Götterhauch von Flordelis (Löwenherz Chroniken III) ================================================================================ Kapitel 12: Das falsche Ziel ---------------------------- Anthony wachte den ganzen Weg zurück nach Lanchest nicht auf. Egal wie rücksichtslos der Fahrer den Wagen über die Straße lenkte und auf jedem unbeschädigten Straßenabschnitt beschleunigte, er kam nicht mehr zu Bewusstsein. Als sie an der Akademie ankamen, stand Raymond bereits mit einem Krankenwagen bereit. Marc konnte sich nicht daran erinnern, den Direktor je so besorgt gesehen zu haben. Die anwesenden Sanitäter schnallten Anthony nach einer kurzen Untersuchung, routiniert auf eine Trage, ehe sie ihn in den Krankenwagen hoben. „Will jemand hier mitfahren?“, fragte einer der beiden Sanitäter, als er bereits dabei war, die hinteren Türen zu schließen. „Campbell“, konnte Marc die Stimme des Direktors wie durch Watte hören, „du wirst ihn an meiner Stelle begleiten, ich habe noch etwas zu tun.“ Er hätte nicht einmal widersprochen, wenn ihm danach gewesen wäre, immerhin war seine Sorge immer noch größer als sein Verlangen nach einer Dusche und einem Eistee. „Verstanden.“ Damit stieg er zu dem Sanitäter in den hinteren Bereich des Wagens, um sich auf die gegenüberliegende Sitzbank zu setzen. Kaum war er drinnen, schloss der Sanitäter die Türen und der Wagen wurde gestartet. Raymond sah dem Gefährt hinterher, während es sich mit Blaulicht in Richtung Krankenhaus entfernte. Als es aus seiner Sichtweite verschwunden war, wandte er sich seiner Tochter zu. „Lass uns in mein Büro gehen, wir sollten darüber reden, was geschehen ist.“ Schweigend folgte sie ihm in sein Büro, wo sie sich gegenüber an seinen Schreibtisch setzten. „Was hast du alles mitbekommen, Dad?“ „Die meisten Kameras wurden zerstört, als der Drache euch verfolgte und die anderen fielen nach dieser Lichtsäule aus. Ich bin mir also nicht sonderlich sicher, was geschehen ist.“ „Bin ich mir auch nicht wirklich“, gab sie zu. „Vor diesem Ereignis war er aber immerhin noch Anthony, danach aber nicht mehr.“ „Was war er danach?“, fragte Raymond neugierig. Es fiel ihm deutlich auf, dass Leen sich vor der Antwort drücken wollte, was sonst eigentlich gar nicht zu ihr passte. Er kannte seine Tochter als sehr offenen und direkten Menschen, die selten Rücksicht auf andere nahm – aber was auch immer sie zu sagen hatte, fiel ihr außerordentlich schwer. Glücklicherweise konnte er sich aber auch so denken, was das zu bedeuten hatte, so dass es ihm möglich war, ihr einen Teil dieser Bürde abzunehmen: „Also ist er erwacht?“ Leen nickte noch einmal. Ihr Gesicht veränderte sich kein Stück, doch ihre Finger krallten sich in die Lehne des Stuhls. „Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir genau das vermeiden können. Offenbar war dies die falsche Entscheidung...“ „Nicht unbedingt“, erwiderte Leen sofort, noch bevor er die Gelegenheit hatte, sich in Selbstvorwürfen zu ertränken. Es wirkte und er reagierte sofort, indem er sie fragend ansah. Sie straffte ihren Oberkörper wieder zu ihrem selbstbewussten Ich. „Wir wissen ja immer noch nicht, ob Kai aggressiv ist oder nicht – aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Leute gibt, die nach ihm suchen und dabei auch nicht vor Gewalt zurückschrecken. Anthony ist nicht unbedingt ein Kämpfertyp, aber Kai schon, er kann Feinde auf Abstand halten.“ Raymond blickte sie nur schweigend an, während er sich die Worte durch den Kopf gehen ließ, sie allerdings fühlte sich dadurch angespornt, noch mehr hinzuzufügen: „Außerdem weißt du auch, dass es hier nachts nicht sonderlich sicher ist und er sie auch noch extra anlockt. Kai wird ihn mit Sicherheit nicht einfach sterben lassen, er ist also zusätzlich geschützt.“ „Das ist natürlich wahr“, gab er zögernd zu. „Aber...“ „Und ich hab ja auch nicht sämtliche Erinnerungen an diese Zeit damals,“, fuhr sie bereits übereifrig fort, „vielleicht fehlt ja noch ein Puzzleteil, das beweist, dass er kein Verräter war.“ Sie verstummte wieder. Raymond wartete einen Moment ab, bis er sich sicher war, dass sie nichts mehr sagen würde, dann schob er schmunzelnd seine Brille zurecht. „Ich bin überrascht, dass du Partei für ihn ergreifst. Ich dachte, dir wäre es egal, falls wir ihm etwas tun würden.“ Leen sank tiefer auf dem Stuhl. „Mir ist es auch egal – aber es ist Heather nicht egal und Mama auch nicht und dir sowieso nicht. Oh und Marc gehört auch noch dazu.“ „Du wirkst gar nicht so empathisch“, erwiderte Raymond amüsiert. „Du überraschst mich immer wieder, Liebes.“ Grummelnd verschränkte Leen die Arme vor der Brust. „Hör endlich auf damit. Ist schon schlimm genug, wenn Alexander mich damit dauernd ärgert.“ Er lachte leise, wurde dann aber gleich wieder ernst. „Ich muss mit Ryu und Seline darüber sprechen.“ Es war deutlich zu sehen, dass Leen mindestens einen der beiden Namen nicht leiden konnte, angewidert verzog sie das Gesicht, wagte aber nicht, etwas dagegen zu sagen. Stattdessen nickte sie. „Ja, mach das – und schlag die beiden, wenn sie auf dumme Gedanken kommen.“ „Versprochen.“ Mit einem einzigen Ruck stand sie wieder auf. „Gut, ich gehe dann erst mal nach Hause, ich bin müde. Tu nichts, was ich nicht auch tun würde – und ja, das sagt man so.“ Sie winkte ihm zu und verließ dann sein Büro. Raymond lachte leise, als sie draußen war. Ja, sie ist immer wieder für eine Überraschung gut. Doch dann wurde seine Mimik wieder ernst, als er nach seinem Telefon griff, um ein Treffen mit den beiden Geschwistern zu vereinbaren. Kein einziger Windhauch bewegte die Blätter an dem Baum direkt vor dem Fenster des Krankenhausganges, das Neonlicht, von dem das Gewächs in der Dunkelheit erleuchtet wurde, schmerzte in den Augen. Dennoch empfand Marc es als besser, diese zu beobachten als die immer wieder hin und her hastenden Ärzte und den Rest des Pflegepersonals. Das alles verstärkte seine Nervosität nur noch mehr. Die Minuten zogen sich wie Stunden hin, während er sich erneut die Ereignisse aus der Lagerhalle ins Gedächtnis rief. Anthony war mit Sicherheit tot gewesen, als er von dem Drachen in das Regal geschleudert worden war. Zwar war diese Gestalt, die wie er ausgesehen hatte, ohnmächtig geworden – aber das hieß immerhin nicht, dass er auch wieder Anthony war. Vielleicht hatte dieser Andere immer noch die Gewalt über seinen Körper. Das alles würde er aber nur herausfinden, wenn der Junge endlich wieder aufwachte. Aber falls Anthony wirklich nicht mehr da war, wollte Marc eigentlich auch gar nicht, dass er je wieder aufwachte. Erneut hörte er Schritte, dieses Mal aber huschten sie nicht an ihm vorbei, sondern blieben vor ihm stehen, so dass er den Blick wandte. Der Arzt vor ihm wirkte äußerst unkonventionell mit seinem langen blonden Haar, das zu einem Pferdeschwanz gebunden war und der lässigen Art, in der er seinen Arztkittel trug, noch dazu saß die Brille wie so oft schräg auf seiner Nase. Marc fand es immer wieder erstaunlich, dass dieser Mann der Vater des äußerst korrekten Alexander war – aber immerhin wollte sein Mitschüler in die Fußstapfen des Arztes treten. „Gut, dass du noch da bist.“ „Wo sollte ich sonst hin?“, erwiderte Marc. Dr. Dumont zuckte mit den Schultern, um anzuzeigen, dass es ihm egal war. „Jedenfalls bin ich mit Branchs Untersuchung fertig. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, kein Grund zur Sorge also. Das Bewusstsein hat er aber noch nicht wiedererlangt. Wenn du willst, kannst du zu ihm, aber er wird wohl bis morgen durchschlafen.“ „Das ist schon okay. Ich komme einfach morgen wieder.“ „Du hast es nicht so mit Krankenhäusern, oder?“ Marc antwortete nicht darauf, sondern verschränkte nur abwehrend die Arme vor dem Körper. Dr. Dumont nickte ihm noch einmal zu, dann ging er weiter, eine Hand in der Tasche seines Arztkittels vergraben. Der Schütze wartete nicht mehr lange und verließ das Krankenhaus auf dem schnellsten Weg, der sich ihm bot. Eigentlich hätte er längst zu Hause sein müssen, in der Nacht war die Stadt immerhin kein sicherer Ort, aber wenn er sich beeilte, würde er mit Sicherheit unbeschadet in sein Appartement kommen. Normalerweise hasste er es, durch die engen Gassen zu laufen, die Lanchest zu bieten hatte. Nicht, weil er befürchtete, dass irgendjemand ihn dort angreifen würde, sondern weil sie ungute Erinnerungen in ihm weckten, an eine Zeit, an die er gar nicht erinnert werden wollte. Allerdings war dies der sicherste Weg, so paradox das auch war, wurde man in Filmen doch immer an solchen Orten überfallen. Er verdrängte allerdings den Gedanken – bis er plötzlich von einem unguten Gefühl übermannt wurde. Seine Nackenhaare stellten sich auf, ein Schauer fuhr über seinen Rücken, beides meist untrügliche Anzeichen, dass jemand ihn beobachtete. Statt stehenzubleiben oder zu rennen, lief er weiter, ruhig und gelassen wie auch schon zuvor. Vorsichtig, um keine zu hastige Bewegung zu machen, griff er nach seiner Pistole. Dabei überlegte er, wie dumm sein Verfolger sein müsste, wenn er ihn trotz der Kadetten-Uniform, die er im Moment trug, angreifen würde. Immerhin war bekannt, dass Kadetten und Rekruten der Lanchest-Militärakademie nicht sonderlich leicht zu überfallen waren. Dennoch kam die Person hinter ihm näher, wie er gleich darauf an den einsetzenden fremden Schritten bemerkte. Möglicherweise war es ein Ortsfremder, der keine Ahnung von den Uniformen und den Kadetten hatte. Pech für ihn, dass er gerade heute auf mich trifft. Unvermittelt blieb Marc stehen, fuhr herum und zog noch in derselben Bewegung die Pistole hervor. Im selben Moment holte sein Verfolger mit einem Schwert aus. Der Schütze sprang reflexartig zurück und entging so dem Angriff, um direkt wieder auf den Fremden zielen zu können. „Das würde ich nicht nochmal tun, wenn ich du wäre.“ „Was interessiert mich das?“, schnaubte der Andere. „Du kannst mir ohnehin nichts tun mit diesem Spielzeug.“ Auch wenn es ihm nicht gefiel, musste Marc ihm in gewisser Weise recht geben. Er war zwar nicht überzeugt, dass seine Waffe keinerlei Schaden anrichten würde, aber sein Gegenüber war tatsächlich von einer recht merkwürdigen Aura von Macht umgeben, wie sie ihm bislang noch bei keinem Feind untergekommen war – aber sie erinnerte ihn eindeutig an die Situation mit Anthony und dem Drachen vorhin. „Wer bist du?“, fragte Marc misstrauisch. „Als ob ich dir das sagen würde...“, erwiderte sein Gegenüber und rollte mit den Augen. „Oder überhaupt sagen müsste, Kai. Du siehst zwar anders aus, aber du müsstest mich erkennen.“ Ah, also sucht er jemand Bestimmtes, ich bin aus dem Schneider. „Ich fürchte, da liegt eine Verwechslung vor“, versuchte er, seinem Gegenüber zu erklären. Der Grünhaarige runzelte seine Stirn, kniff die Augen zusammen und schien ihn noch einmal zu mustern. Doch dann schüttelte er mit dem Kopf. „Hör auf mich hinters Licht zu führen. Ich weiß genau, dass du es bist. Die Aura ist schwach, aber es ist deine. Ich habe sie in den letzten neunzig Jahren nicht vergessen.“ „Ich bin erst 16“, erwiderte Marc genervt. „Und ich heiße nicht Kai, sondern...“ Er hielt wieder inne. Er wusste nicht, wer sein Gegenüber war, es konnte gut sein, dass es eine dumme Idee war, ihm seinen echten Namen zu verraten. Sehr beliebt war seine Familie immerhin nicht. „Uhm... sondern Anthony Branch.“ Er sagte einfach den ersten Namen, der ihm in den Sinn kam – und stellte gleich darauf fest, dass dies die falsche Entscheidung gewesen war. „Du hast dich verraten!“ Der Andere griff erneut an, Marc blieb als Distanzkämpfer nicht sonderlich viel anderes übrige als weiter auszuweichen, indem er zurücksprang. Etwas anderes ließ die enge Gasse nicht zu. Hektisch versuchte Marc, sich etwas einfallen zu lassen, da die Angriffe seines Gegenübers immer akkurater wurden – und er schien fest entschlossen, ihn mindestens schwer zu verletzen. Was hat Tony getan, dass jemand ihn so sehr hasst? Plötzlich wurde sein Gegenüber von etwas an der Schulter getroffen und gleich darauf in den Kniekehlen, so dass er zu Boden sank. Er wirkte nicht verletzt, aber zumindest für den Moment abgelenkt. Marc hätte nur die Pistole heben und abdrücken müssen – doch weitere Schritte hielten ihn davon ab. Für einen Moment wollte er auf die dritte Person zielen, doch als sie in sein Sichtfeld trat, erkannte er sie und lächelte erleichtert. Die blonde Frau erwiderte sein Lächeln. „Geh nach Hause, Marc, ich kümmere mich um den Rest.“ Er nickte, steckte die Pistole ein und fuhr herum, ehe der Grünhaarige ihn noch einmal angreifen konnte. Zwar wusste er immer noch nicht, was eigentlich geschehen war – aber er wusste ja, wo er seine Retterin finden könnte, er würde sie morgen einfach fragen. Nun stand ihm der Sinn erst einmal nach etwas zu essen, zu trinken und einem Bad oder einer Dusche. Russel sah dem Jungen leise grummelnd hinterher. Marc? Wieso Marc? Ich dachte, das wäre Anthony... Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, die seine Aufmerksamkeit wieder auf die Person lenkte, die ihn niedergerungen hatte. Die junge Frau lächelte spöttisch, was ihre blaue Augen glitzern ließ, ihr blondes Haar fiel über ihre Schultern, da sie sich leicht vornübergebeugt hatte. „Da sehe ich dich achtzig Jahre nicht“, sagte sie, „und begegne dir ausgerechnet in einer finsteren Gasse wieder. Das muss Schicksal sein, mein Lieber.“ Sie lachte und klopfte ihm auf die Schulter, damit er sich wieder aufrichtete, was er auch direkt tat und dann sein Schwert einsteckte. „Ich wusste gar nicht, dass du hier bist, Seline.“ „Oho, bin ich denn dazu verpflichtet, dich immer über meinen Aufenthaltsort zu informieren?“ Sie räusperte sich theatralisch, dann hob sie ihre Hände. „Lieber Russel, ich schreibe dir diese Zeilen, um dir freundlichst mitzuteilen, dass mein Wohnort sich erneut verlagert hat. Ich befinde mich nun in Lanchest und sende dir schöne Grüße von der sonnigen Westküste. In ewiger Liebe, deine Seline.“ Sie lachte erneut, doch er rollte nur genervt mit den Augen. „Trag doch nicht immer so dick auf. Das ist mein Stil und nicht deiner.“ Belehrend hob sie ihren Zeigefinger. „Na na na, sei nicht so egoistisch. Ich bin immerhin auch Meisterin in dieser Disziplin, mein Bester.“ Statt einer Erwiderung neigte er den Kopf, während er sie musterte. Ihre letzte Begegnung war mindestens achtzig Jahre her, das entsprach der Wahrheit. Wie es für einen Drachenmenschen üblich war, hatte sie sich kaum verändert, aber seinem geschulten Auge entging keineswegs, dass sie doch ein wenig gealtert war. Nein, in ihrem Fall war das seiner Meinung nach ein falscher Begriff. Gereift gefiel ihm doch um einiges besser. Dennoch konnte er in ihren Augen noch denselben Abenteuergeist wie früher erkennen, was ihn doch ziemlich beruhigte. Manche Dinge ändern sich einfach nie. „Es trifft sich aber gut, dass ich dich hier treffe“, sagte er. „Ich muss unbedingt mit dir reden.“ Schmunzelnd warf sie einen Blick auf ihre Uhr. „Hast du vor, alte Gefühle aufleben zu lassen? Leider habe ich heute keine Zeit mehr für dich, ich hab eine wichtige Verabredung. Du solltest mich morgen besuchen kommen, dann können wir ausführlicher sprechen – auch darüber, warum du arme, unschuldige Kadetten verfolgst. Und bring dein Prinzesschen mit.“ „Woher weißt du, dass sie noch bei mir ist?“ „Oh bitte.“ Sie griff in eine Tasche ihrer braunen Jacke und zog eine Brille hervor, die sie sich aufsetzte. Russel ahnte, dass es sich um besonders beschaffene Gläser handelte, die ihr irgendetwas ermöglichen sollten. „Du würdest doch niemals eine hilflose kleine Prinzessin im Stich lassen – und ihre Aura haftet noch an dir. Wo hast du sie denn gelassen?“ „In einem Hotel... sie war müde.“ Genau wie Vincent, aber da nach diesem nicht gefragt war, erwähnte Russel ihn auch nicht. Sie nickte verstehend und zog eine Visitenkarte hervor. „Dann kommt morgen zu dieser Adresse und wir werden seeeehr ausführlich reden.“ Verspielt zwinkerte sie ihm zu, dann wandte sie sich ab, um in eine andere Richtung zu laufen, hielt davor aber noch einmal inne. „Es wird dich auch interessieren, dass die Aura des von dir Gesuchten auch an Marc haftet, deswegen hast du den Falschen aufgespürt.“ Russel wollte noch etwas dazu sagen, doch sie lief bereits eilig davon, ohne auf seine Antwort zu warten. Als er das beobachtete, konnte er nicht anders als sich zu fragen, ob sie möglicherweise ein Rendezvous hatte. Aber eigentlich ist das doch doch auch egal... Wir sind immerhin nicht mehr zusammen. Dennoch konnte er sich nicht helfen, ein wenig Eifersucht zu spüren, als er daran dachte und sich das vorstellte. Er blickte wieder auf die Visitenkarte hinunter. Am nächsten Tag würde er sie also wiedertreffen... Na, immerhin mal ein Lichtblick in dieser verkorksten Woche. Er steckte die Karte ein und lief dann los, um zum Hotel zurückzukehren – immerhin glaubten seine Begleiter, dass er nur mal eben spazieren gehen wollte. Obwohl er sein eigentliches Ziel nicht erreicht hatte, war er der Überzeugung dennoch einen großen Schritt weitergekommen zu sein und das würde er beiden schön auf die Nase binden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)