Die Rabenschwinge von Moonwolf (Warcraft Characterstories) ================================================================================ Kapitel 1: Ioros (Apsu) ----------------------- Sie duckte sich unter dem Schlag hinweg, den ihre Gegenüber so gut geplant hatte und riss sie mit einem einfachen Tritt von den Beinen. Sofort sprang sie hoch und wollte ihre Gegnerin überwältigen, doch diese war schneller. Noch während des Fallens schloss sich ihr Griff um das Handgelenk der Draenei und sie nutzte ihren Sturz, um sich abzudrücken und wieder auf die Beine zu kommen. Noch bevor sie die Situation realisiert hatte, hielt die junge Kriegerin ihr schon ihr Schwert in den Nacken. "Verdammt!", fluchte sie und wusste, wie breit das Grinsen auf Alissias Gesicht war. "Als wäre das eine Überraschung gewesen.", entgegnete diese und legte das Holzschwert stolz auf ihre Schulter. "Mädchen wie du sollten zu Hause bleiben und mit ihren Puppen spielen. Ihr könnt euch ja doch nicht mit uns messen. Und" - "Es reicht!", schrie Apsu wütend, sprang auf und noch bevor die junge Draenei sich versah, riss sie die Wucht dieses plötzlichen Schlages von den Füßen und sie fiel rücklings zu Boden. Eine Weile rührte sich keine der Beiden. Apsu schnaufte wütend und starrte auf das Mädchen hinunter, die gerade begann, sich aufzurappeln und die Überraschung aus ihrem Gesicht zu drängen. Sie wischte sich einen dünnen Rinnsal Blut von der Nase und machte sogleich einen Satz gen Apsu. "Na warte!", murmelte sie, hob ihr Holzschwert vom Boden und verpasste der kleinen Draenei damit einen Hieb, der sie taumeln ließ. Kurz darauf hatten sich beide in einem Knäuel verhakt und warfen mit Worten und Fausthieben um sich, bis zwei kräftige Hände sie am Kragen packten und auseinander rissen. "Apsu! Alissia! Genug jetzt!", schrie eine tiefe Stimme neben ihren Ohren. Der Paladin hielt die beiden Streithähne gegenüber und ließ sie dann unsanft auf den Boden plumpsen. Dann schüttelte er den Kopf. "Was zum Nether ist hier schonwieder los?!" "Apsu hat angefangen!"-"Garnich wahr!"-"Doch wahr!" "Kinder! Jetzt reißt euch zusammen, sonst war's das mit dem Training." Die beiden starrten ihn augenblicklich wie vom Blitz getroffen an, tauschten dann ein paar missmutige Blicke aus und nickten, den Kopf gesenkt. Doch dann musste Apsu grinsen und konnte kurz darauf ein Lachen nicht unterdrücken, in welches Alissia zwangsläufig mit einfiel. Ioros verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte. Er konnte den beiden einfach nicht böse sein, schließlich wusste er, dass solche Rangeleien bei Apsu und Alissia nichts Ungewöhliches waren. Die beiden waren die besten Freunde und dazu gehörte auch, sich gegenseitig anzustacheln und blau zu hauen. "Kommt wir gehen nach Hause. Genug für heute." Apsu strich sich mit dem Handrücken etwas Blut von der Stirn und Alissia verwischte den Schmutz auf ihrer Wange, bevor sie Ioros in Richtung Dorf folgten. "Ich hätte auf jeden Fall gewonnen.", flüsterte Alissia. "Du träumst!", entgegnete Apsu leise und stieß sie mit ihrem Ellenbogen. Apsu und Alissia waren beide Kinder aus kleinen Familien und träumten davon, einmal mächtige Paladine der Hand zu werden. Ioros, ihr Lehrer war ein Paladin und ihr großes Vorbild. Auf der Flucht von Argus hatte er viele Menschen gerettet und war an Velens Seite geritten und nun überwachte er zusammen mit einigen anderen das Dorf Tu'lun im Norden der Wälder von Terokkar. Am Anfang hatte er nie vor, Schüler auszubilden, doch dann kamen die kleine Apsu und die stürmische Alissia nach Tu'lun und wichen ihm nichtmehr von der Seite, um sich jede seiner Bewegungen zu merken. Er hatte sie niemals 'Schüler' genannt, aber irgendwann waren sie es einfach geworden und inzwischen betrachtete ihn das ganze Dorf als Lehrer der beiden und Ioros selbst würde die Quälgeister nichtmehr missen wollen. Sie hatten sich eine Lichtung östlich des Dorfes zum Übungsgelände gemacht und trainierten fast täglich. Anfangs war Alissia die eindeutig Überlegenere gewesen, doch mittlerweile hatte Apsu einiges aufgeholt, obwohl sie Alissia dennoch in noch keinem Kampf geschlagen hatte. Ioros bewunderte das Durchhaltevermögen der kleinen Draenei, welches trotz der wenigen Winter, die sie zählte enorm war. Jeder andere hätte sich damit abgefunden, der zweite zu sein, doch ihr Ziel war, Alissia irgendwann zu übertreffen. Diese jedoch war fest davon überzeugt, Apsu könne sie niemals besiegen, was wohl damit einherging, dass die junge Kämpferin sich überhaupt nie mit etwas anderem als dem Besten zufriedengab. Sie war älter als Apsu, bestimmt doppelt so alt, und um einiges kräftiger. Apsu jedoch hatte Köpfchen und war flink. Ioros war gespannt, wie sich die beiden noch entwickeln würden. Auf dem Weg zum Dorf unterhielten sie die drei ausgelassen darüber, wie man sich einem Wolf am besten nicht nähern sollte und welche Rolle Talbukkot dabei spielte, bis Ioros plötzlich stehen blieb und den Kindern mit einer Handbewegung bedeutete, still zu sein. Dann deutete er nach vorn in Richtung Dorf. Dunkler Rauch stieg von dort empor und einige entsetzte Schreie waren zu hören. "Bleibt hier!", befahl Ioros und rannte in Richtung Dorf davon. "Was ist-", begann Apsu, doch Alissia hatte sie schon an der Hand gepackt und zog sie hinter sich her, ein Stück abseits des Weges hinter ein paar dichte Büsche. Sie legte einen Finger an die Lippen und deutete Ioros hinterher. "Aber er hat doch gesagt, wir sollen hier bleiben.", flüsterte Apsu, fing sich jedoch nur einen mürrischen Blick ein. "Wir müssen sehen, was dort los ist.", entgegnete Alissia, bemerkte jedoch schnell Apsus Zweifel. Sie war einfach zu Feige. "Wahrscheinlich sowieso nur ein Unfall an der Feuerstelle." Sie zuckte die Schultern. Apsu nickte zögerlich. Die Beiden schlichen vorsichtig zwischen den Bäumen zum Dorf. Der kleinen Draenei war wenig wohl zumute und sie war froh, dass Alissia voraus ging. Angekommen versteckten sie sich hinter einem Haus und spähten um die Ecke auf den Dorfplatz, konnten aber noch niemanden sehen. Das Knistern von brennendem Holz war zu hören und ein lautes Schreien und Gemurmel. Sie mussten also ganz in der Nähe sein. Weiter vorn bot ihnen ein Holzhaufen Deckung, von wo aus sie über den Platz schauen konnten. Erschrocken rissen sie die Augen auf, als sie die Dorfbewohner sahen, eingekesselt von Orks und Alissia konnte nur knapp einen Aufschrei Apsus verhindern, indem sie ihr schnell die Hand vor den Mund hielt. "Pscht!", zischte sie. "Das sind Orks." Apsu nickte. Dann erkannten sie Ioros, der sich vor der Menge postiert hatte, das Schwert in der Hand. "Ich hätte nicht gedacht, dass sie unser Dorf hier finden würden.", flüsterte Apsu leise. Alissia schwieg gedankenversunken. Vor einiger Zeit waren Gerüchte laut geworden, dass die sonst friedlichen Orcs plötzlich Dörfer angriffen und zu einer blutrünstigen Horde mutiert seien. In den nördlicheren Gebieten waren schon einige Draenei geflohen, doch die Bewohner von Tu'lun hatten sich so weit abgelegen bisher sicher gefühlt. Ein Irrtum, wie sie jetzt feststellen mussten. "Was meinst du, ist der große Ork auf dem Wolf ein Hexenmeister?", fragte Alissia. Apsu zuckte mit den Schultern. "Ich habe nie einen gesehen. Aber der Wanderer, der vor einigen Monden hier war erzählte, dass die Orks sich inzwischen auf diese Magie verstünden. Und hast du seine Augen gesehen? Sie leuchten." Apsu warf ihr einen besorgten Blick zu. "Meinst du er hat uns gesehen?" Sie spähte hinter dem Haufen hervor. Der Anführer der Orctrupps war von seinem Reittier gestiegen und gab den Grunzern neben sich einen fast beiläufig wirkenden Befehl, woraufhin diese ihre schartigen Schwerter hoben und auf Ioros zustürmten. Apsu zuckte zusammen, aber Alissia beruhigte sie. "Das ist Ioros, der schafft die!" Und tatsächlich lagen die beiden Orks kurz darauf im Gras und regten sich nichtmehr. Aber anstatt in ein wütendes Grunzen, brach der in dunkle Roben gehüllte Anführer in schallendes Gelächter aus und wandte sich dann an Ioros. "Sie halten viel von dir, Paladin.", sprach er mit tiefem kehligen Ork-Dialekt. Dann trat er ein paar Schritte in Richtung des Holzhaufens, hinter dem die beiden Kinder augenblicklich ängstlich zusammenzuckten. Ioros folgte ungläubig dem Blick des Orcs. Mit einem lauten Krachen flogen die Holzbalken explosionsartig in alle Richtungen davon und krachten laut hinter den beiden auf den Boden. Die beiden schrien erschrocken auf und klammerten sich aneinander. "Gewürm.", brachte der Ork hervor und streckte eine Hand in ihre Richtung, um die sich kleine grüne Flammen schlängelten. "Nein!", schrie Ioros und stürmte vor. Sofort drehte sich der Ork in seine Richtung und traf ihn mit seiner Faust an der Brust. Dort wo die Flammen die Rüstung des Paladins berührten, schmolz diese und auch auf der Haut darunter kräuselten sie sich und hinterließen verbranntes Fleisch. Ioros sackte überrascht zusammen, das Gesicht schmerzverzerrt. "Vorhersehbar.", murmelte der Ork und grinste breit. Apsu und Alissia waren unfähig sich zu bewegen, hockten angsterfüllt und erschrocken auf der Erde und konnten nicht glauben, was gerade passiert war. Dicke Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln und sie starrten nur hilflos auf ihren Lehrer. Doch Ioros erhob sich zitternd und stützte sich auf sein Schwert. Der Ork hob nur eine Augenbraue und holte zu einem weiteren Schlag aus, wobei er einige unverständliche Worte murmelte. Doch da schwang Ioros schon sein Schwert. Der Ork unterbrach seinen Singsang und augenblicklich durchströmte den Paladin ein brennender Schmerz, der ihn kurz taumeln ließ, doch mit aller Kraft führte er seinen Hieb zuende und erwischte den überraschten Hexenmeister an der Schulter, konnte jedoch wenig mehr als einen Kratzer verursachen. Dennoch schien er ein wenig beeindruckt von der Willenskraft des Draenei und schmunzelte. "Lass ihn in Ruhe!", tönte plötzlich eine helle Stimme hinter dem Ork. Apsu war aufgesprungen und ballte wütend die Fäuste. "Apsu, nicht!", schrie Alissia und zog an ihrem Arm, doch sie schüttelte ihn ab. "Fiese Riesenkröte!", schrie sie zornig und rannte auf den Hexer zu. Dieser fing an, schallend zu lachen und schlug sie mit einer beiläufigen Handbewegung zurück. Unsanft landete sie im Gras und rieb sich den Kopf. Dann lächelte sie finster, denn Ioros hatte die Gelegenheit genutzt und dem Ork seine Klinge in den Rücken gerammt. Mit verzerrtem Gesichtsausdruck taumelte der Ork einen Moment atemlos. Dann griff er nach dem Ende, das vorn aus seiner Brust ragte und hauchte nur ein einzelnes seltsames Wort, das dazu führte, dass die Klinge zu glühen begann. Ioros ließ sie sofort los und der Ork zog sie aus dem verkohlten Loch in seiner Brust. Die Hitze hatte die Blutung etwas gestillt, dennoch sah der Ork aus, als würde er jeden Moment umkippen. Doch selbst jetzt verschwand das selbstsichere Grinsen nicht aus seinem Gesicht. Im Gegenteil - es hatte sich Zorn dazugemischt, was seine Züge nun eher wahnsinnig erscheinen ließ. Er schmiss das Schwert auf die Erde und trat mit dem Fuß darauf, was es bersten ließ. Dann hob er seine Hand, um welche grüne und schwarze Blitze zuckten und zielte damit auf Ioros. Dieser machte sich bereit, dem kommenden Geschoss auszuweichen. Als das Geschoss auf ihn zuflog sprang er zur Seite und rollte sich ab, sicher, entkommen zu sein, doch die Kugel änderte promt ihre Richtung und durchschlug die Brust des Paladin genau dort, wo ihn vorher die Faust des Orks getroffen hatte. Leblos sackte der Draenei vornüber und blieb im Gras liegen. "IOROS!", schrie Apsu verzweifelt und rannte zu ihm hinüber, kniete sich neben seinen Körper. Sie wollte ihn anfassen, ihm aufhelfen, doch knisternde grüne Blitze schlugen ihre Hand zurück. "Ioros! Steh auf!", rief sie verzweifelt, dicke Tränen rollten unaufhaltsam ihre Wangen hinab. Hilfesuchend suchte sie Alissia's Blick, doch diese hatte sich zitternd zusammengekauert und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Sie hatte viel zu viel Angst, die Augen aufzumachen und zu ihr herüber zu sehen. "Mistkerl!", schrie Apsu den Ork an. "Dreckiger Mistkerl! Ich werde dich töten!-" "Große Töne.", entgenete der Ork.- "Für so einen kleinen Wurm. Komm nur." Er grinste. Ein Grinsen, das Apsu jede Furcht herunterschlucken ließ. Er durfte damit nicht davonkommen. Als sie auf ihn zurannte, hörte sie noch das entsetzte Schreien der Dorfbewohner, das immer leiser wurde, verdrängt durch die Erinnerung an Ioros, die durch ihren Kopf schossen. All die gemeinsame Zeit, die sie zu dritt verbracht hatten, die Trainingskämpfe, das Picknick am nahen Wasserfall, die Rüge, die er ihnen gab, wenn sie und Alissia sich wieder in den Haaren hatten. All diese Bilder schossen durch ihren Kopf, verweilten kurz und lösten sich ebenso schnell wieder auf. Der Ork hatte einen winzigen Dolch gezogen. Er unterschätzte sie. Sie duckte sich unter seinem Schlag hindurch und trat ihm im Fallen den Dolch aus der Hand, als sie sich zwischen seinen Beinen hindurchrollte und hinter ihm wieder zum Stehen kam. Das Messer flog in hohem Bogen weg und landete unweit von ihnen mit der Spitze im Boden. Ein Hauch von Überraschung spiegelte sich auf dem Gesicht des Hexers wieder. Dann drehte er sich um und setzte erneut seine Hand in Flammen. Er rannte auf das kleine Mädchen zu, das ihm mehr Ärger machte, als er dachte. Doch auch diesem nächsten Schlag wich sie aus und riss ihn mit einem Tritt von den Füßen. Er versuchte, ihr Handgelenk zu erwischen, doch diesmal zog sie die Arme an und rollte zur Seite. Er landete unsanft auf dem Boden. Sie nutzte den Moment für sich und spurtete zu dem Messer, zog es schnell aus der Erde und schleuderte es auf den sich gerade aufrappelnden Ork. Das Messer blieb in der Brust des grünen Scheusals stecken. Außer Atem wartete Apsu auf irgendeine Reaktion, doch der Hexenmeister zog den unliebsamen Fremdkörper gelassen aus seinem Fleisch. Ein dünner Rinnsal Blut zeichnete sich auf dem Stoff seiner Robe ab. Er hob den Arm und wisperte ein einzelnes Wort, woraufhin alle Kraft aus Apsus Beinen wich und sie zusammensackte. Mühsam versuchte sie, sich aufzurappeln. Ihr Blick huschte zu den Dorfbewohnern, doch dort, wo sie gerade eben noch waren züngelten nun grüne Flammen und dahiner erstreckte sich eine schier endlose Dunkelheit. Mit weit aufgerissenen Augen wandte sie sich wieder dem Ork zu, der sich ihr langsam näherte und sich schließlich über sie beugte. Seine Augen leuchteten giftgrün und in seinem Gesicht kämpften Zorn und Wahnsinn um die Vorherrschaft. "Vielleicht sollte ich dich töten. Aber wäre das nicht langweilig? Ein kleines Kind, wehrlos, einfach so zu ins Jenseits zu befördern? - Nein, ich weiß etwas viel spannenderes." "Du mieser Giftsack! Ich werde Ioros rächen, das schwöre ich dir!" Der Ork trat Apsu mit einem Fuß auf den Rücken und drückte somit ihr Gesicht auf den Boden, aus dem nun eine giftige Gischt blubberte, die sie bei Berührung schmerzvoll aufschreien ließ. "Du hast eine kräftige Stimme, vorlauter Wurm." Er packte sie an der Kehle und hob sie vom Boden. Sie konnte sich kaum mehr bewegen, so sehr hatte der Schmerz sie gelähmt. "Stell dir vor, du erleidest furchtbare Qualen-" Um seine Hand zuckten schwarze Blitze. "-und hättest keine Möglichkeit, zu schreien." Er presste die Hand auf ihre Brust. Apsu wollte schreien, doch der feste Griff des Hexenmeisters ließ kaum einen Ton zu. Er lachte, und die Töne schallten laut in ihrem Kopf. Bald würde es vorbei sein, dachte sie. Sie würde ohnmächtig werden und sterben. Aber das wäre in Ordnung, dann könnte sie bei Ioros sein und diese Schmerzen würden aufhören. Langsam schlossen sich ihre Augen und sie bereitete sich darauf vor, sie nie wieder zu öffnen. Doch dann wurde sie fallen gelassen und ihr Reflex befahl ihr, einzuatmen und ihre Lungen mit Luft zu befüllen. Doch sie brannte innerlich. Giftige Dämpfe hatten ihren Weg in Nase und Mund gefunden und zerfraßen sie von innen heraus. Zusammengerollt blieb sie liegen und rang nach Atem. Der Ork trat sie mit einem Fuß und rollte sie auf den Rücken. Dann hockte er sich über sie, das Messer immernoch in der Hand haltend. Sein Blut klebte noch an der Klinge. Apsu schaute ihm in seine kalten grünen Augen. Sie hatte aufgegeben und in ihrem Blick spiegelte sich nurnoch Apathie. "Ich werde dich deiner Stimme berauben, Wurm. Damit du bei unserem nächsten Treffen nichtmehr so große Töne spuckst." Die Worte brannten sich in Apsus Geist, wie das Gift in ihre Lunge. Der Hexenmeister raunte ihr unbekannte Worte und setzte den Dolch an ihre Kehle. "Unser nächstes Treffen-", schoss es der kleinen Draenei durch den Kopf. "Unser nächstes-" Dann wurde alles schwarz und Apsu spürte, wie ihr Hals brannte, wie ein unbändigender Schmerz ihr die Luft abschnürte und sie das Bewusstsein verlor. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)