Die Geschichte nimmt ihren Lauf von xXSasukeUchihaXx (Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 42: Ein weiterer Verbündeter ------------------------------------ "Lasst mich endlich raus" brüllte Naruto, versuchte die Handschellen, die seine Hände auf dem Rücken gebunden hielten, mit Gewalt zu zerbrechen und dachte abermals an Sasuke. Ob er Shizuka retten hatte können? War es wirklich eine kluge Idee gewesen, sich in die Fänge von Akatsuki zu begeben? Naruto wusste es nicht und noch wollte er seinen Glauben an den jungen Uchiha nicht verlieren. Nein, Sasuke war sein bester Freund, sogar weitaus mehr für ihn und würde ihn sicherlich retten, wenn Shizuka in Sicherheit war. Naruto konnte eigentlich bis dahin abwarten und natürliche Energie sammeln, um in den Sennin Modus zu gelangen. Währendessen erreichten Sasuke und Gray den verborgenen Eingang zum Unterschlupf und gingen noch einmal ihren Plan durch. Sie mussten damit rechnen, von Akatsuki bereits erwartet zu werden und ebenso mussten sie sich vor aufgestellten Fallen in Acht nehmen, um nicht selbst als Gefangener zu enden. Zu viele Faktoren sprachen gegen diese Rettungsaktion, aber sie durften auch nicht untätig bleiben und hoffen, dass es Naruto immer noch weitgehend gut ging. Jegliche Verzögerung könnte sein Tod bedeuten. "Bist du bereit?" wollte Sasuke in Erfahrung bringen und studierte die ernste Miene des Eismagiers. "Ich wüsste keinen Grund, wieso ich es nicht sein sollte, wir... Was... Was ist das denn?" entgegnete Gray zuversichtlich, wobei er beim letzten Satz sein linkes Bein schüttelte, um den Sand, welcher sich um sein Bein legte, von seiner Kleidung zu bekommen. Zusätzlich benutzte er seine linke Hand, um den Sand von seinem Hosenbein zu schieben, ehe er Eis benutzte, um den lästigen Sand erstarren zu lassen. Sasuke blieb unbeeindruckt, drehte seinen Kopf zu den Bäumen und sah sich um. "Komm, wir werden anscheinend schon sehnsüchtig erwartet" ließ der junge Uchiha seinen Begleiter wissen und bewegte sich rasend schnell, um zum Standpunkt ihres Beobachters zu gelangen. "Könntest du vielleicht warten? Mal ehrlich, was findest du an diesen Kerl. Freundlich ist er nicht und ich finde ihn eingebildet" murrte Gray, schüttelte endlich den vereisten Sand von seinem Hosenbein und nahm, wenn auch in seinem eigenen Tempo, die Verfolgung von Sasuke auf. 'So war Sasuke schon immer. Nie besonders freundlich zu seinen Freunden und natürlich, wie du selbst sagst, sehr von sich selbst überzeugt. Allerdings ist sein selbstbewusstes Auftreten eine Eigenschaft, die ich an ihm schätze. Vielleicht deshalb, weil ich dieses Selbstbewusstsein kaum besitze. Er ergänzt mich in vielerlei Hinsicht, deshalb...' erklärte die junge Dame, die sich zur Ruhe hatte setzen müssen, um das Chakra des jungen Uchiha nicht länger zu belasten. Er hatte sie einfach nicht gehen lassen, obwohl sie ihm erklärt hatte, weswegen sie in den Körper des Magiers zurückkehren wollte. "Und dein Ehemann? Konnte er dich nicht ergänzen? Ohne Grund hast du ihn sicherlich nicht geheiratet" erwiderte Gray, sah sich um und murrte etwas Unverständliches in sich hinein. Wieso nahm dieser Junge keinerlei Rücksicht auf ihn? Rannte einfach davon, obwohl er doch wusste, dass er dem jungen Uchiha nicht so schnell folgen konnte. 'Ich... Ich mag nicht darüber reden, Gray. Ich habe viele Fehler gemacht, die ich zutiefst bereue, aber die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern. Ich kann...'. "Dir ist aber bewusst, dass ich immer noch deine Gedanken lesen kann? Daher weiß ich, was dich belastet und wie mies du dich gegenüber deiner aufgebauten Familie fühlst, die du aufgeben willst, um bei Sasuke zu bleiben" unterbrach er sie und nach einigen Schritten, die er gegangen war, erblickte er den jungen Uchiha mit einer weiteren Person. Sie schienen eine hitzige Diskussion zu führen, jedenfalls antwortete Sasuke lauthals auf die Worte des rothaarigen Mannes. "Kakashi hat den Titel 'Hokage' überhaupt nicht verdient. Was hat er bisher für seine Ehefrau getan, Gaara?" brüllte Sasuke wütend, nachdem er den Stand der Dinge erfahren hatte. War er denn der einzige Mensch, welcher überwiegend an Shizuka gedacht hatte? Wenn ein Kage wirklich derart handeln musste, wie es Kakashi tat, sollte Naruto lieber auf diesen Titel verzichten. Ja, Naruto war wenigstens ohne Widerstand mit ihm gekommen, auch wenn er den Blonden mit einem starken Genjutsu belegt hatte. "Ich verstehe deine Sicht, vermutlich würde ich ähnlich handeln, wenn eine mir sehr nahe stehende Person von Akatsuki gefangen genommen würde, aber du musst auch Kakashi verstehen. Euer Heimatdorf benötigt im Moment eine Führungsposition, um sich vor einem weiteren möglichen Angriff zu schützen. Deshalb habe ich vorgeschlagen, an seiner Stelle zu helfen, weil ihm das Wohl seiner Ehefrau natürlich am Herzen liegt. Selbst du liegst ihm am Herzen, denn die zahlreichen Shinobi, die du getötet hast, hätten harte Maßnahmen nach sich gezogen, wenn Kakashi nicht eine glaubhafte Lüge erfunden hätte. Er vertraut dir und er will dir sogar die Chance geben, dein unbeschwertes Leben fortsetzen zu können" erklärte Gaara ausführlich, um Sasuke begreiflich zu machen, weshalb Kakashi untätig blieb und der Kazekage selbst in Aktion getreten war. "Aber... Ich habe Dinge zu ihm gesagt..." murmelte Sasuke und unterbrach sich, als Gray zu ihnen heran trat und den Rothaarigen fragend musterte. 'Sabaku no Gaara, der Kazekage aus Suna' stellte Shizuka den Rothaarigen für Gray vor, der jedoch erneute Fragen besaß, die er einfach laut aussprechen musste. "Was ist ein Kazekage? Etwa so etwas wie ein Dragon Slayer?" wollte Gray in Erfahrung bringen und erhielt fragende Blicke von Sasuke und auch Gaara. 'Gaara war einst auch ein Jinchuuriki, also... Er ist auch sehr stark. Der Titel 'Kage' wird dem stärksten Shinobi im jeweiligen Dorf verliehen. Das bedeutet, Gaara trägt die Verantwortung für sein Heimatdorf, muss dementsprechend reagieren und Entscheidungen treffen, wenn es die Situation erfordert" klärte die junge Dame den Magier auf, dessen Gesicht sich etwas erhellte. "Wie der Master" antwortete Gray gedanklich und musste über diesen Vergleich lächeln. Es war immer noch erschreckend, wie ähnlich sich ihre Welten tatsächlich waren. Natsu hätte sicherlich seinen Spaß und vor allem würde es ihn erfreuen, gegen starke Shinobi zu kämpfen, welche nicht nur eine unglaubliche Stärke besaßen, sondern Meister der Tarnung waren, nicht zu vergessen deren Schnelligkeit. "Jessy, löse endlich dieses Jutsu auf. Trennt eure Körper endgültig voneinander" murrte Sasuke, denn allmählich ertrug er es nicht länger, dass der Eismagier mit seiner Freundin reden konnte, ohne eigentlich seinen Mund öffnen zu müssen. "Ich möchte nicht, sagt Jessy" grinste Gray und hätte sich beinahe die Faust des jungen Uchiha eingehandelt. Glücklicherweise schien Sasuke noch rechtzeitig eingefallen zu sein, dass jeglicher Schmerz auch die junge Dame spürte, deren gemurrte Worte ihn amüsierten. Natürlich hatte sie etwas Derartiges nicht gesagt, aber das musste der junge Uchiha nicht wissen. Wo blieb denn sonst sein Spaß? Irgendwie vermisste er es sogar, sich mit Natsu zu prügeln, welcher sich auch immer leicht provozieren ließ. "Wenn ihr mir eure Aufmerksamkeit schenken würdet. Meine Geschwister haben mir die momentanen Umstände erklärt, demnach müssen wir uns keine Sorgen mehr um die Lady machen. Höchste Priorität ist es nun, Naruto zu befreien, bevor sie sich doch noch dazu entschließen, ihm den Kyuubi zu stehlen" bat der Kazekage um die Aufmerksamkeit der beiden Streithähne, wobei Sasuke unter einer enormen Wut zu stehen schien und nun erst den Kragen des fremden Mannes aus seiner Hand entließ. "Moment..." erhob Gray seine Stimme und konzentrierte sich auf seine eigenen Empfindungen, während er seinen Kopf drehte und in südlicher Richtung blickte. "Er kommt näher. Ich spüre ihn" murmelte er und ballte seine linke Hand zur Faust. "Shizuka, wir dürfen seine Anwesenheit nicht länger ignorieren, bevor er wirklich noch unschuldige Menschen tötet" sprach er auf die junge Dame ein, die ihn abermals zu beruhigen versuchte. Wieso blieb sie nur so gelassen? Wieso verspürte sie denn keine Angst vor der unheimlichen Bedrohung? "In dieser Richtung liegt Suna. Klärt mich auf, damit ich mein Dorf, wenn es nötig ist, beschützen kann" verlangte Gaara weitere Informationen, denn die letzten Worte des Schwarzhaarigen beunruhigten ihn doch sehr. Hoffentlich war der Silberhaarigen nichts geschehen, welche vor einem Tag das Dorf hatte verlassen können, auch wenn er sich immer noch fragte, wie sie sein Jutsu außer Kraft hatte setzen können. "Du meinst den Kerl, den du schon einmal erwähnt hast, oder?" wollte Sasuke wissen und mochte nun auch gern aufgeklärt werden. Schließlich schien dieser unbekannte Kerl ebenfalls eine Bedrohung zu sein, um die sie sich umgehend kümmern mussten. "Er... Hey..." murrte Gray, formte ungewollt ein Fingerzeichen, ehe ein Doppelgänger erschien, welcher sich schließlich in die junge Dame verwandelte. "Eure angebebliche Bedrohung besitzt einen Namen. Er heißt Zeref und wird auch der schwarze Magier genannt. Die eigentliche Bedrohung ist nicht Zeref selbst, sondern seine mächtige Magie, die er nicht kontrollieren kann. Er will keine Menschen töten, aber immer, so sah es für mich jedenfalls aus, wenn er starken Emotionen ausgesetzt wird, aktiviert sich diese tödliche Magie. Im Grunde scheint er ein netter Mensch zu sein, der sich vor seiner eigenen Magie fürchtet und deshalb ein sehr einsames Leben führt" erklärte Shizuka, verschränkte ihre Arme vor der Brust und blieb bei ihrem Standpunkt. Saori wäre sicherlich ihrer Meinung, wenn sie von der ungewollten Anwesenheit des schwarzen Magiers wüsste. "Trotzdem muss ich Vorkehrungen treffen, wenn sich eine derart gefährliche Person in der Nähe von Suna aufhält. Ich werde meine Geschwister informieren, vermutlich sind sie direkt zum Dorf aufgebrochen und veranlassen, dass die Sicherheit des Dorfes verstärkt wird" entgegnete Gaara, während Gray ungehalten knurrte. "Kann es sein, dass du Zeref magst und ihn vor mir beschützen willst?" fragte er nach und bemerkte, wie sich Sasuke zu ihnen gesellte. Offenbar interessierte sich der junge Uchiha ebenfalls für die Antwort, die Shizuka ihnen jedoch schuldig blieb. "Muss ich mir Sorgen machen, Jessy?" murmelte Sasuke, denn er deutete ihr Schweigen schon als ein klares 'Ja'. Allerdings würde er niemals wie Suigetsu handeln, sie einfach fallen lassen und verschwinden, nur weil sie einen anderen Mann mochte, wobei Mögen in seinen Augen verständlich und ungefährlich erschien. Sie mochte schließlich auch Naruto und ihre Freunde. "Nein, musst du dir nicht, Sasuke. Ich... Allein deine Annahme wirkt verletzend, aber ich kann verstehen, wieso du dir Sorgen machst. Ich war...". "Sie fragt sich, wieso du überhaupt noch mit ihr zusammen sein willst" erläuterte Gray ihre Gedanken und traf mit seinen Worten die junge Dame, welche ihm empört in die Augen sah. "Was für eine blöde Frage. Die Antwort sollte sie doch genau wissen" entgegnete Sasuke leicht lächelnd und trat an Shizuka heran. "Ich will mit dir zusammen sein, weil ich dich liebe. Du warst und bist mir wichtiger als das Wohl meines Heimatdorfes, sonst hätte ich wohl kaum Naruto entführt und Akatsuki ausgeliefert. Damals, als ich in deinen Armen in Sterben lag, hast du gesagt, dass du nicht ohne mich leben willst. Glaubst du nicht, dass ich ebenfalls so denke? Wenn ich mir das nicht auch wünschen würde, wäre ich einfach zum Dorf zurück gekehrt und hätte nichts unternommen" erklärte er und legte seine Arme um sie, als sie leise schluchzte. "Du hast Fehler gemacht, ich weiß das, aber ich verzeihe dir, weil ich weiß, dass du weder Kakashi, noch mir etwas Böses wolltest. Du hast einfach nur verzweifelt versucht, Kakashi nicht unglücklich zu machen und du warst sogar bereit, dein eigenes Glück zu opfern". "Wie schnulzig" murmelte Gray und trat einige Schritte zurück, denn er wollte das verliebte Pärchen keineswegs stören. Jedoch konnte er nun verstehen, wieso Shizuka Gefühle für den jungen Uchiha hegte. Er war in ihren Augen etwas ganz Besonderes und brachte ihr aufrichtige Gefühle entgegen. Lächelnd kratzte er sich am Hinterkopf und warf einen Blick zum Kazekage, auf dessen Lippen ebenfalls ein Lächeln ruhte. So schmalzig die eben gefallenen Worte auch geklungen haben mochten, die junge Dame war glücklich, auch wenn sie Tränen vergoss. Ihre Gefühle, die er spürte, ließen ihn jedoch wissen, wie gerührt sie war. Ein verdächtiges Geräusch ließ Sasuke jedoch wieder aufmerksam werden, zog die junge Dame eng an seine Brust und zog das Kusanagi. Aus dem Gebüsch krabbelte etwas hervor, sollte offensichtlich auch entdeckt werden und bewegte sich auf Sasuke und Shizuka zu. "Das ist doch... Warte, Sasuke. Lass mich los" erhob Shizuka ihre Stimme und ging, nachdem Sasuke sie aus seiner Umarmung entlassen hatte, in die Hocke, um das, es sah wie ein Käfer aus, auf die Hand zu nehmen und die Nachricht, die an dessen Körper befestigt war, zu lesen. Nach nur wenigen Sekunden nickte sie, ließ den weißen Käfer aus Lehm wieder auf den Boden hinab und sah sich suchend um, ehe sie der angebenen Richtung auf der Nachricht folgte. "Lady Shizuka, Ihr solltet...". "Ich soll vorsichtig sein, ich weiß. Ich bin im Moment nur ein Doppelgänger und so lange Gray in Sicherheit ist, bin ich es auch. Wartet bitte auf mich und vertraut mir. Sasuke, du... Ich bitte dich, lass mich gehen und hören, was er zu sagen hat" unterbrach Shizuka den Kazekage und bat Sasuke, seine Hand von ihrer Schulter zu nehmen. Natürlich war er besorgt um sie, seine Sorge konnte sie in seinen Augen erkennen, aber sie wollte dennoch gehen, um zu erfahren, wieso sie zu einem Treffen unter vier Augen gebeten wurde. "Ich kann dich nicht aufhalten, aber..." entgegnete Sasuke und löste die Schwertscheide von seiner Hüfte, nur um sie an ihrer Taille zu befestigen. "Höre dir an, was er zu sagen hat, aber bedenke, dass er Akatsuki angehört und das er in gewisser Hinsicht Gaara auf dem Gewissen hat" fuhr Sasuke fort und blickte zum Kazekage, welcher von ihrer Idee nicht begeistert zu sein schien. Kein Wunder, von Naruto hatte er einst erfahren, dass das Dorf Suna beinahe zerstört worden wäre. Nickend, denn sie wusste natürlich, worauf sie sich einließ, sprintete sie los und ließ Sasuke, Gaara und Gray zurück, wobei Letzterer ihren Gedanken folgte und demnach schon wusste, welchen Plan die junge Dame verfolgte. Er stimmte ihr sogar insgeheim zu, denn sie wollte dem Kerl, der sie um ein Treffen unter vier Augen gebeten hatte, eine Chance geben. Ja, jeder Mensch hatte seiner Meinung nach eine letzte Chance verdient, auch wenn er sich seine Meinung lieber nur dachte. Gaara und Sasuke schienen nämlich anderer Meinung zu sein und er hatte nun keine Lust, eine dämliche, vielleicht sogar sinnlose, Diskussion zu führen. Shizuka zwängte sich durch die dichten Büsche, erreichte schließlich einen kleinen Bach und entdeckte einen jungen Mann mit blondem Haar. Vorsichtig trat sie näher an ihn heran, nicht ohne sich hin und wieder zu versichern, nicht vielleicht doch in eine Falle zu tappen und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken. "Du möchtest mit mir unter vier Augen reden, Deidara?" fragte sie den Blonden und setzte sich zu ihm an das Ufer. Sein rechtes Auge war auf das Wasser des Baches gerichtet und er schien in seinen Gedanken nicht wirklich in der Gegenwart zu sein. Worüber dachte er so ausgiebig nach? "Tobi weiß von euren Plänen und ich soll euch töten, wenn ihr euch unserem Unterschlupf nähert. Zetsu ist euch, also dem Uchiha und dem Neuen, gefolgt, deswegen wissen wir, was Sache ist, un" teilte er ihr mit und erwiderte nun ihren Blick. Eigentlich hätte er seinen Auftrag schon längst erfüllen müssen, aber ihre Worte ließen ihn einfach nicht mehr in Ruhe. Er war kein netter Mensch, er mordete ohne Reue und hatte sich, vor einigen Jahren noch, durch Mordaufträge seinen Lebensunterhalt verdient. Bis zu jenem Tag, als er Akatsuki aufgefallen war. An jenem Tag hatte er Pein dienen müssen, obwohl er immer nur sein eigenes Ding hatte machen wollen. "Aber?" fragte sie leise und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. "Ihr wollt Akatsuki vernichten, hat jedenfalls Zetsu erzählt. Wenn ich... Wenn ich helfe, dann...". "Dann wärst du ein freier Mann. Hast du dir etwa die ganze Zeit darüber deinen Kopf zerbrochen?" unterbrach sie ihn und schlang ihre Arme um ihre Beine. "Ich habe mich nie gegen Akatsuki aufgelehnt, weil ich keine Chance gesehen habe, un. Shizuka, ich bin kein netter Mensch, auch wenn du das glauben möchtest. Ich will einfach nur meine Freiheit zurück, die Itachi mir genommen hat, dieser Bastard" ließ er sie wissen, wobei er die letzten Worte knurrte und seine Augen wieder auf die Wasseroberfläche richtete. "Und was wirst du tun, wenn du wieder ein freier Mann bist?" wollte Shizuka in Erfahrung bringen, denn dieser Punkt erschien ihr wichtig. Würde er einfach sein damaliges Leben fortsetzen? Sollte er nicht versuchen, sein Leben zu ändern? "Das weiß ich noch nicht. Vielleicht reise ich von Dorf zu Dorf, vielleicht nehme ich aber auch wieder Aufträge an, um zu überleben" murmelte er und stieß einen leisen Seufzer aus. "Ich bin nicht wie du, un" fuhr er fort und sah ihr abermals in die Augen. "Itachi hat eine zweite Chance bekommen, darüber wurde ich in Kenntnis gesetzt. Hidan und ich sind aber nicht wie er. Was sollen wir denn tun, wenn wir nicht töten dürfen? Über Jahre haben wir nur getötet, un" erzählte er und senkte seinen Kopf. "Ich will nicht nutzlos sein, kannst du das verstehen?" fragte er wesentlich leiser, um ihr begreiflich zu machen, dass er zum Töten geboren wurde. "Du bist doch ein Künstler, Deidara. Als Künstler sollte es dir möglich sein, dir einen völlig neuen Weg zu erschaffen. Sei ein bisschen kreativ" lächelte Shizuka und bemerkte sehr wohl, dass sie ihn mit diesen Worten beeindruckt hatte. "Du besitzt eine besondere Gabe, also nutze diese Gabe für gute Zwecke, um Geld zu verdienen. Du könntest mit deinen Lehmfiguren ein Museum eröffnen und deine Mitmenschen an deiner Kreativität teilhaben lassen" erklärte sie ihm eine ihrer Ideen, bemerkte jedoch die Unzufriedenheit in seinen Augen. Wieso? Auf diese Art und Weise würde er überleben, ohne Menschen zu töten. "Meine Kunst dient nicht zur Schaustellung. Meine Kunst...". "Du darfst bestimmt auch jeden Abend ein schönes Feuerwerk veranstalten, wenn du dann glücklich bist. Ich liebe nämlich Feuerwerk" unterbrach sie ihn, denn natürlich war für ihn die Kunst eine Explosion. "Feuerwerk, un?" fragte er und die Idee, nach Ladenschluss ein Feuerwerk zu machen, war gar nicht so übel. Sollte er diesen Versuch einfach wagen? Ein friedliches Leben sagte ihm zwar nicht sonderlich zu, aber er musste ihr zustimmen. Als Künstler musste er in der Lage sein, hin und wieder neue Dinge zu probieren, um zu erfahren, wie das Ergebnis wirkte. "Ich habe bereits zu viele Menschen getötet, um...". "Wohl wahr, aber ich werde mich für dich und Hidan einsetzen, damit ihr einen Neuanfang wagen könnt. Weißt du, wenn Sasuke eine weitere Chance erhält, dann... Wieso ihr nicht auch? Hat nicht jeder Mensch eine letzte Chance verdient? Ich weiß, ich sollte mich nicht für Mörder einsetzen, aber... Ich würde es nicht ertragen, wenn du..." unterbrach sie ihn, verstummte jedoch augenblicklich, als er sich seufzend erhob und gen Himmel blickte. "Du bist sehr naiv, aber eine nette Person, Shizuka, un" ließ er sie seine Meinung über sie wissen und konnte im Augenwinkel sehen, wie sie sich ebenfalls erhob. Für eine Weile herrschte Stille, die der Blonde noch einmal nutzte, um sich über seine kommende Zukunft im Klaren zu werden. "Ich habe noch nie leichtfertig einer Person getraut, aber dir möchte ich trauen" gestand Deidara und drehte sich zu ihr, während er seine rechte Hand nach ihr ausstreckte. "Ich werde dich nicht enttäuschen, un" sagte er noch, ehe seine Hand lächelnd angenommen wurde. "Vielen Dank für deine Hilfe. Ich wusste, dass du im Grunde nur noch bei Akatsuki bist, weil du keinen Ausweg kanntest, um zu entkommen. Zusammen werden wir die gesamte Organisation vernichten und...". "Und eine völlig neue Zukunft erschaffen" beendete Deidara ihren Satz, ließ ihre Hand los und drehte sich Richtung Waldstück. "Erkläre mir euer Vorgehen auf dem Weg zu deinen Freunden" sagte er noch, setzte sich in Bewegung und hörte ihre überhasteten Schritte. Das Schicksal würde nun eine weitere Wendung nehmen, denn nun existierte noch ein weiterer Verbündeter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)