Schlimmer kann´s nicht mehr werden - Wer behauptet das den? von MegaKeks ================================================================================ Tokio ----- Cody stand am Bahnhof neben seiner Mutter und seinen Großvater. Am Tag zuvor hatte seine Tante angerufen. Sie hatte sehr verzweifelt geklungen als er sie an seine Mutter weitergab. Nach dem Telefonat kam seine Mutter in sein Zimmer und berichtete dass sie in nächster Zeit einen Gast haben würden. Aus einen unbekannten Grund wollte seine Cousine aus Hokkaido plötzlich nach Tokio. Sie hatte keinen Grund angegeben, sie bestand einfach so darauf nach Tokio zu ziehen. Für wie lange sie bleiben wollte war unklar. Cody hatte das Mädchen zuletzt vor einen halben Jahr bei einen Familienfest gesehen. Obwohl es ein Geburtstag war trug sie nur schwarz und sah nicht gerade froh aus. Früher war sie mal ein aufgewecktes fröhliches Kind gewesen, aber inzwischen schien sie sich sehr verändert zu haben. Sie sprach kaum mit jemanden und hatte auch kaum etwas gegessen. Cody hoffte dass dies nur eine Phase war. Er hoffte, dass das fröhliche Mädchen was er kannte aus den Zug steigen würde. Doch seine Hoffnungen lösten sich auf, als sie kam. Sie sah zwar nicht ganz so schlimm aus wie vor einen halben Jahr, aber dennoch jagte ihr Anblick ihn ein wenig Angst ein. Sie trug eine lange dunkelblaue Jeans und ein schlichtes schwarzes T-Shirt. Obwohl es Sommer war hatte sie einen langen schwarzes Mantel an. Wie sie es dabei schaffte nicht zu schwitzen war dem Jungen ein Rätsel. Ihr hüftlangen schwarzen Haare fielen ihr offen über die Schultern. Einen Moment blieb das Mädchen stehen und sah sich um. Dann blieb ihr Blick an Cody und seinen Begleitern hängen und sie kam geradewegs auf sie zu. Die meisten Passagiere machten ihr bereitwillig Platz, so als würden sie Angst haben. Cody verstand sie vollkommen. „Guten Morgen. Es freut mich euch zu sehen.“ sprach das Mädchen und wirkte dabei als würde sie mit Fremden reden und nicht mit ihrer Familie. Cody´s Mutter lächelte gezwungen und erwiderte den Gruß. Der Junge selbst nickte seiner Cousine nur leicht zu. Sein Großvater schien der Einzige der sich wirklich zu freuen schien „Amaya, meine Kleine. Schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht es dir den so?“ Das Mädchen nickte Cody ebenfalls kurz zu und wendete sich dann an den gemeinsamen Großvater „Mir geht es gut Großvater. Danke der Nachfrage.“ Es schien als hätte Amaya diese Sätze auswendig gelernt. So als würde sie zwanghaft versuchen die Wahrheit zu verstecken. Es war offensichtlich dass es ihr nicht wirklich gut ging. Allein schon der Ausdruck ihrer Augen. Er wirkte leer bis auf ein wenig Hoffnung und Verzweiflung. Ihre Finger spielten nervös mit den Griff ihres Koffers und scheinbar war dieses Wiedersehen für sie unangenehm. Wenn wunderte es auch? Cody und seiner Mutter war auch nicht ganz wohl bei dem Gedanken das Mädchen in der nächsten Zeit um sich zu haben. Einige Sekunden verstrichen während keiner etwas sagte. „Können wir los?“ brach Amaya das Schweigen und Cody´s Mutter nickte eifrig „Natürlich. Komm mit, das Auto steht draußen.“ Sie drehte sich um, nahm Cody´s Hand und zog ihn hinter sich her zum Ausgang. Amaya und Cody´s Großvater fielen ein Stück zurück und Cody sah seine Mutter verwirrt an. Warum wollte sie den jetzt so schnell weg? Erst als Amaya und ihr Großvater außer Hörweite waren drosselte seine Mutter das Tempo und lies ihn los. „Hör zu Cody. Ich weiß auch nicht was deine Cousine hat oder warum sie sich so... naja du weißt schon benimmt. Aber ich würde dich trotzdem bitten nett zu ihr zu sein und ihr die Stadt zu zeigen. Sie kennt sich schließlich nicht in Tokio aus, außer im Westendviertel.“ bat Cody´s Mutter den Jungen. Dieser allerdings schüttelte leicht den Kopf „Aber ich muss heute doch noch mit den anderen Mimi vom Flughafen abholen. Ich kann meine Freunde doch nicht einfach versetzen.“ „Mimi wird es dir schon nicht übel nehmen, wenn du fehlst. Es geht hier schließlich um deine Cousine. Vielleicht kannst du sie ja auch mitnehmen. Die anderen werden damit schon kein Problem haben und Amaya lernt gleich noch ein paar Leute in ihren Alter kennen. Bitte Cody. Ich muss nachher noch arbeiten und dein Großvater muss Kendostunden geben. Mir ist nicht ganz wohl dabei sie allein zu Hause zu lassen. Bitte Cody, tu mir den Gefallen.“ Die erwachsene Frau schlug die Hände zusammen und sah ihren Sohn mit großen Augen an. Cody seufzte ergeben. „Na schön...“ murmelte der Junge. Wenn seine Mutter ihn so ansah konnte er ihr keinen Wusch abschlage. Das wusste sie auch und nutzte es schamlos aus. Egal ob es darum ging seine Cousine herum zu führen, sein Zimmer aufzuräumen oder seinen Großvater etwas vorbei zu bringen, obwohl die Trainingshalle auf ihren Weg lag. Schnell erreichten Cody und seine Mutter den silbernen Wagen und stiegen ein. Keine zwei Minuten später waren auch Amaya und ihr Großvater da. Ihren Koffer verstaute das Mädchen im Kofferraum bevor sie zu Cody auf die Rückbank kletterte. Erst jetzt bemerkte der Junge, dass seine Cousine einen Rucksack dabei hatte. Sie nahm das Gepäckstück auf den Schoß, so dass Cody es genau betrachten konnte. Eine Kette hing quer darüber und ein silbernes Kreuz war daran befestigt. Bei genauerer Betrachtung konnte er die feine Inschrift lesen „R.I.P. my friend“. Drei Buttons hatte das Mädchen ebenfalls daran befestigt. Einer war das Logo der Band „MUCC“, auf einen stand „Talk to me and you regret“ und der Letzte zeigte das Logo eines Onlinegames. Seitlich hatte Amaya einen Plüschhasen an den Rucksack gehängt. Allerdings war der Hase schwarz, hatte einen zugenähten Mund, ein Loch im Ohr und ein Shirt mit Totenkopf an. Alles in allen passte der Rucksack perfekt zu seiner Besitzerin. Amaya hatte den Kopf zum Fenster gedreht und schien in Gedanken versunken. Ihre Finger ruhten inzwischen auf den Anhänger an der Kette. Cody betrachtete seine Cousine aus den Augenwinkeln und fragte sich ob „R.I.P. my friend“ sich auf ein wirkliche Begebenheit bezog oder nur eine Art Modeerscheinung ihrer Laune war. Wenn wirklich einer von Amaya´s Freunden gestorben war, dann würde das ihr seltsames Verhalten erklären. Aber weder Amaya noch ihre Eltern hatte je einen derartigen Vorfall erwähnt. Cody traute sich nicht nach zu fragen. Wenn seine Cousine darüber reden wollte, dann würde sie das schließlich tun. Oder vielleicht auch nicht... _______________________________ ich hoffe das chap gefällt euch. ich werd versuchen schnell weiterzuschreiben ^^ lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)