Don´t Save Me... von SharinganWolf (...if you hate me) ================================================================================ Kapitel 5: Finde die Antwort! ----------------------------- hallo, da bin ich wieder ^^ also es geht dann mal wieder mit einem etwas kürzeren kaptel weiter und ich weiß nicht so recht, ich glaube, ich konnte Sasuke´s Gedanken nicht so besonders rüber bringen, zumindest nicht so wie ich es mir vorstellte trotzdem hoffe ich, dass ihr meinen Gedankengängen folgen könnt freue mich natürlich über konstruktives feedback ^^ Finde die Antwort! Naruto war schon vor einer Weile gegangen, ließ Sasuke allein zurück, mit einer so schwerwiegenden Frage, die dieser sich einfach nicht beantworten konnte. >Warum hast du mich gerettet?< Ja, warum hatte er das eigentlich getan? Er konnte den Typ sowieso nicht besonders gut leiden, ihn eigentlich gar nicht ausstehen. Der Blonde war ihm viel zu laut und er hatte nur Dummheiten im Kopf. Seine ständigen Streiche und sein fortlaufendes Gequängel gingen dem Uchiha mächtig auf die Nerven. Und gerade der Allerhellste war er ja nun auch nicht. Außerdem war er ihm sowieso nur ein Klotz am Bein, er brachte nichts als Schwierigkeiten. Das beste Beispiel war doch da der Kampf auf der Brücke. Als guter Shinobi hätte er seine Chance, im Verborgenen gewesen zu sein, nutzen und ihre Gegner aus seinem Versteck angreifen sollen, stattdessen präsentierte er sich wie eine Leuchtreklame im Dunkeln. Oder eben dass er mal ein bisschen mitdachte und Haku von außen attackierte, während Sasuke dies von innen tat, anstatt sich an seinen eigenen Kameraden heran zu schleichen und diesen mit seiner Aktion überraschte. Aber was hatte man schon von ihm erwartet? Er war halt Uzumaki Naruto – der Überraschungsninja Nr. 1. Andererseits waren sie immerhin ein Team, auch wenn Sasuke nicht besonders viel von Teamgeist und Zusammenarbeit hielt, so waren sie doch gezwungen, gemeinsam zu arbeiten. Vielleicht war das ja die Lösung!? Er hatte Naruto gerettet, weil sie Kameraden waren! Aus Pflichtgefühl. Aber warum hatte er ihm das dann nicht einfach gesagt? Außerdem hätte er wirklich sein Leben gegeben, um den Blonden vor einem Schlamassel zu bewahren, in das er sich selbst manövriert hatte (und das wegen seiner eigenen Dummheit und Schwäche)? Aber vor allem hätte Sasuke deswegen seinen Traum, sein ziel, Itachi zu töten, aufgegeben? Nein. Seine Rache würde er nie für so einen “Verlust“ wegschmeißen. Nicht für das Wohl eines Kameraden, der ihm sowieso nur im Weg stand und ihn nicht voran brachte. Es musste etwas anderes sein. Doch was nur? Er hatte doch sämtliche Bindungen gekappt. Itachi nahm ihm in jener Nacht alles, was ihm etwas bedeutet hatte, und er selbst ließ keine neuen Bande entstehen. Er lebte nur für sich und er liebte nur sich. Nur so konnte er sein Ziel verfolgen und nur so konnte er sich vor weiterem Schaden in Schutz nehmen. Wenn es niemanden gab, der ihm nahe stand, dann wird er auch nie wieder diesen Schmerz fühlen, wenn er jenen verlieren sollte. Es mochte egoistisch sein, doch es war auch die einzige Sicherheit, die ihm gewährleistet war. Es gab keinen Grund, keine Personen mehr, die ihn zu solch einer Tat, und sei sie nur aus Nächstenliebe, bewogen hätte. Weder Familie noch Freunde. Oder könnte es sein, dass...? Sollte Naruto etwa in sein Herz gedrungen sein??? Nein, völlig ausgeschlossen! Er war ihm nicht wichtig und ihm war er auch nicht wichtig. Er konnte ihm nichts bedeuten. Zumindest glaubte er das. Doch es musste doch einen Grund geben, einen logischen Aspekt, warum er ihn beschützt hatte, sein eigenes Leben dafür gegeben hätte. Vielleicht lag es an seinem Stolz!? Niemand würde sich gerne nachsagen lassen wollen, er wäre für den Tod eines Kameraden verantwortlich und hätte nicht einmal einen Versuch unternommen, diesen zu beschützen. So etwas würde wohl mehr an Sasuke nagen, als eine Niederlage. Könnte er sich dann überhaupt noch im Spiegel betrachten? In seine eigenen, feigen, schwachen Augen schauen? Sicherlich nicht. Und plötzlich schoss ihm etwas durch den Kopf. Etwas, das er fast vergessen hätte, es aber nie hätte vergessen sollen. Eine Erinnerung – aus längst vergangener Zeit und doch gegenwärtig wie nie zuvor. Am Grab seiner Eltern hatte er geschworen, nie wieder jemanden zu verlieren, der ihm nahe stand, nicht solange er es hätte verhindern können. Weder Angst noch Furcht sollten ihn je wieder davon abhalten, die ihm wichtigen Personen zu beschützen. Er war nicht mehr das kleine, hilflose Kind von damals, das den Untergang seines Clans mit ansah und nicht imstande war, sich zu bewegen, geschweige denn etwas zu unternehmen. Doch heute war es anders. Er beschützte mit Leib und Leben jemanden, der ihm eigentlich egal war, und rettete ihn vor dem Tod. Das musste es sein! Das war die Antwort, die er Naruto geben konnte. Doch dazu musste er sich auch selbst eingestehen, dass der Blondschopf ihm doch irgendwie wichtig war. Hatte dieser sein Herz doch erreicht? Zumindest zählte er zu den Personen, die Sasuke beschützen würde und wenn es sein Leben kostete. Das konnte er nun nicht mehr beschreiten. Und wenn er jetzt so darüber nachdachte, musste er ehrlich zugeben, dass er sich tatsächlich Sorgen um den Querkopf gemacht hatte. Ein weiterer Nadelregen stürzte über die beiden Ge-Nin ein und ließ sie geschwächt zu Boden Sinken. Keuchend rappelte Sasuke sich wieder auf. Sie waren am Ende ihrer Kraft. Lange würden sie diesen Attacken nicht mehr standhalten können. Doch was sollte er tun? Der Uchiha sah keine Möglichkeit, das Kekkei-Genkai des Gegners zu zerstören. Nicht einmal einen Gegenschlag konnte er ausführen, bemerkte er doch nicht einmal, woher der nächste Angriff überhaupt kam. Der Junge mit der Maske bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die es ihm nicht erlaubte mitzuhalten. Er hörte Naruto neben sich fluchen und sah ihm dabei zu, wie er sich wieder auf die Beine stemmte. Sein Durchhaltevermögen war echt enorm, doch Sasuke sah ihm auch deutlich an, dass er geschafft war. Umso mehr überraschte es ihn, als dieser zum wiederholten, unnützen Male Kopien von sich erstellte. Sie sprangen in alle möglichen Richtungen, versuchten aus dem Eisgefängnis auszubrechen, doch schlussendlich endete alles nur damit, dass der echte Naruto geschlagen zu Boden fiel. Der Kiri-Nin konnte innerhalb eines Augenblicks sämtliche Doppelgänger vernichten. Es schien, als wäre er gleichzeitig überall. Doch Naruto ließ sich davon nicht beeindrucken und wandte erneut seine Technik an. Es würde nichts bringen, ging es Sasuke durch den Kopf. Er würde nur sein Chakra verschwenden. Und während Naruto wieder und wieder seine Kage-Bunshin beschwor, beobachte der Uchiha aufmerksam die fortwährend selbe Aktion, versuchte Haku zu fokussieren. Sie würde hier ihren Tod finden, wenn er es nicht schaffte, etwas zu unternehmen. Allmählich gewöhnten sich seine Augen an die hohe Geschwindigkeit seines Gegners und es war einen versuch wert, diesen anzugreifen. Haku war gerade dabei, einen weiteren von Naruto´s Doppelgängern verpuffen zu lassen, als Sasuke auch schon einen seiner Feuerbälle auf den Jungen mit der Maske ausspie. Überrascht wich dieser den Flammen aus und warf sofort einige Senbon auf den Anwender der Kunst, welchen ihn in die Knie zwangen. Ein Schmunzeln huschte über Sasuke´s Züge. Er hatte Haku erwischt, zwar nur am Bein gestriffen, doch er konnte ihn sehen, ihn verfolgen, ihn fokussieren. Jede seiner Bewegungen sah er deutlich vor seinen Augen. Der Jagd-Ninja konnte seinem Blick nicht mehr entkommen. In welchen Spiegel er auch flüchtete, wie schnell er auch war, er konnte sich nicht mehr vor Sasuke´s Augen verstecken. Und plötzlich spürte er eine enorme Kraft in sich aufkeimen. Deutlich pulsierte das Blut in seinen Adern und verlieh ihm neue Stärke. Das Bluterbe, das seinen Clan so mächtig machte, war entfacht – das Sharingan. Stolz präsentierte er das Erbe der Uchiha und Haku sah sich nun einem ebenbürtigen Gegner gegenüber. Während Naruto erneut erschöpft zu Boden ging, erklang immer wieder das klirrende Geräusch von Sasuke´s Kunai, das mit der scharfen Klinge die gegnerischen Nadeln abwehrte. Zum Pech für den Uchiha rührte sich sein blonder Kamerad nicht mehr – er schien bewusstlos zu sein – und Haku nutzte dies, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Anstatt seinen Nadelregen nur auf den Uchiha zu begrenzen, griff er unentwegt den schutz- und wehrlosen Naruto an, um so dem Sharingan-Jungen langsam aber sicher seiner Kraft zu berauben. Sasuke konnte Haku nicht angreifen, wenn er gleichzeitig seinen Freund beschützen musste. Beides würde nicht gehen. Und Haku appellierte auf den Beschützerinstinkt, den wohl jeder Konoha-Ninja in sich trug. „Verdammt, Naruto. Komm endlich zu dir.“ schrie Sasuke schon fast verzweifelt, doch der Angesprochene hörte nicht. Immer wieder wehrte er die Senbon-Angriffe mit seinem Kunai ab, stoß Naruto des öfteren bei Seite, bei einem Angriff, in dem seine Waffe ihm nicht mehr behilflich war, oder packte ihn kurzerhand um dessen Oberkörper und sprang mit ihm außer Reichweite, wich so den Nadeln aus. Keuchend hielt Sasuke Haku im Auge, während er sich eine der wenigen spitzen Waffen, die ihn trotz seiner Abwehr getroffen hatten, aus seinen Körper zog. //Verdammt. Ich kann nicht mehr... Wenn das so weiter geht... sind wir beide bald tot... Ich kann Naruto nicht länger beschützen... Was soll ich nur tun...? Wenn ich ihn angreife... wird er versuchen, Naruto zu töten... aber dafür... muss er seine Deckung aufgeben... vielleicht schaffe ich es dann, ihn zu besiegen... bevor er Naruto tötet... Es ist meine einzige Chance...// Bereit seinen eigenen Kameraden zu opfern, entschloß sich Sasuke, seinen Plan umzusetzen. Er sah keine andere Wahl. Auf weitere Hilfe konnte er nicht hoffen und wenn er wie bisher weiter machte, würde er irgendwann zusammenbrechen, genau wie Naruto. Und dann wären sie leichte Beute. Er durfte hier einfach nicht sterben. Er hatte immer noch eine Aufgabe zu erfüllen und dazu musste er leben. Momentan galten Haku´s Angriffe einzig und allein dem Uchiha. Das war gut so. Er entfernte sich immer weiter von Naruto, sofern es in diesem Eisgefängnis möglich war. Ein weiterer Nadelregen schlug auf ihn nieder, welchen er gekonnt mit seinem Kunai abwehrte. //Jetzt!// schoss es Sasuke durch den Kopf. Er ließ seine Waffe fallen, formte die nötigen Fingerzeichen und spie erneut einen gewaltigen Feuerball aus. Haku, der sich seiner Lage nicht sicher war, floh aus seinem Spiegel – wie es Sasuke erwartet hatte. Doch wie diese zutraf, traf auch die nächste Aktion seiner Berechnungen zu. Haku, der sich nun aus seinem Versteck begeben hatte, war nun ungeschützt vor einer nächsten Attacke, sodass er nur noch zwei Möglichkeiten sah zu gewinnen, die jedoch auf einen Nenner hinaus liefen – Naruto Uzumaki. Wenn er es noch rechtzeitig schaffte, zu diesem zu gelangen, konnte er ihn entweder als Schutzschild vor dem Angriff missbrauchen und den Kampf mit dem Uchiha dann weiter führen oder er tötete den Blonden, entweder selbst oder ließ es das baldige Flammenmeer übernehmen (samt seiner natürlich), und verhalf so wenigsten einen von Zabuza´s Gegnern zu beseitigen. So schoss er also auf den Chaos-Ninja zu. Sasuke, der derweil erneut seine Fingerzeichen schloss, bemerkte plötzlich, dass er zu langsam war. Haku würde Naruto erreichen, bevor sein Katon diesen überhaupt traf. Als würde die Zeit verlangsamt, ja fast schon wie in Zeitlupe, ablaufen, schaute der Uchiha dabei zu, wie der Junge mit der Maske seine Waffen zückte, bereit den Blonden zu töten. Doch plötzlich erfasste ihn eine Erinnerung aus längst vergangener Zeit. Mit tränenüberlaufenden Gesicht hatte Sasuke im zarten Alter von acht Jahren vor dem Grab seiner Eltern gestanden. „Ich werde stärker werden, damit ich die beschützen kann, die mir wichtig sind. Ich will nie wieder dabei zu sehen, wie jemand vor meinen Augen getötet wird.“ Das hatte er sich damals geschworen. Wie konnte er es nur vergessen? Sasuke´s Kopf ruckte hoch. //Naruto!// Er ließ seine Hände sinken, vollendete sein Jutsu nicht, schmiedete stattdessen Chakra in seinen Fußsohlen, um sich abzustoßen und schnellstmöglich dazwischen zu gehen. //Was habe ich nur getan? Er wird dich töten. Das darf ich nicht zulassen. Ich darf dich nicht verlieren. Ich will dich nicht verlieren.// Sasuke schaffte es noch rechtzeitig zu Naruto. Haku kam direkt auf ihn zu. //Rache hin oder her. Ich würde es mir nie verzeihen, dich sterben gelassen zu haben.// Der Uchiha packte ihn an den Handgelenken, nutzte dessen Schwung, drehte ihn einmal um sich selbst und warf ihn dann zurück. Noch bevor dieser gegen seinen eigenen Spiegel krachte und zu Boden fiel, ließ er seine bereits gezogenen Waffen auf den Erben niedersausen. Ohne auch nur eine Möglichkeit gehabt zu hätten, den Senbon auszuweichen oder sie abzuwehren, blieb Sasuke standhaft und ertrug die (tödlichen) Einstiche. Kurze Zeit später kam Naruto bereits zu sich und fand einen am Boden liegenden Haku und einen schutzbietenden Sasuke vor sich vor. //Naruto, es tut mir so leid. Wie konnte ich dich nur opfern wollen?// Eine stumme Träne bahnte sich ihren Weg über Sasuke´s Wange. Wenn er nur daran dachte, den blonden Querkopf für immer verloren haben zu können. Ein tiefes Seufzen entfloh seiner rauhen Kehle, bevor er sich mit dem Handballen die salzige Flüssigkeit wegwischte und seinen Blick in den nächtlichen, klaren Himmel hob. Der helle Mondschein fiel sacht durch das große Fenster, spendete dem kargen Zimmer Licht und flutete Sasuke´s weiße Gesichtshaut. Er kannte nun den Grund, die Antwort auf die Frage. Doch sein Antrieb, der entscheidende Punkt, warum er es schlussendlich tat, war nicht sein Stolz gewesen, sondern ein Gefühl, das sich Liebe nannte. //Es fühlte sich gut an, dich beschützt zu haben, Naruto. Endlich konnte ich einer mir wichtigen Person das Leben retten. Ich bin stärker geworden. Und ich muss nicht länger hilflos mit ansehen, wie mir geliebte Menschen vor meinen Augen genommen werden.// Ein Schmunzeln umspielte Sasuke´s Lippen und ein kurzes Auflachen konnte er einfach nicht unterdrücken. //Ich glaube, ich gebe gerade zu... dich (irgendwie) zu mögen, Naruto.// *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* tbc *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)