Aozora von Myrial (Chaos in der Liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Wie alles begann! ---------------------------- Hallo zusammen, mein Name ist Souta Hiroki, ich bin ein ganz normaler 19jähriger Geschichtsstudent. Naja so normal nun auch nicht. Denn seit kurzem musste ich feststellen das ich mich in Chrisato verliebt habe. Was daran das Schlimme ist? Nun ja, mal davon abgesehen das er der Sohn des Schulleiters ist, ist er ein Mann. Ein ziemlich gut aussehender Mann um ehrlich zu sein. Er wird von allen Studenten bewundert und ausgerechnet ich sollte heute am 14. Februar das entscheidende Glück haben, den Tag mit ihm zu verbringen. Ich will ehrlich sein, wir wurden für ein Klassenprojekt ausgelost und so wie es scheint benötigte er nur eine passende Ausrede um sich vor dem Massenanlauf an Mädchen zu retten. Auch so schien er immer der ruhige Typ zu sein, höflich und diskret. Seine Tage hatten immer einen geregelten Ablauf. Aufstehen, Frühstücken, Schule, Nachhilfe geben und in der Bibliothek lernen. Hobbys schien er auch keine zu haben. Woher ich das alles wusste? Wollen wir damit verbleiben das ich die letzten 286 Tage meine eigenen Nachforschungen angestellt hatte. Heute sollte ich endlich die Gelegenheit bekommen, ihm meine Gefühle zu gestehen. “Oi, Souta lebste noch?“ Kurzerhand schreckte ich zusammen. “Man Souta haste dich wieder in deiner Gefühlswelt rund um Chrisato verlaufen?“ Bei den Worten schalteten meine Realitäts-Lämpchen wieder auf Grün. Verdammt, er wusste immer was ich dachte. “Sag das doch nicht so laut, wie siehst du überhaupt schon wieder aus?“ Das im übrigen war mein Zimmernachbar und bester Freund Kyle. Wo wir gerade dabei sind, er ist eine ziemlich sonderbare Gestalt, der typische Rebell. Wenn er nicht gerade den Unterricht schwänzt, stört er ihn ganz einfach solange bis er ihm verwiesen wird. Trotzdem schafft er es immer die Prüfungen mit Bravour zu bestehen. “Heute ist also der große Tag was? Sag mal Souta willste das echt durchziehen, ich mein glaubst du echt das unser kleiner Chrisato auf Typen abfährt? Was machsten du wenn der dich da einfach sitzen lässt, ich hab davon nicht soviel Ahnung aber den Rest deines Studiums dann mit ihm verbringen zu müssen, kommt schon blöd wah? Das musste gerade so ein Casanova wie er sagen, er verteilte doch Tag ein Tag aus Körbe an die Mädels. Im übrigen hatte er auch nicht gerade das Talent sich vernünftig zu artikulieren oder den Leuten gut zu zureden, seine Sätze beinhalteten immer wiederkehrende Wörter wie „Ey“, „Oi“, und mein Favorit „Wah“. Es war mir immer ein Rätsel wie er die Schriftlichen Prüfungen mit seinem Möchtegern-Deutsch bestehen konnte. “Kyle, bleibt es bei heute Nachmittag im Café Sonata?“ Bei dem Versuch ihn mit mahnenden Blick anzusehen scheiterte ich. Wieder zwei neue Piercings in den Ohren, dass dort noch Platz war, bewundernswert. “Klar, ich verpasse doch nicht wie mein bester Freund sich zum Affen macht!“ Als würde es keinen anderen Weg geben, als den, dass ich mich zum Idioten machen würde. Nun gut, die Wahrscheinlichkeit das jemand wie Chrisato auf das gleiche Geschlecht stand, lag vermutlich fünfzig zu fünfzig. “Außerdem wer außer mir könnte dich denn sonst mit ausreichend tröstenden Worten bereichern?“ Fragte Kyle mich frech. Nicht nur das es schwer sein wird ihm meine Gefühle zu gestehen, alleine die Tatsache das wir beide Männer sind macht das ganze noch schwerer. “Hallo Souta, sehen wir uns dann heute Nachmittag um Drei im Sonata? Ich habe schon eine ungefähre Vorstellung über das Projektthema.“ Es war Chrisato der plötzlich an unserem Tisch stand. Seine wunderschönen Augen schauten genau auf mich, und plötzlich brachte ich keinen Ton heraus. “Mensch Chrisato! Siehste nicht das unser kleiner süßer Souta im Meer der Liebe versunken ist? Du kannst doch nicht einfach jemanden in seinen heißen Tagträumen stören!“ Ausgerechnet jetzt konnte Kyle sich wiedereinmal einen seiner dummen Sprüche nicht verkneifen, generell verstand er sich nicht sonderlich mit Chrisato. “So? Souta ist also verliebt, das wusste ich ja gar nicht. Nun solange uns das bei unserem Geschichtsprojekt nicht stört, sollen mich deine Privatangelegenheiten nichts angehen. “Das allerdings stellte ein extrem großes Problem da. “A-a-also um drei im Sonata ja klar“. Uff gerettet, auch wenn es ziemlich gestammelt war. “Alles klar, denk an etwas zum schreiben. Also wir sehen uns“ Diese unwiderstehlichen Augen, schon wieder driftete ich langsam in meine Schwärmerei. “Oy! Das lief doch gut!“ Gut nannte er das, wenn es heute Nachmittag so laufen würde, würde ich nie zu meinem Geständnis kommen. “Kyle, du Riesenvollidiot, kannst du nicht einfach mal ruhig sein und einen schönen Moment ausklingen lassen!“ Als ich ihn ansah grinste er nur, ob er mir wirklich zugehört hat bezweifelte ich. Mich beschäftigte nur noch der Gedanke an den gemeinsamen Nachmittag mit Chrisato. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)