Schatten der Vergangenheit von JD1990 (Fortsetzung zu "Seelengefährte") ================================================================================ Kapitel 7: Ein Wolf kommt selten allein --------------------------------------- Damon war in der Küche und machte seiner Freundin etwas zu essen. Chloé ging ihrer Lieblingsbeschäftigung nach wenn sie entspannen wollte - sie laß. „Was machst du denn in der Küche?“ rief sie ihrem Freund zu. „Manchmal muss man sich etwas gedulden.“ rief der Vampir nur zurück und widmete sich weiter der Küche. Die 19-jährige schüttelte den Kopf, legte das Buch zur Seite und stand auf um die Balkontür auf zu machen. Als die erste frische Brise durch ihre Haare wehte, lächelte sie. Das tat gut. Ein Knurren hinter ihr ließ sie zusammenzucken. Die 19-jährige drehte sich um und erstarrte. Vor ihr stand ein Wolf, oder ein Werwolf? Chloé machte ein paar Schritte rückwärts, doch der Wolf rannte auf sie zu, sprang und riss Chloé zu Boden, mitsamt einem kleinen Wohnzimmer-Tischchen. Der Wolf war mit seinem gesamten Gewicht auf ihr und so entwich die gesamte Luft aus ihren Lungen. 'Wenn du nicht sterben willst.. dann Wehr dich.' Was war das für eine Stimme die Chloé vernahm? Chloé zuckte kurz zusammen. Die Stimme hatte sie schon einmal vernommen. Es war in dem Gebäude gewesen, wo der Bogenschießstand war. Und dann hatte sie dieser Stimme vertraut und hatte diesen Blackout bekommen. Naja, aber dafür war sie noch immer am Leben. Der Wolf beugte sich über sie und strich mit seiner Schnautze sanft ein paar Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Der Wolf musterte sie mit seinen Augen, bevor er den Kopf hob und jaulte. Er hatte dunkles, braunes, kurzes Fell. Beinah klang es so wie ein Lachen. 'Kämpfe, damit du überleben kannst.. taste deine Umgebung ab' Die Umgebung abtasten?? Chloé atmete tief ein und aus. Langsam ließ sie ihre Hand über den Boden gleiten. Dabei ließ sie den Wolf nicht aus den Augen. Wenn sie nichts fand, dann wusste sie, wie es enden würde. Der Wolf würde seine Zähne in ihren Hals rammen und ihre Kehle aufreißen. Aber die Option, sich zu wehren, war besser als sich von einem wilden Tier die Kehle ausreisen zu lassen. Mit ernstem Blick sah sie den Wolf an, der sie mit seinen Auge fixierte. Ihre Hand tastete weiter den Boden ab. Konnte diese Stimme nicht sagen, ob der Gegenstand der sie retten würde in der Nähe war? Vielleicht dieses Warm-Kalt-Spiel?? Als ihre Hand etwas berührte, umschloss sie es sofort ohne zu wissen was es war. Sie hoffte nur, dass es diesem Tier weh tun würde. Das es ihr helfen würde, sie aus dieser tödlichen Situation zu holen. Ohne zu sehen was sie nun in der Hand hatte, holte sie mit der Hand aus und traf das pelzige Wesen am Ohr. Der Wolf jaulte und ging von ihr runter. Erleichtert atmete sie auf als das Gewicht weg war. Mühsam richtete sie sich auf und sah auf den Gegenstand, es war silberner Bilderrahmen. Das hatte sie gerettet? Nun ja sie sollte lieber dankbar sein, dass das Tier von ihr runter war und sie wieder atmen konnte. Chloé wich einige Schritte zurück. Der Wolf schüttelte sich und sah wieder zu ihr. Blut tropfte an seiner Seite herunter. Das Tier knurrte sie an, als ob es seine Aggression freien Lauf lassen wollte. Chloé hob den Bilderrahmen und sah dem Tier fest in die Augen. Doch auch, wenn sie sich jetzt wehren konnte, machte sie diesem Tier keine Angst. Nein, der Wolf rannte auf sie zu. Chloé hob den Bilderrahmen um sich zu verteidigen. Aber aus den Augenwinkel sah sie wie etwas schwarzes herankam und gegen den Wolf stieß. Was war das den jetzt?? Gab es unter dem Haus etwa einen Wolfsbau?? Jetzt war etwas weiter weg von ihr ein weiterer Wolf. Er sah kräftiger aus, seine Beine waren muskulöser. Das Fell des Tieres war schwarz wie die Nacht. Okay, der Wolf schien es nicht auf sie abgesehen zu haben, doch was war dann mit ihm? Das Fell des schwarzen Wolfes stellte sich auf, er bleckte die Zähne und kam auf den anderen Wolf zu der auch selbst in Angriffsposition ging. Der schwarze Wolf blickte Chloé kurz an. Die Augen der 19-jährigen weiteten sich als sie in die eisblauen Augen des Tieres sah. //..Damon..// Der Wolf blickte wieder zu dem Eindringling und griff im nächsten Moment an. Der braune Wolf wich aus und kam dann wieder einige Schritt auf den schwarzhaarigen Wolf und das Mädchen zu. Das Mädchen hob den Bilderrahmen und sah ihn ernst an. Im nächsten Moment drehte er sich um und rannt hinaus, doch der schwarzhaarige Wolf rannte hinterher. So einfach wollte er ihn nicht davon kommen lassen. Der Wolf hatte es gewagt ins Haus zu kommen, hatte es gewagt seine Freundin anzugreifen. Der Vampir in wolfsgestalt sah rot. Er musste getötet werden. Sollte er es zu Hunter schaffen, wären sie dem Untergang geweiht. Er würde sofort zu den Vieren kommen und dann würden sie sterben. Wenn es nach dem Vampir gehen würde, langsam und qualvoll. Doch Damon würde es nicht nicht so weit kommen lassen. Er würde töten heute Nacht und er würde es genießen. Er würde Hunter zeigen, obwohl er ein Jungvampir war, dass er keine Angst hatte sich mit ihm anzulegen und ohne zu zögern auch gegen einen Werwolf kämpfen würde. Man hörte das Jaulen eines angrifflustigen Wolfes, welcher einen Zahn zu legte und in der nächsten Sekunde mit dem anderen Wolf dem er hinterher rannte eine Klippe hinunter fiel. Chloé lief in der Zeit auf und ab. Verdammt, wo blieb ihr Freund? So langsam machte sie sich wirklich Sorgen um ihn. Was war mit ihm? Hatte ihm dieser Wolf zugesetzt? Nein, das durfte nicht sein. Sie wusste, dass Damon sie vor allem beschützen wollte, doch das hieß nicht, dass er das Recht hatte eventuell Aktionen zu starten die ihn das Leben kosten könnten. Als sie ein Geräusch hinter sich vernahm, zuckte sie zusammen. Damon war durch die Tür gekommen und lächelte seine Freundin sanft an. Sein schwarzes Shirt war an einigen Stellen zerrissen, genauso wie seine Hose. „Was ist passiert??“ besorgt ging sie zu ihrem Freund und musterte ihn. Der Vampir schmunzelte und hauchte der Sterblichen einen Kuss auf die Stirn. „Es ist erst alles in Ordnung, wenn ich weiß, dass du in Sicherheit bist.“ Der schwarzhaarige Vampir strich mit dem Daumen über ihre Wange und blickte sie ernst an. „Wir haben nicht viel Zeit.“ Verwirrt blickte die 19-jährige ihren Freund an. Was meinte er? „Wir müssen unsere Sachen packen. Du gehst nach oben und ich hole das Auto. Stefan habe ich auch schon informiert. Wir brauchen einen neuen Unterschlupf und das schnell.“ Chloé blieb einen Moment stehen. Mussten sie wieder fliehen? Sie waren doch erst hier angekommen. Aber in ihrem Inneren wusste sie, dass sie keine andere Wahl hatten. Wenn sie nicht wollten, dass Hunter in wenigen Stunden hier bei ihnen war und sie alle langsam und qualvoll leiden ließ. Und da dies keiner der Vieren wirklich wollte, mussten sie sofort handeln. Die Rotbraunhaarige ging als erstes zum Kühlschrank um die Lebensmittel raus zu suchen, die nicht so schnell schlecht werden würden und die sie ohne Probleme mitnehmen konnten. Dann ging sie nach oben und fing an ihre Sachen zu packen, damit sie so schnell wie möglich von hier weg konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)