Mit Blindheit beschlagen von Neronia (Oder: Hainekos Plan (HitsugayaxMatsumoto)) ================================================================================ Kapitel 2: Ein Gespräch unter Männern ------------------------------------- Hitsugaya saß seufzend an seinem Schreibtisch und hatte den Kopf auf die verschränkten Hände gestützt. Es war eine Weile her, dass Matsumoto gegangen war, aber er hatte seitdem nichts mehr gemacht bekommen. „Wieso macht es ihr solchen Spaß, mich auf die Palme zu bringen?“, nuschelte er vor sich hin. „Manchmal frage ich mich, was ich ihr getan habe.“ Schnaubend schloss er die Augen. //Hm, meinst du, dass sie dich nur ärgern wollte?// Hitsugaya blickte auf und schielte zu seinem Zanpakuto, das in einer Ecke stand. „Hyourinmaru... ...Natürlich wollte sie mich ärgern. Sie macht ja sonst den ganzen Tag nichts anderes als mich zur Weißglut zu bringen!“, knirschte der Captain dann und verschränkte die Arme vor der Brust. //Hast du darüber nachgedacht, dass das ein ernstgemeintes Angebot gewesen sein könnte? Ist nur so eine Idee, du könntest auch Recht haben. *ruhig mein*// „Keine Chance. Wieso sollte sie das auch ernst meinen? Sie stresst mich mit solchen Sachen schon, seit ich Captain wurde und da war ich wohl definitiv... na ja, nicht so wie jetzt eben.“ //Du meinst, du warst noch ein Kind. *trocken sag*// „... ...Wie auch immer. Es kümmert mich nicht. Ich habe keine Zeit für Urlaub.“ //Keine Zeit? Oder beunruhigt es dich nur, mit Matsumoto alleine irgendwo zu sein?// In dem Moment wurde Hitsugaya kurz und kaum merklich rot und wandte den Blick ab. „Red nicht, ich bin regelmäßig mit ihr alleine. Aber du weißt ganz genau, dass dann nur Müll bei rauskommt. Und bevor sie auf irgendwelche dumme Ideen kommt... Nein, lass gut sein!“ //Also bist du doch beunruhigt? Oder einfach nur in weiser Voraussicht, nehme ich an.// „Natürlich in weiser Voraussicht. Wer weiß, was sie fabriziert, wenn wir zusammen in einer Skihütte wohnen! Das geht keine drei Tage gut... Und ich will es nicht riskieren, sie verletzen zu müssen aus Notwehr...“ Hitsugaya rümpfte die Nase. „Und du auch nicht, oder? Also lass die Fragerei, es kümmert mich nicht.“ //Deswegen hast du auch noch nicht weiter gearbeitet, nehme ich an. Na ja, wie auch immer. Dennoch bezweifle ich, dass sie es soweit kommen ließe, dass du sie angreifen müsstest.// „...Willst du mir nun weismachen, dass sie keinen Unsinn treiben würde, wenn wir alleine zusammen Urlaub machen?“, fragte Hitsugaya Hyourinmaru nun trocken und schielte wieder zum Zanpakuto. //Nein. Viel eher glaube ich, dass sie weiß, was sie tut und sie dich ziemlich schnell von jeglicher Art von Gegenwehr abbringen könnte...// Bei dem Satz fiel Toshiro dann allerdings fast alles aus dem Gesicht und seine Augen weiteten sich einen Moment lang. Als er sich danach wieder fing, murrte er genervt: „Ich weiß echt nicht, was in deinem Kopf vor geht, du bist doch sonst nicht so. Aber auch egal. Ich fahre nirgends hin.“ //Ich bin ein Teil von dir, Toshiro. Unsere Gedankengänge laufen ähnlich, schon vergessen?// Der belustigte Unterton dahinter gefiel Hitsugaya überhaupt nicht. Und es passte ihm noch weniger, was Hyourinmaru da sagte, als er es realisierte. Verwirrt blickte er nochmal zum Zanpakuto. „Tze, dann bin ich lieber verkappt, als... ach lass stecken.“ Schmollend stand er auf. //Als erwachsen zu werden und dich für Frauen zu interessieren. Ich sage nur, was du denkst, nicht?// Hitsugaya knurrte. „Gönn mir ne Pause, ja? Natürlich interessiere ich mich für Matsumoto, sie ist meine Fukutaicho. Aber das wars auch. Wenn mich irgendwer ernsthaft kümmert ist das-“ //Hinamori, ich weiß schon.// Und damit beendete der Captain das Gespräch, indem er gestresst und nachdenklich sein Büro verließ und das Hyourinmaru zurückließ. „Auf welcher Seite steht er eigentlich?“, hörte man ihn noch grummeln, ehe er zu seinem Zimmer stapfte. Dort angekommen, zog er seinen Haori aus und hängte ihn über einem Bügel an den Kleiderschrank. Dann fiel sein Blick auf den Kalender, der vor ihm am Schrank hing. Eine Weile starrte er einfach nur darauf, ehe er kurz den Mundwinkel hochzog. „Ist es schon wieder soweit?“, murmelte er daraufhin nur und hing den Kalender ab, warf ihn achtlos auf den Tisch, ehe er sich auf sein Bett fallen und die Ereignisse des Tages revue passieren ließ. Irgendwann grummelte er einfach nur noch, drehte sich auf die Seite und schloss die Augen. „Nur, weil ich kein Kind mehr bin... Ist das gleich genug Grund, mich damit zu nerven?“ Und in seiner Stimme war ein gereizter, bis schmollender Nachdruck zu vernehmen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)