eindeutig auf Edward.“ Emmetts Grinsen toppte noch das von Edward. „Schließ ich mich an und du Schatz., kam es von Jasper. „Sorry Bella, aber ich tippe auch auf meinen Bruder.“ „Verräter“, zischte ich nur in Alice Richtung. „Also wenn ihr euch da mal nicht die Finger verbrennt. Ich setze auf Bella, eindeutig.“ Nun war es an mir zu Grinsen, Jacob kannte mich eben zu gut. „Ich ebenfalls, ich weiß was meine Schwester kann.“ Rosalie zwinkerte mir zu. „Gut, die Wette steht mein Schatz. Was ist dein Einsatz?“ „Ich putze deinen Aston Martin.“ „Das reicht mir nicht.“ „Im Bikini und einen Monat lang jedes Wochenende.“ Edwards Augen weiteten sich, das war so klar, das ihm allein die Vorstellung gefällt. „Das nenn ich mal einen Einsatz“, lachte Emmett. „Das will ich wohl meinen. Wenn ich verliere, wovon ich nicht ausgehe, bekommst du einen Monat lang den Aston für die Uni und ich nehm den Audi“, stellte Edward den Gegeneinsatz. „Oh Alter, hoffentlich hast du Vollkasko und kannst deiner Freundin viel verzeihen“, warf Jake ein und ich warf ihm einen bösen Blick zu. „Gut, der Deal steht, schlag ein“, grinste Edward und hielt mir die Hand hin. „Du wirst es bereuen, das verspreche ich dir“, lächelte ich ihn zuckersüß an und schlug ein. „Das wäre nicht das erste Mal“, flüsterte Edward mir zu, nur so dass ich es hören konnte. „Leute, ich glaube das wird ein witziger Abend morgen“, lachte Jasper und alle stimmten mit ein. „Nein Alice, nie ihm Leben!“ „Och Bella, wie oft hatten wir das schon. Du wirst das ja doch anziehen, egal was du das sagst.“ Alice beachtete mich nicht mal, sie zupfte an ihren Haaren herum und grinste dabei dämlich in den Spiegel. Ich setzte mich trotzig auf das Bett und warf die Klamotten darauf. „Die geht gerade mal bis kurz über den Arsch und in den Schuhen werde ich mir beide Beine brechen.“ „Wirst du nicht, du hast die letzten Wochen genug geübt. Jetzt zieh das an und dann macht Rosalie dir die Haare.“ Mit dieser Aktion hatte ich dann doch die Aufmerksamkeit des Giftzwerges erlangt. Wie vom Blitz getroffen stand sie neben mir, drückte mir die Klamotten wieder in die Hand und zog mich vom Bett hoch. Dann schob Alice mich ins Bad und schloss die Türe, woher hatte sie eigentlich so viel Kraft? Ich hasse meine Freundinnen, wieso taten sie mir immer wieder so etwas an? Nun stand ich hier, bekleidet mit einem Shirt und Slip, in der Hand hielt ich eine Jeans-Hotpant, ein schulterfreies Top und High Heels, die ich tragen sollte. Undenkbar normalerweise, aber ich war ja seit diesem dämlichen Deal mit Edward nicht mehr normal. Deshalb wusste ich auch, dass weitere Diskussionen auch nicht nötig waren, ICH würde ja sowieso verlieren. Also ergab ich mich mal wieder meinem Schicksal, schlüpfte in die Pants und in die mörderischen Schuhe. Dann zog ich mir noch meinen BH aus und zog mir das weiße Top über, das doch noch über eine Schulter ging. Eigentlich war das ein echt heißes Outfit, aber an mir sah es irgendwie seltsam aus. Dennoch ging ich zurück zu Alice ins Zimmer, wo selbige gerade das Top von meiner Schwester am Rücken schnürte. „Mit den Schuhen überlebe ich den Abend niemals“, warf ich in den Raum, die beiden hatten mich noch nicht bemerkt. Nach meiner Aussage drehten sie sich aber zu mir um und bekamen große Augen. „WOW Bella, heiß, verdammt heiß“, staunte meine Schwester. „Da kann ich Rose nur zustimmen. Mein Gott hast du lange Beine, du musst öfters kurze Sachen tragen“, stimmte Alice ihr zu. „So ein Quatsch, ich hab voll die hässlichen Beine“ „Ja ja, mach dich ruhig wieder selber schlecht. Komm her, ich mach dir die Haare.“ Meine Schwester schnappte sich den Lockenstab und ich setzte mich auf den Stuhl vor ihr. „Deine Hose ist mal, ich sag's mal so, sehr eng und knapp“, stellte ich fest. Rose trug eine weiße, sehr enge Jeans und dazu ein Neckholder Top, das sehr viel Dekolletee zeigte. „Das ist eine von Emmetts Lieblingshosen“, grinste sie. „Wehe ihr verschwindet wieder auf der Toilette“, lachte Alice, die ein kurzes, goldenes Paillettenkleidt trug. „Keine Sorge, ich will die Niederlage von Edward nicht verpassen.“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass Bella gegen Edward eine Chance hat.“ „Doch, das glaube ich. Das wird ein herber Tiefschlag für deinen Bruder.“ Ich konnte nicht anders uns schmunzelte in mich hinein. Gut, ich trank nicht oft, aber ich vertrug seltsamerweise erstaunlich viel. Das Geheimnis war nur, dass ich bei einem Drink bleiben musste. Sobald ich auch nur irgendetwas anderes dazwischen trank, war es vorbei. Das hatte ich schon einige Male sehr bereut. „Wir werden sehen Mädels, es wird auf jeden Fall lustig. So, ich bin fertig, wie sieht es mit euch aus?“, fragte uns Alice. „Wir auch, viel mehr braucht es bei Bellas Haaren nicht mehr“, antwortete Rosalie. Sie hatte meine Haare ein wenig zu Locken ein gedreht und dann mit Haarspray locker über meine Schultern fallen lassen. „Perfekt, den Jungs werden die Augen ausfallen Mädels“, grinste Alice, als wir uns gegenseitig betrachteten. Klar sah mein Outfit nicht schlecht aus, aber gegen Rosalie und Alice wirkte ich immer noch wie eine graue Maus. Doch ich sagte lieber nichts, das würde nur wieder in endlosen Diskussionen enden. Zusammen gingen wir nach unten, wo sich die Jungs schon in der Küche versammelt hatten. Die vier diskutierten eifrig und bemerkten uns nicht mal. Wir blieben in den Türe stehen uns musterten die vier. Alle waren ziemlich leger gekleidet. Jeans und T-Shirt, dazu Sneakers. Mir fiel aber sofort auf, das Jacob und Edward fast dasselbe trugen. Blaue, ausgewaschene Jeans mit Löchern, dazu schwarze Sneakers und ein schwarzes Shirt. Bei Edward war es jedoch ein Hemd, die oberen Knöpfe waren offen und ich war mir zu tausend Prozent sicher, dass er vorhin noch ein rotes Shirt an hatte und dazu weiße Sneakers. Er tat es also schon wieder, er wollte schon wieder besser sein als Jake. „Nein, selber fahren ist doof. Ich will doch auch was trinken“, schmollte gerade Jasper. „Wir sind sieben Leute, dann rufen wir uns halt ein Großraumtaxi“, machte Jacob einen Vorschlag. „Bis das hier ist, können wir schon vier mal was getrunken haben“, warf Edward ein. „Na darüber hättet ihr euch echt früher Gedanken machen können“, machte sich Alice dann bemerkbar. „Oh Entschuldigung die Dame, wir haben einfach nicht daran gedacht“, meckerte Emmett seine Schwester an. „Kinder Kinder, was gibt es denn für ein Problem?“, kam Carlisle hin zu. „Es will niemand fahren und wir haben vergessen ein Taxi zu rufen“, brachte es Edward auf den Punkt. „Das ist alles? Dann fahren Esme und ich euch eben. Vier in den SUV und drei in den Audi. Los, zieht euch an. Schatz, kommst du kurz?“ Esme kam kurz darauf und Carlisle erklärte kurz das Geschehene. Sie stimmte natürlich sofort ein und beide liefen voraus in die Garage. „Das war ja einfach.“, stellte Emmett glorreich fest. „Wahrscheinlich hatten sie genug von eurer Zankerei“, kommentierte ich. „Wir haben gar nicht gezankt“, trotze Jasper. „Ja ja, schon gut. Lasst uns gehen, die beiden warten bestimmt schon“, meinte Rose und nahm mich bei der Hand. „Ich, Alice und Bella fahren bei Esme mit und ihr bei Carlisle“, stellte meine Schwester fest und stieg auch gleich in den Audi. „WAS? Wieso? Baby, wieso fahren wir nicht gemeinsam?“, nörgelte Emmett sofort. „Darum.“ War alles, was Rose sagte und zog mich neben sich in den Audi. Alice nahm vorne Platz und wir sahen sie nur wie auch Esme grinsen. „Strafe muss sein oder?“, lachte Rose. „Ach darum getrennt fahren, weil die vier es verbockt haben?“, stellte ich fest. „Jepp, wir haben ihnen um sechs schon gesagt, sie sollen ein Taxi bestellen. Aber die PS war ja wichtiger“, grinste Alice. „Außerdem ist den Idioten noch nicht mal auf gefallen, wie heiß wir heute aussehen“, fügte meine Schwester hinzu. „Seit nicht all zu hart heute Abend zu den Jungs, ihr wisst doch wie sie sind“, lächelte Esme. Die Fahrt zum Eclipse dauerte auch nicht lange, schon nach knapp zehn Minuten waren wir da. Carlisle war schon vor uns da, weshalb die Jungs vor dem Club auf uns warteten. Wir stiegen, elegant wie nur möglich, aus dem Audi und liefen auf die vier zu. Erst jetzt bemerkten sie wohl, wie wir heute aussahen und alle vier Augenpaare weiteten sich. „WOW, heilige Scheiße, was für geile Weiber“, fand Emmett als erstes einen dummen Spruch. „Schatz, du siehst umwerfend aus. Ich glaube, ich habe mich erneut in dich verliebt.“, säuselte Jasper Alice voll. Jacob hatte inzwischen sein Grinsen wieder gefunden und hielt nur beide Daumen nach oben. Edward hingegen starrte mich immer noch an und sein Mund stand meilenweit offen. „Gefällt dir, was du siehst?“, hauchte ich ihm zu. Ich drückte mich an Edward, und küsste ihn auf die Wange. „Verdammt Bella, du siehst echt heiß aus“, keuchte er dann und zog mich noch näher an sich. In seinen Augen blitze Verlangen auf, etwas, was ich ihm Zusammenhang mit mir noch nie bei Edward erlebt hatte. EPOV „Ooooooh, pass nur gut auf sie heute Abend auf. Bella ist heute eine Waffe.“ Jacob grinste breit und klopfte mir auf die Schulter. Ich hatte immer noch Bella im Arm und sah ihr tief in die Augen. Scheiße, war sie heute hot. Die Pants gingen ihr gerade mal bis knapp über den Hintern und das Top lag wie eine zweite Haut an ihr. Dazu diese Schuhe, die machten ihre Beine so unverschämt lang und heiß. Hätte mir jemand vor ein paar Wochen gesagt, dass Bella so sexy aussehen kann, ich hätte ihn für komplett verrückt gehalten. Und nun, man kann mich ruhig für komplett durch gedreht halten, würde ich meine Pseudofreundin am liebsten packen und richtig vögeln. Fuck, solche Gedanken hatte ich über Bella nicht mehr, seit dem Vorkommnis in der Bücherei. Das war fünf Monate her und definitiv unter anderen Umständen. „Kommt ihr oder wollt ihr euch ein Zimmer nehmen?“, hörte ich Emmett rufen. Erst jetzt bemerkte ich, dass unsere Freunde bereits zum Eingang gelaufen sind. „Alles klar bei dir?“, fragte mich Bella zuckersüß und ein Duft von Vanille und Erdbeeren schoß mir entgegen. Roch sie schon immer so gut? „Ja, alles gut“, erwiderte ich nur, nahm ihre Hand und ging dann mit ihr zum Rest. Wie sollte ich diesen Abend nur so mit ihr überleben? Dazu noch diese Wette mit dem Trinken, unter Alkoholeinfluss war ich nur noch geiler. Das würde eine echte Herausforderung für mich werden. „Na, Bella sieht heute ja richtig scharf aus“, meinte Jacob am Eingang zu mir, die Mädels waren schon durchgegangen, da sie heute freien Eintritt hatten. Was sollte das? Er hat kein Recht so über sie zu reden! Er ist nur ihr verdammter Ex. „Das stimmt wohl“, erwiderte ich schlicht. „Pass auf, dass du dir die Finger nicht verbrennst.“ Jacob grinste breit, zahlte seinen Eintritt und ging dann zu den Mädels. Irgendwas sagte er zu den Dreien, sie lachten darauf herzhaft, dann sah Bella zu mir. Sie grinste, zwinkerte mir zu und hakte sich dann bei Jacob und Rosalie unter, um einen Platz zu suchen. Ich ballte die Hände zu Fäuste, dieser elender Schleimscheißer. „Ey, alles klar Alter?“, fragte mich Jasper und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Warum?“, fragte ich gereizt zurück und versteifte mich, beim Anblick von Bella und Jacob. „Na deshalb. Was ist denn los mit dir? Du bist voll aggro.“ „Warum schmeißt sich der Typ so an Bella ran? Der hat doch eine Tussi daheim und Bella ist jetzt mit mir zusammen.“ „Woah, woah, woah. Komm mal runter. Jacob macht doch gar nichts. Beruhige dich mal und komm, der Rest ist schon drin.“ Jasper schob mich leicht vorwärts, erst jetzt bemerkte ich, das alle schon in dem Club waren. Wir folgten ihnen und sie hatten noch eine Lounge ergattern können. Die ersten Getränke standen auch schon auf dem Tisch und Bella amüsierte sich schon wieder mit Jacob. Gott, ich konnte diesen Namen langsam nicht mehr hören. Doch ich musste mich jetzt zusammen reißen und die Aufmerksamkeit wieder auf mich lenken. „So mein Schatz, mit was wollen wir denn unsere Wette heute durch ziehen?“, säuselte ich und setzte mich eng neben Bella. „Auf was stehst du denn so?“, fragte sie mich. Im Moment auf dich. „Mach einen Vorschlag.“ „Jacky-Cola?“ „Nope, geht gar nicht.“ „Wodka-Kirsch?“ „Zu soft.“ „Jägermeister-Bull?“ „Das hört sich gut an. Also hol ich uns mal ein Tablett. Nicht weglaufen.“ Ich küsste Bella und stand dann wieder vom Tisch auf. „Keine Sorge, ich passe schon auf, dass sie hier bleibt“, grinste Jacob und legte einen Arm um Bella. Boah Junge, noch so einen Spruch und du brauchst heute noch ärztliche Hilfe, die definitiv nicht von mir geleistet wird. Doch ich riss mich am Riemen und machte gute Miene zum bösen Spiel. „Klar, ich hatte auch nichts anderes von dir erwartet“, lachte ich gespielt und ging zu der Bar. Dort bestellte ich ein Tablett Jägermeister-Bull, das aus zehn Kurzen bestand. Gekonnt balancierte ich es zurück zu unserer Lounge und setzte mich wieder neben Bella. „So, zum Anfang mal jeder fünf. Oder ist dir das schon zu viel?“, fragte ich Bella und musste Lachen. Sie lächelte mich ebenfalls an, nahm sich einen Becher und kippte ihn als Antwort auf Ex runter. „Lasset die Spiele beginnen“, meinte sie dann und schüttelte sich kurz. „Der erste ist immer der Widerlichste“, lachte Bella, worauf alle lachen mussten. Der Rest hatte inzwischen auch was zu trinken, hauptsächlich Cocktails oder Bier. Bella und ich hatten innerhalb kürzester Zeit das halbe Tablett leer und sie hatte schon ziemlich rote Wangen. Sie vertrug wohl doch nicht so viel, wie sie getönt hatte. „Und Jake, wie gefällt es dir jetzt so in Seattle?“, fragte meine Schwester besagten. Nannte sie ihn jetzt auch schon Jake oder wie? „Super, das Wetter ist gar nicht so schlecht wie man es mir beschrieben hat“, grinste er. „Du hast Glück und eine Schön-Wetter-Phase erwischt. Haben wir immer um den Memorial Day“, klärte Emmett ihn auf. „Na dann hab ich ja Glück. Hoffentlich hält es noch bis Donnerstag.“ „Geht da dein Flug zurück?“, fragte ich hoffnungsvoll. „Jepp, Abends um sieben.“ Boah, wieso nicht morgens um sieben? Je schneller er weg ist, desto besser. „Na dann haben wir ja noch ein paar Tage, um zu zocken. Du schuldest mir noch eine Revanche.“ Was hatte Emmett nur an diesem Schleimer gefressen? „Kein Thema, können wir gern machen.“ „Ich seh es schon kommen, du bist bei mir zu Besuch und hängst doch nur bei den Cullens ab“, stöhnte Bella, meine Chance. „Na dann werd ich dich halt wieder mehr beschäftigen“, raunte ich ihr zu und wunderte über mich selbst. Bella sah mich mit einer Mischung Verwirrung und Entsetzen an. „Tut euch keinen Zwang an, seid nur leise“, konterte Jacob, nun sah Bella entsetzt zu ihm. Rosalie, Alice und Jasper grinsten sich einen Ast, sie wussten genau, dass dieses Spiel total absurd war. „Bella, kommst du mal kurz mit, ich muss aufs Klo“, wendete sich Rosalie an ihre Schwester. „Jepp, klar. Warte, ich trink nur noch einen, oh, mein letzter.“ Bella nahm den letzten ihrer Drinks und kippte ihn mit einem Zug weg. Dann sah sie mich liebevoll an, gab mir einen Kuss und wies mich an. „Bis ich wieder komme, steht da ein neues Tablett.“ Dann ging sie zusammen mit ihrer Schwester und Alice zu den Toiletten. „Im Ernst Edward, steig noch aus bevor es böse wird“, meinte Jacob zu mir. „Wieso? Nochmal fünf packt sie nie“, sagte ich kopfschüttelnd. „Das glaub ich auch, schaut mal wie sie jetzt schon schwankt“, lachte Jasper und deutete auf unsere drei Grazien, die gerade Richtung Toilette verschwanden. „Das liegt an den Schuhen. Bella verträgt viel und sie kann lang durch halten. Du wirst es nicht glauben, aber sie hat sogar mich schon unter den Tisch gesoffen.“ Ha, der Michbubi verträgt nichts. Ich wusste doch, dass ich besser war als er. „Red kein Scheiß, Jake. Wie hat sie das denn geschafft?“, wollte Emmett wissen und ich eigentlich auch. „Es war mal auf einer Party vor drei Jahren. Ich wollte testen, wie viel sie verträgt und hab sie abgefüllt. Naja, schlussendlich hatte sie eine Flasche Jacky alleine getrunken, dazu vier Bier. Und morgens um fünf konnte ich sie dann schließlich endlich dazu bewegen, dass wir nach Hause gingen. Dabei hatte Madame noch lange nicht genug, ich allerdings schon längst.“ Ok, wenn das stimmt, dann hab ich langsam Respekt vor Bella. Weniger davor, dass sie so viel vertrug, sondern davor, dass sie mehr trinken konnte als Jacob. „Nicht dein Ernst. Na dann wird das auf jeden Fall noch ein witziger Abend.“ Emmett klatschte sich in die Hände und grinste breit. Gleichzeitig kamen unsere Mädels wieder und sahen uns fragend an. „Haben wir was verpasst?“, fragte Rose. „Jake hat uns gerade über Bellas Trinkgewohnheiten aufgeklärt“, grinste mein Bruder. „Och nee oder?“, stöhnte meine Freundin und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Dabei fiel mir ein Armband auf, das ich noch nie bei ihr gesehen hatte. „Woher hast du das denn?“, fragte ich sie und sah mir das Band näher an. Es war eins von diesen Schmuckstücken, die gerade absolut in waren. Ein silbernes Bettelarmband, an das man viele und verschiedene Anhänger befestigen konnte. Im Moment zierte das Band nur einer und das war ein Schmetterling. Bellas Wangen färbten sich rosa, als ich sie darauf ansprach. „Das hab ich von Jake bekommen. Eine kleine Erinnerung an Phoenix“, murmelte sie und spielte an dem Armband. WAS? Wieso schenkte dieser Schleimscheißer meiner Freundin etwas? Und dann auch noch Schmuck! „Aha, interessant“, meinte ich darauf nur und wendete mich ab. „Leute, ich hab Bock zu tanzen. Was ist mit euch?“, fragte Jasper in die Runde. „Klar, ich bin dabei. Wer noch?“, antwortete Alice sofort, Rosalie und Emmett schlossen sich sofort an. Ich würde mich nur auf die Tanzfläche begeben, wenn Bella ging. Mit Jacob ließ ich sie mit Sicherheit nicht alleine. Da Bella nicht tanzte, würde ich den gesamten Abend hier sitzen. „Los komm schon Bells, das ist unser Lied“, rief jedoch Jacob und zog Bella an der Hand mit zur Tanzfläche. „Oh ja, David Guetta. Let´s dance!“, frohlockte meine Freundin und ging nur all zu gerne mit ihrem Ex mit. Was um alles in der Welt? Passierte das hier gerade wirklich? Jacob Black ruft und Isabella Swan springt! War ich noch in der realen Welt? Und noch schlimmer, Bella tanzte? Auf dem Ball musste ich sie fast dazu prügeln und hier ging sie ohne Weiteres auf die Tanzfläche. Total perplex sah ich den beiden hinter her, vergnügt warf sich Bella Jacob an den Hals und tanzte ausgelassen. So locker und fröhlich hatte ich sie noch nie gesehen. Was machte ich nur falsch? BPOV Die ersten Töne von Flo Rida feat David Guetta ertönten und Jake zog mich mit auf die Tanzfläche. ( http://www.youtube.com/watch?v=NVRreyfxGGo ) Sofort bekam ich gute Laune und tanzte mit Jake. Ich hasste tanzen, das wusste eigentlich jeder. Aber mit Jacob fühlte es sich anders an, ausgelassen und frei. Dieses Lied verband uns, das war das erste Lied zu dem wir tanzten, nachdem wir beschlossen hatten, nur noch Freunde zu sein. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Jacob tanzte mich locker mit der Hüfte an und auch ich passte mich seinen Bewegungen an. Es fühlte sich gut an. Seine Hand lag auf meinem Rücken und unsere Beine standen verkeilt ineinander. Wir sangen das Lied mit und ließen gleichzeitig unser Hüften einstimmig kreisen und sanken dabei immer weiter zu Boden. Bring ya body here let me switch up the atmosphere Take you up out of this club and in my new limo Fly you all around the world What you want baby girl Are you ready to go now! (put your hands up!) (put your hands up!) The club can't even handle me right now (yeahhhhh) (put your hands up!) (put your hands up!) (put your hands up!) Wir sprangen hoch und warfen unser Hände in die Höhe, dann zog mich Jacob wieder an sich. Wir tanzten eng und das Lied neigte sich langsam dem Ende. You know I know how To make em stop and stare as I zone outt The club can't even handle me right now Watchin you watchin me we go all outt The club can't even handle me right now (yeahhhhh) (put your hands up!) (put your hands up!) (put your hands up!) The club can't even handle me right now (yeahhhhh) (put your hands up!) Lets celebrate now (put your hands up!) You know who shut it down! Wieder sprangen wir hoch und als das Lied zu Ende war, lag ich lachend in Jacobs Armen. Es lief nun ein langsameres Lied und wir wiegten uns einfach nur hin und her. „Wir werden beobachtet“, meinte er zu mir. „Ich weiß, schon seit wir aufgestanden sind“, grinste ich, es war mir nicht entgangen, dass Edward uns musterte. „Du bist böse Bella, sehr böse.“ „Wieso? Ich hab nur Spaß.“ „Wenn du so weiter machst, flippt Edward heute noch aus.“ „Soll er doch, ich bin nicht sein Eigentum.“ „Aber seine Freundin.“ „Jake, wir wissen...“ „Hör auf damit Bella. Klar wissen wir das, aber Edward weiß nicht, dass ich es weiß. Es ist unfair, wie du ihn behandelst. Er verhält sich gerade, wie sich jeder in so einer Situation verhalten würde.“ „Und wie verhält man sich in so einer Situation?“ „Er ist eifersüchtig!“ BAMM! Das saß! Das war hoffentlich nicht Jacobs Ernst. „Bitte was? Eifersüchtig? Ja nie im Leben!“, stritt ich sofort ab. Dazu gab es überhaupt keinen Anlass. „Natürlich ist er das Bella. Du gibst ihm allerlei Gründe dafür.“ „Jake, um eifersüchtig zu sein, muss man Gefühle für jemanden haben.“ Jacob sah mir tief in die Augen, sein Blick sagte mehr als tausend Worte. „Was? Oh nein nein nein nein! Vergiss es Jacob! Nie im Leben.“ „Es müssen nicht solche Gefühle sein, wie du jetzt denkst, aber er hat welche für dich“, sagte Jacob dann glorreich. „Die einzigen Gefühle, die Edward für mich hat sind Spot, Hass und Belustigung.“ „Gefühle sind Gefühle und ich garantiere dir, dass sind nicht die Einzigen. So, jetzt lass uns aber mal zurück gehen, bevor mich dein Freund noch mit seinen Blicken tötet“, beschloss Jacob und gab mir noch ein Küsschen auf die Wange. Ich war mir sicher, damit brachte er bei Edward gerade das Fass zum Überlaufen. Doch ich lachte nur und folgte ihm dann zurück in unser Lounge. EPOV Junge, wenn du diesen Abend überleben wollte, sollte er sofort die Finger von meiner Freundin lassen. Jetzt tanzte dieser Schleimer so eng mit Bella, das nicht einmal ein Blatt dazwischen passen würde. Immer wieder huschte sein Blick zu mir, als er sich mit Bella unterhielt. Wie automatisch ballten sich meine Hände zu Fäuste und ich schlug gegen die Sesselwand hinter mir. „Alter Falter, was denn mit dir los?“ Emmett saß, wie aus dem nichts neben mir. „Nichts“, knurrte ich und starrte weiter auf die Tanzfläche. „Ey, sag mir nicht, du bist eifersüchtig?“ „Was? Red keinen Scheiß! Auf das Würstchen da? Nie im Leben.“ „Ja nee, ist klar.“ Emmett grinste sich einen, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gemütlich zurück. Auf was sollte ich eifersüchtig sein? Darauf, dass dieser Schleimer mit meiner Freundin tanzte, so eng, dass es verboten gehörte? Dass er ihr etwas schenkte, obwohl sie weder Geburtstag hatte noch Weihnachten war? Dass er bei ihr schlief, obwohl ich das tun sollte? Nein, ich war sicherlich nicht eifersüchtig, warum auch? Endlich beschlossen meine Freundin und ihr Ex zu uns zurück zu kommen, aber zum krönenden Abschluss gab ihr der Hund auch noch einen Kuss auf die Wange. Oh, wenn ich den mal alleine erwische. Bella lachte und setze sich, sie machte sofort wieder gute Miene zum Spiel. „Hey Schatz, du hast ja immer noch nicht für Nachschub gesorgt“, lachte sie und gab mir einen Kuss. „Ja, ähm, ich wollte warten bis du wieder hier bist“, redete ich mich raus. „Ok, ich bin wieder da.“ „Ja, das sehe ich.“ „Und?“ Sie sah mich auffordernd an. Man, was tat sie hier eigentlich? War es normalerweise nicht ich, der solche Spielchen spielte. Ohne ein weiteres Wort stand ich auf, nahm das leere Tablett, ging zur Theke und bestellte ein Neues. Solange der Barkeeper damit beschäftigt war, drehte ich mich um und beobachtet wieder meine Freundin und den Rest am Tisch. Bella machte mich wahnsinnig, nein, Jacob machte mich wahnsinnig. Wieso war Bella in seiner Gegenwart so locker, so offen, so selbstbewusst. Und bei mir? Es wirkte immer gezwungen, immer lustlos. Ok, unter normalen Umständen würden wir eigentlich gar nicht mehr miteinander reden, doch dank diesem Deal, war es ja anders. Trotzdem war immer diese Distanz zwischen uns. Das einzige Mal, das Bella annähernd so war, wie heute, war beim Ärzteball. Aber auch das hielt nicht lange an, schon am Abend zu Hause zickten wir uns wieder an. Mit Jacob hingegen, lachte sie ständig, war fröhlich und schien so frei. Ich wollte, dass sie bei mir auch so sein konnte, ohne dass sie sich dazu gezwungen fühlte. „Ey, willst du jetzt das Tablett oder nicht?“, hörte ich hinter mir jemand rufen. Ich drehte mich um und sah den Barkeeper ungeduldig mit dem Tablett in der Hand. „Oh ja, sorry. Hier, stimmt so“, bezahlte ich das Tablett und ging zum Tisch zurück. Bella lachte gerade wieder über irgendetwas, was dieser Hund gesagt hatte, auch Emmett und Alice bekamen sich kaum noch ein. Wenn ich an diesem Abend noch irgendwie mitspielen wollte, musste ich ebenfalls drauf einsteigen. „So, da bin ich wieder. Hab ich was verpasst?“, fragte ich gut gelaunt und stellte das Tablett zwischen mir und Bella ab. „Jacob hat gerade erzählt, wie Bella sich beim Inline fahren anstellt“, lachte meine Schwester. „Oh, ich kanns mir lebhaft vorstellen“, grinste ich bei der Vorstellung. „Hey, fall mir nicht in den Rücken“, tadelte mich meine Freundin lachend. „Würd ich nie tun. Was hat sie sich gebrochen Jacob?“, wendete ich mich an meinen Vorgänger. „Zum Glück nichts, aber schau dir bei Gelegenheit mal ihr rechtes Knie an“, grinste dieser. Da Bella rechts von mir saß, konnte ich es nicht gleich tun. „Ich glaube, ich werd heute schon noch die Gelegenheit bekommen.“ „Sagt mal, macht ihr euch über meine Kriegsverletzungen lustig oder wie?“ „Kriegsverletzungen? Oh man Bella, der war echt gut“, lachte Jasper. „Es kann ja nicht jeder so perfekt sein wie ihr“, sagte Bella leise und es war augenblicklich still am Tisch. Bella hatte das ernst gemeint, das war uns bewusst. Ihr wurde zu spät bewusst, dass sie es laut gesagt hatte. Sie hielt uns für perfekt, so ein Blödsinn. „So, bevor es jetzt unangenehm wird, wie läuft eure Wette?“, brachte Jacob als erstes wieder Leben an den Tisch. „Also ich hab gerade für Nachschub gesorgt, los geht's.“ Ich nahm einen Becher und gab ihn Bella, die mich sanft an lächelte. „Prost“, meinten wir gleichzeitig in die Runde und kippten den Jägermeister-Bull auf ex weg. Wir hatten einen witzigen Abend und die Zeit verging wie im Fluge. Bella und ich schafften noch ein drittes Tablett, dann hatten wir erst mal genug. Sie war so gelöst, dass ich gegen vorgerückten Abend all meine Vorurteile gegen sie über Bord warf und sie zur Tanzfläche zog. „Los komm, wir tanzen jetzt.“ „WIE BITTE?“ Mit großen Augen sah mich Bella an. „Keine Widerrede. Du hast heute schon drei mal getanzt, nur mit mir nicht. Also steht mir das auch zu, ich bin immerhin dein Freund.“ Ich sah Bella tief in die Augen und grinste dabei, sie wusste, dass sie nichts dagegen zu setzten hatte. Bella nahm meine ausgestreckte Hand, ich verwob unser Finger ineinander. Irgendwie fühlte sich das sogar gut an. Dann tapste sie hinter mir her und es begann gerade ein neues Lied. ( http://www.youtube.com/watch?v=_5DqL5-izAY ) Ich zog Bella ganz nah an mich, meine Hände lagen um ihre Hüfte und ihre auf meiner Brust. So nah war ich ihr noch nie und mir gefiel diese Nähe. Wir bewegten uns im Takt und Bella bewegte sich atemberaubend. Von wegen sie konnte nicht tanzen, so ein Schwachsinn. Ihre Hüften bewegten sich wie automatisch und kreisten an meiner, verdammt machte mich das an. Langsam glitt ich mit meinen Händen ihre Seite auf und ab, Bellas Körper war wie flüssiger Honig in meinen Armen. And now you're gonna miss me I know your're gonna miss me I guarantee you'll miss me cause you changed the way you kiss me Cause you changed the way you kiss me Ihre Lippen bewegten sich zum Song und Bella sah mir dabei tief in die Augen. Sollte das eine Anspielung werden? Sie hatte mich noch nie wirklich geküsst! BPOV Was um alles in der Welt machte Edward hier gerade mit mir? Ich tantze hier, gut, das hatte ich heute eigentlich schon öfters. Aber mit ihm fühlte es sich so anders an, so vertraut, so richtig. Was aber noch viel schlimmer war, seine Bewegungen gefielen mir. Mein Körper in seinen Armen machte, was er wollte und das schien sowohl Edward, als auch mir zu gefallen. Noch nie war er mir so nah und er presste sich noch enger an mich. Ich konnte seinen heißen Atem in meinem Nacken spüren und als der Refrain kam, sang ich ihn leise mit. Dabei sah ich Edward wieder tief in die Augen und sah die Verwirrung.. Klar, ich konnte schließlich nicht behaupten ihn und seine Küsse zu vermissen, weil ich ihn nie richtig geküsst hatte. Warum eigentlich nicht? EPOV Gott, was machte Bella hier mit mir? Ich fühlte mich vollkommen zu ihr hingezogen und presste sie noch näher an mich. Meine Hand lag auf ihrem Hintern, die andere war mit ihrer verwoben. Wir ließen unsere Hüften im Einklang kreisen und ich spürte, dass es ihr gefiel. Warum hatte ich sie nicht so kennen gelernt? Das Lied wurde schneller und auch unsere Bewegungen passten sich dem Beat an. Langsam näherte es sich dem Ende und wir sahen uns wieder in die Augen. I've never been afraid of the highest heights Or afraid of flying now I've never been afraid of the wildest fights Not afraid of dying I need a new fun fair cause your scaring me and I don't like where were going I guarantee you'll miss me cause you changed the way you kiss me Our love feels wrong please wind it back Our love feels wrong can't hide the cracks I guarantee you'll miss me cause you changed the way you kiss me I guarantee you'll miss me cause you changed the way you kiss me Wieder sang Bella den Text mit und ich sah in ihren Augen so vieles auf einmal. Verlangen, Erregung, Fragen. Doch eins wusste ich, ich würde das, was ich jetzt tun würde auf keinen Fall rückgängig machen wollen. Unsere Hüften bewegten sich immer, meine Hand wanderte zu Bellas Wangen und ich zog langsam ihr Gesicht zu meinem. Dann tat ich es einfach, ich küsste Bella, ich küsste sie so, wie ich sie noch nie geküsst hatte. BPOV Er tat es, er tat es wirklich. Seine Lippen lagen auf meinen, Edward küsste mich. Doch nicht so, wie wir uns bisher geküsst hatten, nein, er küsste mich richtig. Fordernd und bestimmend bewegten sich seine Lippen auf meinen und meine passten sich Edwards an. Ganz zart strich seine Zunge über meine Lippen, wie automatisch öffnete sich meinen Mund. Mein Gott fühlte sich das gut an. Seine Zunge fand meine und stupste sie an, eine Aufforderung zu einem wilden Spiel. Ich presste mich noch enger an Edward, vergrub meine Hände in seinen Haaren. Seine Hände lagen auf meinem Hintern, drückten mich noch näher an ihn. Es fühlte sich so gut an, eigentlich gehörte es schon fast verboten, so gut küssen zu können. Im Hintergrund nahm ich wahr, dass schon längst ein anderes Lied lief, das war mir aber so was von egal. Ich konnte nicht genug bekommen, Edward schmeckte unglaublich gut und dieser Kuss war einfach atemberaubend. Oh Gott, lass dies hier bitte nie enden! EPOV Ich bekam nicht genug von Bella, wir bekamen nicht genug voneinander. Hatte jemand die Zeit angehalten? Bella küsste unglaublich gut. Nein, das war untertrieben, sie küsste phänomenal. Unser Zungen spielten ein wildes Spiel und unsere Lippen schnappten immer wieder nach einander. Es fühlte sich so richtig an, so perfekt. Sie hatte ihre Hände in meinen Haaren vergraben, ihre Hüfte kreiste immer noch mit meiner. Fuck, machte mich Bella gerade an. Als wäre das nicht genug, stöhnte sie nun leise in unseren Kuss. Leicht verzog ich meinen Mund zu einem Grinsen, es törnte sie also genauso an wie mich. Um dem auch noch Nachdruck zu verleihen, kniff ich ihr in den Hintern und musste ebenfalls stöhnen. Nun verzog Bella den Mund zu einem Lachen, doch das tat der Intensivität dieses Kusses keinen Abbruch. Eine Ewigkeit küssten wir uns, dann mussten wir und doch irgendwann lösen und japsten beide nach Luft. Wir sahen uns tief in die Augen, Bella hatte die Arme um meinen Oberkörper geschlungen. Ich sah in ihren Augen, dass sie nach Worten suchte, doch die brauchte es im Moment nicht. Sanft nahm ich ihren Kopf, legte ihn auf meine Brust und legte meinen Kopf auf ihren. Es lief ein langsameres Lied und wir wiegten uns einfach nur hin und her. ( http://www.youtube.com/watch?v=pIEOdZyWYb0 ) Im Moment bedurfte es keiner Worte, das wussten wir beide. Und zurück zu den Anderen gehen wollten wir auch nicht, das fühlte ich. Sie würden nicht verstehen, was gerade passiert war, ich verstand es ja selbst noch nicht wirklich. Bella und ich hatten uns geküsst, gut, soweit war ich schon mal. Aber dass dieser Kuss so ausschweifen würde, so etwas auslösen würde, damit hatte ich nicht gerechnet und ich war mir sicher, Bella auch nicht. Wir wollten es beide, das stand auch fest. Eigentlich war es ja auch nichts Schlimmes, wir waren schließlich ein Paar, da küsste man sich. Doch sechs Menschen in diesem Raum, wussten das es eigentlich nicht so war. Was mich in diesem Moment nicht interessierte. Ich wollte Bella küssen, diese sexy Frau, die gerade in meinen Armen lag. Viele Frauen hatte ich schon geküsst, aber das mit ihr gerade, was ich dabei gefühlt hatte, das hatte ich bisher bei keiner. Was ich gefühlt hatte... Was hatte ich eigentlich gefühlt? Bella: http://www.polyvore.com/bella_disco/set?id=38671385 Alice: http://www.polyvore.com/alice_disco/set?id=38671493 Rosalie: http://www.polyvore.com/rosalie_disco/set?id=38671481 Edward & Jacob: http://www.polyvore.com/edward_vs_jacob_disco/set?id=38671531 Emmett & Jasper: http://www.polyvore.com/cgi/set?id=38671503&.locale=de *°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°* Naaaaaaaaa, wie fandet ihrs? ES ist passiert! Bestimmt habt ihr gedacht, sie landen im Bett was? Kenn euch doch, mit euren versauten Fantasien! *lach* Naja, aber wer weiß was noch in der Nacht passiert! Der Abend ist noch laaaaaaaang und die Nacht umso lääääääääääääänger! ;-) Mal schauen was noch kommt, Jacob ist ja noch eine Weile zu Besuch. Was denkt ihr denn?? Jetzt bin ich erst mal auf eure Kommis zu diesem Kapitel gespannt. Vielleicht bekomm ich ja mal wieder ein paar mehr, ohne hier jetzt betteln zu wollen. Noch eine Frage: Bekommt ihr eigentlich alle mit, wenn ein neues Kapitel kommt? Animexx verschickt ja jetzt immer automatische ENS wenn was neues online ist. Ist ziemlich praktisch und vereinfacht dem Autor einiges. Doch vielleicht haben einige von euch das gar nicht "abonniert". Deshalb weiß ich nicht, ob es überhaupt ankommt, wenn ein neues Kapitel online ist. Deshalb sagt mir doch einfach Bescheid, wenn ihr es nicht mitbekommt. Wäre nett von euch. Bis bald, wir lesen uns, Bussal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)