Ich bin nicht verrückt...! ~4~ von Jujichan (Aber ich bin frei!) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hier unten hatte mich jegliches Zeitgefühl verlassen. Nach nur wenigen Sekunden wechselte der Tag in die Nacht oder anders rum, dann wiederum zog es sich endlos lange hin. Es gab hier weder Mond, noch Sterne oder eine Sonne und dennoch konnte ich immer etwas sehen und mir problemlos meinen Weg suchen, der mich durch die trübe und leere Welt der Dämonen führte. Es schien,als sei ich der einzige, der hier war... oder zumindest war ich der einzige, der hier herum irrte, denn es war an sonsten toten still und ich hatte nicht mal mehr das Gefühl, verfolgt zu werden. Irgendwie kam mir in den Sinn, was mein Großvater mir mal erzählt hatte. Er hatte immer zu mir gemeint, ich solle so viel zeit wie nur möglich mit anderen Menschen verbringen, denn wenn ich stürbe, währe da nur noch die Einsamkeit in einer unendlichen Fels Wüste. Ich schüttelte den Kopf leicht. Großvater schien wohl recht zu behalten... Das hier war wohl oder übel wohl das Ende meiner Geschichte, so bitter das auch klang... Wieder fegte ein stechender Schmerz durch meinen Kopf und erneut hörte ich, wie mich jemand rief. Es klang verzweifelt. Immer wieder rief die Stimme meinen Namen... Ich sah mich um. Die Stimme schien mich dort hin locken zu wollen, von wo ich gekommen war... doch der Weg hinter mir wurde in der ferne immer dunkler, während der Weg vor mir immer heller wurde... Was sollte ich nur tun? Ich machte einen weiteren Schritt vorwärts und zögerte. Während ich herum geirrt war, hatten sich meine Hände langsam verformt... und auch die Schritte, die ich tat wurden immer und immer schwerer. „Allen! Bitte komm zurück!“ Ich drehte mich erschrocken um. Das klang nicht mehr, als sei es nur aus meinem kopf gewesen! Aber... da war niemand... Ich stand im Zwiespalt... Voran gehen, oder zurück? Immer wieder sah ich in beide Richtungen, wog die Pro und Contra ab, bis ich auf beiden Wegen etwas sah. Auf den hellen Weg stand Baal, zusammen mit den anderen, die zu Dämonen geworden waren und wieder hielten mir die Maskierten die Hände hin. Als ich zurück sah, sah ich mich selbst... als Mensch! Ich schluckte. Hatte ich gerade etwa meine eigene Stimme gehört?! Auch mein anderes ich streckte mir nun die Hand entgegen. Ich wusste nicht, warum das hinaus laufen sollte, aber eins wurde mir bewusst, als ich das ernste Gesicht meines menschlichen Ichs sah. Egal für welchen Weg ich mich entscheiden würde, es gäbe kein Zurück mehr! Meine Entscheidung wäre endgültig. Kapitel 1: Entschieden ---------------------- Ich wollte zu Baal! Alles in mir schrie nach ihm, doch da war noch etwas anderes. Etwas, das mich zurück hielt, nach seiner Hand zu greifen. Eine kleine Stimme in meinem Kopf flehte mich an. Sie sprach davon, dass sich in Zukunft alles ändern würde... Besser... wenn ich nur zurück käme. Meine Kopfschmerzen wuchsen ins unermessliche und ich hätte darauf schwören können, dass ich einen Tinnitus bekommen hatte. „ALLEN!“ Ich schrak zusammen und sah auf. Sowohl Baal, als auch mein menschliches Ich entfernten sich von mir, wobei mein anderes Ich schneller war als Baal. Baal blieb schließlich wieder stehen, während sich mein ich noch schneller entfernte, doch waren sie nun beide wirklich weit auseinander und weit weg ebenfalls, aber nach wie vor wurden mir zwei Hände entgegen gestreckt. Von Baal und von mir. Ich schüttelte den Kopf um mich zur Besinnung zu rufen. Dann rannte ich los. Ich wusste jetzt, was ich zu tun hatte... wo ich hin gehörte. Mit jeden Schritt wurden meine Kopfschmerzen stärker und unerträglicher. Meise Maske brach mit jedem Schritt ein bisschen mehr und bald schon spürte ich, wie der aufkommende Gegenwind, der mich von meinem Ziel fern halten wollte, mir ins Gesicht peitschte, so wenig war von der Maske nur noch übrig. Das Piepsen, was ich als Tinnitus empfand, wurde immer lauter und unerträglicher und drohte mir ,den Kopf zu sprengen. Erinnerungen kamen in mir auf von Gesichtern, die ich nicht zu ordnen konnte. Ich kannte diese Menschen nicht, aber sie Lachten und riefen meinen Namen. Lachten sie über mich oder mit mir? Ich wusste nur, dass es mit meinem neuen Haus wohl oder übel in Verbindung stand. Ich wurde mir bewusst, dass ich diese Gesichter zwar nicht kannte, aber das es meine Pflicht war, diese Personen kennen zu lernen. Ich lächelte auf und erreichte ihn endlich. Ich brachte nur eine einzige Person in positive Verbindung mit dem neuen Haus. Auch er schien zu lächeln, aber sicher war ich mir nicht, denn ich sah erst auf, als ich eingeschlagen hatte, und da verblasste er bereits. Meine Maske zerbrach nun endgültig und auch die Welt verschwand um mich herum, eben so der andere, der mir seine Hand geboten hatte. Alles wurde in ein gleißend helles Licht getaucht und ich konnte nicht mal mehr mich selbst sehen. Der letzte Eindruck der mir blieb, war gleißend helles Licht und ein neues Geräusch, denn nun ließen endlich dieser Tinnitus und die Kopfschmerzen nach. Das laute, langgezogene Piepen, das mir den Schädel zu sprängen gedroht hatte, , wich einem leisen, gleichmäßigen Geräusch, dass ich irgendwo her kannte, aber dann musste ich auch die Augen schließen. Das Licht war zu hell und meine Augen zu erschöpft und schwer. Mit einem mulmigen Gefühl fragte ich mich, was mich wohl auf der anderen Seite meiner Lider erwarten würde... Kapitel 2: Erkennen ------------------- Als ich die Augen auf schlug, musste ich diese schnell wieder zu kneifen, wegen des grellen Lichtes über mir. Nach und nach gewöhnten sich meine Augen nun wieder an das Licht und als ich mich umsah, hätte ich wirklich heulen können. Ich war an dem ort, an dem ich als aller letztes sein wollte. Ich war in einem Krankenhaus! Die Art von Gebäuden, die ich mehr als alles andere auf der Welt verabscheute. Ich wollte aufstehen und gehen, doch ich bemerkte plötzlich, wie schwach und kraftlos mein Körper plötzlich war und es verwirrte mich. Warum war ich plötzlich in einem Krankenhaus und wofür zum Teufel sollten diese nervig piepsenden Geräte gut sein?! Egal wo für sie gut waren, sie gingen mir mit dem ständigen Piepsen nach ein paar wenigen Minuten gehörig auf den Zeiger. Etwas angenervt sah ich mich nun in dem Krankenzimmer um, das einzige, was ich mit meiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit tun konnte. Meine Augen flogen durch den Raum und suchten nach etwas, als sie am Nachttisch hängen blieben. Das Tischchen an meinem Bett war bunt gestaltet mit Grußkarten, Briefen, Blumen, Bildern... und Fotos... Ich betrachtete die Menschen darauf, sah die Namen unter den Grußkarten... aber mir sagte das alles rein gar nichts!... glaubte ich zumindest Mein Blick wanderte zu einem Foto, auf dem ich abgebildet war... aber wer waren denn die anderen Leute auf dem Bild? Ich bemerkte nun auch, dass die Frau, die mich auf einem der Fotos im Arm hielt, an meinem Bett auf einem Stuhl saß und zu schlafen schien. Hatte sie etwa darauf gewartet, dass ich aufwachte?! Sie sah so erschöpft und verweint aus. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Irgendwie stimmte es mich glücklich, dass es jemanden zu geben schien, dem ich es wert war, auf mein Aufwachen zu warten. Ich musste diese Frau also kennen... Angestrengt dachte ich nach. Am liebsten würde ich sie einfach fragen, aber vermutlich wäre sie dann traurig, dass ich sie vergessen hatte und das wollte ich nicht. Ich grübelte eine ganze Zeit, bis ich realisierte, dass mich zwei ungläubige Augen anstarrten. „Allen...“, hauchte ihre dünne Stimme. Ich kannte diese Stimme... ich hatte sie mehrfach gehört, als ich hin und her gerissen gewesen war, ob ich Baals Weg oder meinen beschreiten sollte. Als sie anfing zu weinen war ich etwas überfordert und nach ihren Worten hätte ich prompt auch heulen könne, so verwirrt war ich. „Oh, Gott sei dank! Ich habe mein Kind zurück!“ Diese Frau wollte meine Mutter sein?! Sie schien darauf zu werten, dass ich etwas sagte, doch das einzige, was mir über die Lippen gekommen wäre, wäre ein 'Hi' gewesen, weshalb ich lieber schwieg und ihr nur zu lächelte. Als die Ärzte rein kamen, war ich überglücklich! Noch nie hatte ich mich so gefreut, einen Arzt zu sehen. Er scheuchte das Mädchen, dass hinter ihm in das Zimmer lief und „Mami! Allen!“, quietschte zusammen mit meiner vermeintlichen Mutter raus und fing an, meine Werte zu überprüfen. „Sie haben großes Glück gehabt, mein Lieber! Sie waren schon so gut wie tot... haben es sich wohl im letzten Moment noch mal anders überlegt, hm?!“ Ich vermutete, dass er es als Scherz gemeint hatte, doch mich traf es, wie ein Schlag in die Magengrube. Hätte ich nicht nach meinem Ebenbild, sondern nach Baal gegriffen, dann wäre ich jetzt tot... Ich verstand langsam... aber nun taten sich für mich neue Fragen auf. WAS an alle dem war nun Realität gewesen und was Fiktion?!... Sollte das alles nur ein Traum gewesen sein... eine Nahtoterfahrung? WAS war mir wirklich passiert?! Kapitel 3: Realitätsverlust --------------------------- Soooooo~ Es gab ja wirklich jetzt schon ewig keine neue Seite mehr und eigentlich war diese FF auch abgebrochen, aber ich habe neuen Mut gefasst (danke an ) und auch prompt eine neue Idee gehabt, als ich heute morgen aufgewacht bin, also hab ich mich schnell ans Tippen gemacht und hoffe, dass euch das Fortführen der FF gefällt :D Viel Vergnügen, wünscht euch eure Jujichan Ich versuchte nun schon den ganzen Morgen, mich an diese fremde Frau und ihre Tochter, meine vermeintliche Schwester, zu erinnern, aber irgendwie war da nichts! Keine kleine Erinnerung, keine kleine Gefühlsregung... Gar nichts! Ein tiefer Seufzer schlich sich aus meiner Kehle. Seid der Arzt mein Zimmer verlassen hatte, ohne mir auch nur eine einzige Frage beantwortet zu haben und auch meine 'Mutter' und meine 'Schwester' meine Fragen schier zu überhören zu schienen, beschloss ich, mich erst mal wieder in Schweigen zu hüllen. Es war einfach vergebene Liebesmüh... Selbst wenn ich etwas sagte, weinte diese Frau bloß und sprach weiter, als hätte ich nichts gesagt und auch die Ärzte und Schwestern taten es ihr gleich. Nach einigen Wochen stellte man aber zumindest endlich diesen nervigen Ton aus, der mir schon bei meiner vermeintlichen Nah tot-Erfahrung fast den Kopf gesprengt hatte. Das war aber auch die erste Veränderung, die sich später nicht gerade als Vorzug entpuppte, denn als ich kurz das Zimmer verließ und schließlich wieder kam, war mein Krankenzimmer leer... oder eher lag jemand völlig fremdes in diesem. Wieder war da dieses Geräusch, aber dieses mal kam es von dem Monitor, an den die Person in 'meinem' Bett angeschlossen war. Langsam wuchs in mir ein ungutes Gefühl heran und machte mich zunehmend nervöser. Was war hier los?! Langsam ging ich auf die Person in dem Bett zu. Ich konnte das gesucht nicht sehen, die langen schwarzen Haare verdeckten es vollkommen, bis ich so nah war, dass ich das Haar aus dem glatten, weißen Gesicht streichen konnte... und mich sofort zurück schrecken ließ. Da lag eine Gesichtslose Puppe vor mir, der Platz, an dem das Gesicht hätte sein sollen hatte tiefe, blutige Schrammen, die das Wort Tot bildete. Langsam schüttelte ich den Kopf. Das durfte nicht wahr sein! Ich versuchte den Kloß, der den Schrei in meiner Kehle zurück hielt runter zu schlucken, doch es klappte nicht. „Ich hatte dir ja angeboten, mit mir zu kommen, aber wer nicht hören kann, muss fühlen!“ Seine Stimme hallte in dem ganzen Raum, in meinem Kopf und von den Wänden laut wieder, warf Echos aber mein Blick konnte mir keine Person dazu zeigen. Kannte ich diese Stimme? Ich wusste es nicht, aber als die Puppe sich ruckartig auf richtete und aus dem fehlenden Mund einen lauten, panischen Schrei aus stieß, sprang ich auf und rannte los, raus aus dem Raum. Ich folgte einem ewig langen Korridor, in dem jedwede Arzt zum abbiegen versperrt war und mich daher weiter trieb. Ich rannte, unwissend, ob mir jemand oder etwas folgte oder ob es nur wieder mein eigener Wahnsinn zu sein schien, der mich wieder mal unnötig auf scheuchte. Endlich! Am Ende des Ganges sah ich mein Ziel, eine Tür mit der Aufschrift 'Rettung' und in diesem Augenblick war es mir völlig egal, was sich hinter dieser Tür wohl befand! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)