Where ever you are, I find you von Aerith_Strife ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -------------------- Sofort wischt Cloud sich alle Tränen aus dem Gesicht, denn Schwäche kann er vor niemanden zeigen, nicht einmal vor seinen Freunden. Er steht ganz auf und nimmt eine selbstbewusste Haltung ein und zieht aber vorsichtshalber noch sein Schwert, welches die ganze Zeit auf seinem Rücken in einer Halterung steckte. Cloud hat keine Angst vor dem was da auf ihn zukommt, er fühlt sich, trotz dieser jetzigen Situation, stark genug um jeden besiegen zu können. Da es sich schlecht kämpfen lassen würde auf dem Altar, verlässt er diesen wieder in dem er die Säulen zurück springt und auf dem Rest von ursprünglichen Boden und auf sein Gegenüber wartet. Die Schritte hallen leicht wieder und Cloud schaut gespannt die transparente Treppe hinauf. Er sieht auch jemanden, aber es ist mehr nur so eine Art Schatten auszumachen. Doch mit jedem Schritt wird klarer, wer da auf ihn zukommt. Clouds Augen weiten sich und er lässt sein Schwert fallen. Mit einem metallisch klingenden Geräusch schlägt es auf den Boden auf und erzeugt ein Echo. Seine anfängliche Unsicherheit, die ganzen Ängste sowie all seine Schmerzen und Leiden, sind innerhalb einer Sekunde verschwunden. Was zurück bleibt, sind die schönsten Gefühle die ein liebender Mensch nur haben kann. Dieses Herzklopfen, die Schmetterlinge im Bauch, die positive Nervosität, diese Freiheit und diese wunderschöne, angenehme Wärme um das Herz. Als die Person unten ankommt, steht nun eine hübsche Frau mit der wohl sanftesten Ausstrahlung überhaupt vor Cloud. Eine Frau, im pinkfarbenen Kleid, darüber ein rotes Bolerojäckchen und an den Füßen braune Wanderschuhe. Ihre langen braunen Haare sind zu einem gedrehten Zopf zusammengebunden und als schönes Accessoire hat sie ein pinke Haarschleife mit eingebunden. Ihre leicht rosefarbenen Lippen formen ein engelsgleiches Lächeln und ihre grünen Augen, die dieselbe Farbe wie der Lebensstrom haben, strahlen Cloud ebenso an. All das hat er so vermisst und er liebt alles an ihr: Aerith. Vorsichtig geht er die wenigen Schritte, die zwischen den Beiden liegen, auf sie zu. Behutsam will er die linke Hand auf ihre Wange legen, doch bevor es zur Berührung kommt, zieht er seine Hand wieder ein wenig weg. Cloud hat Angst davor, das sie nicht echt ist, das da nur ein Illusion vor ihm steh und er durch sie durchgreift. Doch viel Zeit zum nachdenken hat er nicht, die junge Frau nimmt entschlossen seine Hand und legt sie auf ihre Wange. Sein Herz schlägt höher und er fragt: „Bist du…echt?“ Sie nickt und sagt mit ihrer sanften Stimme: „Ja. Ich bin wieder da und bleibe bei dir.“ Ohne weitere Worte nimmt er sie ganz schnell in seine Arme und hält sie einfach nur fest. Nie wieder würde er sie loslassen wollen. Während er sie umarmt, murmelt er über ihre Schulter: „Ich…Aerith ich…“ er kann den Satz nicht zu Ende sprechen, denn Aerith unterbricht ihn, und nimmt ihn somit eine kleine Last ab: „Ich habe dich vorhin gehört, Cloud. Du musst es nicht sagen. Ich liebe dich auch.“ Sie lösen die Umarmung und schauen sich tief in die Augen. Cloud weiß gar nicht wie ihm geschieht, nachdem was Aerith zu ihm gesagt hat. Kurzer Hand, ohne Vorwarnung, zieht er sie zu sich ran und küsst sie. Aerith ist überrascht aber nicht lange und geht mit drauf ein. Endlich ist für Cloud der größte Wunsch in Erfüllung gegangen und kann sein Glück kaum fassen. Nachdem Kuss hält er sie weiter ganz nah an sich und sagt: „Willkommen zu Hause.“ Aerith umarmt ihn einfach nur noch aus purer Freude und ihr Lachen ist aus vollem Herzen und es schallt in der Halle wieder. Vincent hatte Recht gehabt. Hier, in dieser Stadt, endet alles und es beginnt doch von neuem. Nachdem Wunderhaften wieder sehen zwischen Cloud und Aerith und das sie nun zusammen sind, fahren sie gemeinsam zurück nach Edge, um allen die frohe Botschaft zu verkünden. Viele Tage sind dabei verstrichen, ehe sie in Edge ankommen. Sofort machen sie sich auf den Weg in die Bar. Cloud betritt zu erst die Bar und Barret sitzt am Tresen, er hat noch immer Urlaub. Barret schaut zur Tür und steht sofort auf und geht auf ihn zu und will Cloud rund machen. Ihm ist egal was die Gäste denken: „Sag mal, was fällt dir eigentlich ein Bürschen?! Du kannst doch nicht einfach….“ Barret stoppt als er sieht, wer da hinter Cloud steht. Er muss sich kurz die Augen reiben und fragt ungläubig: „Aerith?“ Tifa, die an der Theke ist und gerade einem Kunden etwas zu trinken einschenkt, horcht auf, als der Name fällt. Sie lässt alles stehen und liegen und eilt rasch vor zur Eingangstür. Der Kunde beschwert sich aber das ist Tifa gerade herzlich egal. Sie sieht die junge Frau in Pink und ist heilfroh darüber, dass sie wieder da ist. Sofort schießen ihr Tränen in die Augen und umarmt ihre beste Freundin. Danach sitzen sie gemeinsam an einem freien Tisch und Tifa fragt Aerith: „Wie hast du es geschafft, das du wieder lebst? Ich finde das super!“ Aerith lächelt sie lieb an: „Nicht ich. Frag Cloud. Er hat all die Strapazen auf sich genommen um mich wiederzubeleben.“ „Du“, fragt Barret erstaunt. Cloud kann die Verwunderung von Barret nicht verstehen aber sagt dazu: „Ja. Ich suchte die ganze Zeit nach einem Weg. Das meinte ich damit, dass ich auf meine Probleme zugehe, Tifa. Vincent gab mir den entscheidenden Schlüssel dazu: ein Buch. Ein Buch des alten Volkes. Darin stand, wie man Menschen wiederbelebt. Zuerst solle man eine Feder eines seltenen Vogels suchen. Diese muss man an den Ort niederlegen, wo die Person begraben liegt, die man wiederbeleben möchte. Die Feder sucht sich dann ihren Weg zu der Person. Danach muss man den Ort aufsuchen, an dem die Person starb. Was man dann machen musste, wusste ich nicht, denn die Zeilen in dem Buch waren an der Stelle nicht mehr lesbar.“ Cloud weiß noch immer nicht, was er dort eigentlich tun musste aber Aerith weiß es: „Dort muss man seinen Wunsch aussprechen. Warum man die Person wieder haben will.“ Jetzt versteht Cloud endlich, nur gut, das er diesmal seine Gefühle freien lauf gelassen hatte. Barret hat da noch eine ganz andere Frage auf dem Herzen: „Aber es ist nicht gut zu wissen, wie man Menschen wiederbelebt, oder?“ Aerith sagt dazu: „Keine Sorge. Cloud hatte die letzte Feder dieses Vogels gefunden. Diese Vogelart ist schon längst ausgestorben.“ Und Tifa will sich nun bei etwas vergewissern: „Und…äh…ihr Beide seit nun…zusammen?“ Cloud lächelt, was er sehr selten zeigt und nickt dazu. Worte braucht es dafür nicht, die Augen der beiden Verliebten sprechen Bände. Tifa ist im Zwiespalt, sie ist so verdammt froh, da Aerith wieder da ist und Cloud glücklich ist aber sie ist tief in ihrem Inneren auch sehr verletzt weil sie Cloud nun endgültig verloren hat. Plötzlich kommt Marlene aus der Tür raus und will Tifa was fragen. Findet sie jedoch nicht hinter der Theke. Nach kurzem umschauen entdeckt sie Tifa. Und auch Cloud ist da und….“Aerith“, schreit Marlene den halben Laden zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)