Die, die aus dem Himmel kamen von mangacrack (Teil II: Wo das Grauen seine Wurzeln hat) ================================================================================ (III) - Sick of you ------------------- - während der Rebellion - Es sind die weiten wallenden Gewänder, die hohen Decken und der Schritt, der mehr einem Tanz gleicht. Es sieht alles natürlich aus, ist natürlich, doch es macht mich wütend. Irritation stieg schon immer in mir hoch, wenn ich es sah und ich wandte mich ab, um es nicht mit ansehen zu müssen, grundsätzlich jedoch wollte ich dir diese Art schon immer austreiben. Unsere viel zu häufigen Begegnungen trieben mich nur weiter zu der Überzeugung, dass dir nur noch mit Gewalt beizukommen war. Der Drang begann mit dem jeglichen Wunsch, dir etwas heftig die Hand wegzuschlagen anstatt dich höflich zu bitten. Doch es ging weiter und irgendwann wollte ich dich einfach nur noch gewaltsam fortreißen. Es trieb mich zu einem unaufhörlichen Zittern das ich stets verbergen musste, wann immer ich dich sah. Doch so wuchs stille Frustration zu offenem Ärger, der an meiner Selbstbeherrschung zu nagen begann. Solange bis daraus gewalttätiger Hunger wurde dich zu verletzten. Schwer. Immer und immer wieder. Weil du Hand an etwas legtest, dass nicht dir gehörte. Weil du die Aufmerksamkeit von etwas einforderst, von dem ich nicht wollte, dass es dich ansah. Oder dir zu nahe kam. Denn du bist gefährlich. Auch oder gerade in deiner Ahnungslosigkeit. Du hast keine Ahnung, wozu in der Lage bist oder was du anrichten könntest. Mit einer einzigen Handbewegung, einem einzigen Gedankengang. Ich habe nichts gegen dich, aber deine Existenz bedroht das, was mir am Wichtigsten ist und ich kann nicht zulassen, du ihm wehtust. Niemals. Denn du würdest, egal was passiert. Geht er, würdest du es als Bedrohung ansehen und alles daran setzten ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Gehe ich, ist niemand da eure Nähe zueinander zu überwachen. Also bleibt mir nur eine Wahl und ich umarme sie mit Freunden. Es heißt, dass du gehen musst und das bietet mir die Ausrede nach der ich schon solange gesucht habe, um dir wehzutun. Es treibt mich in Ekstase, denn das mir auferlegte Schicksal das ich so sehr verfluchte, bietet mir nun die beste Gelegenheit dafür. Ich kann dich töten und niemanden wird es wundern. Ich kann mein Schwert in deinen Magen rammen, dich ausbluten lassen und muss mir keine Gedanken machen, dass ich dafür in Schwierigkeiten geraten kann. Ich kann deine letzten rasselnden Atemzüge beobachten, warten bis sich deine Lungen komplett mit Blut füllen und muss nicht dem Befehl des Vaters nachkommen dein Leben zu retten. Ich muss keine Hilfe holen. Ich muss dich nicht retten. Ich muss mich nicht schlecht fühlen, dass es mir Freude bereitet, dich am Boden winden zu sehen, in dem Versuch mir zu entkommen. Eis breitet sich über der Wunde aus, dich dir zugefügt habe. Es stoppt den Blutfluss, aber das wird dir auch nicht helfen. Du hast mich als das Gift des Himmels, als die Dunkelheit des Lichts bezeichnet und genau dies wird verhindern, dass Raphael dich retten kann. Die Verletzung ist unheilbar, Gabriel. Ich habe meine Klingen mit der dunklen Kraft getränkt, die ich in der Hölle fand, als ich fiel. Ich habe sie in deinen Körper gerammt und dich vergiftet. Dir steht ein grauenhaftes Ende bevor, es wird vielleicht noch Tage oder Wochen dauern bis dich dir Tod erlöst. Das Gift wird sich wie Säure durch deine Adern fressen bis nichts mehr von der übrig ist. Gar nichts. Es ist dieser Fakt, der mich beruhigt und mir erlaubt in die Hölle zurück zu gehen und sie zu meinem Reich zu machen. Ich muss den Himmel nicht mehr angreifen, denn es ist nichts mehr da, was es zu zerstören gibt, nun wo dein Leben sich dem Ende nähert. Ich kann jetzt Herrscher der Hölle und der Gebieter über die Finsternis werden, genauso wie du es voraus gesagt hast. Mich wird Kälte und Dunkelheit erwarten. Schwärze, in die kein Strahl der Sonne eindringen kann, aber ich kann und werde es ertragen. Schließlich wirst du niemals wieder Michael zu nahe kommen. Niemals wieder wird dein Wasser seinen Körper bedecken und seine Flammen löschen. Er wird auf ewig wie die Sonne im und am Himmel brennen. Jetzt gehört das Himmelreich ihm, nun wo du fort bist. Das Wasser zieht sich zurück unter die Erde, wo es hingehört und das Holz wird wieder trocken werden, damit Michael es verbrennen kann. Damit er ungehindert brennen und leuchten kann, ohne dass du mit einem scharfen Blick daneben stehst, bereit einzugreifen, wenn da Feuer aus Kontrolle gerät. Jetzt haben deine aus Wahrheit gebauten Lügen und Ausreden ein Ende, Gabriel. Es besteht keine Hoffnung, dass du dich davon erholst und selten hat mich etwas mehr befriedigt. Ich habe eine der Ketten gesprengt, die mich an den Schöpfer binden, denn er hatte dich erschaffen, um Michael in Schach zu halten. Freilich ist dies nun vorbei. Nie wieder muss ich jetzt Angst haben, dass Michael getränkt in den Wassern der Verzweiflung wieder bekomme oder eisige Zeiten die Momente zwischen uns bestimmen. Es ist dein Einfluss, der schlecht auf ihn ist, Gabriel. Nicht meiner. Michael ist mein Spiegelbild, fürchte ihn und du fürchtest mich. Bedrohe ihn und du wirst von mir getötet. Und deine Existenz war eine Bedrohung für ihn. Ruhe in Frieden, Gabriel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)