Schicksalsschlag von release (Vampire) ================================================================================ Kapitel 9: Nächtlicher Fluchtversuch ------------------------------------ RÜCKBLICK GEDANKENZÜGE IN KLAMMERN Release zog ihren schwarzen Mantel der auf dem Bett gelegen hatte wieder an und steckte die Karte erst mal in die Innenseite ihres Mantels. Dann ging sie zur Tür und öffnete diese ... Matthiew: "Gnädige Frau, haben sie einen Wunsch?" Release lächelte die beiden Wachen, die sie anstarrten, an und antwortete mit: "Ja, nämlich dass ihr ein langes Nickerchen macht." Mit diesen Worten ließ Release ein kleines gläsernes Fläschchen auf den Boden fallen, was zersprang und machte sofort die Tür wieder zu. ..... Ihren rechten Arm vor den Mund und die Nase haltend machte Release die Tür langsam auf und sah runter zu den beiden, um auf Nummer sicher zu gehen, ob sie auch beide eingeschlafen waren. Dann rannte sie zunächst nach rechts Richtung Westflügel, um der Gaswolke zu entkommen und nicht selbst müde umzukippen. Der Gaswolke entkommen nahm sie den Arm wieder runter. "Das war meine Aller letzte Schlafmixtur. Zum Glück hatte ich noch eine in meinem Mantel, sonst hätte ich mir auf die schnelle etwas anderes überlegen müssen. Sie holte die Karte wieder raus und warf einen Blick drauf ... Der Karte nach muss ich ein ganzes Stück gradeaus und dann müsste da irgendwann eine Treppe die nach unten führt sein. Natürlich nur, wenn ich die Karte richtig entziffert hab, was ich doch sehr hoffe ..." Entschlossen ging Release vorsichtig darauf achtend das niemand mehr ihr begegne, den Gang entlang weiter ... RÜCKBLICK ENDE "Ich darf mich hier auf keinen Fall verirren. Sonst bin ich verloren und komme hier nie wieder mehr weg ... ( Mist!") Sie blieb stehn und lehnte sich gegen die Wand. Drei Wachen gingen gerade vorbei ... ("Puh ... zum Glück haben sie mich nicht gehört.) Ich sollte vorsichtiger werden ..." Den Gang weiter gehend kam Release an vielen Türen vorbei, an wirklich VIELEN Türen!! "Ich glaubs nicht, dass es hier so viele Räume gibt. Wofür braucht man nur so viele Räume ...? Sprach Release deutlich leiser und blieb vor einer Tür stehn. Jetzt will ich aber wissen, was sich dahinter verbirgt, sagte sie und griff schon nach der Türklinke, jedoch hielt sie inne. "Nein, ich sollte weiter gehn und mich nicht unnötig mit so was aufhalten lassen. Am Ende ist noch jemand drin ... Sie ging ein, zwei Schritte und hielt wieder an, ging zurück und wollte die Tür doch noch öffnen. "Ich weiß ich bin zu neugierig, aber ich muss einfach wissen, was dahinter ist! Nur EINE Tür!" Sie drückte die Klinke runter und ... Die Tür öffnete sich ... nicht. Das kann doch nicht sein!, sagte sie mit einem merklich wütenden Gesichtsausdruck. Dann ging sie zur nächsten Tür und versuchte es erneut, sie ging ebenfalls nicht auf. Wütend probierte Release mindestens zehn bis fünfzehn Türen aus, doch alle waren abgeschlossen. Am Ende des Flurs, welches mit Verzweigungen in andere Richtungen überseht war, gelangte Sie schließlich an die Treppe, die nach unten führte, ... rechts daneben die letzte Tür. "Püh, sagte Release beleidigt. Als ob diese Tür jetzt nicht abgeschlossen wäre! Die letzte Tür werde ich nicht öffnen, ging sie sagend die Treppe runter ... Kaum war sie weg, öffnete auch schon jemand die Türe von innen. Da stand nun die Tür halb offen. Davor ein junger Mann mit einem Holzbesen. "Ich hätte schwören können eine Stimme gehört zu haben?" "Hey du! Was stehst du da wie angewurzelt! Mach deine Arbeit gefälligst!", rief eine Wache die Links abgebogen kam. "Oh, entschuldigt! Ich fege schon weiter, sagte der Mann mit dem Besen und schloss mit einem der vielen Schlüssel in seiner Hand, die Türe ab, um auf dem Flur weiter zu fegen. Release die nun am anderen Ende der Treppe angelangt war, stand vor dem nächsten Problem. Sie wusste nicht, wo lang sie gehen sollte. Vor ihr kreuzte sich der Flur. Jetzt hieß es, entweder rechts oder links abbiegen oder doch lieber geradeaus. "Ich muss irgendwie weiter nach unten gelangen und dabei möglichst im Westflügel bleiben. Wenn ich geradeaus gehe, gehe ich Richtung Ostflügel, das wäre die komplett falsche Richtung", überlegte Release. "Rechts oder links müsste doch eine weitere Treppe nach unten führen ...". Dachte Release nach und holte dabei die Karte vom Schloss aus ihrem schwarzen Mantel. Sie klappte die Karte auf und schaute sie nochmals genauer an. "So ... ich müsste ziemlich genau, jetzt hier sein! Etwas weiter links scheint eine Treppe zu sein", sagte sie und packte die Karte wieder ein, um in die besagte Richtung zu gehen. Sie ging paar Schritte weiter und bog bei der nächsten Gabelung wieder links ab, um dort die Treppe runter zu gehen. Doch auf halbem Wege stoppte sie und blieb auf der Treppe stehn. Vor ihr ging es nur wenige Schritte geradeaus und dann nach links. Doch aus genau dieser Richtung hörte sie zwei Stimmen. ZWEI WACHEN: "Puh, endlich Schichtende, das geht ganz schön in die Beine, wenn man da stundenlang nur stehen muss!" "Stimmt! Ich dachte schon meine Beine würden mir abfallen", sagte der Zweite, worauf hin beide laut lachten. .... "Naja, ich geh dann mal schlafen. Ich muss weiter nach oben. Wir sehn uns dann morgen." Dem Gespräch der beiden nach zu urteilen ging gerade einer von ihnen Richtung Treppe zu Release. ( "Oh nein! Was mache ich denn jetzt bloß nur!" ) Release wollte die Treppe wieder hochrennen, doch dann sah sie einen Besen neben der Treppe, gegen die Wand gelehnt, den sie vorhin nicht bemerkt hatte. Kurzerhand schnappte sie sich den Besen und ging, ohne weiter nachzudenken, in die Richtung wo die Stimmen herkamen. Als dieser dann abbog, stand direkt vor ihm Release mit dem Besen in der Hand. Mit einer schnellen Bewegung schlug sie ihm so feste in den Nacken, dass nicht nur die Wache zu Boden fiel, sondern auch der halbe Besen. Der dicke Holzbesen war in der Mitte zerbrochen und nutzlos geworden ... "Schade ... und ich dachte ich könne den Besen als Waffe benutzen. Moment mal der gehört doch zum Wachposten! Also müsste er doch auch theoretischerweise eine Waffe mit sich tragen!" Gesagt getan, sie hob ihn und drehte ihn, sodass er nun sitzend gegen die Wand gelehnt war. Das Schwert, was an seiner Hüfte war, nahm sie freudig an sich. Und ein leichter Hoffnungsschimmer war auf ihrem lächelnden Gesicht zu erkennen. "Wer mir jetzt noch im Weg stehen wird, den werde ich den Boden küssen lassen, sodass er sich wünschen wird, mir nie begegnet worden zu sein!" Voller Tatendrang und sich mit dem Schwert in der Hand sicher fühlend, schritt sie sichtlich schneller vor ran. Sie bog noch ein paar Mal ab und eilte die eine Treppe noch runter. .... "Links am ende des Ganges müsste noch eine Treppe sein, die nur in ein Zimmer führt, ... nämlich in SEINS." Dorthin gehend sagte sie, "Ich werde mir meine Schwerter zurückholen und dann so schnell wie nur irgend möglich zurück nach Zirena gehen. GEDANKEN: ( Hoffentlich ist mein Auftraggeber noch da und bereit mir trotz der Verspätung wenigsten die Hälfte der abgemachten Summe zu überreichen.) Egal! Selbst wenn es so wäre!! Ich muss hier schnell weg, bevor dieser verrückte König etwas von meiner Flucht mitbekommt. Er sollte schon längst schlafen in seinem Gemach. ( Ich muss nur meine Schwerter in seinem Schlafzimmer finden und gehen, ohne ihn aufzuwecken!" ) Release ging weiter, damit bedacht ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Die anderen Wege waren ihr völlig egal, sie ging einfach nur geradeaus zur letzten Treppe, die nach unten führte. Was jetzt von größter Bedeutung für sie war, war es ihre Schwerter wieder zu bekommen. Sie machte die letzten Schritte und stand nun direkt vor dem Schlafzimmer von Orion. Sie streckte die linke Hand aus und wollte gerade nach der Klinke greifen. Da packte plötzlich jemand von hinten ihre rechte Hand, mit dem sie das Schwert hielt, und ein linker Arm drückte gegen ihren Hals. Das Schwert, was Release immer noch in der Hand hielt, war nun an ihre Kehle gerichtet worden. Während links von ihr ein Arm an ihrem Hals war, dessen Hand auf ihrer rechten Wange platzt gefunden hatte. Release erschrak und keuchte auf. "Wer ... bist du ...?" "Na, wer wohl?, sagte derjenige und drehte mit der linken Hand an ihrer Wange ihren Kopf halb in seine Richtung. Er beugte seinen Kopf runter zu ihr, hielt aber seine Hand immer noch auf ihrer, welches das Schwert hielt und an ihre Kehle gerichtet war. Sein Gesicht war nun in gleicher höhe wie ihres und das auch noch ganz nah an ihrer Wange. Release sah, halb zu ihm gewendet, dass es Orion war, der sie so fest hielt. "Was soll dass?" "Was dass soll? Das wollte ich dich gerade fragen, "Liebes"! Du bist es doch, die hier mit einem Schwert vor meinem Schlafzimmer steht! Also, warum sollte ich dich das nicht fragen?! STILLE .... Du hast doch nicht etwa wirklich gedacht du könntest mir einfach so davon laufen, oder Süße? Release schaute ihn dabei verärgert an. "Nenn mich nicht so, sagte Release mit leiser Stimme. "Was hast du gesagt? Ich habe dich nicht ganz verstanden?, sagte Orion mit sarkastischer Stimme. Jetzt hör mir mal gut zu, Kleines! Bis her war ich noch nett zu dir, aber allmählich strapazierst du meine Nerven!!, sagte Orion lauter redend. Ich bin nun dein Ehemann und DARF und WERDE auch dich so nennen, wie ich es mag! WEIL DU MIR GEHÖRST! HAST DU MICH VERSTANDEN!! Und solltest du auch nur VERSUCHEN deinen jämmerlichen Fluchtversuch zu wiederholen, so werde nicht zögern, dich mir gegenüber Gehorsamer zu machen!" Mit diesen Worten löste er seinen Griff vom Schwert und sah Release mit seinen tief roten Augen in ihre hellen. ( "Warum verschwimmt meine Sicht plötzlich ..." ) Von Orions Blicken hypnotisiert fällt sowohl das Schwert aus ihrer Hand als auch sie zu Boden. "Ich hoffe doch, dass sie eine Lehre draus zieht ... "Doch unbestraft lasse ich sie nicht so einfach damit durchkommen." Orion hob sie auf und trug sie wieder zurück in ihr Zimmer. VOR RELEASE ZIMMERTÜR: Matt: "Oah, was ist nur passiert ...? Moment ... da war doch diese Gaswolke und ich war plötzlich so müde ... und die gnädige Frau ... Oh nein, die gnädige Frau!! Der Meister wird uns sicher umbringen!! Hey, Matthiew!! WACH AUF! Jetzt ist keine Zeit für ein Nickerchen! Sie ist verschwunden!", sagte er während er Matthiew kräftig schüttelte. Matthiew: "Was ...? Wer ...? Wer ist verschwunden?" Matt: "Na SIE, du Schwachkopf!! Matthiew: "Wenn meinst du mit Sie?" Matt: "ICH MEINE DIE NEUE FRAU DES MEISTERS, DU DUMMKOPF!! WIR SOLLTEN DOCH AUF SIE AUFPASSEN!!" Matthiew: "Ach so! Sag das doch gleich! ... Der Meister wird uns UMBRINGEN!!" Matt: "Das meine ich doch! Matthiew: "Und was machen wir jetzt?!" Matt: "Wir müssen sie finden, bevor der Meister etwas davon mitbekommt! Ansonsten werden wir geköpft ..." Matthiew: "Wo du das doch gerade erwähnst ..." Matt: "WAAS!!" Matthiew: "Er steht hinter dir ..." Hinter Matt stand Orion mit der bewusstlosen Release in seinen Armen tragend. Matt drehte sich langsam um und fing gleich an zu plappern. Matt: "Meister, ihr seid da! Also dass, ... dass können wir euch alles Erklären wirklich", sagte er und verbeugte sich nach vorn, um nicht in dessen Gesicht zu schauen. Orion hingegen ging an ihm vorbei und öffnete die Zimmertüre, um hineinzugehen. Mattiew: "Du kannst wieder hochschauen Matt. Der Meister hat dich wieder einmal ignoriert." Matt wirkte zugleich erleichtert als auch erstaunt. Matt: "Matthiew ..." Matthiew: "Ja, Matt?" Matt: "Lass deine dummen Bemerkungen sein oder ich RASTE NOCH AUS!" Matthiew lächelte nur, da es ihm Spaß machte Matt zu ärgern. "Hört zu ihr beiden!" "J-Jaa Meiter!", sagten beide. "Zur Bestrafung wird sie ..." 2 STUNDEN SPÄTER Release wachte langsam auf und sah sich um, um sich zu vergewissern, wo sie war. Sie befand sich wieder in "Ihrem" Zimmer, auf dem Bett liegend. Sie stand auf und ging sofort zur Tür ... Doch diese öffnete sich nicht. Wütend schlug sie mit der Faust mehrmals gegen die Tür. Matt und Matthiew antworteten ihr, ohne die Tür aufzuschließen ... Matt: "Gnädige Frau, ihr seit schon wach?" "Ja! Aber das ist unwichtig. Viel wichtiger ist, warum die Tür abgeschlossen ist!" "Matthiew: "Der Meister hat uns ausdrückliche Befehle gegeben." "Und die wären?!" Matt: "Beispielsweise, die Tür nur dann zu öffnen, wenn das Dienstmädchen mit dem Essen kommt und ihnen zu sagen, dass wir ab jetzt nicht mehr mit ihnen reden dürfen. Das Gleiche gilt auch für alle anderen." "WAS DENKT SICH DER FEINE HERR DA!!!", schrie Release gleich so laut, dass Matt und Matthiew sich vor schmerzen die Ohren zu hielten. Matthiew: "Es tut uns sehr Leid, aber der Meister meinte das wäre als Strafe dafür, dass sie fliehen wollten." "Und für wie lange gedenkt er dass so, zu belassen?!!" Matt: "Er meinte so lange, bis ihr zur Vernunft gekommen seid." "Also praktisch so lange er will ..." Matt: "So kann man es sehn ..." Release ging, ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, in dem dunklen Zimmer wieder zurück zum Bett und ließ sich erschöpft und seufzend hineinfallen. "Da kann ich wohl im Moment nichts machen ... Aber ... so lange wird er mich schon nicht hier im Zimmer gefangen halten, ... oder?" Immer noch Müde vom nächtlichen Fluchtversuch schlief sie dann trotz vieler Gedanken, die ihr im Kopf herumschwirrten, ein. .... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)