Die Abenteuer einer Host Club Managerin von Kazumi-chan (eine kleine One-Shot-Sammlung zu `My personal High School Host Club´) ================================================================================ Kapitel 11: Paris, die Stadt der Liebe II ----------------------------------------- 11.Kapitel Paris, die Stadt der Liebe II Momentan konnte Kazumi folgendes über Paris und ihre Bewohner sagen! 1. Das Essen war der Wahnsinn! Es war unglaublich, wie etwas Einfaches wie Schokoladenkuchen in dieser Stadt so viel besser schmecken konnte, als bei ihr zu Hause. Und außerdem war es atemberaubend in einem echten Schloss – dem Schloss von Versailles, wenn sie ganz genau war – zu Essen, selbst wenn sie ein bisschen ein schlechtes Gewissen dabei hatte, weil sie eben nur dort Essen konnte, weil Itachi so viel Geld besaß. 2. Der Louvre war riesig! So riesig, dass sie nicht einmal Zeit gefunden hatte sich alles anzusehen, obwohl sie das eigentlich vorgehabt hatte. Die Mona Lisa war zwar etwas klein, aber dafür durfte sie näher an sie heran, als sonst ein Besucher, weil eben Itachi Uchiha ein reicher Kerl war und weil seine Familie ein Sponsor des Louvre war. So viel zum Thema Sonderbehandlung. Außerdem hatte Itachi ihr versprochen, noch einmal hierher zu fahren, damit sie sich den Rest ansehen konnte. Hatte sie schon erwähnt, dass der Louvre extra wegen Itachi aufgemacht hatte, der wäre eigentlich geschlossen gewesen. 3. Die Sprache war ihr ein Rätsel! Jetzt wusste sie wenigstens warum sie Französisch nie gelernt hatte. Und sie musste zugeben, dass sie ein bisschen drauf stand, wenn Itachi diese Sprache sprach. Vor allem, da er es fast akzentfrei beherrschte und dabei etwas so Verruchtes und Unanständiges ausstrahlte, dass sie nicht die Augen von ihm hat lassen können. Und 4. die Betten hier waren der Hammer! Die französische Seide, aus der die Decke bestand, schmiegte sich absolut perfekt an ihren Körper. Das Kissen gab ihr den nötigen Halt, selbst wenn eigentlich Itachis Arm ihr halb als Kissen diente, egal. Und die Matratze erst, die war der Himmel auf Erden. Zumindest jetzt verstand Kazumi den Satz, Leben wie Gott in Frankreich. Und genau deswegen war sie im absoluten 7.Himmel, oder eben wenn es davon noch eine Steigerung gab, dann war sie eben dort. Paris war einfach nur traumhaft, weswegen sie sogar vergas oder sogar ignorierte, dass Itachi das alles bezahlte, ihr das alles ermöglichte, eigentlich überhaupt dafür verantwortlich war, dass sie hier lag. In einem Bett, das in einem französischen Nobelsuite stand, die wiederum in einem Hotel von Itachis Familie war. Alles natürlich hoch exklusiv und übernobel, dass sie ihr eigentlich schlecht werden sollte. Leider war ihr das so ziemlich egal. Genau, es war ihr sogar ziemlich schnuppe, dass er ein Schlafmittel benutzen musste, damit sie ruhig schlief und nicht aufwachte, wenn er sie mit einem Flugzeug nach Paris brachte und sie es nicht mal merkte, wenn er sie in Nobelhotel trug. Irgendwie war das auch wirklich süß, wenn er sich solche Mühe gab, sie zu überraschen, selbst wenn sie Überraschungen überhaupt nicht leiden konnte, vor allem nicht solche. Und trotzdem war sie die Ruhe selbst, was vielleicht auch an dem leichten Kater lag, den sie hatte, da Itachi sie gestern doch ein bisschen zu sehr abgefüllt hatte, weswegen es noch eine heiße und feuchtfröhliche Nacht gewesen war. Und mit feuchtfröhlich, meinte sie, dass sie die Minibar – die in diesem Fall nicht Mini war – geplündert hatten und mit heiß, meinte sie, dass sie dann doch etwas unanständig geworden war, was ihren eigentlichen Anstand betraf. Um es kurz zu sagen, sie hatten unglaublichen Sex gehabt und das hatte sicher nicht nur am Wein und am Hummer gelegen. Der Schnaps hatte sicher auch eine größere Rolle gespielt. Außerdem wusste Itachi ganz genau was er da tat. Er konnte nicht nur fließend Französisch sprechen. Oh Gott, sie hatte noch nie so verrucht zweideutig gedacht. Man könnte eigentlich nur sagen, Itachi wusste mit seiner Erfahrung umzugehen und auch ihren Körper in Ektase zu versetzen. Okay, sie war verrucht! Im Halbschlaf spürte sie nur, wie sich Itachis Griff um ihre Taille festigte und er sie so näher zu sich zog, an seine wohl gemerkt sehr nackten und muskulösen Körper. Sein anderer Arm diente ihr immer als angenehme Nackenstütze, während sich ihre Finger mit seinen verhakten. Sie hatte eigentlich sehr wenig Lust aufzustehen, da diese Liegeposition momentan sehr angenehm war und sie sich einfach nicht bewegen wollte. Kazumi genoss es sichtlich, dass sie mal vollkommen ungestört mit Itachi kuscheln konnte, ohne dass irgendjemand – bevorzugt seine Familie – ihn anrief, weil sie irgendwas brauchten oder dass eine der anderen sie aufweckten. Sie seufzte leise und kuschelte sich mehr in seine Umarmung, als er plötzlich an der Tür klopfte, was sie leicht zum Murren brachte. „Bleib ruhig liegen, es ist nur das Frühstück!“, raunte Itachi ihr ins Ohr, als er sanft ihre Schulter küsste. „Aber jetzt musst du aufstehen!“, und das wollte sie noch weniger, da sonst die angenehme Wärme, die sein Körper ausstrahlte, weg wäre. „Ich bin doch gleich wieder da, versprochen, Süße!“, sie war nicht immer so anhänglich, aber es gab eben Momente, in denen sie seine Nähe immer haben wollte. „Trotzdem!“, murmelte sie und wollte dabei seinen Arm, der um ihre Taille lag, gar nicht mehr loslassen. „Ich weiß!“, er löste seinen Griff um ihren Körper, als er sich letztendlich erhob und sie sich zu umdrehte und dabei die Decke um ihren Körper wickelte. Itachi zog sich nur den Bademantel des Hotels an, der aus edler, weißer Baumwolle bestand, schön flauschig, wie sie gestern festgestellt hatte. „Bleib wo du bist!“, grinste er nur, als sie sich leicht aufsetzte und er kurz darauf das Zimmer verließ und in den kurzen Gang trat, wo er zur Tür ging, welche auf den Gang des Hotels führte. Sie hörte nur wie Itachi die Tür öffnete und er mit dem Portier sprach, der ihnen das Frühstück brachte. Der Klang seiner Stimme, wie er die französischen Worte aussprach, mochte sie momentan besonders gern. Es hatte etwas sehr Sinnliches an sich, was sie immer wieder erzittern ließ. Und wenn sie an letzte Nacht dachte, wo er ihr einige französische und sicher sehr sündige Worte ins Ohr geflüstert hatte, wurde ihr schon wieder ganz heiß. Er hatte ihr nicht gesagt, was er da genau flüsterte, aber sie wollte es auch nicht wissen, da es sonst vielleicht die Magie zwischen ihnen zerstört hätte. Itachi kam wieder in den Raum, aber diesmal mit einem Servierwagen, der wieder voller leckerer Sachen war, angefangen von Kaffee herrlich duftendem Kaffee bis hin zu noch etwas warmen Croissants mit Schokoladenfüllung, das war ihr persönlicher Wunsch gewesen und natürlich hatte man ihr diesen Wunsch erfüllt. „Da bin ich wieder, meine Süße!“, langsam und bedächtig öffnete er wieder seinen Mantel, ließ ihn von seinen Schultern auf den Boden sinken, bevor er sich wieder zu ihr ins Bett legte und sie in die Arme schloss, „Kaffee?“, fragte er. „Gerne!“, sie frühstückte sehr selten im Bett, weswegen das hier wirklich purer Luxus für sie war. Er reichte ihr eine Tasse Kaffee, bevor er sich auch einen nahm und einen Schluck nahm. „Der Kaffee ist gut!“, meinte sie leise und beugte sich dann über Itachi hinweg um nach einem Croissants zu greifen. „Sehr heiß!“, sie spürte seine warme Hand an der Rückseite ihres nackten Oberschenkels, wie er langsam hinauf wanderte. „Sei froh, dass du das überhaupt darfst!“, sie stellte den Kaffee auf den Servierwagen und nahm sich einem leckeren und noch leicht warmen Croissant, als seine Hand langsam in die Innenseite ihres Oberschenkels glitt und dabei sehr gefährlich hoch kam. „Nach letzter Nacht scheine ich wohl alles zu dürfen!“, raunte er ihr so verführerisch ins Ohr, dass sich sogar ihre Finger um den Croissant verkrampften. „Letzte Nacht!“, murmelte Kazumi, als sie sich wieder nach hinten und wirklich sehr rot um die Nase wurde, wenn sie daran dachte, was Itachi letzte Nacht alles mit ihr gemacht hatte, „Wahrscheinlich!“, lächelte sie einfach nur, warf den Croissant einfach weg, legte ihre Hände auf seine Wangen, zog ihn zu sich und küsste ihn einfach. Rittlings setzte sie sich einfach auf seine Hüfte, die er völlig selbstverständlich mit seinen Händen umfasste und sie langsam über ihre Seiten hinauf glitten. Ein langer, tiefer und gieriger Kuss folgte, den sie einfach nicht unterbrechen wollte, da er so gut war. „Entschuldige, das Frühstück sieht toll aus, aber ich hab Hunger auf was anderes!“, raunte sie leise gegen seine Lippen, als er sie plötzlich am Hals küsste. Seine Zunge glitt über ihre Haut, was sie zum Keuchen brachte und als er ihr Schlüsselbein überwand und ihren Brustansatz berührte, wo diese eine bestimmte Knutschfleck war, den er immer wieder gerne erneuerte um sie zu kennzeichnen. „Dito!“, murmelte er nur, als seine Lippen tiefer wanderte und ihr ein leises Stöhnen entlockten, bevor…nun ja, dort weiter machte, wo er gestern Nacht gerne weiter gemacht hätte. Es stimmte wirklich, Männer waren unersättlich, was zumindest Sex betraf. Und heute hatte sie mal nichts dagegen. Eins musste sie neidlos zugeben, Itachi wusste ganz genau, wie er sie dazu brachte, Dinge zu tun, die ihr eigentlich widerstreben sollten. Okay, zu dem verführerischen Morgensex hatte sie ihn gebracht, aber wer musste sie zuvor verrucht anfassen und sie an Stellen berühren, die nicht so ganz angebracht waren. Vor allem am Morgen! Vielleicht erschrak sie deswegen ein wenig, als sie sich immer noch nackt an Itachi ebenfalls nackten Körper kuschelte und nicht einmal daran dachte aufzustehen, geschweige denn sich irgendwie zu bewegen. Dass sie dabei nicht rot wurde, wenn sie daran zu was sie ihn da gerade verführt hatte, war doch schon ein Wunder. Okay, sie war vielleicht nicht prüde, aber ein Flittchen war sie nun auch wieder nicht, dennoch brachte gerade Itachi sie dazu sich mindestens so zu benehmen, was zwischen prüde und Flittchen lag. „Hast du das in deinem Zeitplan mit einberechnet?“, murmelte sie gegen seine Brust, während er zärtlich über ihren Rücken strich und ihr dabei kalte und heiße Schauer über den Rücken jagten. „Normalerweise berechne ich immer ein, dass du nicht aufstehen willst. Nie hätte ich dran gedacht, dass du das mal machen würdest!“, wenn sogar schon Itachi dachte, dass sie sich untypisch verhielt, dann war der Weltuntergang wirklich nahe. „Gut zu wissen! Was machen wir heute?“, eigentlich sollte sie ja fragen, was ER denn jetzt mit IHR vorhatte, da sie doch keine Ahnung hatte. Und nach dem Louvre und dem Abendessen im Schloss von Versailles sollte sie wohl alles erwarten. „Lass dich überraschen, Süße!“, meinte er nur und küsste ihre Stirn, bevor sie zu ihm hochsah. „Auf deine Verantwortung!“, sagte Kazumi leise und setzte sich auf, wobei sie sehr darauf achtete, dass sie die Decke um ihren Körper wickelte, damit Itachi nicht schon wieder auf dumme Ideen kam, oder noch schlimmer, sie kam auf dumme Ideen. „Willst du dich duschen, oder erst heute Abend?“, fragte er mit dem eindeutigen Hintergedanken sie sogar in der sehr großen Dusche oder sogar in der großzügigen Badewanne zu verführen und Gott wusste, sie würde sich darauf sogar einlassen. Paris tat ihr nicht gut! „Nein, da ich mich gestern Abend schon geduscht habe, muss es heute noch nicht sein!“, außerdem gefiel ihr der Gedanke, dass sie ein bisschen nach Itachi roch und das Gefühl auf ihrer Haut, wo er sie zuvor noch berührt hatte, gefiel ihr ebenfalls, dass sie es schade fände, dieses Gefühl würde sie durch das Wasser wegspülen. Okay, das war wirklich verrucht. „Ich würde auch nicht wollen, dass du dich jetzt duscht!“, okay, Itachi konnte eindeutig Gedanken lesen, oder er wusste durch ihren Gesichtsausdruck einfach was sie gerade dachte, weswegen er seine Lippen einfach auf ihr Ohr gelegt und ihr das so verführerisch wie er es nur konnte ins Ohr geflüstert hatte. „Ich frag jetzt nicht, wie du das gemacht hättest!“, murmelte Kazumi und setzte ihre Füße auf den weichen Teppichboden ab, der mindestens genauso bequem war, wie das Bett, zumindest für ihre Füße. „Dann ziehen wir uns an und können dann sofort los!“, meinte Itachi nur mehr, bevor auch er sich Bett erhob und zu seinen Sachen ging. Das könnte ein interessanter Tag werden! Diesmal hatte Itachi es unterlassen ihr die Augen zu verbinden, wofür sie ihm dann doch dankbar war, da sie das Ding schon gestern nicht ausstehen hatte können. Nur war es anscheinend diesmal kein Museum in das sie gehen würden, sondern sie sich wohl eher die Stadt anschauen würden. Auch benutzten sie dieses Mal keine protzige Limousine wie gestern, sondern ein ganz normales Taxi. Dass sie mal Itachi Uchiha in einem gewöhnlichen Taxi sitzen sehen würde, hätte sie kaum für möglich gehalten. Aber dafür konnte sie ihn ein weiteres Mal französisch sprechen hören, was ihr den Tag immer wieder versüßte. Blöd war nur, dass sie eben keine Ahnung hatte, was er damit mit Fahrer redete. „Was denkt dein Vater wo du bist?“, sein Vater war manchmal ein sehr heikles Thema, vor allem wenn er sich amüsieren wollte und sein Vater etwas – und das war untertrieben – dagegen war. Itachi war der Erbe der Firma und er musste das Leben langsam ernst nehmen. Die Ansprache konnte selbst sie schon auswendig. Deswegen musste man dieses Thema mit Bedacht ansprechen. „Ich hab mir offiziell Urlaub genommen, vor allem da ich ihm gesagt habe, dass wir unseren Jahrestag haben. Er war schon immer der Meinung, dass man solche Tage feiern sollte um die Beziehung zu festigen. Da sind wir ausnahmsweise mal einer Meinung!“, erklärte er kurz und deutete damit an, dass er kein Wort mehr über dieses Thema wechseln wollte und dafür war sie auch. Sie wollte nur nicht, dass er deswegen Ärger bekam, aber wenn sein Vater sowieso dafür war. „Gut zu wissen!“, meinte Kazumi nur und kuschelte sich an Itachi, der nur seinen Arm um ihren Schultern legte und sie dabei an sich drückte, „Können wir eigentlich auch etwas zu Fuß durch Paris gehen! So mit dem Auto kann man es nicht wirklich genießen!“, vor allem bekam sie dann nicht das Feeling der Stadt mit, die Energien der Menschen und all das was Paris ausmachte. „Du musst dir nur im Klaren sein, dass wir dann vielleicht von ein paar Fotografen entdeckt werden könnten. Die wissen, dass mein Privatjet hier gelandet ist und können sich das ein oder andere schon denken.“, sie ignorierte das `mein Privatjet´ und starrte nur kurz nach draußen. „Ich weiß, aber wann machen wir das schon!“, murmelte sie nur, was Itachi leicht zum Seufzen brachte. Er konnte ihr wohl einfach nichts abschlagen. Das sollte sie beunruhigen. „Monsieur!“, er wandte sich an den Fahrer und sagte irgendwas zu ihm, was wohl so viel hieß wie, dass sie hier schon aussteigen würden. Der Fahrer nickte nur, sagte noch ein paar Worte, bevor er an den Straßenrand fuhr und Itachi ihm das Geld für die Fahrt gab. „Merci!“, der Fahrer bedankte sich, da Itachi ihm wohl ein sehr großzügiges Trinkgeld gegeben hatte. Dann stiegen sie auch schon aus und Kazumi atmete zuerst einmal die Luft von Paris ein. Vielleicht roch es nicht anders als bei ihr zu Hause, aber es war dann doch schon ein Unterschied zu spüren. Wie selbstverständlich – und das war es auch irgendwie – griff sie nach Itachis Hand, welcher den sanften Griff auch erwiderte. Der würde sie sowieso nie wieder loslassen. „Sieht nach einer Einkaufsstraße aus!“, meinte sie eher zu sich selbst und betrachtete sehr fasziniert die vielen Schaufenster, in denen die unterschiedlichsten Dinge präsentiert wurden. Angefangen von Mode, bis hin zu Schmuck war alles vertreten, was des Mädchen und Frauen Herz begehrte. Sie selbst war keine große Einkäuferin, aber wenn sie mal in einem gewissen Wahn verfallen war, konnte sie niemand so recht aufhalten, außer ihr schlechtes Gewissen oder die Tatsache, dass sie sich das alles nicht wirklich leisten konnte. Und sie würde Itachi sowieso nie darum bitten ihr ein teures Kleid um hunderte von Dollar – in diesem Fall Euro, da sie ja in Europa waren – zu kaufen oder ihr gar Schmuck zu besorgen, der weitaus teurer war. „Die Schönste in ganz Paris! Wir können auch gerne in die Geschäfte reingehen. Wie in das zum Beispiel!“, dabei deutete er auf ein Dessousgeschäft, das mehr als nur heiße Unterwäsche anbot. „Oh ja, das wird ne tolle Schlagzeile, `Erbe eines Milliardenschweren Unternehmen kauft für Freundin heiße Unterwäsche! ´.“, murmelte sie vor sich hin. „Denk nicht immer in Schlagzeilen, lass das meine Sorge sein, außerdem ist hier kein Fotograf!“, meinte er nur leise zu ihr und zog sie einfach weiter, „Wir haben auch ein ganz anderes Ziel.“, erklärte er, als sie plötzlich stehen blieb und in ein ganz bestimmtes Schaufenster sah, „Was hast du ins Auge gefasst?“, er legte seinen Arm um ihren Oberkörper und beugte sich so weit zu ihr herunter, dass sein Kinn auf ihrer Schulter ruhte, „Du weißt schon, dass diese Schlagzeile sich viel besser verkaufen würde, folgende `Erbe eines Milliardenschweren Unternehmen sucht mit Freundin Verlobungsring aus!´.“, raunte er ihr heiß ins Ohr, weswegen sie sogar wieder erzitterte, „Gefällt dir einer?“, fragte er nur. „Also erstens, ich hab auf diese Ohrringe geschaut und zweitens, eigentlich nicht.“, meinte Kazumi. „Gut, gefallen dir die Ohrringe, die passende Kette haben sie auch!“ „Itachi, ich werde dich nicht darum bitten, mir diese Ohrringe zu kaufen. Das ist zu viel! Aber ja, beides gefällt mir!“, was vielleicht der falsche Satz war. „Du musst mich nicht darum bitten, ich kauf sie dir auch so. Komm!“, plötzlich zog er sie in Richtung Eingang, weswegen ihr sogar ihr Worte im Hals stecken blieben und sie überhaupt nichts mehr dazu sagen konnte, als sie dann in diesem Nobeljuwelier standen und augenblicklich der Chef – so sah er zumindest aus – mit einem breiten Grinsen auf sie zukam, da er wohl gemerkt hatte, wer Itachi war. Natürlich wollte er sich nichts anmerken lassen. „Bonne jourée Monsieur, bonne jourée Mademoiselle!“, begrüßte er sie, das wusste sie immerhin was es in ihrer Sprache bedeutete. Als aber Itachi anfing fließend und vor allem perfekt französisch zu sprechen, was sie immer noch faszinierte, kam sie nicht mehr wirklich mit, eigentlich kam sie überhaupt nicht mit. Würde sie nicht wissen, was er im Grunde sagte, hätte sie keine Ahnung, was er dem Chef gerade erzählte. Itachi endete, weswegen der Chef sofort los eilte um die besagten Schmuckstücke zu holen. „Sag mir bitte vorher, wenn du mich für ein paar Kamele eintauschst!“, er lachte nur leise, was sie sogar noch mehr schmollen ließ. „Dafür sind wir im falschen Land und wieso sollte ich das tun?“, weil sie sehr kurz davor war, ihn zu überfahren. „Vergiss es!“, meinte sie nur, als der Chef wieder kam und ihn deutete zu einem der vielen Vorführtische zu kommen, um ihnen den Schmuck genauer zu präsentieren. Warum war sie da nur stehen geblieben? Der Chef des Ladens begann wieder irgendwas daher zu plappern, so schnell, dass sie fast dachte, selbst Itachi würde da nicht mit kommen. Er tat es sehr wohl und übersetzte sehr souverän. „Es gibt anscheinend auch ein passendes Armband dazu. Möchtest du es einmal umlegen?“, leider hatte sie Itachi überhaupt nicht zugehört, da sie momentan nur Augen für den Preis der Ohrringen hatte. Wenn diese kleinen Ohrringe schon so viel kosten, wie viel würde man dann für die Kette und das Armband hinblättern müssen? „Itachi, hast du den Preis gesehen? Ich kann das nicht von dir annehmen!“, flüsterte sie ihm zu, da sie etwas Panik hatte, der Chef würde doch ihre Sprache sprechen. „Doch kannst du! Es ist unser Jahrestag, da ist es meine Pflicht dir etwas zu schenken!“, man legte ihr das Armband um das Handgelenk, ohne dass sie überhaupt etwas dagegen sagte. Das Silber fühlte sich kühl auf ihrer Haut an und die kleinen Diamanten funkelten wunderschön im einfallenden Sonnenlicht. Eins musste sie zugeben, der Schmuck war wirklich atemberaubend schön. Wieder sagte Itachi etwas auf Französisch, was sie irgendwie ahnen ließ, dass er das alles kaufen wollte. „Aber…“, wollte sie protestieren, aber da war der Schmuck auch schon dabei eingepackt zu werden und Itachi zückte schon seine Brieftasche. Sie wusste, dass er das Geld dafür besaß ihr den ganze Laden leer zukaufen, aber sie hatte sich immer geschworen, das niemals auszunutzen, da sie auch der Meinung war, dass sie es eben nicht brauchte. Aber wenn Itachi es ihr kaufte, ohne dass sie darum bat, war es doch nicht so schlimm, oder? Oder? „Deine Proteste in allen Ehren, aber heute werde ich dir jeden Wunsch erfüllen und von den Augen ablesen.“, meinte er nur, als er einem Angestellten seine wohlgemerkt schwarze Kreditkarte überreichte. Diese Luxuskarten namens Centurion, Ultima oder Excellence, die waren noch besser als die Platinkarten oder die Goldkarten und nur die Reichsten der Reichen besaßen so eine nette Karte. Und Itachi besaß sogar zwei! Er hatte ihr gesagt, dass jeder in der Familie Uchiha ab einem gewissen Alter eine bekam und sie selbst auch eine erhielt, wenn sie mal Teil seiner Familie war. Ob sie davor Angst haben sollte, wusste sie aber noch nicht. „Und was möchtest du?“, immerhin war es ja nicht ihr Geburtstag, sondern ihr Jahrestag, an dem sogar Itachi das Recht hatte, etwas von ihr zu bekommen, aber er hatte nie etwas verlangt und hatte ihr sogar gesagt, er würde kein Geschenk von ihr annehmen, da sie ihm schon alles gegeben hatte, was er wollte. Da bekam man überhaupt kein schlechtes Gewissen, wenn man mit Geschenken überhäuft wurde und der eigene Partner keins wollte. Itachi lächelte leicht und beugte sich nur zu ihr herunter, „Ich habe mein Geschenk gestern Nacht und heute Morgen bekommen!“, und dann stand direkt vor ihnen ein Angestellter des Juweliers, der von Itachi eine Unterschrift wollte und wohl nicht ganz verstand warum sie gerade ganz rot im Gesicht wurde, „Außerdem reicht es mir, wenn ich dir etwas schenken kann! Dein schlechtes Gewissen ist mir so ziemlich egal!“ „Gut zu wissen!“, murmelte Kazumi nur. „Hier sind wir fertig. Gehen wir?“, Itachi griff wieder nach ihrer Hand und zog sie Richtung Ausgang. „Und der Schmuck?“, fragte sie etwas verwirrt nach, als sie wieder auf der Straße vor dem Geschäft standen. „Sie liefern den Schmuck! Den brauchen wir noch nicht!“, er legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie an seine Seite, weswegen sie sich sogar leicht an ihn kuschelte, indem sie ihre Hand auf seine Brust legte und ihre andere Hand auf seinen Rücken. „Wo gehen wir jetzt hin?“, fragte sie nur. „Wir haben noch zwei Stopps, bevor…na ja…es ernst wird!“, sie hatte das Gefühl, er wusste nicht so genau, wie er sich ausdrücken sollte, ohne dass er zu viel verriet und sie dann noch drauf kam, was er vorhatte und es dann keine Überraschung mehr war. Und das wollte er nicht und sie eigentlich auch nicht. „Okay, dann beeindruck mich eben noch mehr!“, murmelte Kazumi und sah sich kurz um. Sie hatte trotzdem etwas Angst, dass man Itachi erkannte und dann die ganze Welt wusste, dass er bereits eine Beziehung führte. Obwohl, es wurde ja gemunkelt, dass der Erbe schon eine Freundin hatte, nur wusste man nicht, wer dieses mysteriöse Mädchen war, das den Erben der Uchiha-Kooperation rumgekriegt hatte. „Mach ich gerne, da wären wir!“, er blieb vor einer Boutique stehen, die wohl sehr exklusive Ware verkaufte und die Kleidungsstücke sahen wirklich sehr edel und vor allem teuer aus. „Oh Gott, du willst mich neu einkleiden!“, meinte sie nüchtern, obwohl sie eigentlich sehr schockiert sein müsste. Wenn er jetzt schon versuchte sie äußerlich zu verändern, würde er sicher bald anfangen sie innerlich zu verändern. Nur leider würde er das nicht schaffen. „Nein, nur für heute Abend brauchst du ein Outfit! Komm rein!“, meinte er beschwichtigend, da er wohl ihren Gedanken ahnte und zog sie in das Innere der Boutique. Sie waren ganz alleine in dem Geschäft, vor allem da es auf so sie wirkte, als wäre die Boutique geschlossen. Wahrscheinlich war das sogar Itachis Schuld. Er hatte mit seinem Geld dafür gesorgt, dass sie ganz alleine ohne andere Kunden ungestört shoppen konnten. Ob ihr das gefiel, wusste sie aber noch nicht! Ihr fiel auf, dass sie heute sehr wenig wusste! „Bonne jourée Monsieur Uchiha, bonne jourée Mademoiselle!“, wahrscheinlich die Chefin des Ladens trat an sie beide heran und setzte ihr bestes und charmantestes Lächeln auf. Sie trug sehr elegante Kleidung und zeigte damit das hohe, exklusive Niveau der Boutique und damit, dass nicht jeder hier einkaufen konnte, da es sich nicht jeder leisten konnte. Itachi sprach ein paar kurze Worte mit der Chefin und deutete dabei auf sie, weswegen Kazumi doch leicht nervös wurde, da man sie auf eine Art ansah, die ihr mehr als nur wiederstrebte. Für diese Frau war sie nur eine hübsche Anziehpuppe, der sie alles Mögliche anziehen konnte. Und Itachi würde das auch noch alles kaufen. Diese Frau, die Itachi Annabelle nannte, sagte etwas und sah sie dabei lächelnd an, bevor sie wieder weg ging um wohl irgendwas zu holen. „Was hat sie gesagt?“, fragte Kazumi. „Nur, dass ich eine sehr hübsche Mademoiselle an meiner Seite habe!“, sie wäre beinahe rot geworden, nicht nur wegen dem Kompliment – mal ehrlich, das Kompliment von einer Frau nahm man doch viel ernster als das eines Mannes, aber egal – sondern auch, weil Itachi das Wort Mademoiselle so schön aussprach und sie dabei mit einem eindeutigen Blick bedachte, der ihr mehr als nur gefiel. „Mademoiselle…“, Annabelle sagte noch irgendwas auf Französisch, was sie überhaupt nicht verstand, weswegen sie etwas hilflos zu Itachi sah. „Sie will, dass du zu ihr nach hinten gehst!“, bitte wie? „Ich geh doch nicht zu der nach hinten, am Ende dreht sie dir noch ein völlig unsinniges Kleid an.“, nicht, dass sie bei diesem Kleid irgendein Mitspracherecht hatte, hatte sie gestern auch nicht gehabt, selbst wenn ihr das Kleid gefallen und auch sehr gut gestanden hatte. Es ging hier rein ums Prinzip! „Keine Angst! Geh schon!“, Itachi drängte sie doch tatsächlich zu dieser Annabelle nach hinten, wo die Umkleidekabinen waren. Und sie dachte schon, der Tag konnte nicht schräger werden. Itachi schien sich sehr zu amüsieren, so wie er auf diesem bequemen Sessel saß mit einem Glas Champagner in der Hand und ihr einfach nur dabei zusah, wie sich hier vollends zum Affen machte. Sie quetschte sich jetzt in das dritte Abendkleid und führte es ihm vor. Ihm gefiel diese Vorstellung sichtlich und gab hin und wieder sehr unangebrachte Kommentare ab. In dem einem sah ihr Hintern toll aus, weswegen er es kaufen wollte, das andere Kleid betonte ihre Taille perfekt, natürlich auch ein Kaufgrund für Itachi, und wieder ein anderes Kleid zauberte ein umwerfendes Dekolleté, das musste natürlich auch gekauft werden. Wenn sie alles richtig zusammen gerechnet hatte, hatte Itachi zusätzlich mit Schmuck schon mehr als 10.000 Dollar – sie hatte es von Euro in Dollar umgerechnet – für sie ausgegeben und das an nur einem einzigen Tag. An die Sache mit dem Louvre und das Abendessen von gestern wollte sie gar nicht erst denken. Und schon wieder meldete sich ihr schlechtes Gewissen, da sie eigentlich nicht wollte, dass er so viel Geld für sie ausgab. Da war es eigentlich egal, dass sie ihren Jahrestag hatten. „Denkst du nicht auch, dass das schon zu viel ist, Itachi?“, murmelte Kazumi und strich dabei das kurze violette Palettenkleid glatt, sie hätte niemals gedacht, dass sie mal so was anhaben würde und es ihr sogar irgendwie stand. „Na ja, wir haben eine Kette, ein Armband, ein paar Ohrringe, fünf Kleider, dazu die passenden Schuhe, insgesamt zwei Paar, zwei Handtaschen.“, ihrer Meinung nach war das schon zu viel, aber Itachi war dann doch etwas enttäuscht, „Eigentlich wollte ich ja noch in ein Dessousgeschäft reinschauen.“, überlegte er laut und sie war wirklich froh, dass die Angestellten und Annabelle, die mit ihm Raum waren, Itachi nicht verstanden, sonst wäre sie wirklich rot geworden. „Warum denn das?“, meinte sie heiser. „Nicht, dass ich der Meinung bin, du brauchst heißere Unterwäsche, vor allem da ich dich sowieso lieber nackt habe,…“, warum haute sie ihm nicht einfach eine runter, wenn er so sprach, „…aber das gehört doch zu einem Paris Besuch!“, ihrer Meinung gehörte es nicht dazu, dass man sich in Paris französische Unterwäsche kaufte, aber sie konnte ihm nicht wirklich widersprechen, da er es auch nicht zuließ. „Ich finde es nur unfair, da du mir so viel schenkst, aber du nichts von mir möchtest.“, nicht, dass sie das nötige Kleingeld besaß um ihm etwas Vergleichbares zu schenken. Itachi lächelte nur und nahm einen Schluck von seinem Champagner, bevor er sie mit einem intensiven Blick bedachte, „Ich hab dir doch schon gesagt, dass du mir schon alles gegeben hast. Vor allem letzte Nacht und heute Morgen!“, sie wurde irgendwie das Gefühl nicht los, dass sie ihm eigentlich nur Sex gab und dafür Geschenke von ihm bekam. Dann war sie ja nicht mal besser, als eine Hure, oder? Na ja, wenn man es genau nahm, war eigentlich fast jede Ehefrau eines Millionärs oder Milliardärs eine Hure und je nachdem wie exklusiv und teuer die Geschenke waren, je edler war die Hure. Aber wahrscheinlich war das nicht mal Itachis Absicht und er meinte nicht mal nicht nur den Sex, sondern eher die Art wie sie zusammen waren und wahrscheinlich ihre Beziehung. „Zieh dich wieder um, wir haben noch einen anderen Stopp, bevor wir unser Endziel für dieses Wochenende ansteuern!“, meinte Itachi schlussendlich zu ihr, da er wohl ihre Gedanken erahnt hatte, weswegen er sie wohl stoppen wollte, bevor sie noch völlig in ihren Gedanken versank. Er wollte, wohl nicht, dass sie an so etwas dachte. „Gut!“, Kazumi begab sich wieder in die Umkleidekabine und zog sich wieder ihre eigenen Sachen an, bevor sie Annabelle das Palettenkleid gab, die ihr nur ein freundliches Lächeln schenkte. Dennoch wusste sie nicht, wie ehrlich dieses Lächeln war, da sie doch eigentlich nur wollte, dass Itachi das alles kaufte, was sie Kazumi anzog. Deswegen erwiderte sie nur sehr leicht das Lächeln und ging wieder zu Itachi, der wohl die Sachen gerade bezahlte. Sie sah mit Absicht nicht auf die Summe, da sie wirklich nicht wissen wollte, wie viel er wirklich für sie ausgab. Die ungefähre Vorstellung reichte ihr wirklich. „Bereit für unser nächstes Ziel?“, von bereit konnte hier wirklich nicht die Rede sein. „Sicher!“, meinte sie nur und verließ mit Itachi die Boutique. Die eingekauften Sachen wurden anscheinend wieder irgendwo hin geliefert. Ihr nächstes Ziel war eine Art Schönheitssaloon und es schien, als würden die Angestellten dort nur auf sie warten, da eigentlich kein anderer Kunde hier war. Es schien wie bei dem Louvre und der Boutique zu sein, dass Itachi alles reservierte, damit sie ganz alleine waren und sie in Ruhe ihre Dinge erledigen konnten. Irgendwie gefiel ihr das und dann wieder nicht. Da konnte sie sich nicht wirklich entscheiden. Man setzte sie einfach so auf einen der Frisierstühle, während man wohl mit Itachi darüber diskutierte was sie jetzt genau machen sollten. Sie hoffte nur, dass sie Haare nicht lassen müsste, da sie ihre langen Haare heiß und innig liebte. „Was hast du vor, Itachi?“, fragte sie und sah ihn durch den Spiegel etwas hilflos an, während die Angestellten ihre Utensilien holten. „Na ja, ich verschwinde kurz…“, das wollte sie eigentlich nicht, dass er sie mit diesen Französinnen allein ließ, die dann alles mit ihr anstellen konnten, „…um mich umzuziehen. Aber keine Angst, Melanie versteht dich, weswegen die Kommunikation mit ihr abläuft. Dir werden die Haare gemacht, sowie Mani- und Pediküre und Make-Up. Und dann ziehst du dich auch hier gleich um. Ich komm dann später wieder, da ich auch noch was erledigen muss!“, na ja, wenigstens etwas. „Okay!“, sie gab ihm noch einen langen Kuss und da war es ihr so ziemlich egal, dass man diesen Kuss sah. „Beeil dich bitte!“, hauchte sie gegen seine Lippen. „Das hängt ganz von dir ab!“, flüsterte er nur, bevor er sich wieder erhob und den Saloon verließ. Dann trat Melanie an sie heran um mit ihr zu besprechen, was sie mit ihren Haaren und ihre Nägeln anstellen wollten, außerdem was sie für ein Make-Up wollte. Da sie nicht wusste, was Itachi vorhatte, entschied sie sich für ein dezentes Make-Up mit Betonung auf den Augen, eine einfache Hochsteckfrisur, aber dafür etwas ausgefallene Fingernägel – wenn sie schon mal hier war, warum nicht – und einfache lackierte Fußnägel. Und dann ging diese ganze Verschönerungstour los und eigentlich gefiel es ihr, dass man sie so verwöhnte, selbst wenn sie immer noch das schlechte Gewissen plagte. Irgendwie war es aber auch angenehm, wenn man sich mal nicht selbst um das eigene Äußere kümmern musste, sondern andere sich darum kümmerten. Es war angenehm, wenn einem die Füße massiert wurde und gleichzeitig einem die Haare, während man geschminkt und die Fingernägel gemacht wurden. Als die Angestellten mit ihr fertig waren, sah sie einfach nur Wow aus und dabei hatten die nicht mal viel gemacht. Aber eins wusste sie, die Nägel würde sie sich nur einmal so machen lassen. Die waren ja wirklich sehr umständlich. Dann zog sie sich in einem Hinterzimmer eines der fünf Kleider an, das Itachi ihr gekauft hatte – es ein knielanges violettes Palettenkleid mit dünnen Trägern und einem etwas längeren Schlitz an der Seite, der ihren Oberschenkel etwas freigab – und schlüpfte in die passenden schwarzen Schuhe. Den Schmuck, der in einer schwarzen Samtbox geliefert war, legte sie an. Und dadurch sah sie noch mehr nach Wow aus. Wie konnten so wenige Sachen so viel bewirken? Das war ihr immer noch nicht klar. „Sie sehen unglaublich aus!“, meinte Melanie vollkommen ehrfürchtig, als sie wieder in den Saloon trat und selbst die anderen Angestellten waren verdammt beeindruckt. Kazumi sah nach draußen, die Sonne ging gerade unter und es wurde langsam dunkel. Also egal was er vor hatte, es sollte anscheinend Nacht sein. „Wir werden uns jetzt zurück ziehen! Viel Spaß!“, meinte Melanie nur, als sie alle den Saloon durch den Hintereingang verließen und sie allein ließ. „Sie hat Recht,…“, Kazumi drehte sich nur zur Tür um und war sichtlich überrascht, „…du siehst toll aus, eigentlich mehr als das.“ „Du aber auch, Itachi!“, er trug einen legeren Anzug mit einem weißen Hemd und einer eher locker sitzenden Krawatte, „Hast du dir die Haare gekämmt?“, fragte sie grinsend, als er auf sie zukam und ihre Hand ergriff. „Sie sind sogar etwas geglättet!“, meinte er und küsste ihren Handrücken, „Mademoiselle, dürfte ich Sie jetzt bitten mich zu begleiten?“, hauchte er gegen ihre Haut. „Gerne, Monsieur!“, dabei machte sie sogar einen kleinen Knicks. „Dann komm!“, er zog sie am Handgelenk nach draußen, an die frische Luft, wo schon das Nachtleben Paris´ begann. „Aber wo gehen wir hin?“, fragte sie verwirrt, als er sie weiter über den Gehsteig zog, direkt in das Zentrum der Stadt. „Wo wolltest du schon immer hinauf?“, Kazumi weitete ihre Augen. Das hatte er nicht vor? „Nein!“, meinte sie fast schon ungläubig, als sie um die Ecke kamen und sie sehr ehrfürchtig auf eigentlich nur ein Haufen Metall, „Wirklich?“, sie kamen auf den großen Platz, als er sie einfach auf seine Arme hob und darauf zuging, wo sie vollkommen fasziniert hinstarrte. „Mein voller Ernst, Süße!“, er trat unter das riesige Gestell und öffnete den Fahrstuhl, bevor er mit ihr hinein ging und er nach oben fuhr. „Du bist wahnsinnig!“, dabei schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und legte vorsichtig ihren Kopf auf seine Schulter, damit ihr Make-Up nicht verschmierte und ihre Frisur nicht kaputt wurde. Derweil sah sie fast schon verträumt aus dem Lift, der stetig nach oben fuhr und sie eine wundervolle Sicht auf Paris hatte. Und bald würde sie noch besser werden. „Heute bist du ja wirklich freundlich!“, lächelte er leicht und küsste ihre Stirn, „Aufgeregt?“, flüsterte er ihr zu, weswegen sie nickte und leicht die Augen schloss, den leichten Wind genoss, den Straßenlärm wahrnahm und die angenehme Wärme von Itachis Körper spürte. „Du solltest mich nicht zu sehr verwöhnen, irgendwann gewöhn ich mich noch daran!“, nur hatte sie Angst, dass sie es das wirklich mal tat und dann war sie jemand, der sie niemals sein wollte. „Keine Angst, lass mich das einmal im Jahr machen!“, meinte er leise, als sich die Türen des Liftes öffneten, Itachi sie wieder auf den Boden ließ und sie ganz langsam einen Schritt aus der Kabine machte und über den Metallboden ging. „Ein toller Ausblick, was?“, er trat hinter sie, als sie ihre Hände auf das Geländer legte und sie seine auf ihren Schultern spürte. „Wunderschön!“, hauchte sie nur und sah vom berühmten Eiffelturm von Paris über dessen wunderschönen Panorama, „Oh Gott!“, plötzlich kam ihr ein Gedanke, warum Itachi das alles tat und der machte sie verdammt nervös. Kazumi drehte sich zu ihm um und sah ihn kurz an, „Willst du mir jetzt einen Heiratsantrag machen? Machst du das deswegen alles?“ „Ein interessanter Gedanke, den ich sicher schon hatte, aber nein…“, wieso war sie so erleichtert, „…obwohl es sicher ein perfekter Moment gewesen wäre. Aber bitte, jeder macht einen Heiratsantrag auf dem Eiffelturm! Ich hab schon eine andere Idee dafür!“, und wieder, sie war erleichtert, „Du hättest sowieso noch nicht ja gesagt!“ „Wahrscheinlich!“, Kazumi lächelte leicht und wandte sich wieder der Aussicht zu, als er seine Arme um ihren Oberkörper schlang und sie an sich drückte. „Außerdem will ich, dass du nicht mal im Entferntesten ahnst, dass ich dir diese Frage stellen will.“, sie lachte nur und legte ihre Hände auf seine, während er nur ihre Wange küsste. „Ich kanns kaum erwarten!“, hauchte sie und lehnte sich gegen seinen Körper. „War das jetzt Sarkasmus?“, sie schloss nur die Augen und lächelte. „Vielleicht!“, grinste Kazumi nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)