Die Geschichte nimmt ihren Lauf von xXSasukeUchihaXx (Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka) ================================================================================ Kapitel 50: Neue Formation -------------------------- "Wir verschwenden nur unsere Zeit, Suigetsu" erhob Zeref seine Stimme und blickte schon zum etlichen Male zu Naruto, welcher in einer Wasserkugel eingeschlossen worden war und offensichtlich schmollte. "Seit Stunden verstecken wir uns schon und warten auf deine angeblich angeforderte Verstärkung. Saori und ihre Freunde könnten bereits tot sein und...". "Halt dein Maul. Wir müssen auf unseren vierten Mann warten, begreifst du das nicht, du Schwachkopf? Ich mache mir auch Sorgen um Saori, nicht nur du" brüllte der Weißhaarige und lief erneut in der Höhle, die ihnen Schutz bot, auf und ab. "Sieh mich nicht so an, Blondie. Wir brauchen ihn, sonst können wir uns direkt freiwillig ergeben. Du weißt, dass ich recht habe, also habt Geduld. Er kommt ganz bestimmt". "Vielleicht hast du recht und wir brauchen ihn, aber wir hätten nicht wie Feiglinge vor Tobi fliehen sollen. Gemeinsam hätten wir eine Chance" entgegnete Naruto und folgte Suigetsu mit seinen Augen. Sie waren keine Schwächlinge, auch wenn Tobi ein sehr ernst zu nehmender Gegner war und ihnen sicherlich an Stärke überlegen war. Allein sein Teleportjutsu war gefährlich, weil er physischen Angriffen mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Zudem besaß er das Sharingan und schien um dessen Macht mehr zu wissen, als Sasuke oder Itachi. "Damit er uns ebenfalls in diese Dimension sperrt, die du erwähnt hast? No way, mein Freund. Du würdest sterben und wir, Zeref und ich, würden unseren Freunden Gesellschaft leisten dürfen. Helfen wir ihnen so etwa? Willst du, dass uns das gleiche Schicksal ereilt?" murrte Suigetsu und sah Zeref und Naruto nacheinander an, wobei der Blonde sich kaum in seinem Wassergefängnis rühren konnte. Naruto würde trotzdem so lange in der Wasserkugel bleiben, bis ihr vierter Mann bei ihnen war. Schließlich war der Blonde berühmt für seine Alleingänge, doch jene Alleingänge konnten sie sich im Augenblick nicht leisten und könnten sogar ihre Leben kosten. "Wollt ihr nicht mit Tobi spielen? Tobi hat sogar einen neuen Freund, den er quälen wird, wenn ihr nicht allmählich aus eurem Versteck heraus kommt" hallte die Stimme des Maskierten durch den dichten Wald und schleifte einen schwarzhaarigen Jungen hinter sich her, dessen schwarze Augen den Mann mit der orangenen Maske betrachteten. "Er will offensichtlich Freunde von Jessica aus ihrem Versteck locken. Ein gut überlegter Plan, der allerdings einen kleinen Haken besitzt. Ich bin den Menschen aus dieser Welt vollkommen unbekannt" dachte sich der Schwarzhaarige und entschied sich, seinen Peiniger ohne Gegenwehr zu folgen. Jegliche Verletzungen musste er vermeiden, ansonsten würde die junge Dame ebenfalls jenen Verletzungen erlegen sein. "Kommt aus eurem Versteck, sonst ergeht es Hatake Shizuka schlecht" rief Tobi nun in seiner dunkleren Stimme und blieb auf einer Lichtung mit seinem Gefangenen stehen. Die Zeit in der Dimension verlief dort sehr schnell, während die Zeit auf der Erde ihren normalen Gang genommen hatte. Stunden waren lediglich vergangen, die für seine Gefangenen wie Tage erschienen. "Wenn der Junge stirbt, stirbt auch die junge Lady, die ihr doch beschützen wollt. Ihre Leben sind durch ihren Vertrag aneinander geknüpft" fuhr Tobi fort und zog ein scharfes Kunai aus seiner Manteltasche. Nun musste er nur noch warten, bis ihm der Kyuubi erneut in die Hände fiel. "Suigetsu, lass mich raus. Wenn das stimmt, was er sagt, müssen wir den Jungen retten" brüllte Naruto und konzentrierte sein Chakra in der rechten Handfläche, um das Rasengan zu formen. Sein Vorhaben missglückte, denn ihm fehlte ein Schattendoppelgänger, mit dem er das Rasengan formen und einsetzen konnte. "Nein, noch nicht. Das könnte auch eine Falle sein, schon einmal daran gedacht? Wir müssen abwarten" murmelte Suigetsu und presste sich an die Höhlenwand, um Tobi besser beobachten zu können. Der schwarzhaarige Junge war ihm unbekannt und könnte tatsächlich ein Teil des Planes sein, um sie aus der Reserve zu locken. Die Atmosphäre um Zeref herum veränderte sich rapide, während eine dichte Schwärze seinen Körper umhüllte. "Wage es nicht, Zeref" ermahnte Suigetsu den Magier, dessen rote Augen ihn fixierten und ihn drohend ansahen. "Lass Naruto raus" befahl Zeref und erhob seine rechte Hand, in dessen Handinnenflähe sich eine schwarze Kugel bildete. "Gegen meine Wassermasse ist dein komisches Jutsu wirkungslos und gewöhne dir mal einen anderen Tob an, okay? Ich habe gesagt, wir warten ab" zischte Suigetsu, formte schon etliche Fingerzeichen, um sich im Notfall schützen zu können, ließ seine Hände jedoch sinken, als der Schwarzhaarige die schwarze Kugel auf seinen eigenen Körper richtete. "Ich lebe schon Jahrhunderte und habe viel Leid über die Menschheit gebracht. Der Tod ist mein engster Freund" erwiderte der Magier und verstärkte seine Magie noch ein wenig, während Suigetsu an der Wand hinab rutschte und lautlos schluckte. "Lass Naruto frei, sonst werde ich Saori mit mir in den Tod reißen" forderte Zeref und konnte sehr wohl sehen, wie sehr der Weißhaarige unter seiner Drohung erzitterte. Blanke Angst konnte er in den violetten Augen lesen, während er im Augenwinkel wahrnehmen konnte, dass Naruto ebenfalls erstarrt zu sein schien. "Ich gebe euch noch eine Minute Bedenkzeit" ertönte die Stimme des Maskierten, weswegen Zeref seinen Kopf drehte und diesem Vorschlag insgeheim zustimmte. "Nur eine einzige Minute entscheidet zwischen Leben und Tod. Entweder stirbt Shizuka, weil du auf irgendeine Person warten willst oder Saori, die du offenbar immer noch liebst. Kannst du ihren Tod verantworten? Willst du wirklich diese Bürde tragen, obwohl sie dir sehr viel bedeutet haben muss?" fragte Zeref und blickte zum Blonden, welcher sich allmählich wieder fasste und dessen Augenfarbe sich rötlich verfärbt hatte. Er strahlte plötzlich etwas Animalisches aus, wie ein Tier, welches jeden Moment seine Beute verschlingen würde. "Noch zwanzig Sekunden" ertönte abermals die Stimme von Tobi, woraufhin Naruto knurrte und erneut sein Chakra in seiner rechten Hand bündelte. "Suigetsu, lass mich raus" presste Naruto zwischen seinen Zähnen hervor, ehe er auf den feuchten Höhlenboden landete und sich überhastet in Bewegung setzte, um die Höhle zu verlassen. Zeref ließ die schwarze Magiekugel verschwinden, zuckte zusammen und stolperte einige Schritte zurück, bis er gegen die Höhlenwand stieß. Seine roten Augen nahmen wieder ihre ursprüngliche Farbe an, sah zu Suigetsu hinab, dessen Augen auf den Boden gerichtet waren und senkte ebenfalls seinen Kopf. "Es tut mir leid" murmelte Zeref leise, denn er wusste sehr wohl, dass er einen Schritt zu weit gegangen war. L musste die Augen schließen, als der heftige Wind etwas Erde aufwirbelte, öffnete seine schwarzen Augen jedoch sofort wieder und entdeckte einen blondhaarigen Jungen, der auf allein Vieren vor ihnen erschienen war und bedrohlich mit den Zähnen knirschte. "Ich erinnere mich. Jessica hatte oft die Gesichter ihrer Freunde vor Augen, wenn sie mir von ihnen erzählt hat. Das ist also Uzumaki Naruto, der den Kyuubi in sich trägt, welcher für diese Organisation von äußerster Wichtigkeit zu sein scheint" dachte er sich insgeheim und zuckte kaum merklich zusammen, als er kaltes Metall an seiner Kehle spürte. Währenddessen, noch immer in der Dimension gefangen und nichts ahnend, legte Shizuka ihre Hände auf die Brust des jungen Uchiha, welcher noch immer über sie beugte und ihren Hals liebkoste. "Warte" murmelte Shizuka und blinzelte einige Male irritiert. Konzentriert verließ sie sich auf ihre Gefühle und versuchte ebenso die meist verworrenden Gedankengänge des Detektiven zu hören. "Wieso... Ich müsste doch eigentlich seine Gedanken hören, aber... Sasuke, hast du gehört? Warte, habe ich gesagt" erhob die junge Dame erneut ihre Stimme und schob den jungen Uchiha von sich runter. "Worauf soll ich warten? Habe ich denn nicht schon lange genug gewartet? Außerdem...". "Shizu" wurde Sasuke unterbrochen und fasste sich an die Stirn. Wieso wurde er immer gestört, wenn er mit Shizuka schlafen wollte? Erst sein großer Bruder, dann Kakashi vor einigen Monaten, als er einige Cocktails getrunken hatte und nun dieser Jashinist, der auch noch die gleichen Gefühle für sie zu empfinden schien, wie er seit Jahren. "Shizu, Tobi hat deinen Kumpel entführt. Er hat irgendwas von 'Du bist mir von Nutzen' gefaselt und ist verschwunden" berichtete Hidan außer Atem und ging neben der jungen Dame in die Hocke. Shizuka wusste weder eine Erwiderung, noch wusste sie, wie sie auf diese neue Situation reagieren sollte. "Jessy?" fragte Sasuke besorgt, als er in ihr ausdrucksloses Gesicht blickte und legte seine linke Hand auf ihre Schulter. Natürlich machten sich unheimliche Sorgen in ihm breit, welche ihm die aufkommende Wut vergessen ließ, während ihm noch einmal bewusst wurde, in was für einer Gefahr sich Shizuka nun befand. "Kannst du euren Vertrag nicht auflösen?" wollte er in Erfahrung bringen, obwohl das Endergebnis ebenso erschreckend erschien. Tobi hätte sie so oder so in der Gewalt, ob nun mit Ryuuzaki oder ohne ihn. "Nein, ich bräuchte sein Einverständnis. Ich kann seine Gedanken nicht mehr hören und auch seine Gefühle nehme ich nicht mehr wahr. Das war auch der eigentliche Grund, weshalb ich dich eben von mir runter geschoben habe" erklärte die junge Dame und senkte ihren Kopf gen Boden, nachdem sie sich aufgerichtet hatte. "Noch scheint es Ryuuzaki gut zu gehen, aber... Moment, du hast gesagt, dass er Tobi von Nutzen sein wird. Was bezweckt er mit dieser Geiselnahme?" überlegte sie laut, richtete ihr Augenmerk jedoch auf Hidan, der wohl noch etwas zu berichten hatte. "Kein Plan, was der Kerl will. Wir haben noch ein Problem. Dei-chan war bei Saori und na ja... Er musste sie zu uns tragen, weil sie keinen einzigen Schritt mehr laufen konnte. Sandmann meinte, ihr Chakra wäre fast verbraucht, obwohl sie dieses Mittel getrunken hat. Sie wollte eigentlich das Jutsu auflösen, aber es hat nicht funktioniert, weiß der Geier, wieso nicht. Jedenfalls sieht sie echt beschissen aus und Sandmann hat gesagt, wenn sie das Jutsu nicht auflösen kann und durch den Chakraverlust nicht in den Körper von... Was weiß ich, wie der Kerl hieß? Er hat gesagt, dass Saori sterben könnte" erzählte Hidan, atmete einige Male tief durch und fing den erschrockenen Blick der Kleinen auf, welche sich nun erhob. "Wir müssen diese Dimension sofort verlassen. Wenn Saori nicht zu Zeref zurückkehren kann, kann auch ich nicht zu La... Ich meine, Ryuuzaki zurückkehren. Sasuke, du wirst deinen Plan sofort in die Tat umsetzen und mit Deidara die Endlosschleife suchen, einverstanden? Wir müssen ein Loch in diese Dimension reißen, bevor es zu spät ist und Saori und ich...". "Verlass dich auf mich, Jessy. Noch einmal lasse ich dich nicht sterben" unterbrach Sasuke die hysterisch wirkende junge Dame und machte sich unverzüglich auf dem Weg. Viel Zeit blieb ihm nicht, um die Endlosschleife zu suchen und vielleicht sollte er sich noch einmal die vielen Notizen von Ryuuzaki ansehen, welcher vielleicht schon lange wusste, wo sich besagte Endlosschleife befinden könnte. Im selben Moment wurde L zur Seite gestoßen, weshalb er ins Straucheln geriet und aus der Kampfzone befördert wurde. Langsam drehte er sich um, erwiderte den fragenden Blick des Blonden, welcher offensichtlich eine Bestätigung brauchte, um den Worten des Maskierten zu glauben und zuckte zusammen, als ein Kunai seine linke Wange streifte. Augenblicklich fing die feine Schnittwunde zu bluten an, während L seine Hand hob und sich das Blutrinnsal vom Kinn wischte, bevor das Blut seinen weißen Pullover benetzte. "Ich bin kein Shinobi und besitze auch nicht diese unmenschlichen Reflexe. Deine Erpressung ist geglückt, also warum musstest du Jessica verletzen, obwohl es nicht mehr notwendig gewesen wäre? Lass sie und ihre Freunde frei und lass uns verhandeln" erläuterte L und rief Tobi diese Forderung zu. Zum ersten Mal hatte er gar keine Ahnung, wie er sich verhalten sollte, aber das mochte auch an den Zuckermangel liegen, welcher sein Denkvermögen ungemein einschränkte. "Dieses Mädchen hat ihren Zweck erfüllt, nun benötige ich sie nicht mehr" entgegnete Tobi und ließ vier weitere Kunai aus seinem Ärmel gleiten, die er auf den Schwarzhaarigen zielte. "Fahre mit ihr zur Hölle" rief der Maskierte, während Naruto zum Sprung ansetzte, um den fremden Jungen zu beschützen. L wich zwar einige Schritte zurück, konnte den gefährlichen und vor allem scharfen Geschossen nicht ausweichen und schloss aus Reflex seine Augen. Metall traf auf Metall, jedenfalls hörte es sich für L so an und spürte ebenso den leichten Luftzug, als vor ihm eine Person auftauchte, die gleichzeitig sein Retter war. Jene Person, es war ein Mann, kannte er von einigen Fotografien, die bei Shizuka zu Hause im Schlafzimmer standen. "Es tut mir leid. Ich weiß, ich bin spät dran, aber noch rechtzeitig da, um meine Frau und ihren jetzigen Vertragspartner zu beschützen" ertönte eine sehr vertraute Stimme, die Naruto beruhigte und ihm sogar ein zaghaftes Lächeln abverlangte. "Kakashi, Sie konnten tatsächlich...". "Nur die Ruhe, Naruto. Die Einzelheiten werde ich dir später erklären, nachdem wir unser eigentliches Problem beseitigt und unsere Freunde gerettet haben" unterbrach Kakashi den Blonden und schob sein Stirnband höher. Ein weiterer Mann tauchte neben Kakashi auf, der die gleichen Augen zu haben schien, wie es bei Kakashi das linke Auge war. Abgesehen davon schien der Mann mit dem langen, schwarzen Haar, die er zu einem Zopf gebunden hatte, mit Sasuke verwandt zu sein. L meinte sich sogar an den Namen zu erinnern, jedoch war er sich bei den sämtlichen Namen, die er in Erfahrung gebracht hatte, nicht mehr sicher. "Itachi, Tsunade hat äußerste Ruhe angeordnet. Wieso bist du mir gefolgt?" wollte der Jounin in Erfahrung bringen, ohne Tobi aus den Augen zu lassen. "Weil ich um meinen kleinen Bruder besorgt bin. Die Ruhe werde ich erst dann genießen, wenn wir zurück sind und ich meinen Bruder die Levieten gelesen habe. Keine Sorge, meine Sicht ist klar, so lange ich nicht das Mangekyou Sharingan einsetzen muss" erwiderte Itachi und blickte über seine Schulter zum Jungen, den Kakashi beschützt hatte. Dieser Junge war also der Vertragspartner der jungen Dame, welche seinen Ratschlag ignoriert und trotz der Risiken das verbotene Jutsu benutzt hatte. "Du warst vor einigen Monaten bei mir zu Hause, nicht wahr? Ich meine dich zumindest zu erkennen" fragte Kakashi an L gerichtet und bat im selben Moment Naruto um Ruhe, der ihm einige Fragen stellte. "Ja, ich bin Ryuuzaki und wurde schon sehr oft von ihrer Frau gerufen. Ihre Frau und eure Freunde wurden in eine Art Zwischendimension gesperrt und ich hege die Vermutung, dass nur der Mann mit der Maske dazu fähig ist, eure Freunde zu befreien. Das bedeutet, ich rate von der Tötung dieses Mannes ab, weil wir die Konsequenzen nicht kennen" entgegnete der Detektiv erklärend und überlegte bereits, wie sie den Maskierten dazu bewegen könnten, ihre Freunde wieder frei zu lassen. "Der Junge ist ein helles Köpfchen. Wohl wahr, eure Freunde und deine Frau, Kakashi, werden in der Dimension eingeschlossen bleiben, solltet ihr mich doch töten können" ertönte die verächtlich klingende Stimme von Tobi, welcher sich nicht einfach so töten lassen würde. Im Augenwinkel konnte er zwei weitere Personen erkennen, wobei der Junge mit dem schwarzen Haar ebenfalls kein Shinobi zu sein schien. Hatte diese Shizuka etwa mehrere Menschen beschworen, obwohl dessen gedankengänge sie in den Wahnsinn treiben würden? "Suigetsu, du wirst mit Ryuuzaki und deinem Begleiter in Deckung gehen, während Naruto, Itachi und ich...". "Nicht notwendig" unterbrach Zeref den Silberhaarigen und stellte sich vor dem Jounin und Itachi in Position. "Ihr braucht ihn lebend?" wollte er wissen und hob seine rechte Hand, in welche er bereits schwarze Magie bündelte. Seine roten Augen fixierten den Feind, der Saori und deren Freunde in einer anderen Dimension gefangen hielt und konzentrierte sich auf seine Magie, die er unter allen Umständen unter Kontrolle behalten musste. Währenddessen atmete Saori immer wieder überhastet durch und blickte zu Gaara auf, welcher seinen Sand kontrollierte und die gesamte Gruppe in einer harten Sandkugel gehüllt hatte. Auch Shizuka konnte sich inzwischen nicht mehr auf den Beinen halten, saß neben Hidan und atmete ebenfalls immer wieder angestrengt durch. "Durch Ryuuzaki konnte ich die Endlosschleife schnell finden, denn er hat diese Dimension berechnet, aber scheinbar reicht eine gewöhnliche Explosion nicht aus, um einen Riss zu erzeugen. Er vermutet sogar, dass wir uns selbst schaden könnten oder voneinander getrennt werden, sollte dieser Versuch misslingen" erwähnte Sasuke und besah sich die Notizen, die sich der Schwarzhaarige gemacht hatte. Besorgt blickte er von den Notizen auf, als Shizuka wankte und dem Jashinisten in die Arme fiel. "Vorbereitungen abgeschlossen. Lasst mich rein" ertönte die Stimme des Blonden und obwohl Gaara ihn nicht zu ihnen in Sicherheit lassen wollte, Deidara hatte in der Vergangenheit zu viele schreckliche Taten begannen, gewährte er ihm Einlass, als Shizuka leise um dessen Einlass bat. "Bereit?" fragte Deidara und blickte zu den beiden Mädchen hinab, welche allmählich am Ende ihrer Kräfte zu sein schienen. "Ich habe meinen Sand auf das Maximum erhärtet. Du kannst ohne Bedenken die Explosion veranlassen, wir sind hinter der massiven Sandschicht sicher" erläuterte Gaara und nickte dem Blonen zu. Ihnen blieb keine Zeit mehr, denn Saori und die Lady schwebten in absoluter Lebensgefahr. "Halte durch, Jessy. Deidara, wir würden keine Zeit mehr verschwenden, sonst sterben Jessy und Saori" murmelte Sasuke und betrachtete das erschöpfte Gesicht der jungen Dame, welche von Hidan gestützt wurde. Unter anderen Umständen wäre er sehr wahrscheinlich eifersüchtig geworden, aber in der jetzigen Situation wäre seine Eifersucht unangebracht, zudem er deutlich sehen konnte, wie besorgt auch der Jashinist war. All die Fehler, die er je gemacht hatte und noch begehen würde waren im Moment unwichtig, denn ihre gemeinsamen Gefühle für Shizuka waren gleich und aufrichtig. "Das weiß ich selbst, Uchiha. Ich bin zwar blond, aber noch lange nicht blöd" entgegnete Deidara und formte ein bekanntes Fingerzeichen mit der rechten Hand, während er laut und deutlich das Wort 'Katsu' rief. Der Boden, auf denen sie saßen, Deidara blieb einfach ungerührt stehen, erzitterte unter den zahlreichen Explosionen, die durch die massive Sandschicht nur gedämpft zu hören waren. Auch etwas Sand konnte dem zu großen Druck der Explosion kaum standhalten und rieselt auf die kleine Gruppe hinab, obwohl sich Gaara bemühte, um die massive Sandschicht um sie herum aufrecht zu erhalten. Shizuka schloss ihre dunkelgrünen Augen, konzentrierte sich auf ihre Gefühle und wartete auf jenen Moment. Vergeblich, wie es schien, denn sie konnte weder die Gedanken, noch die Gefühle ihres Vertragspartners wahrnehmen. "Saori?" fragte sie leise und die Angesprochene schloss ebenfalls ihre Augen, konzentrierte sich und schüttelte kaum merklich ihren Kopf, während sie die Hand des Kazekage auf ihrer Wange spürte, der ihr Trost zu spenden versuchte. "Verdammt" zischte Sasuke, zog Shizuka zu sich und legte seine Arme um sie. "Du darfst mich nicht noch einmal verlassen, Jessy. Mit wem soll ich denn sonst..." ertönte seine Stimme abermals, dieses Mal jedoch verzweifelt und brüchtig. "Ich brauche dich, hörst du? Ich brauche dich, so wie du mich brauchst" wisperte er ihr zu, wusste aber sehr wohl, dass seine Worte laut genug waren, um verstanden zu werden. Er wollte sie nicht noch ein drittes Mal verlieren. Nicht noch einmal an irgendeinen Mann oder dem Tod. "Sasu, du riechst streng" nuschelte Shizuka, verkrallte aber dennoch ihre Finger in seinen Mantel, während sie sich daran erinnerte, jene Worte schon einmal zu ihm gesagt zu haben. Damals war er noch ein unnahbarer Mensch gewesen, ebenso war er ihr gegenüber stets misstrauisch gewesen und hatte sich immerzu gefragt, wieso sie ihm traute. Ja, ihre anfängliche Zeit mit ihm hatte sie nie vergessen, denn jene Zeit war zwar gefährlich gewesen, aber auch sehr aufregend und spannend. Sasuke schmunzelte bei ihren Worten, obwohl ihm allmählich vereinzelte Tränen aus den Augenwinkeln liefen. Es war ihm äußerst unangenehm, er hasste es sogar sehr, diverse Gefühle zu zeigen, aber im Laufe der letzten Jahre hatte er gelernt, dass er sich nicht schämen musste. "Aber..." hauchte Shizuka und holte ihn somit aus seinen Gedanken und in die Realität zurück. "Du bist und bleibst der interessanteste Mann, den ich je kennen gelernt habe. Kein Mann besitzt so viele verschiedene Charakterzüge, wie du oder konnte mich je so in den Bann ziehen. Dein Auftreten, auch wenn du oftmals sehr arrogant wirkst, hat mich immer sehr fasziniert. Das ist... Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich dich nicht vergessen konnte. Insgeheim habe ich dich, auch in den letzten Monaten, immer geliebt. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen, weil ich mit Kakashi verheiratet bin und ihn nicht enttäuschen wollte. Ryuuzaki hatte recht, ich habe mich selbst belogen, um meine Familie zu beschützen und weil es der einfachere Weg war, einfach zu schweigen". Der junge Uchiha legte seine rechte Hand unter ihr Kinn, um ihr Gesicht etwas anheben zu können und vereinte ihre Münder zu einem zaghaften Kuss. Insgeheim hatte er es doch schon immer gewusst. Er war ihr Schicksalspartner und ihr Aufeinandertreffen vor etwa zwei Jahren konnte kein Zufall gewesen sein. Ja, insgeheim hatte er es tatsächlich schon immer gewusst und aus diesem Grund wollte er, dass sie bei ihm blieb, völlig unanbhängig davon, wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen würde. Eine Zukunft ohne Shizuka an seiner Seite wollte und konnte er sich einfach nicht vorstellen. "Ich höre seine Gedanken" murmelte Shizuka schließlich leise gegen seine Lippen, löste sich von Sasuke und blickte zu Saori, welche ihre Augen geöffnet hatte. "Sasu, pass auf dich auf und sieh dir noch einmal die Endlosschleife an" trug sie ihm auf, legte ihre Lippen noch einmal auf seinen Mund und legte ihre Hände aneinander. "Lawliet, hörst du mich? Wir müssen unseren Vertrag auflösen" rief sie ihn in ihren Gedanken zu, verschwand im nächsten Moment, wie auch Saori, welche das Jutsu aufgelöst hatte, um dem Tod zu entkommen. Kakashi fixierte derweil noch immer den Maskierten, den sie anscheinend nur gefangen nehmen durften. "Du solltest dich in Sicherheit bringen, wer auch immer du bist" richtete er seine Worte an Zeref und wunderte sich, wie auch Itachi und Naruto, als Tobi ins Straucheln geriet. Im selben Moment ertönte ein ihm sehr wohl bekanntes Geräusch, blickte über seine Schulter und traute seinen Augen kaum, als er seine Ehefrau erkannte. Ihre Blicke trafen sich sofort und eine äußerst unangenehme Atmosphäre breitete sich aus, denn nun standen sie sich das erste Mal seit langer Zeit wieder gegenüber. Glücklicherweise brach Kakashi den Blickkontakt zu ihr ab, als er bemerkte, wie unangenehm ihr die jetzige Situatiin wurde und warf ihr stattdessen eine bläuliche Trinkflasche zu. "Kakashi, ist das...". "Das Mittel, um dein Chakra zu regenerieren. Du wirst es brauchen" wurde die junge Dame von ihren Ehemann unterbrochen und konnte sehr wohl die kaum wahrnehmbare Enttäuschung aus seiner Stimme heraus hören. "Tut mir...". "Ich möchte keine Entschuldigungen von dir hören, Shizuka. Deine aufrichtigen Gefühle für Sasuke ließen sie nie ändern, ich war mir dessen sehr wohl bewusst und habe dich trotzdem geheiratet. Ich wusste, dass du mich irgendwann verlassen wirst, weil du Sasuke einfach... Ja, vermutlich ist er tatsächlich dein Schicksalspartner. Erinnerst du dich an meine damaligen Worte, Liebste? Ich werde dich gehen lassen. Kampflos, denn ich werde keinen Kampf beginnen, den ich verlieren würde". "Kakashi, ihr müsst eure Aussprache verschieben, so leid es mir auch tut. Suigetsu, du wirst Shizuka und den Jungen in Sicherheit..." begann Itachi, verstummte jedoch, als sich Rauch um Zeref bildete und im nächsten Moment Saori vor ihren Augen erschien. Shizuka setzte sich sofort in Bewegung, half Saori wieder auf die Beine, welche einfach entkräftet zu Boden gesunken war und brachte sie und sich aus der momentanen Gefahrenzone. "Neuer Plan. Suigetsu, du wirst unsere Dame in Sicherheit bringen. Naruto, Kakashi und ich werden uns um Madara kümmern" begann Itachi erneut und beobachtete, wie sich der Maskierte allmählich wieder fing. "Wie konntet ihr aus der Dimension entkommen?" wollte Tobi mit finsterer Stimme in Erfahrung bringen und fixierte die beiden Mädchen, die aus der Gefahrenzone gelaufen waren. "Deine Dimension besitzt Schwachstellen, so wie jedes Jutsu eine Schwachstelle besitzt. Dank Ryuuzaki, er hat sich mit dem Aufbau deiner Dimension beschäftigt, konnten wir die Schwachstelle finden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sasuke den minimalen Riss findet. Der kleine Spalt, um zu entkommen" entgegnete Shizuka und reichte Saori die geöffnete Flasche, damit auch sie dieses Mittel trinken konnte. "Saori, ist alles in Ordnung? Komm, ich helfe dir, damit...". "Fass mich nicht an, Suigetsu. Du... Fass mich einfach nicht an" brüllte Saori und schlug die helfende Hand fort. Durch die Rückkehr hatte sie sehr wohl erfahren, wie sich der Weißhaarige in ihrer Abwesenheit verhalten hatte. Beinahe hätte er das Leben ihrer besten Freundin gefährdet. Ja und auch ihr Leben war für einen kurzen Augenblick in Gefahr gewesen. "Du bist das Letzte" murmelte sie, erhob sich taumelnd und straffte ihre Gestalt, als sie sich wieder sicherer auf ihren Beinen fühlte, während sie im Augenwinkel beobachtete, wie Shizuka die Schnittwunde auf ihrer Wange heilte. "Shizuka, bringt euch in Sicherheit, wie es Itachi euch aufgetragen hat und ich bitte dich, verwende nicht noch einmal dieses verbotene Jutsu. Du hattest Glück mit deinem Vertragspartner, aber es gibt Menschen, die deinen Körper übernehmen werden, vergiss dieses Risiko nicht. Geht jetzt, wir werden tun, was in unserer Macht steht" wies der Kopierninja an, ohne seiner Ehefrau in die Augen zu sehen und deutete Naruto an, sich bereit zu machen. "Kakashi, ich... Ich habe dich geliebt und... Und...". "Verschwindet endlich" wurde die junge Dame lautstark unterbrochen, wollte sich schon in Bewegung setzen, denn sie war eine diverse Lautstärke nicht von Kakashi gewohnt, als der Maskierte seine rechte Hand erhob und sein rechtes Auge bedeckte. "Verflucht sollst du sein, Sasuke" zischte er, ehe im nächsten Moment die zurück gelassene Gruppe vor Kakashi erschien. "Deine Dimension stellt nicht länger eine Bedrohung für uns dar" rief Sasuke, während Hidan seine Sense, bereit für den kommenden Kampf, von seinen Rücken zog. "Hiermit läuten wir den Untergang eurer Organisation ein" erhob auch Gaara seine Stimme und ignorierte den Blonden neben sich, welcher schon einige Lehmfiguren mit seinen Händen formte. Der finale Kampf rückte näher, unwissend, ob sie jenen Kampf gewinnen oder verlieren würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)