Sanctuary Heaven von Tidus17 ================================================================================ Kapitel 11: Aufeinandertreffen ------------------------------ Langsam wachte ich auf und konnte eine schlafende Jira vor mir erblicken. Die letzte Nacht war einfach unvergesslich gewesen. Seit langem fühlte ich mich wieder befreit von allem und konnte einfach los lassen. Doch die Realität holte uns wieder zurück. Draußen hörte man viele Stimmen. Anscheinend machten sich die Leute für das Training fertig. Als ich wieder zu Jira schaute blickte ich in ihre roten Augen, welche mich anstrahlten. „Guten Morgen mein Engel.... .“ Sie fischte eine Haarsträhne aus meinem Gesicht und augenblicklich fing ich an zu strahlen und stahl ihr einen Kuss. „Guten Morgen, gut geschlafen?“ Sie nickte und streckte sich. „Schon lange nicht mehr so gut geschlafen!“ Gerade als ich aufstehen wollte, packte sie mich und kuschelte sich an mir. „Seit wann bist du so kuschel bedürftig?“ Vorsichtig lag ich meine Hände auf ihren Kopf ab und streichelte diesen, irgendwie war ich gerade mit dieser Situation überfordert gewesen. „Seit heute!“ Sie grinste in meinen Bauch hinein. „Na dann, aber wir sollten uns langsam fertig machen. Nicht das wir noch ärger kriegen von Lane oder den Anderen?“ Ein leichtes murmeln konnte man hören, doch ich konnte es nicht identifizieren. „......ja du hast recht.......lass uns aufstehen.“ Ohne zu zögern zog sie sich an und da war sie wieder, diese Kälte die Jira am Tag legte. Wie kann jemand von jetzt auf gleich sich so verändern? Ohne ein Wort zog ich mich ebenfalls an und gemeinsam gingen wir hinaus. Draußen herrschte schon ein lebendiges Treiben. So machten wir uns auf den Weg zum Trainingsplatz, wo Ares sicherlich schon auf uns wartete. Als wir ankamen warteten schon zig Männer und Frauen auf Ares, doch er erschien nicht. So warteten wir bis der letzte eintraf. Eine der Bediensteten ging zum Zelt zu Ares und wollte ihn wohl berichten das jetzt jeder da war. Ares trat aus dem Zelt mit Lane? Ich sah zu Jira auf, doch sie war selber ratlos gewesen. Ares führte wie jeden morgen die gleiche rede und zog jetzt Lane mit hinein. Sie schilderte uns die momentane Situation. „Von unseren Informanten, der leider schon wieder fort ist, haben wir die Information das Satan wie unerwartet Schwierigkeiten aufweist sich zu erneuern. Das schafft uns jedoch mehr Zeit zu trainieren und zum Vorbereiten!“ Leises Getuschel machte sich breit. Ein Stein fiel mir von Herzen. Mehr Zeit zum Lernen und mit ihr verbringen. Wieder sah ich zu Jira, die jedoch nicht sehr erfreut war. „Jedoch ist die andere Seite nicht untätig. Unser Informant schilderte zugleich das die Armee von Satan sich ebenfalls bereit macht und sich stärkt!“ Lane sah zu Ares und gab ihn die Stimme. „Das heißt für uns härter trainieren und sich vorbereiten! Niemand kann sagen ob sie uns jeder Zeit angreifen und uns schwächen wollen! Gibt alles, als sei es euer letzter Tag! Die Lehrer haben neue Anweisungen bekommen euch zu trainieren, seit lernfähig und bereit für neues! Wegtreten!“ Na toll, so viel zu gemütliches trainieren. Satans Armee könnte uns also jederzeit angreifen um uns zu schwächen? Ich fragte mich wer wohl der Informant war, welcher keine Zeit hatte zu reden? Augenblicklich dachte ich an Lena und wie zerbrechlich sie aussah. Doch ich schüttelte meine Gedanken ab. „Alles okay bei dir Danni?“ „Ja..... .“ Doch reden konnte ich nicht, da Lane schon auf uns zu kam. „Müssen wir schon trainieren?“ Sie nickte und sah mich an. „Es sei denn du bevorzugst lieber ihre Nähe und trainierst alleine?“ Jira sah mich an und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Nein..... lass uns gehen. Wir sehen uns später Danni.“ Traurig sah ich ihr nach, doch Trübsal schlagen nützte nun auch nichts. Ich wollte meine neue Kraft gleich austesten und ging hinunter zum See. Ausgepowert lag ich im Gras. Ich wusste nicht wie lange ich hier schon war und wie spät es geworden ist. Man konnte den Nachthimmel sehen. Selbst Jira meldete sich noch nicht. Plötzlich erbebte der Boden! „Wa-------?“ Ich stand auf und rannte automatisch zum Lager. Doch dort war alles in Ordnung gewesen. „Was ist passiert?“ Jeder sah sich ratlos an. Niemand wusste was geschehen war. Ares erschien plötzlich in der Masse und beruhigte die Leute. „Keine Sorge, hier ist nichts passiert! Ich werde euch umgehend informieren sobald ich weiß was passiert war.“ Aus der Masse heraus konnte ich Jira auf mich zulaufen sehen. „Alles okay bei dir?“ „Ja und bei dir?“ Sie grinste nur und das war ein Zeichen genug. „Lass uns verschwinden!“ Sie nahm meine Hand und zog mich weg von dem Tumult. Wir liefen in die Stadt, Hand in Hand. Seit langem war ich nicht mehr hier gewesen. Auch hier sahen die Leute besorgt aus. „Weißt du was das Erdbeben war?“ „Nein, aber Lane wusste es sofort. Sie verschwand spurlos?“ Ich sah sie fragwürdig an. „.......eigenartig das ganze. Ob es was mit dieser Lena zu tun hat?“ Jira sah mich Ernst an und packte mich an den Schultern. „Hat sie dich verletzt? Du hast gestern gemeint sie hat dich berührt?“ Meine Augen sahen sie fassungslos an. War sie etwa eifersüchtig gewesen? „Ähem....nicht diese Art von Berührung.“ Ich fing an zu lachen und klärte diese sogleich auf. Obwohl ich selber nicht genau wusste was passiert war? „Sie hat dein Horizont erweitert. Das ist die einzige Möglichkeit? Vielleicht wollte sie das du Fähig bist zu kämpfen und dich in diesem Krieg beweisen kannst? Sie hat immer noch Gefühle für dich, sonst hätte sie es nicht gemacht..... .“ Meine Hand zog ihr Gesicht zu mir und schüttelte den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht. Sie sah mich so gleichgültig an und außerdem bist du jetzt meine Welt. Nicht sie!“ Jiras Augen sahen mich erwartungsvoll an und so küssten wir uns in mitten der Stadt auf den Straßen vor den vielen Leuten. Am späten Abend besuchten wir noch kurz Sonja in ihrem Café, dass fast immer offen hatte. Ich wusste ihre Schließzeiten und so setzten wir uns am Tresen und redeten ein wenig. Da sie erstaunt war, dass ich mit Jira auftauchte und freute sich für uns. Doch Sonja war am Abend so still gewesen, dass kannte ich gar nicht von ihr. „Alles okay bei dir Cousinchen?“ „Ja nur etwas müde von der Arbeit. Ihr trainiert die ganze Zeit und ich beschwere mich wegen meiner Arbeit.“ Sie lächelte doch ich konnte aus ihren Lippen lesen das sie etwas bedrückte. Doch wollte ich nicht weiter darauf eingehen. So verabschiedeten wir uns und gingen. Als ich zurück blickte konnte ich im Café einen Schatten wahrnehmen. Hatte sie etwa noch so spät Besuch gehabt? Doch die Unruhe verflog schnell wieder als mich Jira in den Arm nahm und wir gemeinsam zu ihr gingen. Wo wir wieder eine sehr lebendige Nacht verbrachten. Der nächste morgen fiel uns noch schwerer aufzustehen als der Tag zuvor. Wir hatten uns gestern Abend buchstäblich die Seele raus gevögelt. Mir tat die Hüfte weh und ich spürte noch deutlich den Muskelkater in den Oberschenkeln. So zogen wir uns an und gingen zur morgendlichen Ansprache von Ares. „Viele hatten von den gestrigen Erdbeben Angst bekommen. Ich kann euch beruhigen! Anscheinend wurde eine Ebene von einer kleinen Zone zerstört, deswegen das Erdbeben.“ „Sie meinen jemand hat eine komplette Ebene zerstört? Wer kann so etwas?“ Viele tuschelten auf und auch ich war unruhig gewesen. „Keine Sorge diese Ebene war unbedeutend und klein gewesen, dort hatte man früher die Gefangen hingebracht. Doch diese Ebene war zu Lückenhaft gewesen. Sie wurde seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt! Das heißt kein Lebender war dort anwesend. Doch ja, es ist beunruhigend das eine Ebene zerstört werden konnte! Doch nicht von unseren Feind, das kann ich euch versichern! Wir werden auf jeden Fall noch nachforschen! Ihr trainiert weiter wie gehabt.“ Kam es mir so vor oder waren hier mehr Leute als zuvor gewesen? Hier waren auch hohe Wachen anwesend gewesen die mit uns trainierten. Selbst die großen Leute fingen an zu trainieren! Ares trainierte uns Anfänger und die Krieger. Poseidon trainierte seine Einheit und Artemis trainierte die Bogenschützen. Jeder hatte seine Truppen und trainierte diese. Mir schien als wurde durch die Explosion, bei manchen der Hebel umgedreht. Jeder hatte sein eigenes Lager, jedoch unsere Einheit war die Größte gewesen. Ares hatte die ganzen Anfänger die er bestimmen musste in welche Einheit er diese schickt. Jira war jedoch bei mir gewesen. Wir warteten auf Lane doch diese erschien nicht. So trainierten wir gemeinsam den Tag und die Nacht im Bett, wenn man das Bett nennen konnte! Der Tag brach wieder an und wieder mussten wir uns aus dem Zelt schleppen. Ares hielt seine Motivationsrede und dann trat Lane hervor. „Heute haben wir ein besonderes Training für euch vorbereitet! Wir haben einen neuen Trainer für euch angeschafft, der mit euch heute gemeinsam trainieren wird!“ Sie machte Platz und aus dem Hintergrund trat der neue Trainer hervor. Meine Augen weiteten sich und da stand sie nun. „Lena....?“ Jira war von diesem Anblick auch nicht begeistert gewesen. Sie sah so fertig aus. Was bedeuten diese Male an ihrem Körper? Ihr halbes Gesicht sah zerschlagen aus sowie der rechte Unterarm war geschwärzt gewesen. Was ist mit ihr passiert! „Entschuldigt mein Aussehen......ich hatte eine Auseinandersetzung gehabt. Laut Anweisung von Oben soll ich euch nun heute trainieren und bewerten! Wie ihr zu meiner rechten seht, könnt ihr eine Anzeigetafel sehen. Die wird ab heute euren aktuellen Stand und eure Fortschritte anzeigen.“ Die Tafel war riesig gewesen, da war jeder aufgelistet gewesen. Egal welche Einheit man angehörte, ob Poseidon, Ares, Artemis und so weiter. Doch das Level wurde nicht angezeigt? „Das Level wird euch am Abend mitgeteilt, wenn ihr trainiert habt!“ Das Getuschel fing wieder an. Das hieße jeder konnte sehen wie stark jemand war.? Da war auch die Elite verzeichnet. Selbst Lane und Eomi waren aufgelistet. Sogar unsere Lehrer und Zeus wurden verzeichnet. Neben der Tafel war eine andere Tafel gewesen, dort waren die Dämonen und andere Unterweltwesen verzeichnet und welches Level diese ungefähr besaßen. Als Anreiz wohin man trainieren musste um diesen Gegner zu besiegen. Gar nicht mal so schlecht die Liste? „Wer soll uns denn alle bewerten und trainieren!“ „Ja genau, wie kannst du uns alle allein trainieren?“ Die Leute fingen an zu schreien und waren verunsichert gewesen. „RUHE!!!“ Lane mischte sich ein und plötzlich wurde es wieder ruhig. Sie übergab das Wort wieder Lena. „Um eure Frage zu beantworten.......ihr trainiert gegen mich! Ich werde euch alle einzeln bewerten. Danach wird Ares oder euer Trainer euch wie gehabt weiter trainieren!“ Wieder wurde gemurmelt, doch plötzlich erschien vor jeden eine Lena? Jeder sah sich um und jeder hatte eine Art Lena-Puppe vor sich gehabt. Sie sah monoton aus und ohne eine Mimik stand sie vor uns. „Berührt die Puppe vor euch und dann wird diese euer genaues Level anzeigen. Das heißt ihr kämpft gegen euch selbst! Wenn ihr die Puppe berührt seit ihr in einem Ring und könnt gegen euch kämpfen. Der Kampf ist zu ende wenn ihr euch besiegt habt oder das andere Ich euch besiegt hat! Danach seht ihr auf der Tafel eure Bewertung. Viel Spaß beim Kämpfen!“ Unglaublich, wie kann eine einzelne Person so viele Doppelgänger von sich machen und gleichzeitig mit uns kämpfen! Wie stark war Lena eigentlich? Ich sah mich um doch unsere Lehrer hatten keiner solcher Attrappen gehabt. Lanes Level blitzte auf, obwohl sie nicht einmal kämpfte? Bei Zeus erschien ca. ein Level von 1 Trilliarde (1.000.000.000.000.000.000.000) , bei Lane waren es 26 Trillionen und ein paar zerquetschte (26.100.045.720.229.426.479). Bei Eomi leuchtete das Ergebnis ebenfalls auf. Mich traf der schlag! Genau 41 Trillionen! Sie war definitiv stärker als Lane! Die höheren Soldaten hatten alle ungefähr 10 Billionen an Kampfkraft gehabt. Jeder Gott hatte ungefähr 500 Trillionen gehabt außer Ares der war mit ca. 700 Trillionen an zweiter Stelle gewesen, hinter Zeus. Diese Angaben waren ungefähr berechnet. Wie konnte sie das so schnell beurteilen und berechnen. Lena verschwand vom Podest und Lane verfolgte diese schweigend. Ich konnte ihren Blick auf der Tafel sehen. Anscheinend war sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden gewesen! Ich blickte meine Lena-Puppe gegenüber an. Merkwürdig sie so zu sehen, doch ihr Ausdruck war nichts sagend. Langsam berührte ich meine Figur und ich wurde in eine Schein-Arena gezogen. Meine Blicke schweiften umher. Doch niemand war mehr anwesend gewesen. Wo waren die denn alle? Doch ich konnte mich nicht genug umsehen, da mein Ich mich angriff. Wow das war knapp! War ich wirklich so schnell gewesen? So kämpfte ich eine Zeit lang mit mir selbst und war schon nach wenigen Minuten aus der Puste. Gar nicht so leicht gegen mich zu kämpfen! Sie konnte alles was ich kann, nur viel besser und schneller. Ich konnte meistens nur noch blocken. Wenn das wirklich ich binin dieser Puppe, dann hatte ich kein Selbstvertrauen in mir. Doch ich musste eine Schwäche haben, sonst dauert das noch ewig hier? Die Zauber flogen nur so umher und die ganze Arena war schon brüchig gewesen. Mit sich selbst kämpfen ist schon eine harte Nuss, doch ich wollte stärker werden, also finde den Schwachpunkt Danni! Eomi hatte ihr Ich so schnell besiegt, aber wie nur? Doch ohne es zu ahnen wurde ich niedergeschlagen und die Schläge trafen mich nach einander ein. Was ist geschehen? Ich konnte nicht mehr alle abblocken! Ich sah meine Puppe an und ihr Blick war so anders gewesen, so kaltblütig und emotionslos. Keine Reue, nichts? So als würde sie alles hinter sich lassen! Ich sah sie an und sie holte zum letzten Schlag aus, ich kniff mir die Augen zu und dann passierte nichts. Kein Schlag der mich traf? Ich blinzelte und sah in die roten Augen von Jira? „Was ist passiert?“ „Du hast den Kampf verloren, aber jetzt weißt du deine Schwäche!“ Ich sah an mir hinunter. Meine Wunden waren alle weg gewesen und meine Kleidung war wieder ganz. „War der Kampf nicht real gewesen?“ „Nein, das war nur ein Test für uns. Unglaublich das sie so viele Duplikate gemacht und dann jeden in eine Scheinwelt gebracht hatte. Was mich wundert ist, dass Eomi stärker war wie Lane?“ Ich sah auf die Tafel und die Ergebnisse trudelten langsam ein. Man sah wie sich die Namen verschoben. Mein Name war unteres Mittelfeld gewesen. Doch immerhin nicht die Schlechteste! Das erleichterte mich irgendwie. Ich sah auf Jiras Ergebnis welches über 150 Millionen war. „Wow das Training mit Lane macht sich bezahlt!“ „Ja aber dennoch bin ich nicht gut genug..... .“ J.J. sah etwas bedrückt aus. „Bist du blöd? Wir sind am Anfang! Da kommt bestimmt noch einiges an Stärke auf uns zu!“ Ich piekste sie in die Seite und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Außerdem was soll ich schon sagen mit meinen 98.000?“ Sie grinste wieder und streichelte mein Haar. „Keine Sorge ich beschütze dich wenn es drauf ankommt!“ Meine Lippen schmunzelten leicht, doch innerlich hatte ich Angst gehabt. Auf der Liste konnte ich gerade mal niedere Dämonen besiegen. Sie macht von Tag zu Tag mehr Fortschritte und ich Gurke hier unten rum. Bestimmt halte ich sie davon ab. Sicherlich wusste ich was meine Schwäche war im Kampf. Doch wie sollte ich die Schwäche zum Guten nutzen? Doch viel nachdenken konnte ich nicht, da mich Jira wieder ablenkte. „Mach dir kein Kopf! Du bist gut und du wirst viel besser werden, glaube mir!“ Ares betrat das Podest wieder und gab uns einen neuen Trainingsplan auf. Neben ihn standen Lane und Eomi? Lena war nicht mehr anwesend gewesen. Wo sie wohl war? Am nächsten Tag erschien sie auch nicht zur Ansprache. Eomi trainierte jetzt auch einen Teil der Armee und Lane nahm die schwächsten Rekruten unter ihre Fittiche. Das hieß Jira war Vormittags mehr mit mir zusammen und am späten Abend trainierte sie dann wieder mit Lane. So schritt ich vorsichtig auf Eomi zu, die gerade Pause machte. „Ähem......ich habe meinen Schritt überschritten....... .“ Sie sah zu mir auf. Ich errötete leicht. Noch nie das mich Eomi so tiefsinnig angestarrt hatte. Sie war schon eine hübsche Frau, seitdem sie keine Brandmale mehr hatte und keine verrückte Furie war. „Das habe ich gesehen, das ist gut.“ Sie schmunzelte leicht, sah jedoch bedrückt aus. „Alles okay bei dir?“ Sie winkte ab und sah mich friedvoll an. „Ich trainiere dich wenn du die 200.000 schaffst. Heute hast du schon gut gelernt und trainiert. Wenn du die Marke geschafft hast, dann trainiere ich dich.“ Sie stand auf und verabschiedete sich. Wie angewurzelt stand ich da und nickte nur. Das kann ja noch etwas dauern, doch die 100.000 war schon greifbar nahe! Das schaff ich auch noch, hoffentlich hatte ich noch genug Zeit! Am Abend redeten ich noch mit Jira ein wenig, bis wir zum Sex über wechselten. Sie fand die Entscheidung von Eomi auch für richtig. Doch ich konnte mich nicht richtig auf den Sex konzentrieren. Arbeit und Liebe, das passte nicht zusammen. So kuschelten wir nach unseren Orgasmen noch ein wenig und schliefen dann auch bald ein. Der nächste Tag versprach keine Abwechslung. Die übliche Prozedur wie vorher auch. Wie Marionetten befolgten wir die Befehle und trainierten. Da gab es kaum Freizeit für was anderes. Lena war nicht da und ich fragte mich wie es Sonja wohl ging? Wieder spürte man ein großes Erdbeben in der Nähe. Alle sahen zum Himmel auf. „Schon wieder eine Erschütterung?“ Es wurde getuschelt und alle hielten inne. Doch Ares konnte alle beruhigen. „Bei dir auch alles okay?“ Jira war plötzlich hinter mir. Neben ihr war Lane gewesen die auch herbei kam. Sie war jedoch von der Erschütterung nicht zufrieden gewesen. „Schon wieder eine Ebene zerstört.... .“ „Was meinst du damit Lane?“ Auch Eomi gesellte sich zu uns und sah fragend aus. „Äh.........ach nichts....ich hab nur laut gedacht.“ Sie packte die etwas kleinere Frau an der Hand und sah sie ernst an! „Du weißt etwas, sprich die Wahrheit!“ Wir alle starrten Lane erwartungsvoll an. „Ich kann nichts sagen, weil ich auch nur ein Teil weiß. Es ist verwirrend. Ich hab auch nur Bahnhof verstanden. Jedenfalls geht es um den Krieg. Alles weitere muss Lena erzählen. Sonst erzähle ich was, was nicht stimmt oder falsch verstanden wird?“ Als ich das hörte, wusste ich das es sich wieder um Lena handelte. Warum dreht sich alles nur um sie? Weil sie die Sage ist? Der Messias von gut oder böse? Mich nervte die Geschichte langsam! „Wo ist sie? Sie ist seit 2 Tagen nicht erschienen. Ein toller Lehrer ist sie!“ Jira mischte sich jetzt auch mit ein. „Tja...... das wüsste jeder hier. Niemand weiß etwas. Doch es muss was mit diesen Erdbeben zu tun haben!“ Wir sahen uns fragend an. „Komm Danni, lass uns gehen! Das alles hat kein Sinn hier und für mich Zeitverschwendung!“ Ich nickte ihr zu und dann gingen wir gemeinsam wieder zur Trainingsanlage. Meine Augen blickten zurück und anscheinend diskutierten die beiden weiter. Doch ich sollte mich lieber um mich kümmern, als um andere. Eine weitere Woche verging und immer noch keine Spur von Lena. In der Zeit gab es nur noch ein Erdbeben, was auch schon länger her war. Selbst Zeus besuchte uns mit Hera, wie unsere Fortschritte waren. Er sah zufrieden aus. Ich hingegen hatte mein Levelpegel gut im Griff. Seit der letzten Messung hatte ich fast 52.000 gut gemacht. Fehlten nochmals 50.000 und dann würde mich Eomi trainieren. Ich beobachtete ihre Methoden wie sie die anderen schulte. Sah ab und zu wie sie mit anderen kämpfte und sie verdeutlichte jeden einzelnen sogar ihre Fehler. Obwohl Jira so hart trainierte mit Lane, kam sie an Eomi nicht ran. Bei Lane stand immer noch das gleiche Ergebnis wie am Anfang. Doch Eomis Pegel war von 41 auf 56 gestiegen! Wann trainierte diese Frau eigentlich? Schläft die überhaupt mal? Mit dem Schwert konnte ich jetzt auch relativ gut kämpfen, selbst mit dem Schild konnte ich gleichzeitig fungieren. Doch meine Beinarbeit war noch etwas ungeschliffen. Jira zeigte mir so vieles und ich hielt sie davon ab. „Du schaust schon wieder so besorgt aus Danni?“ Ich schüttelte meinen Kopf und bekam prompt einen Kuss auf die Lippen gedrückt. „Du bist mein schönster Zeitvertreib und ich liebe es mit dir zusammen zu sein. Also vergiss diese Gedanken!“ „Ja du hast recht, es tut mir leid.......doch ich will auch mal was anderes sehen als nur die Anlage.“ Sie sah mich fragend an. „Willst du vielleicht mal wieder Sonja besuchen gehen? Eine Kaffeepause würde uns gut tun. Ich finde es toll da.“ Mein Kopf nickte ihr freudig entgegen. So beschlossen wir nach der Trainingseinheit meine Cousine zu besuchen. Wie immer war der Laden gut besucht gewesen. Wir saßen uns an den Tresen und wurden gleich freudig besucht. „Hey Danni, schön dich mal zu sehen. Du siehst etwas mager aus. Trainierst wohl zu hart!“ Mit dem Satz sah sie zu Jira und ihre Blicke konnten töten. Bei den letzten Besuch hatte ich Sonja erzählt das ich was ernstes hatte mit ihr. Sie war für mich eine große Schwester gewesen der ich alles erzählen konnte. „Ich erfülle nur die Wünsche deiner Cousine mehr nicht? Ich pass schon auf sie auf.“ Sie umarmte mich kurz und dann bestellten wir das übliche. „Ihr solltet mich öfters besuchen und nicht nur alle Woche einmal.“ Sie servierte unsere Köstlichkeiten und blickte zu Tür, wo Lane erschien. „Wenigstens Lane besucht mich jeden Tag!“ Ich sah zu ihr auf und sah wie Sonja einen Kuss von dieser abholte. Meine Wangen verfärbten sich rot. „Seit ihr doch zusammen?“ Sie sah mich erstaunt an und fing an zu lachen. „Nein, wir begrüßen uns nur seit langem immer so.“ „Deine Cousine will nichts festes. Obwohl ich es ihr öfters vorgeschlagen hatte.“ Sie grinste frech, das gleiche grinsen wie mich Lena immer ansah. „Ja aber ihr könnt doch trotzdem was haben?“ Ich sah die beiden fragend an. „Nein..... ich will das nicht mehr. Außerdem will ich Lane nicht nur für das ausnutzen!“ Mein Blick ging auf Lane. So wie ich sie sah würde sie sich doch sonst alles unter dem Nagel reißen und es sich mit anderen Methoden holen. Ein Nein war nicht akzeptabel für sie. Doch das Sonja nein zum Sex sagt? Früher hatte sie sonst doch auch nichts gegen einen One-Night Stand gehabt. Jeder hat sich anders Weiterentwickelt. „Es kann ja nicht jeder wie die Karnickel treiben wie ihr?“ Ich wurde schlagartig rot. „Was?“ „Man hört euch jede Nacht. Obwohl ihr nicht die Einzigen seit, die Liebe machen.“ Mir wurde heiß und die röte im Gesicht konnte ich nun auch nicht mehr verstecken. „So so, mein Cousinchen lebt wohl gerade alles voll aus! Es freut mich das du sie glücklich machst. Es gab auch mal eine andere Zeit.“ Sie sah zu Jira und sah erleichtert aus. Dann widmete sie sich anderen Kunden kurzzeitig zu und verbrachte dann die Zeit wieder mit uns. „Ist unser Gast schon da?“ Lane warf auf einmal ein anderes Thema an. „Nein...... .“ Sonja sah mich unschuldig an. „...sie traf noch nicht ein.“ Die Türklingel ertönte und Sonja sah geschockt aus und ließ eine Tasse fallen vor Schreck. Ich sah zu Tür und meine Pupillen weiteten sich. Eine männliche Lena kam herein. „Aber wie???“ Ihr Oberkörper war mit einer weißen Weste bedeckt. Ihr Unterarm war jedoch immer noch schwarz gewesen. Sie trug einen Kopfhörer? Woher hatte sie denn den? Hier herrschte doch kaum Musik und dann solche Technologie erst recht nicht! Ihre Augen waren mit einer Sonnenbrille verdeckt gewesen. Auch dies gab es nicht in dieser Welt. Ihre Bewegung hielten kurz inne bis sie Sonja ein Handzeichen gab und nach hinten verschwand. Lane sprang neben Jira auf und rannte ihr hinter her. Sie sah wie wir alle sprachlos aus. „Wunder ich mich nur oder wir alle? Warum ist die männlich?“ Jira stoppte die Stille. „Da muss was vorgefallen sein?“ Meine Cousine machte einen Espresso und ging ebenfalls nach hinten. Ich sah Jira an und sie mich. Ich wollte schon wissen was los war. Doch ich rannte ihr nicht mehr hinter her. Zu viele Fragen herrschten im Kopf herum, die ich beantwortet haben wollte. Doch sie würde eh nicht mit mir reden. Also warum ihr hinter her laufen? „Lass uns gehen Danni.“ Ich nickte J.J zu und trank meinen Rest aus. Sie legte das Geld auf den Tresen und gemeinsam verschwanden wir aus dem Café. Am Abend redeten wir nicht viel. Wir kuschelten uns eng umschlungen ein. Meine Gedanken waren durcheinander gewesen und ich wollte erst recht nicht mit Jira darüber reden. Sie konnte diese Person nicht leiden und will auch erst recht nicht über unsere Vergangenheit darüber reden. So schlief ich erst spät ein, bis morgens die Glocke ertönte. Verschlafen rieb ich mir den Schlaf aus den Augen. Jira war nicht anwesend gewesen. Ich schreckte auf und sah mich im Zelt um. „Na bist du wach?“ Der Vorhang ging zur Seite und meine Liebe trat herein. „Hab ich verschlafen?“ „Nein, wenn du dich fertig machst kommen wir noch zur morgendlichen Ansprache.“ Meine Augen weiteten sich und wie ich verschlafen hatte! Mein Morgentraining hatte ich komplett verschlafen. So zog ich mich schnell um und ging mit meinem Schatz zur Ansprache. Dort angekommen wartete Ares schon auf uns und neben ihn stand Lena? Sie war immer noch männlich und die Kopfhörer waren um ihren Hals. Ist das jetzt eine neue Masche bei ihr? Warum dieser Aufzug und dann noch als Kerl? Alle sahen fragend aus. „Wie schön das sich so langsam mal alle herbewegen!“ Ihre Blicke galt zu uns und zu den Rest der jetzt auch antraf. Leise wurde getuschelt. „Ruhe!“ Ares war auch etwas angefressen gewesen und sah zu Lena auf. „Ihr macht gute Fortschritte.....das gibt uns Hoffnung den Krieg zu besiegen!“ Stille brach herein, man sah vielen die Erleichterung an. Doch ich kannte Lena, dass war sogar nicht ihre Art zu reden. „Wenn ihr so weiter macht, könnten wir Satans Armee besiegen! …......... jedoch gibt es jemanden der das Gleichgewicht regelt. Dieser jemand wird alles dafür tun das niemand gewinnt..... .“ Lena sah so ernst aus und plötzlich griff sie sich an die Hand und ihr Gesicht sah so schmerzerfüllt aus! „Ha ha ha ha ha........ha ha ha ha.“ Woher kam das Lachen? Alle sahen sich um. Bis plötzlich Gaia hinter Lena auftauchte und ihr Kinn streichelte. „Na na...... was hatten wir abgemacht, mein kleines Vögelchen?“ Sie strich ihren Finger an ihre Wange entlang und schnitt sie. Das Blut lief langsam hinunter. Ares griff mit den Schwert plötzlich an, doch Gaia verschwand und traf Ares von hinten mit einer Schockwelle! „Wa---h!“ Was geschieht hier, alle machten sich plötzlich kampfbereit. Eomi tauchte plötzlich neben uns auf. „Gaia!?“ Lena hob die Hand und schüttelte mit den Kopf. Gaia trat ans Podest und sah Ares, der am Boden lag an. „Ich brauche nur mit den Finger zu schnipsen und ein Teil von euch wird den letzten Atemzug gemacht haben!“ Viele tuschelten leise vor sich her bis plötzlich jemand anfing zu husten und Tod umfiel. „Wer will noch etwas sagen?“ Sie trat zu Lena, welche ernst aussah. Jedoch schwieg sie. „Nun denn, trainiert nicht zu viel! Denn ich werde für das Gleichgewicht sorgen! Niemand wird Satan besiegen können oder seine Armee auslöschen. Sowie niemand Zeus töten wird, dass wird auf meine Weise geregelt. Wolltest du das erzählen?“ Sie streichelte Lenas männliche Brust und umflog ihren Körper. Ihre Lache dröhnte jetzt noch in meinen Kopf. „GAIA!!!!“ Zu unserer rechten traf Zeus ein, der nicht gerade begeistert war! „Oh Zeus? Willst du mir etwa drohen!“ Beide sahen sich ernst an. „Wir sollten das nicht hier und jetzt klären!“ Sie nickte Zeus zu und widmete sich wieder zu Lena. „Vergiss nicht mit wem du sprichst Zeus. Ich bin der Ursprung, ich bringe das Gleichgewicht. Das weißt du doch oder etwa nicht?“ Die Atmosphäre war hier so drückend gewesen. Alle waren angespannt. „Natürlich weiß ich es... .“ „Gut......und warum trainierst du eine Armee? Erhoffst du den totalen Sieg gegenüber Satan? Du weißt das wird nie geschehen!“ Ich klammerte mich an Jira fest. Was wurde da gesprochen? „Du weißt wenn ihr zu viele seid, dann muss ich nachhelfen und ich liebe solche Spielchen!“ Sie lachte und warf sich Lena an den Hals. „Mein kleiner Spion hier hat mir alles erzählt. Die Dämonenseite ist zwar nicht so weit entwickelt wie deine Leute. Dafür haben sie das dreifache an Wesen wie ihr und es werden täglich mehr!“ Sie fing wieder an zu lachen. Zeus sah zu Lena auf und sein Blick wurde hasserfüllt. „Immerhin soll deine Armee ja was zu kämpfen haben. Doch pass auf.....nicht das du dann noch verlierst? Euer Messias wird nicht an eure Seite kämpfen! Viel zu sehr war sie der dunklen Seite ausgesetzt und du als ihr Vater zeigst nicht das Gegenteil!“ „Genug jetzt!“ Lena schritt ein und wollte der Frau eine verpassen doch diese wich gekonnt aus und hatte diese im Schwitzkasten. Unfassbar selbst Lena konnte Gaia nichts anhaben! „Na na, wollen wir wieder aufmüpfig werden? Du weißt was ich mit deinem Körper gemacht habe, willst du weiterhin leiden?“ Sie sah Gaia angepisst an. In diesen Moment nutzte Zeus die Chance und beschwor seine mächtigen Blitze auf Gaia, welche sie gekonnt abblockte. „Ich habe jetzt keine Lust mit deinen Marionetten zu spielen........ihr habt noch genau 280 Tage Zeit bis Satan wieder erwacht! Nutzt eure restliche Zeit klug, anstatt nur zu kämpfen! Zahlmäßig seit ihr in der Unterzahl. Entweder ihr geht glücklich unter oder ihr stirbt mit Ehre!“ Sie verschwand langsam, nur ihre Lache konnte man hören. Zeus jedoch schritt auf Lena zu und schlug sie zu Boden, welche diesen hasserfüllt ansah. „Wir haben was zu bereden!“ Er drehte sich zu uns um und erhob die Hand. „Gaia ist der Ursprung sie mag es mit uns zu spielen! Doch sie kann sich nicht in allem einmischen! Auch sie ist an etwas gebunden. An das Gleichgewicht! Wir werden nicht einfach grundlos untergehen! Wir werden die Überzahl besiegen, dafür sorge ich! Trainiert weiter wie gehabt. Ares?“ Ares trat herbei und hielt weiter seine Ansprache. Zeus verschwand mit einer angeschlagenen Lena. „Was ist hier eigentlich los?“ Jira umarmte mich. „Sie hat uns den Krieg gebracht!“ „Wie?“ Ich sah Eomi fragend an. „Nutzen wir die 280 Tage so gut wie wir können!“ Ich nickte J.J zu, so viel Zeit bleibt uns nun auch wieder nicht. Eomi die noch neben uns stand verschwand genauso wie sie gekommen war. Trotzdem war das alles hier sehr merkwürdig gewesen. Warum war Gaia auf Lena fixiert gewesen und was sollte diese Ansprache von ihr? So viele Fragen die es zu klären gab. Doch niemand der sie mir momentan beantworten konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)