Via Inquisitoris: Draculas Rückkehr von Hotepneith (der dritte Vampirkrimi) ================================================================================ Kapitel 6: Cui bono? -------------------- Als Sarah um sechs zum Frühstücksbuffet ging, um der Regel der Unauffälligkeit genüge zu tun, hatte sie Neuigkeiten für ihre menschlichen Kollegen erfahren, aber auch nachgedacht. Lord John hatte gestern Nacht noch erwähnt, wie riskant eine schnelle, vor allem eine zu schnelle Umwandlung für den Betroffenen sein konnte – wie lange hatte die ihre gedauert? War das etwa die Ursache für ihren Gedächnisverlust? Sie wusste nur, dass Don Fernando ihr Blut getrunken und sie dann seinen Gebissenen überlassen hatte. Das hatte Wombat bestätigt, der diese damals erschossen hatte – und sie für tot gehalten hatte. War das das Problem? Sie selbst hatte Fernando in Mexiko getötet, an sich ein Unding für einen Vampir, seinen Meister auch nur anzugreifen, – aber sie war der Kadash und er hatte wahrlich genug Menschen in diese unseligen Geschöpfe verwandelt. Hatte er sie verwandeln wollen, sich dann aber auf Ikols Befehl hin umentschieden und sie den armen, seelenlosen Wahnsinnigen überlassen? War das kein Überfall gewesen, sondern eine...ja, missglückte Umwandlung? Das würde sie wohl nie mehr in Erfahrung bringen können. Fernando war tot und auch dessen Meister Ikol hatte sie in Sibirien selbst getötet. Etwas wie ein bitteres Lächeln huschte um ihre Züge, als sie den Tee trank. Sie selbst hatte vermutlich jede Spur zu ihrer Vergangenheit ausgelöscht. Sie wusste, dass Lord John, als sie so unglücklich über ihren Gedächnisverlust war, nachgeforscht hatte. 1838 war jedoch kein Mädchen vornehmeren Standes für vermisst erklärt worden. Und das hatte ihr ihr Adoptivvater versichern können: ihr Auftreten, ihre Ausbildung zeugte von einer jungen Dame. Nur, warum hatte niemand sie vermisst? Warum sich nicht ihre Eltern gewundert, dass sie weg war? Und, vor allem, was hatte eine junge Dame der damaligen Zeit in einem armen Viertel wie Whitechappel verloren, noch dazu allein? Viele Fragen, auf die sie wohl nie Antworten erhalten würde. Als sie in die Hotellobby ging, lächelte sie. Lord John kam soeben von seinem nächtlichen Ausflug zurück: „Gute...Guten Morgen, mein Kind.“ „Guten Morgen, Vater. Ich vermute, du warst so lange im Krankenhaus?“ „Ja. Er wird kündigen und für einige Zeit nach Griechenland gehen, um Tom in seinen Forschungen zu unterstützen.“ „Du brauchst nur zu kommen,“ sagte sie zufrieden – und mit offener Anerkennung. Lord John lächelte: „Danke. - Nun, es ist ja nicht so, dass ich gewisse Frustrationen nicht nachvollziehen kann. Du gehst an die Arbeit?“ „Ja. Um sieben ist das Treffen. Und...diese andere Sache?“ Sie wollte in der Öffentlichkeit nicht mehr sagen. „Ich habe Thomas angerufen, damit er Sir Guy informiert. Und, wenn ich den richtig kenne...“ Er zuckte leicht amüsiert die Schultern. Er kannte ihn seit dreitausend Jahren und sie waren in mehr als einer Schlacht gemeinsam gewesen, in mehr als einer politischen Intrige, um die Regel der Unauffälligkeit zu wahren. „Ich werde dir sumsen, wenn er hier ist.“ „Simsen?“ „Nun ja, du weißt schon.“ Seine Lordschaft hatte es nicht so mit der modernen Technik, auch, wenn er zugab, dass das praktisch war. Für ihn war nach wie vor Stonehenge in seiner dritten Bauphase das architektonische Meisterwerk seines Lehrers – und durch nichts bislang übertroffen. In England zumindest. Kenneth Cuillin wirkte ein wenig müde, aber er lächelte, als Sarah den Raum betrat: „Guten Morgen.“ „Guten Morgen. Bin ich die Erste?“ „Ja. Manchmal habe ich das Gefühl, Sie schlafen nie.“ Das stimmte, aber sie nahm es nicht als Anspielung: „Letzte Nacht tatsächlich wenig. Ich habe meine...wie Sie so nett sagten, Quellen durchforscht. - Und Sie haben sich mit Andy unterhalten?“ „Ja. Mr. Bingham überprüft gerade sein Alibi. Wenn der Bekannte in Robin Hood´s Bay seine Geschichte bestätigt, womöglich ihn auch noch andere gesehen haben, ist er einstweilen aus dem Schneider.“ „Einstweilen?“ „Das ist nicht zu weit weg. Sicher, er hat keinen Führerschein, aber er kannte beide toten Mädchen, sie hätten ihm vertraut.“ „Nur, dass er mit den Vampirmädchen nicht gerade viel am Hut hat.“ „Stimmt fast. - Der letzte Satz in seinem Tagebuch. Heute habe ich ein Treffen mit einem Vampir. Er erklärte das mit einem Treffen mit den Mädchen, aber Mia meinte, dass er da zum ersten Mal gelogen hat.“ Leider stimmte das. Mia war wirklich eine brillante Psychologin. Umso wichtiger war es, den wahren Mörder zu finden. Vater hatte Recht. Nach Vampirmasstäben war ein Junge, der mitten in der Umwandlung steckte, ein Baby, ja, ein Neugeborenes. Und damit mehr als schützenswert bei einer Art, die sich nur so vermehrte. „Kommt sie auch?“ „Ja. Ray müsste auch jeden Moment eintreffen. Er hat in der Nacht weitere Recherchen unternommen, während Mia und ich im College waren.“ „So war es für alle eine kurze Nacht.“ „Das gehört dazu. - Oh, guten Morgen.“ Denn die beiden eben Erwähnten betraten den Konferenzraum: „Tee steht da.“ „Danke. - Guten Morgen, Sarah.“ Der Inspektor aus Scarborough ging zu der Isolierkanne und nahm eine danebenstehende Tasse: „Gibt es bei Ihnen etwas Neues? Ich habe einiges.“ „Nicht viel“, gab sie zu: „Guten Morgen, Mia.“ Die Psychologin setzte sich neben sie: „Guten Morgen. Nun, was haben Sie Neues? Wir haben gestern ja noch mit Andy geredet, aber ich glaube nicht, dass er der Mörder ist. Er hat nur einmal gelogen – und das mag andere Gründe haben. Menschen verschweigen auch gern Dinge, die ihnen peinlich sind. Aber, wichtiger: wie können wir jemanden finden, der sich für einen Vampir ausgibt?“ Sarah bemerkte durchaus, dass Raymond flüchtig lächelte. Also hatte er etwas Wichtiges gefunden. Sie erwiderte jedoch: „Nachdem, was mir Andy über seinen Besuch im Club sagte, was Sie, Mia, von den Mädchen erfuhren, ist davon auszugehen, dass sich der Mörder den Vampirglauben der Mädchen zunutze machte. Sie sind oder waren alle fanatische Anhänger mehrerer Vampirromane, die momentan in...“ Sie hätte um ein Haar gesagt: in der Menschenwelt, korrigierte sich jedoch eiligst: „In jugendlichen Kreisen oder nicht nur dort, grassieren. So ähnlich, wie es vor Kurzem die Zauberbücher waren und davor Zeitreisen. Es ist kein Kunststück, solche Bücher zu lesen und sich der Vorstellungswelt der Mädchen anzupassen. Das würde auch erklären, warum Lucy das erste Opfer war. Sie war zwar keine Schülerin des Guard College, aber mit Sicherheit die begeistertste Anhängerin dieses Vampirglaubens. Wohl auch am leichtesten zu überzeugen. Bedingung müsste sein, dass es ein Mann war, maximal dreißig Jahre oder zumindest so wirkend, mit guten Kenntnissen dessen, was sich Lucy oder auch Ruby unter einem „guten“ Vampir vorstellten.“ Sie hatte noch immer Schwierigkeiten, sich vorzustellen, dass ein Vampir von Tierblut leben sollte. Das widersprach der Entwicklungslinie beider Arten – als Menschen begannen, um ihres größeren Gehirns Willen energiereichere Nahrung, Fleisch, zu jagen, begannen die ersten Vampire ihrerseits mit der Jagd auf noch energiereichere: Menschenblut. Und es galt als unumstößlicher Fakt, dass nur eben dieses, das ursprünglich aus der gleichen Wurzel stammte, in der Lage war, das Vermögen eines Vampirs zur Magie hin zu steigern, bis er letztendlich die Vollendung, die Vereinigung mit der Natur, erreichte. „Sie haben etwas, Ray?“ fragte Kenneth Cuillin neugierig: „Aber ich möchte auch noch kurz etwas bemerken: laut Gerichtsmedizin wurde auch Lucy geschächtet und diese Bisswunde im Hals war mehr der Verdeckung geschuldet – oder der Tatsache, dass der Vampirmythos aufrechterhalten werden sollte. Es gab genug Zeugen, die sie Szene an der Abbey sahen – und doch fand der Dienst keinerlei Blut. Es muss sorgfältig aufgefangen worden sein, warum auch immer.“ Seine Tonlage verriet, dass er sich einige Möglichkeiten gar nicht vorstellen wollte. Ebenso, wie die Tatsache, dass da draußen anscheinend ein verrückter Mörder herumlief, dem noch mehr Mädchen zum Opfer fallen konnten. „In Rubys Blut wurde ein starkes Beruhigungsmittel nachgewiesen, bei Lucy wird noch danach gesucht.“ „War Lucy überhaupt das erste Opfer?“ fragte Sarah nachdenklich. Der Schotte nickte: „Sehr gute Frage. Das überprüfen sie noch einmal. Wir sind alle davon ausgegangen, aber das muss nicht sein. War Ruby die erste, so wurde sie mit einem Beruhigungsmittel ruhig gestellt, ehe der Täter sein Werk begann. Bei Lucy hatte er dann wohl schon mehr Erfahrung.“ „Möglich,“ ergänzte Mia. „Leider ist es bei Serienmördern oft so. Der erste Tote bereitet Hemmungen, der zweite geht schon leichter, und dann wird es oft schon zu einem Bedürfnis. Ich hoffe, hier nicht. Die Mädchen des Vampirclubs, aber auch alle anderen sollten gewarnt sein.“ „Ray?“ „Ich habe die Familien der Toten und auch Andys nochmals überprüft.“ Raymond Yu-Zhang sah in die Runde: „Andys Eltern sind in der Tat wohlhabend, das Verhältnis zu ihrem Sohn nähert sich der Unterkühlung, aber es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass sie von seinem Verschwinden oder Tod profitieren könnten. Umgekehrt gilt Andy nicht nur nach Direktor Haines Meinung als hochintelligent und deutlich reifer als sein Alter es anzeigt. Sein Alibi wurde überprüft, er war in Robin Hood´s Bay, außer seinem Bekannten erkannten ihn auch einige Spaziergänger, die am Strand regelmäßig mit ihren Hunden gehen und denen der Junge auffiel.“ „Also können wir ihn ausschließen,“ stellte Kenneth Cuillin ruhig fest: „Aber Sie haben etwas zu den Ellisons?“ „Wo haben Sie Ihre Glaskugel? Ja. Wie erwähnt, war Ruby die Erbin ihres Vaters, dessen Internetfirma. Das Geld verwaltet ihre Mutter Suzanne, die auch bei Rubys Tod die Alleinerbin ihrer Tochter wäre. Sie meldete Ruby nach der Schule vermisst, als sie nicht heimkam und sie auch erfuhr, dass sie nicht im College gewesen war. Es liegt nahe, in dem Geld ein Mordmotiv zu vermuten.“ „Hat die Mutter ein Alibi?“ erkundigte sich Sarah sofort. „Ja. Sie arbeitet in der Firma ihres verstorbenen Mannes, einige Kollegen sahen sie, die Datenerfassung zeichnete auch auf, dass sie dort gewesen ist, programmierte und erst gegen sechzehn Uhr nach Hause fuhr. Aber es gibt ein Aber.“ „Sie hat einen Lebensgefährten?“ Der schottische Polizeiinspektor merkte auf: „Einen Freund?“ „Kenneth, ehrlich, bei Gelegenheit müssen Sie mir mal die Pferdeeinläufe des nächsten Sonntags sagen. Ja, sie hat einen Freund, der allerdings nicht bei Mutter und Tochter lebt, sondern in einem kleinen Häuschen am Stadtrand. Er gibt auf Befragen an,. Ruby deswegen auch nicht vermisst zu haben, da er Suzanne stets nur am Abend besucht, bzw. sie am Wochenende zu ihm kommt. Die Beziehung geht schon mehrere Jahre.“ „Und er hat kein Alibi.“ Sarah zog die einfache Schlussfolgerung. „Stimmt. Momentan, genauer seit vier Wochen, ist er arbeitslos und er lebt allein. Keiner sah ihn oder so, den gesamten Tag über, natürlich auch nicht zu dem Zeitpunkt, an dem Lucy starb. Sein Aussehen passt, würde ich sagen, in das Profil, das Sie, Sarah, von einem so genannten Vampirmörder erstellten. Er ist 35, sieht aber eher jünger aus, ist recht sportlich, schlank, und ich vermute, er wirkt ein wenig düster auf die Damenwelt. Genauer kann ich es nicht beschreiben, aber hier wäre ein Foto.“ Er reichte es herum. Mia nickte: „Ja, jung genug, um Sechzehnjährige zu interessieren, alt genug, um in eine Beschützerrolle zu fallen. Motiv: seine Freundin erbt ein Millionenvermögen. Gelegenheit: zumindest Ruby würde ihm gegenüber arglos sein und er könnte ihr das Beruhigungsmittel verpassen. Aber wieso sollte Lucy ihm glauben, dass er, der Stiefvater ihrer Freundin, auf einmal ein Vampir sei?“ „Womöglich kannte sie ihn nicht,“ gab Sarah zu bedenken: „Sie waren an verschiedenen Schulen und der Kontakt lief nur über den Vampirclub. Und, wenn ich das richtig verstanden habe, heißt er nicht Ellison.“ „Nein, sie sind nicht verheiratet. Noch nicht.“ Kenneth Cuillin dachte laut: „Angenommen....wie heißt er eigentlich? Und was ist er von Beruf?“ „Freddie Cordell. Zuletzt arbeitete er als Werkzeugbauer, aber ursprünglich war er in der Armee, genauer, in der SAS.“ „Special Air Service?“ sagten alle anderen gleichzeitig und Ray nickte: „Ja, die Eliteeinheit der Royal Air Force. Er wurde zum Einzelkämpfer hinter den Linien ausgebildet. Es sollte für ihn daher kaum ein Problem darstellen, einem schon betäubten Mädchen an den Hals zu gehen.“ „Und, wenn er Werkzeuge bauen kann, sich auch ein..ja, künstliches Vampirgebiss zu bauen,“ ergänzte die Inquisitorin prompt, bemüht, ihr eigenes Volk aus der Sache herauszuhalten.“ Kenneth Cuillin griff bereits zum Telefon: „Dr. Dexter? Cuillin hier. Nein, das war mir klar, dass Sie Zeit brauchen. Nur eine Frage: Wäre es möglich, dass die Bisswunden der beiden Mädchen auf eine Art Gebiss zurückzuführen sind, das sich jemand nur in den Mund steckte und aus Stahl war? Oder auch in der Hand behielt? - Danke.“ Er legte auf: „Er wird es noch einmal deswegen überprüfen. Im Labor müssten sich, wenn es nicht allerbester Stahl war, Restpartikel nachweisen lassen. Hm. Mittel, Gelegenheit und Motiv. Nur, warum Lucy?“ „Deckung.“ Mia Deschamps richtete sich auf: „Ein angebliches Vampiropfer so vor allen Leuten an der Abbey würde die Aufmerksamkeit auf Vampire lenken. Und von der Tatsache ab, dass Ruby viel Geld besaß.“ „Hm. Raymond, beantragen Sie einen Durchsuchungsbefehl für Cordells Haus, so schnell wie möglich. Und nehmen Sie Leute vom kriminaltechnischen Dienst mit. Vielleicht gibt es irgendwo noch Blutspuren von Ruby oder auch Lucy. Er muss deren Blut schließlich irgendwo entsorgt haben, vielelciht liegen noch Handschuhe herum oder irgendetwas. Falls er es war,“ ergänzte er ehrlich: „Momentan haben wir Verdachtsmomente, aber keine Beweise. Man müsste noch einmal mit Mrs. Ellison reden. Machen Sie das, Mia?“ „Natürlich.“ Die Psychologin schien bereits auf dem Sprung. „Ich warte auf das Ergebnis, ob auch Lucy betäubt wurde und ob und wie das künstliche Gebiss erschaffen sein könnte. - Ich muss zugeben, ich hoffe, dass Cordell es war, ehe der Mörder zur Vertuschung einer Straftat noch eine weitere begeht.“ „Ich weiß, ich kenne Sie,“ sagte Sarah sofort: „ Aber ich denke, wir sind uns alle einig, dass hier keine Morde von einem Vampir an Menschen vorliegen, sondern ein Mensch Menschen umgebracht hat. Motiv, Mittel und Gelegenheit. Wobei, Mia, wenn Sie mit Mrs. Ellison reden, berücksichtigen Sie auch die Möglichkeit, dass sie es war, die ihren Freund angestiftet hat.“ Die Psychologin schien entsetzt, nickte jedoch: „Es wäre möglich. Mütter, die ihre Kinder umbringen, sind nicht gerade häufig, aber...“ „Möglich wäre es. Immerhin suchte sie sich einen Freund mit einem interessanten Beruf aus.“ Kenneth Cuillin klang eisig – ihm war auch kalt geworden, bei diesem Gedanken: „Aber einige Millionen könnten da schon nachhelfen. Ich werde noch überprüfen, welchen Ruf er bei der SAS hatte, und ob sie ihn finanziell schon bislang unterstützt hat. Je mehr Indizien wir finden, umso besser. - Sarah, ich fürchte, ich habe Sie umsonst nach Whitby gesprengt.“ „Nicht wirklich. Zum einen hoffe ich, dass Sie den Mörder fassen, zum zweiten, dass ich vielleicht doch ein wenig hilfreich sein konnte.“ Und drittens, aber das sagte die Inquisitorin nicht, war sie froh, dass sie bei diesen Ermittlungen wieder auf zwei Vampire gestoßen war, die sich hart an den Empfehlungen des Rates bewegten. Sie würde besser aufpassen müssen. Ein Fehler und Haines würde von der menschlichen Polizei verhaftet – und sein Blut untersucht. Wie schon bei Bauer in Wien war das eine riskante Möglichkeit, denn damit würde die Regel der Unauffälligkeit mehr als nur verletzt, ihr gesamtes Volk könnte auffliegen. „Natürlich, Sarah, ich wollte damit nicht sagen, dass Sie uns nicht geholfen haben. Es tut manchmal gut, einen etwas anderen Blickwinkel als den eines ausgebildeten Polizisten zu hören. Ich werde Ihnen dann sagen, was herausgekommen ist. Bleiben Sie noch in Whitby?“ „Ein oder zwei Tage. Wenn ich schon in der Gegend bin...überdies holt mich mein Vater ab.“ „Ich denke es mir. Sie haben ein gutes Verhältnis zueinander, nicht wahr? Ich habe ihn damals in London ja leider nicht kennengelernt.“ „Er würde Ihnen gefallen. Dann verabschiede ich mich. Mia, Ray, es war nett, Sie kennengelernt zu haben.“ „Danke, gleichfalls.“ Die Jägerin der Jäger ging und die menschlichen Jäger machten sich auf die Suche nach weiteren Indizien und gerichtlichen Verfügungen. ** Im nächsten Kapitel sitzt Direktor Haines ein klein wenig in der Bredouille.... bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)