All this Time... von abgemeldet (...we were waiting for each other) ================================================================================ Prolog: Don't forget -------------------- Dont‘ forget Die Vergangenheit ist ein Prolog -Anonym Ich wusste nicht, was besser war. Weihnachten alleine zu verbringen und sich in Selbstmitleid zu suhlen oder es mit seinen Freundinnen zu feiern, die dich mit den seltsamsten Fragen durchlöcherten. Eines wusste ich aber schon ganz bestimmt. Beides war nicht sehr berauschend. Denn beide Fälle hatte ich schon erlebt. Letztes Weihnachten war ich so ziemlich allein und dieses…ja was dieses Weihnachten war, konnte ich noch nicht so ganz erklären. Jedenfalls saß ich in meinem Wohnzimmer, aß ununterbrochen Schokokekse und versuchte nicht jedes Mal eine Grimasse zu ziehen, wenn Temari von ihrer neuen Flamme anfing zu erzählen. Was ich damit für ein Problem hatte? Wenn ich das wüsste, gäbe es sicher 100 Punkte. Vielleicht lag es daran, dass er nicht mehr hier war und ich vermutlich nicht noch einmal zu ihm gehen würde. Vielleicht lag es auch einfach an dem süßen Gift der Eifersucht, das mich überkam, wenn Temari so glücklich war, wie ich noch vor einigen Monaten. Natürlich freute ich mich für meine Freundin, aber ist es nicht auch immer in schlechten Filmen so, dass man sich, natürlich ‚ohne‘ jegliche Eifersucht, für seine Freunde freute, wenn sie einen neuen Partner, der sie dazu noch richtig glücklich machte, fanden? Ich kann eines definitiv sagen: Es stimmt nicht! All diese Filme basieren auf einer winzigen Lüge. Wenn man lange genug allein ist, will man eben genau solches Glück haben, wie es deine Freunde auch haben dürfen. Immerhin bin ich das beste Beispiel dafür. „Mum! Es hat geklingelt.“ Damit waren meine eigenen Gedanken vorerst beiseitegeschoben. Das war sicher Hinata. Die wollte ein wenig später kommen, da sie erst mit ihrer Familie zum Gottesdienst gehen wollte. Ich stellte die Schale mit den Keksen zurück auf den Tisch und stand auf, als Finn an mir vorbeiflitze und schon im Flur stand, ehe ich auch nur reagieren konnte. Überraschenderweise vernahm ich keine Stimme, die mir allzu bewusst war, sondern nur die Schritte von Finn, wenn er über das Laminat stapfte. Grinsend kam er zurück ins Wohnzimmer. „Für dich“, meinte er nur, machte eine Handbewegung gen Tür und setzte sich wieder vor seine Spielkonsole. Warum Hinata nicht einfach reinkam? Naja. Okay. Wenn sie extra von mir begrüßt werden wollte, möchte ich das zu Weihnachten nicht verwehren. Doch als ich auf den Flur hinaus trat und mich mein neuer Gast anlächelte, blieb ich automatisch stehen. Das konnte nicht wahr sein! Hätte mir das jemand heute Morgen gesagt, hätte ich denjenigen nur ausgelacht und ihm den Vogel gezeigt. Jedoch…er stand wahrhaftig hier. In meinem Flur. So, als wäre nie etwas passiert. Als wäre er ein alter Bekannter, der einfach nur zu Besuch war, um am selben Abend wieder zu verschwinden. Allerdings…er war mit Sicherheit kein einfacher Bekannter. Er war viel mehr. To be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)