Mit Blindheit beschlagen von Neronia (Oder: Hainekos Plan (HitsugayaxMatsumoto)) ================================================================================ Kapitel 6: Hainekos Plan, die II. --------------------------------- Die Uhr zeigte 22:15 Uhr, als Matsumoto und die anderen zurück kamen. Sie trennten sich bereits am Tor und Rangiku machte sich müde auf den Weg zu ihrem Zimmer. Die letzten zwei Tage waren stressig gewesen und eigentlich wollte sie nun nur noch schlafen. Aus der Ferne sah sie, dass im Zimmer von Hitsugaya noch Licht brannte und eigentlich hatte sie vor, sich noch kurz zurück zu melden. Eigentlich... Als sie dann allerdings den Gang hinunter ging, verlangsamten sich ihre Schritte. Je näher sie den Zimmern kam, umso mieser wurde ihr Gefühl. Und dann wurde ihr schlagartig klar, wieso. Sie blieb abrupt stehen und ihr Herz setzte kurz aus. „Ich fass es nicht...“ Matsumotos Körper verkrampfte sich und einen Moment lang hatte sie das Gefühl, ihr ganzen Weltbild würde in diesem Moment vor ihr zerspringen. Und wirklich, aus dem Zimmer ihres Captain war ein deutliches Stöhnen zu hören... und Rangiku brauchte keine Sekunde, um die Stimmen zuzuordnen. Zuerst wurde sie sauer und wollte es beenden. Doch dann spürte sie Tränen in ihren Augen brennen und stapfte am Zimmer vorbei und schlug ihre eigene Zimmertüre hinter sich zu. Das Chaos in ihrem Zimmer beachtete sie gar nicht. Stattdessen warf sie hysterisch eine Vase gegen die Wand und sank dann schluchzend auf ihrem Bett zusammen. Bingo! Okay, jetzt muss ich sagen, tut sie mir fast leid. Fast. Aber das Opfer muss ich bringen... nicht? Am nächsten Morgen... „Wo ist die Schlampe?!“ Hyourinmaru wäre fast sein Tee aus der Hand gefallen, als Rangiku morgens um 7 Uhr in Hitsugayas Büro gerauscht kam. „...Sprichst du von Haineko? Keine Ahnung. Ich habe sie gestern Abend das letzte Mal gesehen.“ Verwirrt schaute er sie an und fragte sich nun langsam doch allmählich, was Haineko getan hatte. Zwar war sie am Abend noch zu ihm gekommen und hatte ihm vom „Erfolg des 1. Streichs“ erzählt, aber immernoch nicht, was der erste Streich überhaupt gewesen war. Außer ihm war noch niemand im Büro, was Rangiku allerdings kaum zu wundern schien. Sie atmete kurz durch, wollte sich gerade dazu entschließen, Haineko wenn nötig aus seinem Bett zu zerren, als Haineko die Türe reinkam. „Ohayoooo, Rangi-“ Weiter kam sie nicht. Ein Klatschen hallte durch den Raum und Haineko rieb sich unschuldig und verwirrt dreinschauend, die Wange. „Sag mal, bist du noch ganz dicht?!“, fauchte sie ihre Trägerin an. „Das sollte ich dich fragen!“ Matsumotos Stimme hörte man vermutlich noch vier Gänge weiter. Und wieder holte sie aus, allerdings wich Haineko rechtzeitig aus. „Was hab ich getan?!“ „Gibs doch zu, dass du hinterhältiges Biest mit ihm im Bett warst! Ich habe dir vertraut, Haineko! Ich dachte, dich würde kümmern, wie ich mich fühle! Wieso musst du mich so verraten? Was habe ich dir getan, dass du mir das antust?!“ Langsam kam nun alles wieder hoch und Rangiku bekam Tränen in die Augen. Und Hyourinmaru, der seelenruhig bis dato weitergetrunken, aber interessiert zugehört hatte, spuckte schlichtweg den Tee wieder aus und fing heftig an zu husten. „...“ Rangiku war in ihrer Rage gerade drauf und dran, ihr Zanpakuto zu ziehen, als Hitsugaya in der Türe und somit hinter Haineko stand. Wirklich fit sah er definitiv nicht aus und dem war auch so. „Was zum Teufel ist hier los?“ Gestresst schaute er zu Matsumoto, dann zu Hyourinmaru, wobei auffiel, dass er Haineko keines Blickes würdigte. Seine Fukutaicho verkrampfte sich kurz, ließ dann aber die Hand vom Griff ihres Zanpakuto sinken und stürmte schnellen Schrittes an den beiden vorbei. Allerdings nicht, ohne Haineko deutlich anzurempeln. Gut, die Ohrfeige hatte gesessen und damit hätte ich rechnen müssen... Aber das war wohl die Rache dafür, dass mir kein besserer Plan eingefallen war. ...Undankbarkeit, hier. Hyourinmaru schaute die beiden zurückgebliebenen nacheinander kopfschüttelnd an. Also war sein mieses Gefühl doch begründet gewesen. Hitsugaya blickte Matsumoto hinterher, doch sein Blick wurde kalt. Auf Hainekos Gesicht hingegen erkannte Hyourinmaru ein Grinsen, dass er nicht wirklich verstehen konnte. Er empfand die Situation gerade als äußerlich bedenklich. Dennoch wandte er sich erst an den Captain. „Wenn es stimmt, was sie gesagt hat... solltest du Matsumoto hinterher laufen und dich entschuldigen“, riet er ihm ruhig, aber nachdrücklich und stellte seinen Tee ab. Der Angesprochene jedoch schwieg und rührte sich nicht. „Toshiro! Du hast mich gehört und du weißt genau, was zu tun ist.“ Hitsugaya knirschte mit den Zähnen und blickte verächtlich zu Haineko, dann zu Hyourinmaru. „Aus welchem Grund sollte ich mich entschuldigen? Sie ist nicht besser, als-“ „Du weißt genau, wieso!“ Hyourinmaru war aufgestanden und blickte seinen Träger ungewöhnlich herrisch an. Yep, ich muss zugeben, dass er da selbst mich überrascht hat. Aber hey, mir kam es gelegen. „Jetzt handel nicht wie ein Kind. Du willst nicht mehr wie eines behandelt werden, also verhalte dich auch so! Sie ist verletzt und es ist Grund genug, zumindest mit ihr zu sprechen! Oder willst du dir einen neuen Fukutaicho suchen müssen?“ Man sah an Hitsugayas Gesicht, dass er ihnen wahrscheinlich am liebsten allen die Krätze auf den Hals gehetzt hätte. Doch dann gab er auf. Seufzend stapfte er hinter Rangiku her. Haineko rieb sich nochmal kurz die Wange. Dann schaute sie ihm schmunzelnd nach. „Gut mitgespielt.“ Hyourinmaru blickte sie ernst an. „Jetzt zu dir. Was ist eigentlich in dich gefahren? Denkst du wirklich, dass das irgendjemandem geholfen hat?!“ Die Katze zuckte kurz mit den Ohren. „Haaaaai. Ich kenne meine Rangiku. Warts ab-“ Doch der männliche Spirit schien nicht überzeugt und deutlich verstimmt. Als Haineko dann sein Gesicht sah, blinzelte sie kurz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)