Mit Blindheit beschlagen von Neronia (Oder: Hainekos Plan (HitsugayaxMatsumoto)) ================================================================================ Kapitel 7: Hainekos Plan, die III. ---------------------------------- Matsumoto rauschte in ihr Zimmer, wo noch immer, die von Haineko rumgeworfenen Klamotten lagen und die Scherben der zertrümmerten Vase. Energisch suchte sie die Kleider zusammen und kramte einen Koffer aus dem Schrank. Im selben Moment kam Hitsugaya zögerlich die Türe rein. „Matsumoto...“, meinte er kühl, aber mit einem leidigen Unterton. Doch als er sah, was sie da tat, blinzelte er verwirrt. „Was machst du da-“ „Ausziehen. Ich melde mich als Fukutaicho für die 13. Division“, meinte sie ungewohnt kalt. Dennoch hörte man in ihrer Stimme die Tränen, die Hitsugaya noch nicht sehen konnte, weil sie mit dem Rücken zu ihm stand. Gnadenlos warf sie das ganze Zeug in den Koffer. „H-hey! Hör auf mit dem Mist!“, gab er dann todernst von sich. Er ging zu ihr und griff sie am Arm, wollte sie zu sich umdrehen, doch sie wehrte sich, wandte das Gesicht ab und ballte die Hand zur Faust. „Lass mich los“, murmelte sie leise. „Matsumoto! Ich glaube einfach nicht, dass du wegen so etwas die Division wechseln willst! Hör auf rumzuspinnen!“, knirschte ihr Taicho sauer. Doch dann blickte sie ihm direkt ins Gesicht. Tränen liefen über ihre Wangen und man sah, dass sie anscheinend nicht geschlafen hatte. „M-Matsumoto...“ Langsam ließ er sie los und schaute sie nur an. Er bekam keinen Ton mehr raus, dann war er es, der den Blick abwandte. „Hat es dich ernsthaft verletzt?“ Eine Frage, für die ihn wohl jede Frau geschlagen hätte... Rangiku hingegen richtete sich nur auf, schaute ihn einen Moment fast hasserfüllt an. „Was kümmert es dich auf einmal? Hast du jemals gemerkt, wenn ich verletzt war? Hast du gemerkt, dass ich dir mit dem Urlaubsangebot eine Freude machen wollte? Hast du je gemerkt, wie sehr ich einen richtigen Freund gebraucht habe, als Gin gestorben ist?! Warum tut ihr das alle?!“ Ihre Stimme wurde mit jedem Satz hysterischer und beim Letzten hatte sie ihn am Haori gepackt und gegen die Wand gedrückt. Völlig entsetzt blickte Toshiro seine Fukutaicho an. Dann wurde sein Blick mitleidig und entschuldigend. Ihre Aggressivität wich Verzweiflung und sie sank unter Tränen vor ihm auf die Knie. Einen Moment lang blickte er einfach nur auf sie herab, dann zog er sie sanft, aber bestimmend am Arm wieder hoch und zwang sie, ihn anzusehen. „Wenn du nicht ständig so getan hättest, als wäre alles in Ordnung und mich auf die Palme getrieben hättest, hätte ich vielleicht gesehen, dass es dir nicht gut geht!“ Und man hörte den Vorwurf und die eigene Verzweiflung in seiner Stimme. Seine Hand an ihrem Arm zitterte. „Schätzt du mich wirklich so ein, dass ich freiwillig mit Haineko schlafen würde? Glaubst du das?! Ich weiß nicht, was für eine gottverdammte Droge sie mir da verabreicht hat, aber ich hatte nachher weder körperliche Kraft mich irgendwie zu wehren, noch konnte ich meine Sinne irgendwie kontrollieren! Und es tut... mir leid, aber ich bin auch nur ein Mann!!“ Sein Ausbruch hatte zur Folge, dass Matsumoto ihn überfahren und plötzlich relativ ruhig anblickte. Und dann schaltete ihr Kopf völlig aus. Sie legte eine Hand in seinen Nacken und küsste ihn einfach. Zu ihrer Überraschung wehrte er sich nicht nur einfach nicht, sondern erwiderte den Kuss sogar zögerlich. Zitternd drückte sie ihn an die Wand und streifte ihm dann den Captain-Haori von den Schultern... … Rückblick: Die Katze zuckte kurz mit den Ohren. „Haaaaai. Ich kenne meine Rangiku. Warts ab-“ Doch der männliche Spirit schien nicht überzeugt und ein wenig verstimmt. Als Haineko dann sein Gesicht sah, blinzelte sie kurz. „Mein Gott, schau nicht so! Ich habe nicht mit ihm geschlafen!“ Der Satz schaffte es, dass ihr Gegenüber nun gänzlich verwirrt war. „Und wieso glauben es dann sowohl Rangiku, als auch Toshiro?“, hakte er mit verengten Augen nach. Haineko kicherte. „Nemu-san hat mir eine neue Droge aus Mayuri-taichos Repertoire besorgt! Sagen wir... sie wirkte zum einen schwächend, zum anderen potenzsteigernd... und-“ Sie warf sich neben ihn aufs Sofa und blickte ihn von unten herab an. „Uuuund verursacht Wahrnehmungsstörungen. Im Endeffekt habe ich ihn also nur berühren müssen und es hat gereicht, ihn glauben zu lassen, er würde mit mir schlafen! Und dann selbst noch etwas schauspielern, als ich Rangiku kommen hörte... und voilà!“ Hyourinmaru traute seinen Ohren bald nicht und das einzige, was er sich dann noch fragte, war, was zum Henker der bekloppte Wissenschaftler mit einer solchen Droge anstellte?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)