Mit Barbies spielt Mann nicht von Pragoma (Nach einem Rpg von Alacran und mir) ================================================================================ Kapitel 6: Puppenspieler extrem ------------------------------- "Ja na und! Ich frage mich, was unser Puppenspieler dazu sagen wird, wenn er feststellt, dass seine ach so unschuldige Partnerin ihn an der Nase herumgeführt hatte, zum Teufel!", brummte Hidan mehr als verärgert und ließ Deidara los. "Er weiß es schon und das länger als ihr", sagte der Blonde endlich etwas zu seinem Standpunkt, funkelte den Jashinisten wütend an und ballte die Hände zu Fäusten. Sasori hatte seinen Schrei gehört, wie wütend er klang und wie die Anderen sich auf ihn stürzten und dennoch tat er nichts dagegen. Irgendwann stand er dennoch auf, da er wusste, dass Pain sicherlich noch mit ihm über die Schriftrolle sprechen wollte. Der Akasuna hatte von Anfang an gewusst, dass damit etwas nicht stimmte, und würde sich das gleich sicherlich von Leader-sama anhören dürfen. Er schnappte sich ein weißes Hemd aus dem alten Kleiderschrank, zog es über und streifte sich zusätzlich eine schwarze kurze Hose über die Beine, ehe er das Zimmer in Richtung Pain's Büro verließ. "Sasori! Du wusstest davon?!", hörte er gleich die gereizte Stimme von dem Blauhäutigen und dennoch reagierte er nicht darauf, ging, ohne ihm eine Sekunde Beachtung zu schenken an ihm vorbei. Rasch zog Deidara sich nach Konans Eingreifen an, schloss hastig seinen Mantel und rauschte aus dem Zimmer raus. "Oh~ jetzt läuft die männliche Barbie nach Hause, wie traurig!", lachte Kisame gehässig und sah Deidara mit einem verachtenden Blick hinterher. Er hatte hier nichts verloren, er war zu schwach, diese Memme! "Kisame es reicht jetzt", fuhr Konan diesen Erbost an, schritt langsam auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. "Wage es dir nicht ihn noch mal an-zufassen, sonst setzt es was." "Und was tust du dann Konan? Willst du zu Pain petzen gehen? Nur weil du die einzige Frau hier bist und Leader-sama eine Hand über dich hält, bedeutet es noch la~ aaahhhhhhhhh~ ..." Den Satz konnte er nicht zu Ende sprechen, hing er doch plötzlich kopfüber an der Decke, gefesselt und je mehr er sich bewegte, desto schlimmer schnitten sich die dünnen Fäden in sein Fleisch. Mit schmerzverzerrtem Gesicht und zusammengekniffenen Augen sah Kisame zu diesem Übeltäter und entdeckte Sasori, wie er lässig dastand und ihn mit leeren Augen ansah. "Kein Wort mehr!", zischte er ihm zu und seine Stimme war so kalt und hart, dass er schlucken musste. "Dann passiert so was", beendete Konan ihren Satz, blickte rauf an die Decke, direkt in Kisames ängstliches und schmerzverzerrtes Gesicht. Ohne weiter die Umherstehenden zu beachten, ging der Rothaarige an Konan vorbei und drückte unauffällig einen kleinen Zettel Konan in die Hand. Ich warte um Mitternacht im Wald vor dem großen Baum auf dich, Sasori. Erstaunt nahm sie den Zettel an, las sich diesen aber erst im Flur unauffällig durch und blickte immer wieder verwirrt auf diese Zeilen. Was sollte denn das jetzt und wieso sie? Die heutige Nacht war ein Neumond, was bedeute, dass kein Mond am schwarzen Himmel stand und nur die Sterne vereinzelt funkelten. Sasori saß oben auf einem der dicken Äste und wartete auf die Blauhaarige. Er wollte sie etwas fragen, etwas, das ihm wahrscheinlich niemand beantworten konnte und dennoch legte er diesen winzigen Funken Hoffnung in die Hände ihres einzigen Mädchens. Konnte sie ihm verraten, wie das war? Wieso er so viel nachdachte? Wieso er sogar im Schlaf seine Gegenwart spürte und innerlich leise seufzte, wenn er da war, schrie, wenn er sich entfernte und sich Sorgen machte, wenn er Tränen vergoss? Sasori kannte ihn nicht! Er war ein Kunstbanause! Er war völlig absurd in seiner Form und dennoch brachte er ihn langsam aber sicher um den Verstand. Kurz schüttelte er kaum merklich seinen Kopf, versuchte auf andere Gedanken zu kommen und erinnerte sich an das Gespräch von vorhin mit Pain zurück. "Das ist nur ein Teil der Schriftrolle, sie wurde scheinbar geteilt und jetzt befindet sich nur ein Stück in meiner Hand. Finde die anderen Teile. Du kannst Deidara mitnehmen, schließlich seid ihr Partner." "Nein! Ich gehe alleine, ich will keinen Partner, schick sie in die Wüste!", hatte er auf seine sachliche Ansprache geknurrt und ihn verärgert angesehen. Doch er duldete keinen Widerspruch. Innerlich vor Wut kochend, tat er nichts anderes, als diese weiter hinunterzuschlucken und aus seinem Büro zu gehen, die Tür hinter sich aus den Angeln werfend. Kurz vor Mitternacht schritt Konan langsam und ungesehen zu Sasori und seinem scheinbaren Lieblingsbaum, auf welchen er wie immer saß. "Pssst ... ich bin es", rief sie, dennoch wusste sie, dass er sie bestimmt schon gesehen hatte. Kurzerhand ließ er einige Chakrafäden zu ihr hinunter und wickelte sie in diesen ein. Mit einem Ruck zog er sie zu sich hoch und keinen Augenblick saß sie auf seinem Schoss, während er ihr mit der Hand sanft den Mund zuhielt. "Sei leise, ich tu dir nichts", murmelte er ihr leise ins Ohr, ehe er seine Hand von ihren Lippen nahm und kaum hörbar auf-seufzte. "Ich kann nicht aufhören nachzudenken! Ich will wissen, wieso nicht! Diese Person, an die ich denken muss, sie ist so absurd, so durcheinander, so verspielt und einfallslos, dass es mich zur Weißglut treibt. Aber dennoch freue ich mich, wenn sie da ist. Ich genieße die Nähe, den Geruch, den sie mit sich bringt und höre gerne ihre Stimme, auch wenn das meiste nur Mist ist", sprudelte es aus dem Rothaarigen heraus und das, obwohl er kein gesprächiger Typ war. Als Konan wieder den Mund zum Reden freihatte, blickte ich den so gesprächigen Sasori erstaunt an. "Wow ... ich würde sagen, dass dies deine restliche menschliche Seite an dir ist, welche von deinem Herzen kommt. Es ist klar, warum du so viel denkst, warum du die Nähe zu Deidara vermisst, seinen Geruch, eben einfach seine ganze Art, welche ich ganz entzückend finde. Du bist kein gefühlloser Eisklotz, wie er immer so schön sagt, aber du hast Angst. Angst noch mal jemanden zu lieben, diesem Jemand so nahe an dir zu spüren, wie du es sonst nur von den Eltern gewohnt bist." "Woher willst du wissen, dass es Deidara ist?", zischte er wieder kühl, versperrte alles, was er vorher preisgab und sah sie wieder ausdruckslos an. "Sasori, Sasori, Sasori", schüttelte Konan ihren Kopf und blickte ihn ruhig in seine Augen. "Es ist offensichtlich, dass es Deidara ist. Nur er ist verspielt, absurd und auch ab und an ein kleines bisschen verrückt. So verrückt, dass er ein Jutsu anwendet, um andere Mitglieder zu blenden. Traut sich nicht jeder, nicht mal ich." "Ich gehe heute Nacht auf eine Mission und wenn ich wieder komme, wird von diesem Gespräch kein einziger Moment mehr existieren. Ich gehe alleine, also pass auf, dass Leader-sama nicht das Quartier zerstört", überging er ihre Äußerung, ließ sie sanft hinunter und sprang einfach davon. Alleine in die Dunkelheit der Nacht. "Wie bitte? Du gehst alleine und was wird aus Deidara?", rief sie in der Hoffnung, er würde es noch hören, hinterher, schritt zurück und direkt zu Pain ins Bett und legte sich wieder schlafen. Sasori war schon seit einer Woche unterwegs, hatte bereits einen weiteren Teil der Schriftrolle gefunden und dabei einen Arm verloren. Dennoch war es sehr schade, er hing an dem Ding. Die Sonne schien hell am Himmel und keiner war in Sicht, dennoch war es nicht so heiß wie die Tage zuvor. Ein Rascheln riss Sasori aus seinen Gedanken und ehe er sich versah, purzelte etwas Blondes aus dem Gebüsch. "Mist verdammter", murrte Deidara leise, richtete sich zeitgleich wieder auf, richtete sich die Haare und klopfte den Dreck von seinem Mantel. Als er sich jedoch umdrehte, stockte ihm der Atem. "Sasori No Danna." Völlig regungslos saß dieser da, versuchte dieses verwirrende Gefühl zu unterdrücken und wandte sich einfach ab. Er wollte alleine sein und wollte seine Ruhe haben. Wieso suchte er ihn? Wie zur Hölle hatte er ihn gefunden? "Kunstverächter!", schnaufte Deidara beleidigt vor sich hin, sah, wie er wieder alleine abzog und ihn buchstäblich hier alleine im Wald stehen ließ. Plötzlich griff ihn jedoch etwas an, ein Kunai flog und hinter ihm tauchte plötzlich Itachi auf. "So alleine?" "Verzieh dich, hm", zischte er leise und verachtend, rückte ab und zum Rücktritt. Itachi ließ ihn kein Stück weitergehen, kalt lachte er auf und setzte seine gefährlichste Waffe ein. Er würde ihn das Tsukuyomi spüren lassen. Doch ehe es ihn treffen konnte, stellte Sasori sich mit ausgebreiteten Armen vor ihn und fing alles ab. Schnaufend sank er in die Knie, zitterte und dennoch tat ihm im Grunde nichts weh. Aber sein Körper war verwundet, er hatte auf eine ganz besondere Stelle gezielt, der Uchiha war schließlich nicht dämlich. "Los! Verschwinde Itachi! Er gehört mir!", knurrte er ihm zu, stand wieder auf und sah ihm mit leeren und dennoch fest-entschlossenen Augen in die seinen. Unbeeindruckt sah dieser Sasori an, hätte fast laut los-gelacht und doch tat er es nicht. "Hat er ein Schild um den Hals, dass er dir gehört? Ich denke nicht, zumal er sich sicher nicht bei einem Eisklotz wohlfühlt. Im Gegensatz zu dir empfinde ich noch was, wenn meist auch nur Mordlust, aber immerhin." Seine Worte trafen Sasori nicht im Geringsten, eher erfreute es sich, dass jemand ihn immer noch für das hielt, was er erhofft hatte, wiederzufinden. Seine Einsamkeit, die Kälte um sein Herz, den ewigen Schlaf. Ein Grinsen schlich sich auf seine schmalen Lippen, eines, das Vorfreude widerspiegelte, eines, das grausamer und kälter nicht sein konnte. Es geschah schneller als sonst, als er sich in seine Puppe zurückzog und Itachi voller Eifer, in einem Strudel der Leere gefangen, angriff und ohne Rücksicht auf die Umgebung oder Verluste, selbst mit dem Wissen, dass er sein Herz treffen könnte, kämpfte er ohne Unterbrechung, setzte all sein Chakra ein und schließlich war es vorbei. Deidara stand nur fassungslos daneben, sah zu wie sich Sasori und Itachi gegenseitig bekämpften, nicht nett, aber sehr unterhaltsam. Gelangweilt stand er am Baum, beobachtete die beiden beim Kampf und gähnte leise auf. Als Sasori kaum noch Kraft hatte und endlich wieder nüchtern die Sache betrachtete, da lag der Uchiha vor ihm auf dem Boden und atmete kaum noch, die Glieder von sich gestreckt, an dem Mundwinkel ein Gerinnsel voll Blut und auch sonst, sah er mehr geschafft aus. Ihm tat nichts weh, kein Wunder, aber seine Kraftreserven schienen ihr Ende gefunden zu haben. Er hatte die ganze Woche, in der er nun unterwegs war, nicht geschlafen, keine große Pause eingelegt und die meiste Zeit nur gekämpft und versucht sich abzulenken. Sasori stand über ihm, sah in seine nun leeren Augen und wusste, dass es die Ehre verlangte, dass er es nun zu Ende brachte, doch fand er es viel besser, ihn nun mit dem Wissen leben zu lassen, sich nicht mehr mit ihm anzulegen. Kurz drehte Sasori sich zu Deidara, welcher gelangweilt dastand und vor sich hin gähnte. "Du bist es nicht wert!", zischte er leise, drehte sich um und verschwand im dichten Wald. Der Suna-nin hatte genug! Sein Herz schmerzte, es tat so unendlich weh! Völlig von der Rolle sah der Blonde Sasori hinterher, kratzte sich fragend am Kopf und ging zu Itachi. "Hey, kannst du aufstehen? Soll ich dir helfen?" "Uhm ... ne ...", hustete Itachi stark, rappelte sich nur langsam auf und ließ sich von Deidara auch ungern zum Quartier bringen. Pain saß mit Konan alleine dieses Mal im Gemeinschaftsraum, die anderen waren entweder in ihrem Zimmer, oder aber sie trieben draußen ihr Unwesen. Manchmal kam er sich wie ein Familienvater vor, der jedoch keine Skrupel hätte jedem dieser Bälger den Hals umzudrehen. Kurz sah er über seine Schulter, sah, wie Deidara dem Uchiha half hineinzukommen und sah zu Konan. Sie hatte es ihm mit schweren Herzen und einer gesurrten Stimme von Sasoris 'Erkenntnis' gestanden und er fragte sich, wieso er plötzlich sich so verändert hatte, aber als er Itachis Wunden sah, wusste er sofort, wer diese ihm zugefügt hatte. Er war der Einzige hier, der so gründlich arbeitete und es war Wunder, dass der Schwarz-haarige noch lebte. "Konan", murmelte er leise ihren Namen, nickte kurz und angebunden in Richtung Deidara und Itachi und sie verstand sofort. Etwas stimmte ganz und gar nicht! "Ich mache das schon, kümmere du dich um die beiden, den Rest mache ich", nickte sie Pain ergeben zu, erhob sich von der schwarzen Ledercouch und schritt an den beiden anderen vorbei. Sasori streifte weiter durch die Wälder, rannte, sprang, zerstörte Felsen und Bäume, alles, was ihm in die Quere kam, was ihm zu nahe kam und ihn zu erdrücken vermochte. Wie konnte er nur? Wieso hatte er das getan? Bedeutete er ihm so wenig? Plötzlich, als hätte sich die Hölle vor ihm aufgetan und bat höflich hineinzutreten. Es stimmte, er mochte ihn nicht, er hatte es nie getan, würde es nicht tun, wieso denn auch? Es gab keinen Grund, weswegen er es tun sollte, er war weder nett noch zuvorkommend, ebenfalls war er nicht warmherzig oder sonst etwas in dieser Art. "Für immer alleine", die leisen und voller Leere steckenden Worte, purzelten wie aus eigenem Willen von seinen Lippen, aber es stimmte, die Erkenntnis war da und sie tat weh. Sein Herz schmerzte, er verzog sein Gesicht, während er kurz seine Hand auf diese Stelle legte, und versuchte sich zu beruhigen. Langsam trat Konan aus den hinteren Felsreihen der Hölle, schritt auf Sasori nur langsam und vorsichtig zu, ehe sie sich zu ihm runter kniete. "Wieso hast du das gemacht? Er ist es nicht wert. Du weißt, dass die Uchiha's gerne provozieren, dass dies sogar der Gründer von Konoha getan hatte und was dann passierte, muss ich dir nicht sagen. Wieso hast du dich so reizen lassen? Deidara hätte sich gegen Itachi sehr gut selbst wehren können, sein Sharingan kann Deidara nichts anhaben", seufzte sie nach und nach auf, verstand nicht, was mit Sasori los war. "Lass mich alleine! Ich will dich nicht sehen! Es war ein Fehler, ein bedeutungsloser Fehler!", murmelte er tonlos, ohne einen Funken Leben in der Stimme und auch seine Augen sahen so aus. Leer, ausdruckslos, matt und kalt. So war er, so würde er immer bleiben und irgendwann würde er seinen Meister finden und sterben, irgendwann, ganz bestimmt. Doch solange würde er einen Auftrag nach dem anderen annehmen, ihn erfüllen und hoffen, dass der Nächste keine Wiederkehr für ihn bereithielt. "Was war ein Fehler Sasori? War es ein Fehler, dass du Deidara geholfen hast, dass wir, Pain und auch ich, ihn dir zum Partner gegeben haben, oder war genau dies ein Fehler?", fragte sie weiter, blieb hartnäckig und ließ sich so schnell nicht von ihm vertreiben. Jedoch antwortete Sasori nicht, stand wieder auf, sah durch sie hindurch und ging einfach. Ließ sie stehen, sie alleine, wie er seine Seele im Stich ließ, sein Herz, das weiterhin schrie, wegschloss und den Schlüssel in die Hölle warf. Es war ein Fehler, ein bedeutungsvoller Fehler, dass er zu den Akatsuki gestoßen war. "Verdammt Sasori, jetzt bleib halt stehen oder antworte gefälligst mal", grummelte Konan auf, schritt aus der Höhle und raus an das ihr entgegenkommende Tageslicht. Sasori hörte ihr genervtes Gerede und dennoch tat er nichts dergleichen, ging einfach weiter weg, entfernte sich und war froh, endlich wieder alleine zu sein. Diese erdrückende Aufmerksamkeit behagte ihm nicht, ließ ihn innerlich zittern und die Kontrolle über sich selbst verlieren, nicht noch einmal sollte dies geschehen, auch wenn Itachi noch lebte, er war nie wirklich sein Feind gewesen, doch sein Freund war er auch nicht. Seufzend und feststellend, dass es zwecklos war, schritt Konan zurück, betrat den Gemeinschaftsraum und ließ sich erneut leise seufzend neben Pain nieder. "Und, schon was herausgefunden?", fragte sie und schüttelte gleichzeitig ihren hübschen Kopf. "Hmmm~ vielleicht?", murmelte er und holte tief Luft, ehe er anfing hart und kalt, zu schreien. "DEIDARA! KOMM HER!" Hastig kam dieser kaum später in das Zimmer rein, blieb aber noch im Türrahmen stehen. "Was gibt es denn Leader?", fragte er leise nach, blickte ihn fragend an und runzelte die Stirn. "Komm her! Ich habe einen Auftrag für dich, einen, den du nicht vermasseln solltest!", zischte er kalt, unbarmherzig und auch seine Augen spiegelten nur Kälte wider. Nickend trat er näher, setzte sich Pein gegenüber und sah ihn angespannt an. "Was für einen Auftrag?", fragte er leise, wagte es sonst nicht zu sprechen, oder sich nur ansatzweise zu bewegen. "Du wirst Sasori wieder zurückbringen und das unverletzt. Außerdem will ich, dass du etwas zusätzlich tust. Ich will, dass du ihm sagst, was er für dich ist! Es ist mir egal, ob du ihn ein Monster oder einen netten Kerl von nebenan benennst, ich will, dass du es ihm sagst! Und wenn nicht werden wir uns beide anders kennenlernen!", ordnete er an, sah ihm weiter in die blauen Augen und duldete keine Widerworte. "Was er für mich ist? Das verlangen sie jetzt nicht wirklich, oder? Leader ich mag diesen Kerl nicht, der hat von Kunst keine Ahnung und ist kälter als jeder Eisblock", grummelte Deidara im Rausgehen vor sich hin, zog seinen Mantel an und hatte die Nase voll. "Ich hoffe, dass es was bringt und die beiden sich nicht an die Gurgel springen", seufzte Pain leise auf und sah zu Konan. "Warten wir es ab, ich bin sicher, dass Deidara es schafft, Sasori zurückzubringen", versuchte sie aufmunternd zu lächeln, blickte Pain dabei ruhig und zärtlich an. Sasori streifte weiter durch die Wälder, versuchte seine Gedanken so weit auszublenden, dass ihn weiter die Leere umfing, doch jedes Mal, wenn er einen Ausweg fand, führte dieser tückisch wieder hinein. Er kam sich vor wie auf der Flucht und seine Seele war aus dem ewigen Eis ausgebrochen, schrie und tobte nun, wann fand das alles ein Ende? Schlecht gelaunt flog der Blonde mit seinem übergroßen Tonvogel über den Wald, hielt Ausschau nach Sasori und innerlich fragte er sich, was das überhaupt sollte. Wieso sollte er ihn suchen, warum zurückholen? So gesehen mochte er ihn nicht mal, er war ihm sogar unheimlich und ein alter Eisklotz obendrauf. Irgendwann wurde Sasori langsamer und zum Schluss nur noch ein lustloses Gehen. Innerlich wusste er nicht, was das sollte, er öffnete sein Herz für ihn, eines aus Glas verborgen in seiner Brust aus Stein und er? Er schüttelte seinen Kopf, es war doch egal! Es war Schwachsinn darüber nachzudenken und sich darüber den Kopf zerbrechen, es würde, sowieso nichts bringen, schließlich hatte das Glück keinen Namen. Er wirbelte erschrocken herum, als er einen starken Wind hinter sich spürte, der einen ihm sehr bekannten Geruch beinhaltete und ehe er sich versah, sah er den Blonden vor sich stehen. Seine Miene war vor Wut und Verachtung verzerrt, wodurch er gleich eine Mauer um sich zog und ihm ausdruckslos ins Gesicht sah. "Pain möchte, dass ich dich zurückhole, frag mich aber nicht warum. Es ist mein Auftrag und diesen werde ich ausführen", schritt er mit jedem gesagten Wort langsam auf ihn zu. Kurz holte Deidara tief Luft, erinnerte sich an die nächsten Worte des Leaders und seufzte leise auf. "Außerdem soll ich auch sagen, was sie für mich sind. Wobei ich mir dessen nicht bewusst bin. Ich kenne sie ja kaum, sie sind außerdem noch mein Danna, und wenn sie gehen, mit wem soll ich denn dann über Kunst streiten?" Mit jedem seiner gesagten Worte verengten sich Sasoris Augen immer mehr zu schlitzen, bis er ihn drohend ansah. Er wollte nicht, dass er näher kam, er würde sowieso nur leid über ihn bringen, das hatte er einfach im Gefühl. Im nächsten Moment fragte er sich selbst, wie jämmerlich er war, dass er sich auf so etwas wie Gefühle einließ und das auch noch auf solche, die mehr als nur lächerlich waren. "Und wenn ich nicht mitkommen will, was tust du dann, Deidara?!", zischte er ihm zu, sah ihm weiter in die blauen Augen und wusste, wie er sich darstellte. Wie jemand ohne Gefühle, ein Mensch aus Eis, voller Verachtung gegen alles Menschliche. Doch war er es nicht auch? Irgendwo in ihm drin war auch er menschlich, das hatte ihm Konan gesagt, versuchte ihr zu glauben. "Dann hab ich ein Problem mit Pain und ich bin mir sicher, dass das gegen Itachi nicht so knifflig ausgehen wird. Aber bitte, dann bleiben sie halt weg. Lassen Sie mich halt alleine, bin eh nicht auf sie angewiesen", grummelte Deidara nun lauter, drehte sich langsam um und schritt zurück zu seinem Vogel. Reisende sollte man nicht aufhalten, zwingen konnte er ihn nicht und von daher würde er sich wohl oder übel Pain's Strafe beugen müssen. Wie auch immer diese aussehen würde. "Willst du mit mir kommen?" Diese unschuldige Frage, welche sich ohne sein Wollen und ohne sein Wissen einfach so über seine Zunge und dann Lippen geschlichen hatte, ließ selbst Sasori gut sichtbar zusammenzucken. Verwundert über diese Frage blickte der Blonde seinen Danna an, runzelte die Stirn und kratzte sich am Kopf. "Wo gehen sie denn hin Danna?", wollte er vorab wissen, immerhin war er nicht bereit überall hinzugehen. "Ich brauche noch einen Teil der Schriftrolle, ehe ich zurückkann", erwiderte er monoton, drehte sich um und ging. Wenn er wollte, würde er schon nachkommen, ansonsten würde er weiter alleine gehen, und wenn er ehrlich war, wollte er nicht, dass er ihm folgte. Schriftrolle? Die hatte er ganz vergessen, schwang sich daher wieder auf seinen Vogel und flog ihm stillschweigend hinterher. Deidara war das egal, ob er ihn dabei haben wollte oder nicht, er würde schön von hier oben erst mal still beobachten. Sasori streifte weiter durch den Wald, sprang von einem Baum zum anderen und seufzte dabei leise zufrieden auf, als er den sanften Wind in seinem Gesicht spürte und wie es seine kurzen Haare umspielte. Kurz, mit einem Grinsen auf den Lippen, sprang er auf einen der höchsten Bäume und dann hinauf durch die Baumkrone, ehe er sanft und elegant hinter Deidara auf diesem komischen Ding landete. Jemand landete hinter ihm, auf seinem Vogel und erschrak ihn fast dabei zu Tode. "Danna, hm. Müssen sie mich so erschrecken?", drehte er sich kurz zu ihm um, lenkte aber weiter seinen gefiederten Freund und blickte wieder nach vorne. Eine Antwort wartete Deidara erst gar nicht ab, er war sich sicher keine zu bekommen. Sasori setzte sich hinter ihn, seitlich und beobachtete die an ihnen vorüberziehende grüne Landschaft. Ohne dass er es wollte, es nicht bemerkte, lächelte er sanft und verträumt, als sie an den Kirschbäumen vorbeiflogen, welche in ihrer vollen Pracht blühten. Er wusste, dass er seit einiger Zeit Dinge tat, ohne dass er Kontrolle über sie hatte und dies ärgerte ihn umso mehr, aber verhindern konnte er es nicht, also ließ er es zu. "Schon eine Ahnung, wo sich der zweite Teil der Rolle befindet?", unterbrach Deidara die drückende Stille, blickte aber Sasori dabei nicht an. Dass dieser da nur hockte und scheinbar die Landschaft betrachtete, war ihm nur recht. Immerhin musste er sich so sein emotionsloses und kalt-wirkendes Gesicht nicht angucken. Ohne richtig zu antworten, schüttelte Sasori den Kopf und seufzte, ehe er seine Augen schloss und den Wind genoss. Irgendwie war es hier oben schön, so leise, so friedlich, so unsagbar einsam. "Genauso gut hätte ich auch den Baum da vorne fragen können", grummelte der Blonde leise auf, blickte den Wolken hinterher, bemerkte, dass die Sonne langsam unterging, und suchte daher nach einem geeigneten Ruheplatz. Innerlich brummelnd, dass er zur Landung ansetzte und ihm somit den Ausblick versperrte, stieg Sasori von dem Vogel eher ab. Mit Leichtigkeit landete er auf einem dicken Ast eines großen Baumes und sprang hinunter auf die Erde, ehe auch Deidara neben ihm landete. Nach seiner Landung ließ der Iwa-nin seinen Vogel verschwinden und sah sich erst mal um. "Da vorne ist eine Höhle, da könnten wir die Nacht schlafen und ich könnte ein Feuer machen, hm", schlug er ohne eine Antwort abzuwarten vor, schritt dabei auf die besagte Höhle zu und ließ seinen Danna einfach stehen. Der würde schon nachkommen und wenn nicht, sollte er eben draußen bleiben. Und das tat dieser auch, blieb bis zum Mondaufgang draußen an der Luft und versuchte nicht an die ihm bevorstehende Nacht zu denken, was ihm eher schlecht als recht gelang. Mit einem letzten Entschluss nicht zu schlafen, ging er in die Höhle und sah Deidara an der steinernen Wand im Sitzen, sich selbst umarmend, schlafend. Dass er ein kleines Feuer angezündet hatte, brachte nicht das Geringste, er sah, dass er dennoch fror. Sasori setzte er sich neben ihn und zog ihn, wie das letzte Mal, auf seinen Schoss, wickelte sie beide in seinen Mantel und machte seine Augen zu. "Schlaf gut, Dei", murmelte er leise, ehe auch er in einen traumlosen Schlaf eintauchte. Leise murrte dieser nochmals auf, spürte, wie er sich erneut unter Sasoris Mantel befand, und machte daher eine ungünstige Handbewegung, was zur Folge hatte, dass sich eines seiner Tiere selbstständig machte. Mit einem lauten Knall stürzte der Eingang der Höhle in sich zusammen, ließ den Blonden erschrocken aus dem Schlaf fahren. Unsicher blickte er zu seinem Danna, sah, dass dieser ziemlich sauer guckte. "Ups, das war nicht gut. Das war gar nicht gut." "Nein, das war mehr als blöd von dir! Jetzt müssen wir erst mal das Feuer ausmachen, bevor wir beide ersticken", murrte der Suna-nin wirklich sauer, setzte ihn mit einer einzigen Bewegung neben sich und stand ohne seinen Mantel wieder auf. Dass er nur das weiße Hemd trug, war ihm egal, erst mal musste er einiges an Sand auf das Feuer schütten, um es zu löschen. "Es hat auch keiner verlangt, dass sie mich wärmen sollen, anders wäre das auch gar nicht passiert", grummelte Deidara leise, warf seinen Mantel zur Seite und stand schließlich auf, um sich den Schaden anzusehen. Darauf schnaubte er nur verächtlich, vermischt mit einem Grollen. Sasori wusste, dass er recht hatte, aber der Gedanke ihn so nahe bei sich zu spüren, ließ sein Inneres so in die Höhe springen, dass er Angst hatte, sein Herz würde jede Sekunde auseinanderreißen. "Toll, der Eingang ist hin und mein explosiver Ton ist auch alle", stellte der Blonde fest, schritt zurück zu der Felswand und setzte sich brummelnd wieder hin. "Und jetzt, hm?", blickte er Sasori fragend an, zog seinen Mantel höher und umschlang seinen Körper mit den Armen. "Graben?", fragte der und ließ sich einfach auf seinen Hintern plumpsen, seufzte kurz auf und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. Wie sollten sie nun hier herauskommen? Graben ... hm sicher, wäre er ein Hund, würde er anfangen zu graben, aber doch nicht so. "Tolle Idee, hm. Mehr fällt ihnen nicht ein?", drehte Deidara sich erneut zu seinem Danna um, sah, wie er sich durch die Haare fuhr und sich scheinbar seinen Holzkopf zerbrach. Es war alles seine Schuld! Einzig und alleine seine! Wieso schleppte er auch solche Dinger bei sich herum? Kurz holte Sasori tief Luft, versuchte sich zur Ruhe zu zwingen und einen klaren Gedanken zu fassen. Graben war keine schlechte Idee, aber bis sie sich unter diesem Steinhaufen durch gebuddelt hätten, würden sie beide wahrscheinlich ersticken, also fiel diese Möglichkeit ins Wasser. Kurz sah er zu dem Eingang, der nun versperrt wurde und überlegte. Er war nicht stark genug, um einen dieser großen Felsbrocken zu heben, auch wenn er seine Puppen benutzen würde, würden sie unter der hohen Last zusammenbrechen und das wollte er nicht. Also wie nur? Wenn Deidara noch mehr von diesen Dingern hätte, könnten sie sich hier heraussprengen, aber er hatte ja nichts mehr, wie wunderbar! Sasori ließ sich ganz auf den Erdboden fallen und starrte die steinerne Decke über sich an, eine Lösung musste her und das schnell! Es war scheinbar aussichtslos, sie saßen hier fest. Deidara und der Holzbock, sein Danna, der seine Kunst nicht zu würdigen schien. Nun nach dem Vorfall würde sich das auch nicht mehr ändern, aber es war nun mal so, wie es war und nicht zu ändern. Seufzend blickte der Blonde in die Dunkelheit, spürte die Kälte, die ihn umgab, ihn langsam einlullte und er anfing zu zittern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)