Mit Blindheit beschlagen von Neronia (Oder: Hainekos Plan (HitsugayaxMatsumoto)) ================================================================================ Kapitel 3: Hainekos Auftritt und unverhoffte Hilfe -------------------------------------------------- Als Matsumoto am nächsten Morgen die Augen öffnete, traf sie fast der Schlag. Ein Schrei tönte durch den Bereich der 10. Division. „Ohayooooo, Rangiku!“, meinte Haineko fröhlich, tief über die Fukutaicho gebeugt. Dann zuckte sie kurz mit den Ohren. „Aber Mensch, musst du so schreien?“, murrte sie dann und rieb sich den Kopf. Rangiku schaute sie völlig verstört an. „Wie zur Hölle-“ „Training, Rangiku~ Traiiining!“ Matsumoto richtete etwas ihre völlig zerzausten Haare und schaute Haineko genervt an. „Willst du mir sagen, dass du, seitdem ihr damals materialisiert wurdet, die Fähigkeit hast, mir SO auf den Geist zu gehen?“, hakte Rangiku angezickt nach. „Hai hai!“ Haineko nickte und grinste breit, wobei ihre Eckzähne hervorstachen. //Nein, eigentlich nicht wirklich, aber deine verzweifelten Schreie nach Hilfe während du geschlafen hast, waren sehr praktisch und hilfreich...// Und obwohl es nicht so aussah, standen sich beide mittlerweile irgendwo doch weit näher, als früher. Eben nicht offensichtlich, aber dennoch merkte Haineko immer wieder, wie klarer ihr Rangikus Gefühle wurden. Matsumoto atmete tief aus und schloss die Augen, ehe sie langsam aufstand. „Und was willst du?“, fragte sie deutlich angenervt und halblaut, ehe sie langsam ins Bad schlurfte. „Hm, muss ich einen Grund haben, um mal etwas rauskommen zu wollen?“, murrte Haineko daraufhin und zuckte ungeduldig mit dem Schwanz. Im Laufe des Tages bekam Matsumoto die Aufgabe zugeteilt, sich zusammen mit Hisagi, Tia und Yumichika um vermehrtes Hollowaufkommen in Rukongai zu kümmern. Und so, wie es sich anhörte, waren sie so mindestens zwei Tage weg. Also blieb ihr nicht viel Zeit, sich weiter über Hainekos Auftauchen zu wundern. Und für Haineko reichte die Zeit völlig, ihren Plan weiter auszuarbeiten und durchzuführen. Als die drei spät Nachmittags abreisten, wurden sie aus sicherer Entfernung von der Katzenfrau beobachtet, die sich auf einem Hausdach platziert hatte. Ein ungeduldiges Wedeln zeigte, dass sie nur darauf wartete, endlich freie Bahn zu haben- und zwar ohne, dass ihr Rangiku in die Quere kam; was sie definitiv getan hätte. „Aber nun ist sie weheeeeg~“, summte Haineko fast hinterlistig vor sich hin. Dass aber im selben Moment plötzlich jemand neben ihr auftauchte, ließ sie lauthals und erschrocken fauchen. Ihre Haare stellten sich auf, ihre Ohren waren angelegt und sie war zur Seite gesprungen. „Konbanwa... Haineko-san“, ertönte dann aber die ruhige und kühle Stimme von Hyourinmaru. Vollkommen entgeistert blickte Haineko den Spirit, der ebenfalls in seiner menschlichen Form vor ihr stand, an. Sie brauchte einige Sekunden, bis sie es realisierte, ehe sie ihn förmlich ansprang. An seinem Arm hängend, blinzelte sie ihn von unten herab an und zuckte freudig mit dem Schwanz. „Daaaaarling~ was machst du denn hier?“ Kurz musterte er sie etwas abweisend. „Herausfinden, was du vorhast.“ Hainekos Lächeln schwand. „Habe ich was vor?“, meinte sie dann unschuldig und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Du bist wegen Matsumoto hier, stimmts? Also, was hast du geplant?“ Das Catgirl murrte leicht, ließ seinen Arm aber nicht los. „Findest du nicht auch, dass wir langsam mal was an der Beziehung unserer Träger ändern sollten? Nur so einen kleinen Schubser.“ Dabei verdeutlichte sie mit der freien Hand mit Daumen und Zeigefinger das 'klein', wobei sich die Lücke zwischen ihren Fingern langsam etwas weitete... „Ich bezweifle stark, dass da ein 'kleiner Schubser' helfen wird“, murmelte Hyourinmaru trocken. „Hmm, sag mal... Was hast du Toshiro erzählt, wieso du mal eben nach 10 Jahren wieder auftauchst?“, fragte Haineko dann doch neugierig. „Er hat es noch nicht mitbekommen“, war die simple Antwort. „Allerdings kann es sich nur um Stunden handeln. Rangikus Zimmer sollte frei sein, oder? Ich will es nämlich nicht beschleunigen, in dem ich hier offen rumstehe.“ Haineko nickte nur knapp und beide machten sich auf den Weg, dem Präsentierteller zu entfliehen. „Aber sag mal, wie konnte Toshiro das nicht mitbekommen?“, fragte das Catgirl dann neugierig, als sie kurze Zeit später in Rangikus Zimmer waren. Hyourinmaru schloss leise die Türe und setzte sich ihr gegenüber an den Tisch. „Ganz einfach: Er hat mich gestern Abend im Büro zurückgelassen und war gerade die drei am Verabschieden... keine große Kunst“, murmelte er gelassen. „Ohne sein Zanpakuto?“, hakte Haineko dann weiter nach und legte den Kopf schief. „Ich schätze, ich habe ihn gestern Abend etwas gereizt.“ Haineko saß mit großen Augen da und wartete, dass er endlich mal mit der Sprache rausrückte. „Hai...? Haaaaaai? Nun red schon weiter~“ Hyourinmaru senkte den Kopf und seufzte. „Ehrlich gesagt habe ich mit ihm über das mit dem Urlaub gesprochen. Aber es scheint, dass er nicht einmal in Erwägung zieht, dass Rangiku-san das Ernst gemeint haben könnte. Aber selbst wenn...“ Er stockte kurz, blickte in Hainekos neugieriges, aber nun etwas verwundertes Gesicht. „So wie ich das sehe kommt er nicht ganz... mit seinen körperlichen Reaktionen auf Frauen klar und würde sich wohl deshalb unwohl fühlen.“ Die Worte des Spirit wirkten derart herausgequetscht, das Haineko kurz kichern musste. Freudig lächelnd schoss sie die Augen. „Verstehe! Dann... haben sich seine Gefühle für Hinamori nicht geändert? Er sieht sie immernoch als Schwester? Trifft sich prima“, stocherte das Catgirl weiter. Dennoch schien die Frage Hyourinmaru etwas zu überfordern. Er wandte den Blick ab und schaute sich nachdenklich im Zimmer um. „Darauf kann ich dir keine klare Antwort geben. Das Einzige, was ich weiß, ist, dass er auf Rangiku-san … reagiert. Mal abgesehen davon, dass er das schon immer irgendwo getan hat.“ Haineko war aufgestanden und lief nun nachdenklich auf und ab. „Dann müssen wir einfach herausfinden, welche Bindung mehr in RichtungVerschossenheit geht, hihi~“, meinte sie dann enthusiastisch. Allerdings fing sie sich nach den Worten einen fast misstrauischen Blick von ihrem Gegenüber ein. „Und das beabsichtigst du wie zu tun?“, hakte Hyourinmaru nach. Das Grinsen des Catgirls wurde daraufhin breiter und fast schon boshaft. „Ich weiß schon wie, lass du mich nur machen.“ Daraufhin ging sie zur Türe. „Sorg du nur dafür, dass Toshiro an dem Abend, an dem Rangiku heimkommt, hier ist, Darling!“ Und ohne weitere Erklärungen verließ sie das Zimmer und schloss die Türe. Zurück ließ sie einen völlig überrumpelten Hyourinmaru. Eine ganze Weile saß er noch da und schien nachzudenken. Was konnte sie im Schilde führen? Doch ehe er sich versah, wurde es dunkel im Raum. Und gerade, als er aufstand und sich auf den Weg zu Hitsugaya machen wollte, hörte er auf dem Flur Schritte von zwei Personen. Er blieb stumm stehen und verengte die Augen. Eine Person schien jemand anderem nachzulaufen...? „Hey! Kira-kun!“ Hyourinmaru riss die Augen wieder auf. Hinamori? Der Angesprochene blieb vor der Türe stehen und schien sich nach ihr umzudrehen. „Was hältst du davon, wenn...“ Warum stockte sie? „...w-wenn wir... Na ja, wenn wir zusammen irgendwo Urlaub machen? Ich dachte, du könntest es brauchen... und na ja, dein Taicho sicher auch, den nehmen wir mit!“ Dem Spirit fiel fast die Narbe aus dem Gesicht. Bitte wie?! Kira wirkte anscheinend kurz überrumpelt, denn er antwortete nicht sofort. Doch dann hörte man förmlich sein Lächeln. War er krank?! „Renji-taicho hat schon Urlaub mit Rukia geplant. Aber... klar, wieso nicht?“ Hyourinmaru konnte in dem Moment nur eines denken... und das war: Das wird noch lustig. *Irony off* Hosted by Animexx e.V. 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