Mit Barbies spielt Mann nicht von Pragoma (Nach einem Rpg von Alacran und mir) ================================================================================ Kapitel 4: Ungewohnte Wärme --------------------------- Ohne zu antworten, drehte Sasori sich um, griff nach der Türklinke, drückte diese hinunter und warf dabei einen Blick zur Seite, auf Deidara. Er hatte keine große Zeit sich aufbruchsbereit zu machen, höchstens fünf Minuten, keine Sekunde länger. Nachdem sie das Büro verlassen und ihr Zimmer betreten hatten, nahm er seine Puppen, verstaute sie so, wie immer an ihrem Platz und drehte sich zu Deidara um. "Keine Zwischenstopps, bis nach Otogakure sind es ohne Unterbrechung zwölf Stunden, die wir zurücklegen müssen. Also bereite dich darauf vor, lange zu laufen", ordnete er an, trat an ihm vorbei und hinaus. Er verabschiedete sich nie, wenn ich zu einer Mission aufbrach. Er kehrte nur mit Widerwillen zurück und meistens mit einer noch mieseren Laune. Draußen angekommen blieb Sasori stehen und wartete auf den blonden Neuling, jedoch nicht lange. Er hasste es und so ging er nach zwei Minuten ohne ihn los. Nach fünf Minuten kam dieser raus, blickte sich verwirrt um und sah, dass Sasori schon vorgegangen war. Blöder Holzkopf kam es ihm in den Sinn, schritt aber ruhigen Schrittes weiter und versuchte ihn noch einzuholen. Nach einigen Kilometern blieb Sasori kurz stehen, wartete erneut, und als er spürte, dass er nahe genug kam, rannte er weiter, den Weg schon in- und auswendig könnend. Er selbst war einmal in Otogakure, dennoch war dies Vergangenheit. Die ersten Stunden vergingen schweigend, was den Rotschopf nicht im Geringsten störte, doch merkte er deutlich, dass Deidara das Tempo langsam zu viel wurde und seine Kräfte nachließen. Er aber stur weiter lief. Ein kleines, kaum sichtbares Lächeln schlich sich auf seine Lippen, ließ seine Gesichtszüge für einen kurzen Moment weicher wirken, bevor es verschwand. Brummelnd formte der Blonde sich seinen Flieger, einen hübschen weißen Vogel, auf welchen er fliegen konnte. So schnell gab er nicht auf und mit seinem Tonvogel, war er eh besser dran und flog das Stück hinter Sasori her. Von oben blickte er frech grinsend runter, sein Haar wehte dabei sanft im Wind und geschickt lenkte er seinen Flieger. "Wollen Sie ein Stück mit, Danna?" Sasori hörte ihn von oben, wusste, dass er sich nun in der Luft aufhielt, doch bevorzugte er die Bäume zur Fortbewegung und antwortete ihm nicht. Er hatte seine Augen geschlossen und genoss den Wind auf seiner kühlen Haut und seine kurzen Haare aufwirbelte, den langen Mantel aufbauschen ließ und ihm mehr Beinfreiheit gab. Nach weiteren vier Stunden waren schon ein Drittel des Weges hinter ihnen und die innerliche Freude, endlich wieder etwas zu tun zu haben, ließ sein Tempo steigern, sodass er schon ungeduldig wurde. Auch Deidara wurde mit seinem Vogel schneller, musste sich jedoch auf diesem gut festhalten, da er dieses recht schnelle Tempo noch nicht gewohnt war. Scheinbar schien sich da unten wohl jemand zu freuen, hastete schon regelrecht durch den Wald und das in einem Tempo, dass der Iwa-nin nur müde lächeln konnte. Wenn der bei allen so ungeduldig war, dann wunderte ihn schon lang nichts mehr. Kein Wunder, dass er keinerlei Gefühl für wahre Kunst hatte. Kurz vor dem Dorf blieb der Suna-nin stehen, atmete tief die feuchte Luft ein, roch den Geruch vom verbrannten Holz und wusste, dass sie ein Feuer mitten in der Stadt anzuzünden versuchten. Sein ganzer Körper spannte sich an, seine Augen öffnete er langsam, seine Lider schienen mit einem Mal so schwer zu sein, wo sein Herz im Gegenzug vor lauter Freude fast zersprang. Leise und mit Bedacht trat er näher, schlug die ersten Wachen ohnmächtig, ehe er sich doch entschieden und ihnen einfach die Köpfe abriss. Blut auf der Erde hatte noch niemanden geschadet, seine Meinung, es war Kunst, abstrakte Kunst. Blut, überall Blut, als der Blonde endlich eintraf, dazu noch der Geruch von verbranntem Holz. Sasori musste ziemlich gewütet haben. Nun wie dem auch sei, es war nicht sein Ding. Lieber formte er mit seinen Mündern ein paar hübsche Tonfiguren, immerhin war sein Lebensmotto "Art is a bang" und nicht irgendein dahergelaufener Werbeslogan. Sasori schlich in der Stadt lautlos und in den Schatten der Häuser und Bäumen umher, auskundschaftete die Ninja aus und versuchte das Versteck des begehrten Stückes von Leader-sama ausfindig zu machen. Nach einer Stunde hatte er die Stadt ganz gesehen, außer dem Schloss der Schlange und somit den einzigen Ort, wo sich die Schriftrolle befinden konnte, aber einfach würde es nicht sein an diese heranzukommen. Als er in den Wald zurückkehrte, sich kurz umsah, spürte er sofort Deidaras Anwesenheit hinter sich. Besser für ihn, keine unnötige Strafe wegen Verlassen seines Postens. "Es ist im Schloss, er trägt es höchstwahrscheinlich um seinen Hals", gab Sasori die Information monoton preis, zog sich etwas weiter in den Wald zurück und ließ sich in einer Baumkrone auf einem der höchsten Äste sinken, an den Stamm gelehnt, den Blick nach oben zu dem nun pechschwarzen und mit unzähligen Sternen bedeckten Himmel gerichtet. Über die kurze Information nickend, drehte der Blonde sich dennoch zu ihm um, sah, wie er sich in einen der Bäume versteckte, und blickte ihn fragend an. "Wenn die Rolle im Schloss ist, wieso sitzen sie dann auf dem Baum, hm? Sollten wir nicht lieber überlegen, wie wir an diese Schriftrolle kommen?" Deidara überhäufte ihn geradezu mit Fragen, doch störten sie ihn nicht, immerhin hatten sie eine Mission zu bestreiten und keinen Kindergeburtstag. "Er ist mit dem Uchiha-Jüngling zusammen. Jetzt anzugreifen, würde viel zu sehr Aufsehen erregen und daher wir müssen warten. In zwei Tagen bricht Itachis Bruder auf, solange bleiben wir hier und warten", antwortete er monoton. Sasori hasste es, verabscheute es wie die Pest zu warten und dennoch sagte Pein, dass er keine unnötigen Kämpfe wollte. Also hielt er sich zurück, so schwer es ihm auch fiel. "Itachis Bruder?" Nun war Deidara wirklich verwundert. "Was macht der denn bei der Schlange?", schüttelte er seinen Kopf, sodass ihm seine Haare ins Gesicht fielen und er sich letztendlich einen provisorischen Zopf am oberen Teil seines Kopfes machte. Dass dabei seine Augenklappe zum Vorschein kam, war ihm egal, immerhin war dieses Ding nur Tarnung, hatte nichts zu bedeuten. Sasori sah ihm dabei zu, sah seine Augenklappe, und obwohl ihm die Frage auf der Zunge brannte, sagte er nichts, ließ es in der Luft stehen und schloss wieder seine Augen. Was sollte er zwei Tage lang tun? Wie sollte er sich beschäftigen? Eine neue Puppe? Seine Augen wieder öffnend, sah er sich ihn weiter an und das Bedürfnis in ihm, ihn zu sich hinunterzuziehen, stieg langsam in seinem Inneren und er tat es, als sich ihnen ein ihm bekanntes Chakra näherte. Kabuto. Sasori drückte seine Hand auf die Lippen des Blonden, die andere Hand auf seinem Rücken und seine Lippen an sein Ohr, wobei seine Augen die Umgebung absuchten. "Sei still, keine Bewegung!", flüsterte er ihm zu. Brummelnd hatte Deidara seine Haare gerichtet, wieder keine Antwort bekommen und war kurz davor wie eines seiner Kunstwerke zu explodieren. Doch Halt … … wieder spürte er ihn direkt hinter sich, wie er ihn anfasste, gruselig und dann noch diese Lippen, kalt und leblos an seinem Ohr. Die Worte, die er ihm dabei leise zuflüsterte, ließen den Blonden nur nicken, verstummen und sehr aufmerksam werden. War ein Feind in der Nähe, einer, dem er vielleicht nicht gewachsen sein könnte? "Wenn er uns entdeckt, werden wir gegen ganz Oto kämpfen müssen", wisperte der Akasuna weiter in das Ohr des Blonden, hielt ihn weiter an sich gepresst, versuchte sie beide so gut es ging in den Blättern des großen Baumes, zu verbergen. Kurz blieb Kabuto stehen, sah sich misstrauisch um, ehe er dann mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck verschwand. Immer noch hielt Deidara still, versuchte nicht mal zu atmen und lief beinahe schon krebsrot an. Umso erleichterter war er, als dieser Grauhaarige endlich abzog, ihm die Gelegenheit gab wieder Luft zu holen und endlich von diesem eisigen Körper hinter sich zu gelangen. Sasori ließ ihn los und beobachtete seine verwirrende Reaktion. Er wusste, dass er es nicht mochte, wahrscheinlich verabscheute, wenn er ihn anfasste, dennoch ignorierte er dies und tat es trotzdem. Seine Augen wieder schließend, widmete er sich seinen Gedanken, seine Umgebung trotzdem mit seinen Sinnen beobachtend, falls Kabuto doch zurückkam und dieser Tonjunge sie verraten würde. Rasch entfernte Deidara sich auch setzte sich weiter weg von ihm und beobachtete ihn abschätzend aus sicherer Entfernung. Rote Haare, dazu diese kalten, leblosen Augen. Lippen so kalt, wie ganze Eisblöcke, dennoch weich und … STOPP! Was dachte er denn da? Diese Lippen waren ganz sicher nicht an-schmiegsam, keineswegs weich und schon gar nicht waren sie dafür geschaffen, Gefühle in einem anderen Menschen zu wecken. Deidara brauchte dringend etwas zu tun, etwas, das ihn von solch komischen Gedanken ablenkte, etwas, das ihn gar nicht denken lassen konnte. Sasori hörte das leise Flügelschlagen eines Vogels, wusste, dass dieser klein und zierlich war, streckte seine Hand aus, spürte kaum eine Minute später, wie er sanft auf dieser landete und anfing sich zu putzen. Innerlich sanft lächelnd stellte er sich gedanklich vor, wie er wohl aussah. Sicher, er hätte seine Augen öffnen können und ihn sich ansehen können, aber er wollte nicht. Die Versuchung ihn in eine winzige Puppe zu verwandeln wäre zu groß, zu verlockend und so beließ er es dabei, ihn einfach auf seinem Handrücken zu spüren. "Hmpf …" Seufzend blickte Deidara sich um, wandte seinen Blick von diesem Pinocchio ab und ließ ihn stattdessen in den Himmel schweifen, blickte verträumt den vorbeiziehenden Wolken hinterher. "Hmmm~ …", entwich ihm wieder ein Seufzen, fasste dabei in seine Tontasche und fing an zu basteln. Bomben würden sie sicher noch einige brauchen, so legte er ein paar hübsche und sehr überschaubare Bomben an, verstaute sie in seinen Taschen und grinste mehr als zufrieden. Die Versuchung war größer, die Lust zu stark, und ehe Sasori es bemerkte, hörte er das gequälte Piepen des Vogels, bevor er ihm mit seiner Hand das Genick brach und ihn zu Boden fallen ließ. "Schade, er war schön", murmelte er deutlich hörbar, ließ seine Hand wieder sinken und blieb regungslos sitzen. Durch das gequälte Piepen eines Vogels sah der Blonde auf, sah, wie dieser zu Boden fiel, und blickte zu seinem Donna. "Wie konnten Sie nur, hm? Der war fast noch zu klein. Sie sind wirklich ein kaltblütiges Monster, Sasori no Danna." Ein Monster? Vielleicht … Könnte gut zutreffen, aber ihn störte es nicht, es war ihm egal, wenn man es genau betrachtete und dies war das Erschreckende daran. Sasori sah ihm in die verärgerten Augen, sah, wie er missmutig die Lippen zu einer schmalen Linie presste und dennoch empfand er nichts dabei. Den Aufprall des toten, kleinen Vogels konnte er gut deutlich hören, es hallte wie ein Echo in seinen Ohren, worauf er innerlich die Augenbrauen hochzog. Die Verwunderung verbergend, dass dies sich so unwirklich, so gekünstelt anhörte, schloss er seine Augen wieder, nachdem er sie bei Deidaras Worten geöffnet hatte, jetzt wie er feststellte, eine dumme Tat war. Die Geräusche wurden immer leiser, bis die Stille in den Wald einkehrte. Mit ihr die Dunkelheit, die Nacht, sowie die Sterne und der silberne Sichelmond. Es wurde kalt, die Temperaturen sanken rapide in dieser Jahreszeit und Sasori wusste, wie dünn der Mantel war. Dennoch störte es ihn nicht, er fühlte diese Kälte nicht, konnte sich aber vorstellten, wie sehr der Blonde fror. Wenn er sich kurz konzentrierte, konnte er das leise Klappern seiner Zähne hören, das Rascheln seines Mantels, den er versuchte so eng wie möglich, um seinen schmalen Körper zu wickeln, um Wärme zu bekommen. Zwecklos. Lautlos hob Sasori kurz eine Hand, formte Chakrafäden, welche mit seinen Fingern verbunden waren und warf sie aus. Die Spannung der Fäden kam schnell und so wusste er, dass er Erfolg hatte. Mit einem kräftigen Ruck zog er ihn zu sich, er flog ihm schon regelrecht in die Arme und prallte hart an seinem Brustkorb ab. "Halt still!", zischte der Rothaarige ihm barsch zu, als er sich zu wehren begann. Er sollte lieber Dankbarkeit zeigen, dieser Idiot! Sasori hatte seinen Mantel geöffnet, drückte ihn an sich, während er diesen auch um ihn schloss und die Knöpfe zu machte. Es war eng, aber es ging und so würde ihm bald wärmer werden, ganz bestimmt. "Entspann dich, wenn du dich versteifst, hilft das nicht weiter", murmelte der Suna-nin ihm sanfter zu, jedoch waren das auch die letzten Worte, die er von sich in dieser Nacht vernahm. Es war so typisch, man konnte sich die Uhr schon danach stellen. Wieder hatte Sasori ihm nicht geantwortet, ihn wieder innerlich in Rage versetzt und seinen Zorn geschürt. Seine blöden Chakrafäden griffen nach ihm, wickelten ihn wie in einen Kokon ein und zogen ihn nahe an seinen kalten Körper unter seinen Mantel. Eigentlich wollte Deidara protestieren, sich wehren, doch er sagte keinen Ton. Stattdessen zitterte er noch immer, versuchte sich aber auf seine Worte hin zu entspannen. Herr Gott noch mal! Wie zum Teufel sollte er sich entspannen, wenn dieser Körper eine Kälte ausstrahlte, dass einem das Blut in den Adern gefror, man ein Unwohlsein verspürte, das einem die Kehle zuschnürte? Mit der Zeit wurde jedes Material warm, auch das Sasoris, dennoch wusste er, dass dies eine trügerische Wärme war, dass sie nicht lange bleiben würde. Denn es war nicht die Seine. Kein einziger Tropfen Blut floss durch seinen Körper und ebenso kein Nerv, kein Muskel … nichts. Mit einer Ausnahme, einer kleinen, seinem Herzen. In seinen Gedanken wieder versunken, merkte der Rotschopf gar nicht, wie die Zeit verging und erst als er es realisierte, hörte er Schritte. Er war also wieder da, doch wo war er? Immer mehr Fragen huschten Sasori durch den Kopf, immer mehr störte es ihn, diese Mission angenommen zu haben und nun sich mit einem Kindergartenkind, sowie einem nach Rache lüsternen Uchiha abzugeben! Nur langsam beruhigte Deidara sich hörte auf zu zittern, sich zu wehren und spürte eine Wärme an sich, welche aber nicht von ihm und seinem Körper ausging. Es musste also seine sein, nicht die Seine. Es überraschte ihn, hatte eigentlich gedacht, Sasori könne keine Wärme ausstrahlen und wurde nun eines Besseren belehrt, was ihn dazu veranlasste langsam ins Land der Träume, zu driften. Nicht einmal die Schritte unter ihnen bekam er noch mit, auch nicht, wie Sasori No Danna diese versuchte ausfindig zu machen. Innerlich fluchend, dass er diese Barbiepuppe in den Armen hielt und so seine Beweglichkeit eingeschränkt war, versuchte Sasori sich auf seine Umgebung zu konzentrieren und da! Es klappte! Er rannte an ihnen vorbei und wieder blieb er kurz, sehr nahe an ihnen stehen, sah sich um und lief weiter. Seine Schritte waren schwerer, als das erste Mal, was wohl daran lag, dass er eine Last mit sich trug. Ohne dass er es wollte, drängt sich Sasori die Frage auf, was dies wohl für eine Last war, was er damit tun wollte und ob es dies das war, was er suchte? Die ersten Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Baumkronen und der Akasuna hatte wieder kein Auge zugetan, hatte über die Umgebung gewacht, darauf gewartet, dass vielleicht noch jemand auf der Bildfläche erschien, aber nein. Stattdessen wurde er als Kuscheltier benutzt und wurde somit von zwei dünnen Armen umschlungen, das Gesicht des Besitzers dessen, lag auf seiner Brust, ein friedliches Lächeln seine Lippen umspielend. Irgendwo schien er wirklich eine Frau zu sein, wer hätte das gedacht? Von den ersten Sonnenstrahlen kitzelnd geweckt, schlug Deidara langsam seine Augen auf, kräuselte seine Nase und blickte an sich runter. Schnell wurde dem Blonden klar, wo er war, an welche Körper eng angeschmiegt und wer ihn wohl hämisch angrinsen musste. "Guten Morgen", versuchte er sich aus seinem Mantel zu lösen, was aber dadurch, dass er verschlossen war, gar nicht so leicht war und er sich wie eine zappelnde Fliege im Netz einer Spinne verkam. "Musst du am frühen Morgen gleich so ein Theater veranstalten? Stell dir vor, an deinem Hals ist der Reißverschluss", sagte Sasori teilnahmslos, als würde er über nichts sprechen, dass ihm auf die Nerven ging, und sah ihn auch dementsprechend an. Auf seine Worte hin blickte Deidara zu dem Reißverschluss, zog diesen langsam auf und passte auf, dass er nicht zu hektisch vorging. "Ich mache kein Theater, hm. Ich versuche nur aufzustehen", konnte und wollte er es sich nicht verkneifen, setzte sich rasch weiter von ihm weg und besah sich die Gegend. Sasori wusste, dass es kalt war, jetzt da er nur in seinem eigenen Mantel dastand und auf störrisch und bockig tat, aber ihm sollte es Recht sein. Den Reißverschluss machte er nicht zu, die Mühe war es ihm nicht wert, er fror auch nicht. Innerlich seufzend schloss er seine Augen, versuchte zur Ruhe zu kommen und die versäumten Stunden Schlaf nachzuholen, welche er in der Nacht verpasst hatte. Hier nur herumzusitzen, nichts zu tun und einfach nur gucken, langweilte Deidara schnell. Leise seufzte er deshalb auf, probierte aus lauter Langweile eines seiner neuen Jutsus aus, welches nur wenige konnten. Das Oiroke no Jutsu, welches ihm erlaubte, sich in eine nackte junge Frau in aufreizender Pose zu verwandeln. Sehr effektiv, jedoch auch nur bei männlichen Angreifern, bei Frauen wirkte das Jutsu nicht, war wirkungslos und unangebracht. Bei Frauen musste man anders vorgehen, tückisch, hinterlistig und gut durchdacht. Sasori hörte, wie der Iwa-nin anfing einige Jutsus auszuprobieren, wobei keine Minute später ein 'Plopp’ Geräusch erklang und er nun ja, etwas angestellt hatte. Doch durch seine Bewegungen, durch seine unruhige Art und Weise konnte er nicht einschlafen, was ihm tierisch auf die Nerven ging und er schon mehr als reizbar seine Augen öffnete. Was Sasori sah, war eine junge Frau mit blauen Augen in einer Pose, die mehr als nur einladend wirkte und dennoch regte dieser Anblick den Suna-nin nur noch mehr auf. "Hör zu, du Barbie! Ich will auch meine Ruhe, also sei gefälligst leise! Los gehe woanders spielen!", zischte er ihn aufgebracht an und versuchte nicht aus-zurasten. Mit einem leisen 'Plopp' kehrte Deidara in sein eigentliches Aussehen zurück, grummelte bei den Worten 'Barbie und spielen' leise auf und wandte stattdessen ein anderes Jutsu an. Eines seiner Besten, eines das legendär war. Sein Moguragakure no Jutsu, mit welchen er sich selbst unter der Erde ein-grub, so tief, dass ihn keiner fand. Sasori sah, wie er sich unter die Erde grub, und war froh darüber, endlich alleine zu sein. Ohne, dass er etwas dagegen tun konnte, schlief er friedlich ein. Unter der Erde, tief unter den Baumwurzeln, dachte Deidara noch immer darüber nach, wie man am besten gegen ein Mädchen kämpfte. Immerhin waren sie nicht zimperlich, konnten sich gut zur Wehr setzen. Als Sasori wieder wach wurde, war es schon sehr spät und die Sonne ging am Firmament unter, während eine kleine Gruppe von vier Mann, an ihm vorbeiging und der Anführer zu ihm hinauf sah. Der Uchiha war nicht blöd, er wusste, dass Sasori in diesem Baum saß und wartete, doch er tat nichts weiter, ließ ihn in Ruhe, stand auf und landete hinter ihm. Lautlos, unbemerkt von den Anderen und dennoch mit dem Wissen, dass Sasuke nach Itachi suchte. "Deidara komm, wir müssen gehen", murmelte er, wartete jedoch nicht auf den Blonden, schloss seinen Mantel und schritt auf Otogakure zu. Leise vernahm dieser unter der schützenden Erde seinen Namen, eine Anweisung und es dauerte nicht lange und er grub sich aus. Kaum, dass Deidara oben ankam, sah er, dass er schon wieder vorgegangen war, folgte ihm aber rasch und sagte kein einziges Wort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)