Ichigo ya ringo von abgemeldet (イチゴやリンゴ) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel eins: Nacht ------------------------------ Kapitel eins: Nacht Die Nacht senkte sich über die Millionen Hauptstadt Tokio, tauchte alles in angenehme Dunkelheit, wären da nicht die vielen bunten Lichter der Neonanzeigen, Straßenlaternen und Werbetafeln. Auch die Lichter in den einzelnen Häusern und der Autos unten auf der Straße erhellten die Gegend, machten es der Dunkelheit der Nacht schwer, sich über diese Metropole zu senken. Kühler Wind strich mir über den Körper, als ich, nur in Shirt und Shorts bekleidet auf den Balkon meines Hotels ging. Genießend schloss ich meine Augen, lehnte die Tür nur minimal an, sodass kaum Luft in den Raum wehte, den man Schlafzimmer nannte. Langsam ging ich auf das Geländer zu, legte meine Hände darauf und stützte mich dann ganz mit den Armen ab. Seufzend sah ich hinunter auf die Straße, auf der sich, trotz der späten Stunde noch immer Autos tummelten und versuchten voran zu kommen. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als ich daran dachte, dass die Straßen Tokios manchmal schlimmer waren, als die Autobahnen in Europa. Ich legte den Kopf in den Nacken und fröstelte leicht, doch ich machte keinerlei Anstalt zurück ins Bett zu kriechen. Ich konnte sowieso nicht schlafen. Ich legte meinen Kopf zurück auf meine Arme, schloss die Augen und atmete eine Weile einfach nur ein und aus. Plötzlich spürte ich etwas Warmes und flauschiges auf meinen Schultern, und dann, wie ich an einen warmen Körper gezogen wurde. Überrascht hob ich den Kopf, drehte ihn so, dass ich die Person hinter mir sehen konnte und blickte geradewegs in die intensivsten und wärmsten braunen Augen, in die ich je geblickt hatte. Jene wunderbaren braunen Augen gehörten zu Light Yagami, dem Musterschüler, dem perfektesten Menschen, den ich je kennengelernt habe. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich daran dachte, wie wir uns kennengelernt hatten. Es war ein verschneiter Tag gewesen, der Schnee lag fast einen halben Meter hoch, was ziemlich ungewohnt für diese Gegend war, aber hey, globale Erderwärmung hurra! Ich räusperte mich gedanklich, atmete tief ein. Wie gesagt, es war Winter, verschneit und ich war von Zuhause abgehauen. Warum? Darüber will ich nichtmehr denken. Nur so viel: Es war grausam. Als Light mich damals gefunden hatte, war ich fast erfroren, blutverschmiert und grün und blau geschlagen. Meine Arme waren zerkratzt, von Narben übersät, die ich mir damals selbst zugefügt hatte. Langsam senkte sich mein Kopf auf meine Arme, an denen man die Narben noch immer erkennen konnte. Sie hoben sich von meiner fast weißen Haut ab, erinnerten mich stetig an meine Kindheit. Lights Blick war meinem gefolgt, denn leise fragte er mich, an was ich gerade dachte. Ich musste erneut lächeln. „An den Tag, an dem wir uns kennen gelernt hatten…“ erklärte ich ihm und spürte, wie er mich noch fester an seinen Körper drückte. „Lass uns nicht daran denken… Nicht, wenn er mit so viel Leid für dich verbunden war…“ hauchte er mir in mein Ohr und ich bekam augenblicklich eine Gänsehaut. Seine Stimme war einfach nur… wow… Ich nickte sanft. „Warum bist du eigentlich nicht im Bett? Ich hab dich vermisst!“ meinte er, als wir beide gemeinsam auf die Straße vor uns sahen. Ich zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht… konnte nicht schlafen…“ Light lachte leise und strich mir durch meine verstrubbelten schwarzen Haare, küsste sie schließlich. „Kannst du irgendwie kaum, hm? Aber wieso bist du dann auf den Balkon gegangen? Wir haben fast Winter, es ist eisig. Das Wohnzimmer oder die Küche hatte es doch auch getan… Da ist es schön warm und-!“ Ich verdrehte lächelnd die Augen, drehte mich in seinen Armen um und unterbrach seinen Redefluss indem ich ihn küsste. Erst weiteten sich seine Augen überrascht, doch dann schloss er sie und begann, meine Lippen mit seinen zu massieren. Ich seufzte in den Kuss, schlang meine Arme um ihn, allerdings flatterte dabei die Decke zu Boden. Ich bemerkte, dass Light ein T- Shirt trug und dazu eine Jogginghose. Anders als ich, der nur in Shorts und Shirt hier stand, doch es war mir egal. Der Kuss wärmte mich schon. Allerdings bemerkte Light wohl, dass ich trotz allem zitterte, denn er löste den Kuss und sah mir in meine großen schwarzen Augen. Strenge und Sorge spiegelten sich in ihnen, eine Mischung, die er irgendwie ständig hatte. „Du trinkst jetzt mal eine Tasse heiße Milch, aber vorher ziehst du dir warme Klamotten an!“ befahl er, woraufhin ich grinsen musste. „Ja Mama- au!“ Empört sah ich ihn an, da er es tatsächlich gewagt hatte, mir eine Kopfnuss zu verpassen. Nicht, dass meine Intelligenz darunter leiden würde, aber es ging hier ums Prinzip! Schmollend löste ich mich von ihm, ging an ihm vorbei Richtung Küche. „Ach komm! Du warst nicht ganz unschuldig!“ Light kam mir hinterher. Ich ignorierte ihn und setzte heißes Wasser in der Kanne für den Erdbeertee auf, wartete, bis dieser zu kochen anfing. Light schlang die Arme um mich, sodass seine Hände an meinem Schritt lagen. „Bist du noch böse~?“ hauchte er gegen meine Nacken, woraufhin ich eine Gänsehaut bekam. „Ja!“ meinte ich noch immer und ich hörte ihn seufzen. Dann fing er an, an meinem Hals zu knabbern. Ich bekam erneut eine Gänsehaut, doch ich sprach nicht auf seine Liebkosungen an, wollte ihn wegdrücken, doch ich merkte schnell, dass es nichts brachte, denn wenn ich mich von der Arbeitsfläche wegdrückte, drückte ich mich automatisch an Light. „Light, lass das…“ murmelte ich leise, doch er schien nicht zu hören. Stattdessen wanderten seine Küsse weiter hinunter, das Shirt hatte er mir ausgezogen, sodass ich leicht fröstelte. Seine Hände wanderten zu meinen Boxershorts, doch weiter ließ ich sie nicht. Blitzschnell drehte ich mich zu ihm, jedoch ohne den Arm einzuziehen, sodass ich die Kanne mit dem heißen Wasser umstieß und besagtes heißes Wasser nun auf meinem Arm verschüttet wurde. Ich schrie auf und sobald Light mich erschrocken losgelassen hatte, ging ich in die Knie, hielt mir meinen verbrannten Arm. „L ist alles in Ordnung!? L es tut mir so leid!“ Light war zu mir gekniet, sah mich besorgt an. Ich nickte nur, presste den Arm weiter an meine Brust. Plötzlich wurde ich in die Luft gehoben und überrascht sah ich zu Light, der mich in unser Badezimmer trug, mich auf das Fensterbrett setzte und eine Salbe, sowie Verbandszeug aus dem Arzneischrank holte. Stumm sah ich ihm dabei zu, wie er die Salbe auf die Verbrennung auftrug und konzentriert den Verband anlegte. Ich zuckte kein einziges Mal zusammen, auch nicht, wenn er mal feste an dem Verband zog, meine Haut damit nur noch mehr reizte. Als er fertig war, zog er mich vorsichtig in eine Umarmung. „Ryuzaki, es tut mir wahnsinnig Leid, ehrlich! Entschuldige bitte!“ murmelte er erneut und ich musste seufzen, legte meine Arme um ihn. „Hey… Reg dich ab, ist ja nichts Schlimmes passiert… Außerdem gehören dazu immer noch zwei!“ beruhigte ich ihn und lächelte sanft, drückte ihn von mir und legte sanft meine Lippen auf seine. Light lächelte. „Ich weiß gar nicht, womit ich dich verdient habe, Ryuzaki…“ murmelte er in den Kuss hinein, hob mich hoch in seine Arme, ohne den Kuss allerdings zu lösen und trug mich in das Schlafzimmer, legte mich in das Bett und sich dazu. „Lass uns noch eine Weile schlafen… Ich bin müde und du doch sicher auch, hm? murmelte er und kuschelte sich an mich, warf die Decke auf uns und umarmte mich. „Du musst morgen doch wieder arbeiten…“ nuschelte er noch, bevor er einschlief. Nicht aber, um mich noch enger an sich zu ziehen. Ich seufzte, und schloss die Augen, atmete einmal tief ein und versank dann in einen Traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)