Don't run away from me von abgemeldet (Junji x Mahiro) ================================================================================ Kapitel 1: Please speak with me ------------------------------- Viel Spaß beim Lesen ^.^ ~~~~~ „Mahiro!“das gabs doch einfach nicht. Schon wieder hatten sich die Beiden gestritten und schon wieder war Mahiro einfach davongelaufen. Frustriert, nicht schnell genug gewesen zu sein, ließ Junji sich in einen Sessel der Hotellobby sinken und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Normalerweise war Mitsuki ein ausgeglichener Mensch, doch in der letzten Zeit ging er unglaublich schnell an die Decke und das alles, weil er Stress mit seiner Freundin hatte. Und zu ihrer aller Leidwesen, musste hauptsächlich Mahiro das ausbaden. Gut, ihr Sänger war manchmal auch ein Idiot, doch das waren sie alle, wenn sie ehrlich zu sich selbst waren. Wo also lag das Problem der Beiden?! „Du hast ihn also nicht eingeholt?!“ ertönte plötzlich die Stimme des Rothaarigen, der nun schwer seufzte und sich neben Junji setzte. „So ein Mist.“ „Ich würde mich ehrlich gesagt auch nicht so anfahren lassen, Mitsuki, was ist los? Warum streitet ihr Zwei euch so oft. Hast du ihn dir mal angesehen, wie blass er ist? Wie matt seine Augen wirken, die sonst immer so gefunkelt haben? Selbst seine Bewegungen wirken träge.“ „Nun, wenn ich ehrlich bin Junji, ich finde es interessant, dass du es bemerkt hast. Aber hast du ihn darauf angesprochen?!“ Da musste der Drummer verneinen und für einen Moment lag Mitsukis intensiver Blick auf ihm, durchbohrte ihn und plötzlich kam es dem Kleineren so vor, als gäbe es da etwas, was der Rothaarige wusste, er selber aber nicht. Doch noch ehe er hätte fragen können, richtete sich der Blick Mitsukis wieder an einen unbestimmten Punkt, ehe er hinaus glitt. Es war schon richtig dunkel draußen geworden und sie hofften wohl gerade Beide, dass der Orientierungssinn Mahiros gut genug war, kannten aber eigentlich auch schon die Antwort darauf. Irgendwann würde wieder ein Anruf kommen, sie sollten ihn abholen, irgendwo. „Mitsuki, würdest du mich jetzt mal bitte aufklären?“ ergriff Junji wieder das Wort, den Blick auf den Gitarristen gerichtet, der ihn jedoch immer noch nicht ansah. Also, so langsam nahm das alles echt seltsame Züge an. ~ Straßen rauf, Straßen runter, links, rechts. Mahiro rannte einfach, seine Lungen brannten, doch er wollte nicht aufhören zu laufen. Nein, das konnte er einfach nicht. Denn der Schmerz seiner Lungen, seiner Füße lenkte ihn ab. Würde er stehen bleiben, würde er nur wieder anfangen zu weinen. Dass er mittlerweile nicht mehr wusste, wo er sich befand, das ignorierte er gerade geflissentlich, dachte auch gar nicht daran, dass er nicht mehr zurückfinden würde. Er hatte die letzten Tage nie daran gedacht, und leider war er öfters weggerannt, dem Streit entflohen. Gerade, als er in irgendeine Seitengasse lief, stolperte er und fiel zu Boden. Dabei riss er sich die Knie, die Hände und auch die Ellbogen auf, stürzte er doch sehr unglücklich. Außerdem hatte er nichts weiter als eine Jeans und einen Pulli an, und das mitten im Winter. Na, auch das hatte er ja ganz klasse hinbekommen, dafür musste er sich schon fast wieder selber loben. Der Schwarzhaarige setzte sich vorsichtig auf, rutschte zu einer Wand an die er sich lehnte. Der brennende Schmerz hatte es aber nun geschafft und die Tränen liefen nur so über die Wangen des Sängers und er konnte nicht an sich halten, schluchzte leise auf. Die Knie zog er schnell an seinen Körper, dass die Wunden weiter aufbrachen ignorierte er. Schnell hatte er seine Arme um die angewinkelten Beine geschlungen und seinen Kopf zwischen den Knien gebettet, auch wenn er sich so weiter mit Blut besudelte. Die Tränen rannen nur so über seine Wangen und er war mit den Nerven am Ende. In seiner Brust schmerzte alles, es waren so unglaubliche Schmerzen, denen er nicht mehr gerecht wurde. Warum war alles so schwer geworden? Gerade jetzt, wo sie so viel Erfolg und Glück hatten. Sogar einen eigenen Fanclub konnten sie mittlerweile ihr Eigen nennen, gut besuchte Konzerte, viele wunderbare Fans. Es machte ihm Spaß zu singen, das stand ganz außer Frage. Er stand auch gerne mit seinen Freunden auf der Bühne, sah in die glücklichen Gesichter der Fans, selber glücklich wenn sie ein gutes Konzert abgegeben hatten. Doch wenn er wirklich ehrlich zu sich war, hatte sich das in den letzten Wochen geändert. Der Sänger wusste auch, dass er sich in den letzten Wochen verändert hatte und dass er es selber schuld war, dass es zu diesen Streits kam. Er schlief und aß zu wenig, war bei Proben, Interviews, Photoshoots und anderen wichtigen Dingen einfach viel zu unkonzentriert und dass seine Leistungen dadurch nicht die Besten waren, war natürlich klar. Mitsuki war irgendwann der Kragen geplatzt, und er hatte ihn sich vorgeknöpft, darauf angesprochen, doch Mahiro hatte verbissen geschwiegen, niemandem erzählt, was eigentlich los war. Er konnte es einfach nicht, hasste sich selber dafür und wollte nicht, dass auch die Anderen ihn dafür hassen würden. Wobei er tief in seinem Innersten genau wusste, dass sie ihn nicht hassen würden, denn auch wenn sie es vielleicht selber nicht waren, so würden sie es garantiert akzeptieren, denn dass sie es nicht abstoßend oder ähnliches fanden, wurde doch aus der Art wie sie miteinander umgingen deutlich. Doch trotz allem fühlte Mahiro sich wie ein Aussätziger wenn er nur daran dachte, und das Schlimmste war einfach, er hatte es nicht aufhalten können. Immer mehr Tränen versickerten zwischen den Beinen Mahiros, der das unerträgliche Ziehen in seiner Brust, das alle anderen Schmerzen vergessen ließ, nicht ignorieren konnte. Warum hatte das alles passieren müssen? Warum war es dazu gekommen? Und wieso musste es so einen Sturm der Gefühle in ihm auslösen? Verzweifelt schluchzte Mahiro wieder auf. Hatte Mitsuki vielleicht Recht und er reagierte über? Nein. Er wollte diese Gefühle nicht haben, er wollte sie nicht in sich wissen, doch er konnte sie einfach nicht vertreiben. Wie gerne würde er sein Herz rausreißen um alles zu vernichten. Es machte doch alles kaputt. Doch natürlich wusste er, dass das nicht gehen würde, und dass der Schwarzhaarige eine andere Lösung würde finden müssen. Doch genau das stellte sich als zu schwierig für ihn heraus. Er zog doch alle Anderen mit hinein, das wollte er nicht. Nur weil er mit sich selber gerade nicht klarkam. Vielleicht sollte er wirklich einfach…nein, Mitsuki war genau wegen dieser Idee ausgerastet und wenn Mahiro ehrlich war, dann wollte er das auch gar nicht. ~ „Er wollte WAS???“ Junji hatte die Augen entsetzt aufgerissen, starrte den Gitarrist gerade an, als hätte der das Ende der Welt oder ähnliches verkündet. Der seufzte nur, legte den Kopf in den Nacken. „Er wollte aussteigen.“ Wiederholte er dann seine Worte, bekam aus dem Augenwinkel mit wie der Drummer aufgesprungen war und begann, auf und ab zu laufen. „Ist er denn des Wahnsinns? Ich meine, wieso? Gerade jetzt, es läuft doch alles so gut, wir haben so viel Erfolg und es macht ihm doch alles so einen unglaublichen Spaß. Also warum in aller Welt will er aussteigen?“ „Ich glaube er hat nicht drüber nachgedacht, als er das sagte…“ warf Mitsuki ein und richtete sich wieder auf. „Er ist momentan einfach nicht er selbst, und das haben wir alle bemerkt. Und an diesem Zustand sollten wir schleunigst etwas ändern, denn sonst sehe ich arge Probleme auf uns als Band, und als Freunde zu kommen.“ Der Braunhaarige wurde langsamer, richtete den Blick zu Boden und nickte langsam. Da hatte er Recht, denn schon die letzten Wochen waren zu einer Belastungsprobe für sie alle geworden, und wenn er ehrlich war, war gerade das sehr schwierig. Was war mit Mahiro bloß los? Wo war das schöne Funkeln in den Augen? Was war der Grund, dass sich ihr lebhafter und fröhlicher Sänger so verändert hatte? Er wünschte sich doch nichts sehnlicher, als genau diesen zurück, denn… „Es hat angefangen zu schneien.“ Unbemerkt von den beiden Musikern war Takemasa zu ihnen gestoßen, den Blick raus aus dem Eingang gerichtet. Und tatsächlich, die Laternen vor dem Hotel ließen den herabfallenden Schnee richtig leuchten. „Scheiße, der Kleine trägt keine Jacke!“ fiel es Mitsuki mit einem Mal siedendheiß ein, und Junjis erschrockener Blick legte sich wieder auf ihn. Der Sänger war bei den Temperaturen ohne Jacke draußen unterwegs? War er denn des Wahnsinns?! „Verdammt, wir müssen ihn suchen, sofort. Er findet doch niemals alleine zurück, dass wissen wir alle sehr genau.“ „Warum habt ihr ihn auch laufen lassen?“ warf Takemasa ein, und sah auf einmal sehr wütend aus. „Das ist alles eure Schuld, von euch Beiden. Manchmal seid ihr einfach so unglaubliche Hornochsen!“ ~ Dass es mittlerweile ziemlich stark schneite, nahm Mahiro kaum war. Zwar war er gut durchfroren und zwar so sehr, dass er sich kaum bewegen konnte, doch er wollte sich auch gar nicht bewegen. Er blieb so zusammengezogen sitzen, wie er gesessen hatte, schaltete einfach alles aus. Es war doch eh egal und wenn er ehrlich war, was sollte es auch schon ausmachen. Er würde schon nicht sterben. „Junji…“ er flüsterte den Namen leise vor sich hin, doch das reichte schon aus, dass die nächsten Tränen über seine Wangen liefen. Er war so dumm, so unsagbar dumm. Ein Mann, und dann auch noch ein Bandkollege. Wieso hatte das passieren müssen? Wieso?? Immer wieder schluchzte er leise auf, bis er einfach keine Kraft mehr hatte. De ganzen letzten Wochen waren zu viel für ihn gewesen, er hatte sich selber das Leben schwer gemacht, dass wusste er und er hatte seinen Körper bis aufs Äußerste gefordert. Nun gab er einfach dem Verlangen von diesem nach, gab sich der Schwäche hin. Schwäche die er sich nur ungerne eingestand. „Junji… Warum musstest du mit mir schlafen? Warum habe ich mich in dich verliebt?“ Die Schwärze umfing ihn, sein Körper kippte zur Seite und der Sänger bekam noch nicht einmal mehr mit, wie sein Körper auf dem Boden aufkam. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Kopf, nein, eigentlich den gesamten Körper, als der Schwarzhaarige die Augen wieder aufschlagen wollte. Vorsichtig hob er einen Arm, legte ihn sich so halb über die Augen. Erst dann öffnete er vorsichtig die Augen. Wo war er? Was war passiert? „Mahiro? Mahiro, endlich, du bist wach. Kami-sama, du kleiner Idiot, bist du denn des Wahnsinns, uns so einen Schrecken einzujagen. Du hättest sterben können, verdammt…Mahiro.“ Diese Stimme…der Sänger blinzelte noch einmal, versuchte seinen Kopf zu drehen. Dabei rutschte ein nasses Tuch von diesem und er war sichtlich verwirrt. Schlagartig fiel ihm aber wieder alles ein und er setzte sich abrupt auf. Ein Fehler und sein Kopf begann auch sofort zu protestieren. Zwei starke Hände umfassten seine Schultern und drückten ihn vorsichtig wieder zurück. Er schloss die Augen, das Tuch wurde wieder auf seine Stirn gelegt, doch diesmal war es kalt. Er öffnete die Augen wieder und diesmal traf er genau auf den Blick des Mannes, der irgendwie an allem die Schuld trug. „Junji…“ Der Angesprochene sah ihn an, Besorgnis und fehlender Schlaf standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. „Shh~ ganz ruhig. Ruh doch noch etwas aus, du hast noch immer Fieber, Mahiro.” Kam es sanft über die Lippen, die nun die ganze Aufmerksamkeit von Mahiro auf sich gezogen hatten. Wie diese Lippen küssen konnten… Erst langsam sickerten die Worte zu ihm durch und verwirrt musterte er den Drummer. „Fieber?“ „Ja, du Dummerchen. Du hast mir so eine Angst gemacht. Ohne Jacke, bei Schnee und Kälte da draußen.“ Oh ja, jetzt erinnerte er sich. Er hatte sich noch nicht mal eine Jacke angezogen gehabt. Beschämt wendete er seinen Blick ab. „Ich bereite euch nur noch Kummer. Ich…“ ein Finger der sich auf seinen Mund legte brachte ihn zum Schweigen. „So etwas will ich nicht hören, hast du mich verstanden?! Natürlich haben wir uns Sorgen gemacht, aber das ist normal. Immerhin haben wir dich sehr gerne. Und jetzt schlaf noch etwas.“ Sanft streichelte der Drummer ihm durchs Haar. Mahiro nickte ergeben, war auch noch viel zu erschöpft um alles das auszusprechen, zu erfragen, was ihm auf der Zunge lag. Als er das nächste Mal erwachte, fühlte er sich zumindest vom Kopf her besser. Vorsichtig öffnete er seine Augen. Draußen war es dunkel. Irgendwo konnte er ein Klappern hören, und dass er sich nicht in einem Hotel oder seiner Wohnung befand, das war ihm sofort bewusst. Doch wo war er dann? Die Tür ging auf und er richtete seinen Blick auf diese, sah, wie Takemasa hereinkam. Der Größere lächelte ihn an, trat auf das Bett zu und hockte sich vor dieses. „Kleiner, du machst Sachen.“ flüsterte er leise, und Mahiro traten die Tränen in die Augen. „Es tut mir so leid, ich…ich bin so dumm“ „Nein, das bist du nicht. Es sei denn, alle Verliebten sind dumm, aber dann wäre ich es auch.“ Mahiros Augen weiteten sich. Woher…? „Frag nicht, ich habe es dir angesehen. Aber, wie geht es dir?“ Der Sänger schluckte, wischte sich fahrig mit dem Handrücken über die Augen. „Geht so…was genau ist eigentlich passiert?“ Denn zwischen seinem Bewusstlos werden und dem Aufwachen in einem fremden Bett war eine große Lücke bei ihm. „Es hat angefangen zu schneien nachdem du weg warst, und das nicht gerade wenig. Und…Junji hatte keine Ruhe, ich hatte keine Ruhe, immerhin warst du ohne Jacke weg. Und dann haben wir uns auf den Weg gemacht. JunJun hat dich dann irgendwann gefunden, er war vollkommen aufgelöst. Mensch, Junge, du lagst da auf der kalten Straße, schneebedeckt, dein Körper war so unglaublich kalt, deine Lippen schon blau, weißt du was für einen Schrecken du uns eingejagt hast?! Junji hat dich dann ins Krankenhaus gebracht. Deine Wunden sind versorgt worden und du wurdest etwas aufgepäppelt. Unser guter JunJun hat dich dann mit zu sich genommen. Mit hohem Fieber und vollkommen weggetreten konnten wir dich doch nicht alleine lassen.“ „Wie lange…war ich denn weg?“ „Zwei Tage. Junji hat kein Auge zugetan…“ Betroffen sah der Sänger an die Decke. Zwei Tage. Hohes Fieber. Und Junji hatte sich um ihn gekümmert. Dabei war er doch schon an dem Abend eine Last gewesen und hatte ihnen allen Sorgen bereitet. Und wieder passierte es, Tränen liefen über seine Wangen. Plötzlich spürte er eine warme Hand an seiner Wange, die die Tränen auffing. „Nicht weinen, ich möchte dich nicht mehr weinen sehen.“ Was machte der Drummer hier? Wo war Takemasa? Doch wenn er ehrlich war, das war alles gerade egal. Er richtete sich auf, warf sich dem Braunhaarigen in die Arme, weinte nun richtig. Sanft wurde er von dem Drummer gehalten, dessen Hände sanft über Rücken und Kopf streichelten. Er wurde gewiegt von dem Anderen und auch nicht losgelassen, bis seine Tränen endgültig versiegt waren. Erst da drückte der Drummer ihn vorsichtig von sich, um ihn ansehen zu können, wischte die Tränenspuren aus dem Gesicht des Sängers. „Wenn du lächelst bist du so viel Hübscher, Kleiner.“ Mahiro errötete, wendete den Blick ab. „Wenn einem aber nicht nach Lächeln zumute ist…“ „Es ist meine Schuld, nicht wahr?! Ich trage die Schuld an deinem momentanen Zustand oder? Das was da in dieser Nacht passiert ist…das hast du nicht vergessen oder?“ Der Sänger erstarrte, sah Junji fast schon schockiert an. Nein, er hatte es nicht vergessen. Er hatte nicht vergessen, wie sie in der Bar zusammen getrunken hatten, wie sie dann alle zu Mitsuki waren, wo Mahiro und Junji auf der Couch hatten schlafen müssen, er hatte auch nicht vergessen, wie Junji ihn angesehen hatte, wie er sich angefühlt hatte. Doch…der Drummer war voll gewesen. Er dürfte nichts mehr wissen. „Also ist es tatsächlich meine Schuld. Mahiro…es…tut mir leid. Ich hätte das nicht tun dürfen. Nur…ich konnte mich nicht zurückhalten.“ Er versuchte die Worte zu fassen, sie irgendeinem Sinn zuzuordnen, doch das war gar nicht so einfach. Er hatte sich nicht zurückhalten können? Aber, das hieße doch dann… „Du hast es mit…vollem Bewusstsein getan?“ Es war nur eine leise gestellte Frage, doch sie kam an. Der Drummer nickte, nahm Mahiros Hand in seine, hauchte einen Kuss auf den Handrücken. „Es tut mir leid, ich habe deinen Zustand ausgenutzt…aber…nach all den Jahren, nur einmal, nur einmal wollte ich wissen, dass du nur mich siehst, dass du, den Mann Junji siehst, und nicht den Freund, den Musiker, den Kollegen. Verzeih meinen Egoismus. Ich weiß doch, dass du…aber…“ Der Schwarzhaarige musste doch glatt wieder weinen, versuchte sich schnell die Tränen wegzuwischen. In ihm tobten die verschiedensten Gefühle, denen er nicht ganz Herr wurde, nicht in diesem Moment. Er fand auch keine Worte, griff einfach Junjis Hand, legte sie auf seine Brust und ließ den Drummer so, sein schnell schlagendes Herz spüren. Den leichten Rotschimmer, der sich nun auf die Wangen des Anderen legte, den sah Mahiro genau, und er schloss die Augen, die Hoffnung in sich spürend, dass es alles besser werden würde, dass er eine Lösung finden würde. Weiche Lippen legten sich auf die Seinen und er ließ sich in diesen sanften, liebevollen Kuss einfach fallen. Never run away from me, again, Mahiro! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)