Die Abenteuer einer Host Club Managerin von Kazumi-chan (eine kleine One-Shot-Sammlung zu `My personal High School Host Club´) ================================================================================ Kapitel 14: Ein Mädchen sollte man nie für selbstverständlich halten II ----------------------------------------------------------------------- 14.Kapitel Ein Mädchen sollte man nie für selbstverständlich halten II Letztendlich empfand Kazumi es schon als seltsam mit Temari und Hinata in dieser superexklusiven Edelsuite zu sitzen, sündhaft teuren Champagner zu trinken, diese unverschämt guten Häppchen zu schnabulieren und sich dabei so gut zu amüsieren, dass es schon wirklich nicht mehr heilig war. Immerhin tat sie das nicht mal, weil es ihr besonders viel Spaß machte, – ihre gute Laune täuschte – sondern einzig allein um diesen egoistischen Vollidioten, die sich ihre Freunde schimpften eine Lektion zu erteilen, die sich gewaschen hatte. Nein, sie machte das nicht, weil sie besonders drauf stand 200 $ Champagner zu trinken oder Häppchenplatten für 60 $ das Stück zu futtern. Ihr reichten schon wirklich einfache Dinge um mit ihren Freunden Spaß zu haben. Es kam nicht darauf an, wie viel das Essen kostete, sondern dass es schmeckte und die Gesellschaft stimmte. Die Gesellschaft stimmte hier absolut und das Essen war wirklich köstlich! Dennoch war sie mies drauf, vor allem wenn sie daran dachte, warum sie hier mit ihren zwei Freundinnen saß und warum sie nicht mit ihren Jungs Spaß hatte. Diese waren ja eigentlich schuld daran, dass sie hier saß und sich mit diesen Edelsachen vollstopfte. Nein, das machte ihr absolut keinen Spaß! Und das meinte sie diesmal wirklich nicht sarkastisch! Ehrlich! Kazumi wollte sich nicht mehr wiederholen und darüber sinnieren, dass sie zu Anfang nicht Mitglied dieses Club sein wollte und dass man sie eigentlich reingelegt hatte, um diesen Job dann schlussendlich zu mögen. Darüber dachte sie schon oft genug nach, weswegen sie einfach über das jetzige Problem mit ihren Jung nachdachte. Es war schlichtweg einfach so, dass ihre Jungs sie einfach ausnutzten. Nicht in dem Sinne, wie sie die Jungs ausnutzte, so wie alle dachten, sondern dass man ihr einfach irgendwelchen Aufgaben aufdrückte, die sie erledigen sollte, obwohl die Herren diese auch ganz allein bewältigen konnten. Und das mit einem freundlichen und unschuldig gemeinten `Du machst das schon!´. Wie sehr sie dieser Satz gerade ankotzte, da es ihre Jungs wirklich geschafft ihr an einem Tag die Stimmung zu vermissen und dass nur, indem jeder diesen einen Satz zu ihr gesagt hatte. Die Jungs wälzten einfach Aufgaben auf sie ab! Beispielsweise das Auto aus der Werkstatt zu holen oder das Geburtstagsgeschenk der eigenen Freundin besorgen oder sonst nette Sachen, für die sie absolut nicht zuständig war. Sie sollte Partys organisieren und Termine koordinieren, nicht zwei Stunden vor Cluböffnung etliche Termine absagen, die Termine in zwei Tagen komplett umstrukturieren oder ein Party, für dessen Planung sie zwei Monate gebraucht, in zwei Tagen umändern, nur weil den Herren ein, zwei Sachen nicht gefielen und sie auch nicht dazu fähig waren ihr das rechtzeitig zu sagen. Für so intelligent hätte sie die Jungs eingeschätzt! Außerdem war sie nicht die Sekretärin, selbst wenn es manchmal den Anschein hatte, wenn sie mal wieder etwas für die Jungs tat, was sie eigentlich nicht tun sollte. Aber heute hatte irgendwas nicht gestimmt. Sie hatte es einfach hingenommen ohne Kontra zu geben oder sonst eine Abwehr, die darauf schließen ließ, dass sie doch nicht so verweichlicht war, sie dachte zu sein. Die Jungs hatte sie ganz einfach weichgekocht mit ihrer ewigen Grinserei, der permanenten Coolness und diesem unverschämt guten Aussehen. „Für das, dass du eigentlich sauer bist, wirkst du sehr resigniert!“, schlussfolgerte Temari absolut korrekt, weswegen sie schwer seufzte. „Wie soll ich diesen Idioten auch klar machen, dass sie was falsch gemacht haben?“, es war schon schwer genug gewesen, den Kerlen beizubringen sich nicht dauernd ein neues Handy zu kaufen, nur weil das Alte aus dem letzten Jahr stammte. So verschwenderisch konnten sie nicht sein. Aber sie waren so egoistisch und selbstverliebt, dass sie nicht mal einen Fehler bemerkten, wenn sie offensichtlich einen gemacht hatten „Du tust mir wirklich leid! Entschuldige, dass Naruto dir so viel Ärger macht!“, meinte Hinata sehr mitfühlend, was die Sache auch nicht besser machte. „Schon gut, von ihm kenn ich es ja nicht anders! Aber die anderen, vor allem Neji und Sasori, sollten es besser wissen.“, von Naruto war sie es ja gewohnt, dass er ihr manchmal mehr Arbeit aufhäufte, als sie verkraftete, außerdem half sie ihm bei den Hausarbeiten. Selbst Itachi gab ihr öfters unnötige Aufgaben, auch darüber konnte sie manchmal hinwegsehen und selbst bei Sasuke war sie wohl milder. Aber wenn die anderen auch auf einmal anfingen, sie in dieser Hinsicht auszunutzen und die anderen drei sich dann fröhlich anschlossen, wurde ihr das Ganze wirklich zu viel. Sie konnte das nicht mehr ignorieren, dass man sie hier nur wie eine persönliche Sekretärin benutzte und ihr Aufgaben zuteilte, die absolut nicht zu ihrem Aufgabenbereich gehörten. Vielleicht war sie deswegen so müde und so schlecht drauf! „Okay und wie willst du ihnen das beibringen. Der Auftritt vorhin war zwar gut, aber ich glaube die Botschaft ist noch nicht angekommen.“, meinte Temari und griff wieder nach einem Stück Schokoladenkuchen. Diese Köche wusste eindeutig, wie sie mit Schokolade umgehen mussten. „Keine Ahnung!“, murmelte sie, „Es ihnen einfach zu sagen, wäre wirklich zu wenig! Hast du einen hinterhältigen, gemeinen Plan! Du grinst wieder so unheilvoll!“, sie kannte Temari und wenn sie so lächelte, hatte sie einen Plan im Kopf, der ihr zwar nicht immer gefiel, aber immerhin ihre eigene Kreativität anfachte. „Ich finde, sie haben es verdient, dass du ihnen mal zeigst, was du alles für sie tust!“ „Und wie stellst du dir das vor, Temari?“, fragte Hinata etwas verwirrt. „Genau, sie wissen ja, was ich alles tue!“ „Aber sie wissen es nicht zu schätzen, was du alles tust und in was für einem Ausmaß!“, meinte sie lächelnd „Du hast ja gesehen, was passiert ist!“, sie hatte es gesehen und am eigenen Leib erfahren, dass man sie nur dazu benutzte ungeliebte Aufgaben auf sie abzuwälzen. Und das sollte sie so schnell wie möglich ändern, da es einfach nicht mehr so weiter ging. Außerdem hielt sie das selbst nicht mehr lange aus. Wenn die Jungs es wirklich so dermaßen weiter trieben, würde sie wohl wirklich bald zusammen brechen. Und dann hätten die Jungs erst recht Schuldgefühle. Das würde sie schaffen! „Du solltest sie etwas reinlegen und ein bisschen verarschen!“, meinte Temari so geheimnisvoll, wie nur sie es konnte, was Kazumi dann doch etwas gruselig fand. „Und wie genau stellst du dir das vor?“, dabei zog sie auch noch ihre Augenbraue hoch und sah die Blonde etwas verwirrt an, die das aber nur mit einem Lächeln quittierte. „Du magst echt schlau sein, aber von Intrigen und gemeinen Plänen hast du echt keine Ahnung!“, Verzeihung, wenn sie keinen Kurs in Intrigen spinnen belegt hatte oder sich täglich irgendwelche Seifenopern reinzog um genau zu wissen, wie sich verhalten musste um ganz genau ihren Plan durchzuziehen. Sie hatte keinen Plan, zumindest nicht was diese Sache betraf. Deswegen war sie dann doch etwas ratlos. „Schön, dass du Licht ins Dunkel bringen kannst! Lass hören!“, forderte sie eindeutig zu neugierig. „Okay, du weißt doch, dass demnächst Tag der offenen Tür ist?“, Kazumi nickte, „Tja und deswegen kommen auch viele Besucher aufs Schulgelände. Darum tust du Folgendes…“, je mehr Temari erzählte, desto breiter und gemeiner wurde ihr Lächeln und ihr selbst kamen sehr hinterhältige Gedanken, weswegen Kazumi sehr stark bezweifelte, dass sie so unbegabt war, was das schmieden von gemeinen Plänen anging. „Ihr seid verrückt, alle beide! Das kaufen die euch doch niemals ab!“, meinte Hinata sehr nüchtern, was sie ihr gar nicht zugetraut hatte. „So eingebildet, wie sie sind, werden sie uns das abkaufen!“, das unterschrieb Kazumi absolut. Manchmal waren die Jungs einfach so eingebildet und von sich überzeugt, dass sie nicht wirklich etwas mitkriegten, wenn sie es etwas plante. Deswegen würde sie diesen nur zu gerne ausführen, da sie den Jungs zeigen konnte, wo deren Platz war und ihnen mal ordentlich in den Hintern zu treten. Einen Dämpfer hatten sie schon lange verdient! Kazumi hatte es tatsächlich geschafft ihre Jungs ein ganzes Wochenende zu ignorieren. Was vor allem eine beachtliche Leistung war, da sie im selben Wohnhaus lebten, sie zusammen die Mahlzeiten einnahmen und sie mit zwei von ihnen in einer Klasse war, weswegen das eigentlich ein sehr sinnloses und sehr unmögliches Unterfangen war. Aber sie hatte es hinbekommen! Und zwar so, indem sie extra früh aufgestanden war um auch wirklich alleine zu frühstücken, vor allem da Itachi sehr gerne sehr früh aufstand. Da war es ihr sogar egal, dass sie eigentlich noch total müde war und eigentlich noch gerne eine Stunde geschlafen hätte. Dann war sie auch zu früh in ihr Klassenzimmer gegangen um auch noch Sasuke und Naruto aus dem Weg zu gehen. Sai verstand zwar nicht, was da zwischen ihr und den Jungs abging, aber er wollte sich da wohl selbst nicht einmischen. Und sie war wohl wirklich so einschüchternd, dass selbst Sasuke, der neben ihr saß und eigentlich niemals Angst vor ihr hatte, ganz still neben ihr saß und sie nicht mal ansah. Naruto war sowieso zu einer Eisstatue erstarrt, sobald sie auch nur zu ihm rüber schielte. Selbst wenn sie Deidara und Sasori auf dem Gang begegnete, was öfters passierte, als man annehmen würde, schwieg sie beinhart, ignorierte sie sogar und sah sie nicht mal an. Diese Vollidioten sollten ja mitbekommen, dass sie nicht nur sauer und verletzt war, sondern auch echt wütend. Und selbst ein richtiger Vollidiot würde bemerken, wie sie sich fühlte und da war es ihr auch egal, dass man sie jetzt wieder seltsam ansah, weil sie sich seltsam benahm. Kazumi hatte die Jungs auch auf der Party am Wochenende ignoriert und sich nur mit ihnen unterhalten, wenn es absolut notwendig war, aber sonst hatte sie sie regelrecht gemieden und nur mit Temari und Hinata geredet. Und, so ungern sie das auch zugab, mit den Kundinnen um sich bei denen regelrecht zu verstecken. Das fanden sicher nicht nur die Kundinnen eigenartig und seltsam. Sie war sauer und das durfte auch jeder mitkriegen! Weswegen sie auch eiskalt an Itachi vorbeiging, als sie ihn im Gang sah, wie er mit einem seiner Mitschüler sprach. Sie ignorierte ihre starken Gefühle für ihn, zumindest in diesem Moment, sah ihn nicht mal an, obwohl sie bemerkt hatte, dass er das Wort an sie richten wollte, aber sie beachtete ihn nicht. Dieser Kerl sollte schon merken, dass sie momentan nicht gut auf ihn zu sprechen war und sie ihn am liebsten auf den Mond schießen wollte, da er sich ihr gegenüber unverschämt benommen hatte. Vor allem war sie gerade wegen seinem Verhalten verletzt, da er doch mehr Interesse an ihr hatte, als ihre Freunde. Auch war es ein anderes Interesse. Er wollte mit ihr zusammen sein, weswegen vor allem dieses Verhalten nicht zu tolerieren war. Man sollte sie nicht wie einen Dienstboten behandeln oder für selbstverständlich halten, nur weil sie immer alles für die Jungs machte. Angefangen von den ganzen Partys, bis zur Terminkoordinierung und die nötige Nachhilfe für Naruto und natürlich alles andere. Kazumi tat viel für ihre Freunde und sie tat es in einem gewissen Maß sehr gerne, weil sie ihre Freunde auch gern hatte. Sie hatte sie lieb gewonnen. Aber so, wie IHRE Freunde ihre Freundlichkeit ausnutzten um eben Aufgaben auf sie abzuwälzen, weil die Jungs zu faul dazu waren. Oder aus einem anderen dämlichen Grund, der ihr einfach nicht in den Sinn kam. Aber das war egal, da sie darüber nicht nachdenken wollte, vor allem da sie eher an ihre kleine, feine Rache dachte, die sie abzog, damit die Jungs sie endlich nicht für selbstverständlich ansahen. Vor allem da sie einfach nicht mehr so weiter machen wollte. Da fragte sie sich auch, ob sie bei den Jungs überhaupt noch glücklich war, wenn man sie so behandelte. Immerhin war sie doch eigentlich ganz froh mit ihnen befreundet zu sein, zumindest früher. Aber was war momentan? Der Tag der offenen Tür einer Schule war rein technisch gesehen dazu da, dass sich besagte Schule und ihre Schüler von ihrer besten Seite zeigten. Dabei ging es hauptsächlich um neue Schüler für die Schule zu gewinnen. Die meisten Besucher waren Kinder aus der Mittelschule, die sich an verschiedenen Oberschulen umsahen um die beste für sich auszuwählen. Natürlich stammten die meisten dieser Kinder aus sehr reichen Familien und besaßen eine überragende Intelligenz und nur ganz selten konnte man einen wirklich normalen Menschen, also einen möglichen Stipendiaten, wie sie es war. Ja, das war wohl der eigentliche Sinn dieses Festes! Nur irgendwie bekam Kazumi gerade das Gefühl, dass dieser Tag der offenen Tür eigentlich nur ein Schaulaufen der Schüler war. Eben eine dezente – Achtung Sarkasmus – Vorführung ihres Talents Dinge zu erschaffen und ihre Fähigkeit genug Geld von Daddy abzuzweigen um eben besagte Dinge zu erschaffen. Es ging wohl eher darum weniger den neuen Schülern die Schule zu zeigen, sondern den eigenen Eltern. Um ihnen zu beweisen, dass sie zu Recht an dieser noblen Schule waren und sie etwas mit ihrem Talent anzufangen wussten. So veranstalteten die verschiedenen Sportclubs Vorführungen, Spiele oder was es sonst noch gab. Die Kulturclubs gaben kleine Vorführungen, eigentlich machten wirklich alle Clubs mit, sogar der Host Club, da sie ja etwas vorbereitet hatte. Da sie aber ja eigentlich beschlossen hatte nichts mehr zu tun, was mit dem Club zutun hatte um ihren Jungs eine Lektion zu erteilen, beaufsichtigte sie doch die Vorbereitungen, da sie diese verdammte Sache schon so genau geplant hatte, dass sie das jetzt ungern in fremde Hände gab. Sie musste ja sehr viel Durchhaltevermögen haben, wenn sie schon dabei schwach wurde, aber sie würde danach nichts mehr tun und sich dieses Fest ansehen, egal was kommen würde, egal was die Jungs sagen würden. Vor allem, da sie die Jungs sowieso ignorieren würde. Kazumi seufzte leise, als sie ihre Mappe auf den kleinen Tisch neben ihr legte und sich leicht dagegen lehnte um eine kleine Pause zu machen. Sie hatte sich das ganze Wochenende darüber Gedanken gemacht, ob sie diese ganze Sache überhaupt noch machen wollte. Ja, okay, sie war zu Anfang überhaupt nicht begeistert von diesem Job gewesen und hätte ihn jederzeit an irgendeine dämliche Kundin abgegeben, wenn sich jemand angeboten hätte. Sie wäre zwar egoistisch gewesen, aber manchmal musste man das eben sein um selbst glücklich zu werden. Das Blöde war nur, dass sie diesen Job mit der Zeit lieb gewonnen hatte, genau wie die Mitglieder des Host Club. So ungern sie das wahrscheinlich auch zugab. Es machte ihr Spaß diese Partys zu planen, da es auch eine nette Ablenkung war, wenn sie mal bei ihren Schulprojekten hängen blieb. Dann etwas für den Club zu erledigen um dann mit einem freien Kopf wieder an die Arbeit zu geben, hatte sich als äußerst genial rausgestellt. Deswegen bekam sie auch so gute Noten! Aber seitdem die Jungs sie mit unnötigen Aufgaben überschwemmten und sie wirklich keine ruhige Minuten mehr hatte, eben weil denen immer wieder was Neues einfiel, fühlte sie sich richtig ausgelaugt und ausgenutzt. Und dabei dachte sie immer, sie wäre diejenige mit der Kreativität. Da hatte sie sich wohl geirrt. Und dabei dachten immer alle, sie würde die Jungs ausnutzen. Egal, sie wiederholte sich schon wieder. Kazumi war diese ganze Sache schon leid und körperlich wie psychisch wirklich müde, was diesen Job anging. Genau deswegen fragte sie sich auch seit diesem Wochenende, ob dieser Job wirklich so gut für sie war. Sie bekam mit Belastung und Stress sehr gut klar, aber das war ja auch nicht mehr normal. War sie überhaupt noch glücklich, wenn sie jetzt schon so müde war? Sie wusste es nicht wirklich! Wieder seufzte sie leise und sah sich in diesem riesigen Raum um. Eigentlich war er schon fertig eingerichtet, geschmückt und bereit für die Party, die am Abend stattfand. Sie hatte sich bewusst – und darüber war sie heute wirklich froh – für ein Abendevent entschieden, da sie sich nicht den ganzen Tag darum kümmern musste, dass das Tagesevent planmäßig ablief. Das überließ sie den anderen Club und die waren sicher auch froh, dass sie sich für die Abendplanung was ausgedacht hatte. Immerhin war das Fest nicht nur für die Kundinnen, sondern auch für die gesamte Schule und deren Besucher. So konnten die Besucher und mögliche neue Schüler gleich den Host Club kennen lernen, um vielleicht dann zu entscheiden, dass diese Schule doch nicht das richtige wäre. Kazumi lachte trocken! Außer natürlich das wären kleine dumme Mädchen, die eben auf diese Masche der Jungs standen und das war wahrscheinlicher. Die Vorbereitungen für die Feier waren abgeschlossen und die Arbeiter verließen auch schon den Festsaal, weswegen sie sich auch zurückziehen konnte. Den Rest des Tages würde sie auf dem Schulgelände verbringen um sich die ganzen Veranstaltungen anzusehen. Ob sie dann überhaupt auf die Feier am Abend gehen würde, wusste sie noch nicht. Das würde sie eher spontan entscheiden. Das würde darauf ankommen, wie ihr Plan verlief. Darüber konnte sie auch später Gedanken machen, weswegen sie durch den kleinen Seiteneingang den Festsaal verließ und so durch eine kurze Treppe in den eigentlichen Host Trakt kam. Der Festsaal war eben im gleichen Gebäude wie die Zimmer der Hosts, genauso wie der Aufenthaltsraum, wenn die Hosts ihre Kundinnen empfingen, nur durften die Kundinnen nicht in den Bereich der Schlafzimmer, die im ersten Stock lagen. Sie wollte nur sich nur schnell umziehen und sich dann die Veranstaltungen ansehen um auch den Jungs aus dem Weg zu gehen. Dieses Schulgelände war riesig und wenn die Jungs es wirklich schafften sie auf dem Gelände zu finden, das fast so groß war als eine Kleinstadt, dann bekam sie langsam wirklich Angst. Kazumi verschwand schnell in ihrem Zimmer und zog sich ihre Schuluniform aus um normale Jeans und ein normales T-Shirt anzuziehen. Heute bestand ja kein Uniformzwang und das nützte sie gerne aus. Sie schlüpfte noch in ihre Schuhe und schnappte sich ihre Tasche, bevor sie wieder ihr Zimmer verließ. „Kazumi, wir müssen reden!“, sie ging kaum fünf Meter schon kam wieder diese Wut in ihr hoch und die Panik, dass er wieder diesen dämlichen Satz sagte. “Du machst das schon!“ Ja, wenn er mit diesem Satz wieder kam, würde sie ihm wirklich eine reinhauen. „Was?“, sie schrie beinahe, als sie sich zu ihm umdrehte und die Tatsache ignorierte, dass Itachi in Freizeitkleidung zu sexy aussah um ihn jetzt anzuschreien, aber sie war sauer und durfte sich nicht davon ablenken lassen. „Du bist wohl immer noch sauer!“, stellte er sehr nüchtern fest und hielt wohl deswegen zwei Meter Sicherheitsabstand. „Wie kommst du denn da drauf? Weil ich nicht beim Frühstück war, ich das Mittagessen geschwänzt habe und dich auf dem Schulflur ignoriert habe, dass sich Vanessa wohl schon gedacht hat endlich eine Chance bei dir zu haben? Oder vielleicht weil ich es dir gesagt habe, dass ich sauer bin!“ „Findest du nicht, dass du überreagierst?“, oh nein, das hatte dieser Kerl jetzt nicht gesagt. Kazumi machte einen Schritt auf ihn zu, weswegen sie fast schon dachte er würde zurückweichen, „Nein, ich habe überreagiert, als das mit deiner Mutter passiert ist. Vielleicht habe ich auch überreagiert, als das mit dem Swimmingpool war. Aber hier reagiere ich genau richtig! Ich bin sauer Itachi, ich bin verletzt, beleidigt und fühle mich ausgenutzt und das von Personen, die mich eigentlich nicht ausnutzen sollten, jedenfalls nicht auf diese schäbige Weise.“, sie sagte nichts gegen Nachhilfe oder Terminabsagen, wenn sie rechtzeitig kamen, aber den Wagen des anderen abholen, Partyänderungen zwei Tage vorher, Geschenke für die Freundin besorgen, das ging zu weit. „Kazumi…“, nein, sie ließ ihn jetzt nicht zu Wort kommen, da sie sonst nicht standhaft bleiben konnte. Sonst würde er es nicht verstehen! „Ihr tut genau das, wovon die meisten an dieser Schule denken, dass ich es tue. Vielleicht sind es nur Kleinigkeiten und auch nicht der Rede wert und ich helfe euch gerne, wenn ihr nicht weiter wisst, aber das was ihr veranstaltet habt, grenzt an Wahnsinn.“, wahrscheinlich würde ihre nächsten Worte ihn verletzen, aber das musste sie jetzt tun, damit sie es endlich verstanden, „Itachi, so kann das nicht weiter gehen. So kann ich das nicht mehr machen und so will ich es auch nicht mehr machen. Ich bin müde, ausgelaugt und kaputt. Ich kann das nicht mehr!“, als er seine Arme unmotiviert sinken ließ und er sie mit diesem schmerzlichen Blick ansah, den sie so gut kannte, da er sie so angesehen hatte, als sie ihn nach seiner Liebeserklärung weggeschickt hatte, wusste sie, dass ihre Worte etwas bewirkt hatten, aber sie ihn damit verletzt hatte. Hinzukam, dass gegen Ende ihrer Rede ihre Stimme immer brüchiger und leiser geworden war, weswegen sie beinahe Angst bekommen hatte, dass sie leicht in Tränen ausbrechen würde. Ihr war zwar zu Heulen zumute, aber sie wollte vor ihm nicht weinen, sondern stark wirken. Sie wollte sauer auf ihm sein, war aber selbst verletzt. Sie waren ineinander verliebt, weswegen es sie verletzt hatte, dass gerade er sie für so selbstverständlich hielt. Bei den anderen war es nicht so schlimm, obwohl sie deswegen auch wütend war, aber er sollte das auf keinen Fall tun. „Ich werde mir die Veranstaltungen ansehen! Temari macht ja bei irgendeiner Sache mit, da will ich sie unterstützen!“, das war nur eine Ausrede, vor allem da Itachi immer noch schwieg und diese Stille und sein schmerzlicher Blick ihr einfach nur unangenehm. Ihre Stimme war ja auch nicht besser, da sie immer noch zu brüchig klang. Sie musste hier einfach weg! „Keine Ahnung, ob ich noch zur Party gehe. Vielleicht gehe ich auch früher schlafen! Wir werden uns dann wohl erst morgen wiedersehen!“, Itachi schwieg immer noch, als sie sich zum Gehen umdrehte und sich wohl tief in ihrem Herzen gewünscht hätte, dass er sie davon abhielt jetzt und in dieser Stimmung zu gehen. Sie wünschte sich, dass er alles absagte, damit sie zur Ruhe kam und um guten Willen zu zeigen. Dass er seine Arme um sie schlang und sie nicht gehen ließ, weil er sie nicht verlieren wollte. Aber das tat er nicht! „Bist du unglücklich, Kazumi?“, sie blieb abrupt stehen, als er das mit fester Stimme sagte, obwohl ihr zu Heulen zumute war. Sie hatte sich an diesem Wochenende sehr oft diese Frage gestellt und wusste die Antwort immer noch nicht. Sie liebte Itachi, mochte ihre Freunde, war gerne hier, lebte gerne hier und veranstaltete gerne Partys, überlegte sich gerne verschiedene Themen und Mottos für die Partys und Clubtreffen und verbrachte gerne Zeit mit ihren Freunden und Itachi. Aber war sie gerade glücklich? Früher hätte sie eindeutig ja gesagt, ohne zu Zögern. Doch momentan war die Situation einfach so verfahren und kompliziert, dass sie das nicht so ohne weiteres mit Ja beantworten konnte. Sie lächelte traurig, obwohl Itachi das nicht sehen konnte, „Das hab ich mich auch schon gefragt!“, sie ging weiter und er hielt sie wieder nicht auf. Vielleicht weil er auch ahnte, dass sie jetzt alleine sein wollte. Ihren Plan hatte sie vergessen, der war unwichtig und eigentlich total dämlich. Sie hatte vermittelt um was es ihr ging und Itachi hatte es wohl verstanden. Sie hoffte nur, dass diese Erkenntnis nicht zu spät kam. Kazumi hatte selbst nach Stunden keine Antwort auf Itachis Frage, ob sie denn glücklich sei. Sie war über das Schulgelände gegangen, hatte sich die verschiedenen Veranstaltungen angesehen, war zu fast allen Ständen gegangen und hatte Temari angefeuert. Sie hatte dem Kunstclub einen Besuch abgestattet, dem sie damals fast beigetreten wäre und sogar bei der Theater-AG hatte sie kurz vorbeigeschaut. Eins wusste sie! Sie war eindeutig glücklich, dass sie an diese Schule ging und war auch irgendwie glücklich Freunde gefunden zu haben und auch dass sie sich verliebt hatte. Aber, ob sie momentan wegen dieser Situation glücklich war, wusste sie einfach nicht. Vielleicht hatte sie sich deswegen in ihr eigenes Wohnhaus geschlichen um keinen der Jungs zu begegnen, um dann doch in Tränen auszubrechen und um auch keinen Gästen über den Weg zu laufen, die darauf warteten, dass die Abschlussparty endlich eröffnet wurde. Kazumi würde da sowieso nicht hingehen, da ihre Stimmung nicht gerade geeignet für eine fröhliche Party war und sie ihren Jungs, vor allem Itachi, nicht über den Weg laufen wollte. Heute war sie einfach nicht in Partystimmung! Deswegen saß sie nur auf ihrem viel zu großem Bett, zappte durch die Kanäle und wartete nur darauf, dass sie endlich einschlief. Heute würde sie sich definitiv nicht mehr bewegen, selbst wenn die Welt untergehen würde. Darum erschreckte sie sich auch so richtig, als ihr Handy läutete und sie sich eigentlich überlegte nicht ranzugehen. Dennoch sah sie auf das Display und änderte ihre Meinung. „Hey!“, meinte sie so fröhlich wie möglich, da man ihren Gemütszustand nicht sofort bemerken durfte. *Hey Süße!*, Sakura war einfach zu gut drauf, *Hör zu, ich hab ein Problem!*, schon bei diesem Satz sollte sie zusammen zucken, aber Sakura war ja nicht schuld an ihrer Wut und war auch nicht so, wie ihre Freunde, *Ich bräuchte ganz schnell Sasukes T-Shirtgröße!*, das war mal ne Anfrage. „Ich glaube M!“, woher sollte sie die Größe auch wissen, war das nicht gerade die Aufgabe einer Freundin, genau diese Info zu wissen. Sasuke war nur ihr bester Freund und kannte deswegen nicht seine Größe. *Ich brauch es ganz genau, da das T-Shirt runter gesetzt ist und ich es nicht umtauschen kann, falls es zu klein ist.*, ein gutes Argument, aber das Problem war einfach nur, dass sie auf die Jungs nicht gerade gut zu sprechen war und sie vor allem heute nicht mit ihnen reden wollte. Sakura konnte sie das nicht sagen, weil sie sonst sofort Schadensbegrenzung machen wollte. Das brauchte sie noch weniger! „Ich kann doch nicht einfach in sein Zimmer spazieren und ihn nach seiner T-Shirtgröße fragen. Der hält mich doch für verrückt!“, nicht, dass er sie momentan schon für völlig wahnsinnig hielt, aber deswegen schwieg sie mal. *Zufällig weiß ich, dass er gerade unterwegs ist und niemand in seinem Zimmer ist. Schau bitte schnell nach und ruf mich zurück. Es ist wirklich dringend!*, war sie jetzt scheinheilig, wenn sie die Bitte ihrer besten Freundin erfüllte, wenn sie sich gerade wegen den Jungs aufregte, dass sie sie ausnutzten? Egal, Sakura wusste das wenigstens zu schätzen. „Sicher! Ich melde mich in ein paar Minuten wieder!“ *Danke Kazumi, du bist die Beste!*, dann legte Sakura auf und sie seufzte schwer. Heute war wirklich nicht ihr Tag, wenn sie nicht mal standhaft bleiben konnte. Trotzdem erhob sie sich und verließ vorsichtig ihr Zimmer, kam sich dabei aber extrem dämlich vor, da die Jungs eigentlich schon bei der Party sein mussten. Deswegen war Sakura sich wohl sicher, dass Sasuke nicht in seinem Zimmer war. Dennoch klopfte sie an seine Tür um ganz sicher zu gehen, ehe sie eintrat und das Licht einschaltete. Sie war schon mal in seinem Zimmer gewesen, aber noch nie in seinem Schlafzimmer, was eigentlich schon ein Eingriff in seine Privatsphäre war. Dafür würde sie sich aber später entschuldigen oder ihm nie was davon erzählen. Sein Schlafzimmer war eigentlich sehr schön und ihrem sehr ähnlich, großes Bett, großes Fenster, Badezimmer, begehbarer Kleiderschrank, einige Kommoden und sein Schreibtisch mit Laptop. Kazumi ging daran vorbei und sah wirklich nur zufällig auf den eingeschalteten Laptop und das Dokument, besser gesagt die E-Mail, die da geöffnet war. Und das machte sie echt sauer! Hey Sasuke, ich freu mich schon auf unser heutiges Treffen im Aufenthaltsraum der Hosts und ich finde es wirklich schön, dass du endlich mit Sakura Schluss machst um dich unserer Beziehung zu widmen. Hoffentlich kommt dein Bruder auch endlich zur Besinnung! In Liebe, Karin! Diese E-Mail war von heute und war erst zwei Stunden alt. Sie wusste nicht, wann dieses Treffen stattfand, oder ob es schon über die Bühne gegangen war. Aber Sakura war ja noch glücklich, weswegen er sein Versprechen wohl noch nicht wahrgemacht hatte. Dennoch kein Grund ihn nicht umzubringen. Kazumi hatte ihn gewarnt, dass wenn er Sakura wehtun würde, er eines furchtbaren Todes sterben würde. Vor allem, wenn er es wirklich in Erwägung zog mit Karin was anzufangen, die er nicht mal mochte. Sie war vielleicht sauer auf die Jungs, aber das konnte Sasuke nicht abziehen. Nicht weil ihre beste Freundin seine Freundin war, sondern weil er sich mit einer anderen Frau treffen wollte, bevor er überhaupt offiziell noch nicht Single war. Sie würde ja nichts sagen, wenn er schon vorher Schluss gemacht hätte und es auch einen guten Grund gab. Aber so, nein danke! Deswegen war ihr Sakuras Bitte und Sasukes T-Shirtgröße so ziemlich egal, als sie einfach aus dem Zimmer stürmte und die Treppe runter rannte um eben ganz schnell in den Aufenthaltsraum des Host Clubs zu kommen um eben ihre Finger um Sasukes schlanken Hals zu legen, damit sie ihn langsam erwürgen konnte. „Wo ist er?“, sie knallte die Tür schon fast auf, fand aber nicht Sasuke, sondern nur Deidara vor, was sie etwas traurig machte. „Wer?“, fragte er etwas verwirrt. „Diese treulose Hund von einem Uchiha!“ „Das musst du präzisieren, da es hier mehrere Uchihas gibt!“, meinte er sehr nüchtern, obwohl sie eigentlich nicht nur sauer auf Sasuke war, sondern auch alle. „Der Kerl, der sich mein bester Freund nennt!“, plötzlich grinste Deidara. „Oh, du meinst die E-Mail!“, jetzt sie gar nichts mehr. „Du wusstest, dass er sich mit einer anderen treffen wollte, obwohl er eine Freundin hat!“, sie würde doch wenigstens annehmen, dass wenigstens Deidara ihn davon abhalten würde etwas Dummes zu tun, damit sie ihn eben nicht umbringen musste. Sie hatte ungern eine Mordanklage am Hals! „Komm Kazumi!“, plötzlich zog Deidara sie am Handgelenk und zerrte sie Richtung Tür, die in den Festsaal führte. „Moment, ich bin für die Party nicht passend angezogen!“, sie trug immer noch Jeans und T-Shirt was für diese Art von Party absolut unpassend war. „Als würde ich dich auf eine Party schleppen!“, das gab ihr noch mehr Rätsel auf, zumindest bis er die Tür aufschlug und sie dann vollkommen irritiert war. Sie stand mit Deidara in diesem Raum, der vor einigen Stunden noch dekoriert war, eine Bühne aufwies und jemand schon angefangen hatte, dass Buffet aufzubauen. Und jetzt war er fast vollkommen leer, zumindest bis auf einen einzigen Tisch und ihren Jungs. „Meines Wissens nach sollte doch hier eine Party steigen. Aber zuerst,…“, sie funkelte Sasuke böse an, der sich nicht annähernd einer Schuld bewusst war, „…Sasuke Uchiha, was fällt dir ein? Ich hatte dich gewarnt!“ „Du hast also wirklich die E-Mail gelesen?“, er sagte das so, als wäre das irgendwie lustig oder amüsant. „Und ich war mir absolut sicher, dass sie den Hinweis bei deinen T-Shirts findet.“, mischte sich Naruto ein. „Eine Erklärung wäre sehr hilfreich!“, meinte Kazumi und vergas für einen einzigen Moment ihre Wut auf die Jungs. „Wir haben die Party auf den größeren Festsaal verschoben und dann mussten wir dich irgendwie hierher locken!“, erklärte Sasori, was die Sache nicht wirklich aufklärte. „Ich hab Sakura angerufen und ihr die Situation erklärt!“, fügte Sasuke hinzu, was auch hieß, dass Sakura über ihre Wut Bescheid wusste. „Sie wusste von eurem Plan und von der gefakten E-Mail!“, sie nahm mal an, dass die E-Mail gefakt war, da Sasuke wohl genau gewusst hatte, was sie tun würde, wenn sie die E-Mail lesen würde. „Genau!“, meinte Neji. „Alles nur um mich hierher zu locken?“, fragte sie weiter, als sie plötzlich Itachi sah, der neben den anderen auftauchte. Sie alle trugen ihre besten Anzüge und eigentlich sollten sie doch auf dieser Party sein. „Wir wollen unseren Fehler wieder gut machen!“, sagte Itachi mit dieser weichen, sanften Stimme. Kazumi erinnerte sich wieder daran, warum sie die Jungs ein ganzes Wochenende lang angeschwiegen und sie regelrecht gemieden hatte. Sie war wütend auf sie und jetzt wollten sie es wieder gut machen. „Ach ja?“, sie würden ihnen ganz bestimmt nicht so einfach verzeihen, auch wenn sie noch so lieb schauten und einmal kurz ihr Hirn einschalteten. „Na ja, wir haben dich für selbstverständlich gehalten und das tut uns wirklich leid!“, meinte Deidara neben ihr und führte sie an den Tisch heran, deutete auf den Sessel, auf dem sie Platz nahm. Sie wusste immer noch nicht, was das alles hier sollte. „Okay, ich stelle mich jetzt dämlich! Was habt ihr vor?“ „Wir schwänzen die Party!“, natürlich, das machte die Sache auf jeden Fall wieder gut, nur darauf hatte sie gewartet, dass man für sie eine Party schwänzte. „Und da wir dich kennen, haben wir einen Vorschlag für dich!“, dabei deutete Sasuke auf den Tisch, der neben ihr stand, „Wenn du willst, wird jeder von uns dir abwechselnd bei der Planung für die Partys helfen.“, sie sah auf den Tisch auf dem ihre ganzen Unterlagen, die sie für die Partys brauchte lagen. „Denkst du wirklich darum geht es mir?“, ihr ging es nicht um Planungen für die blöden Feste, sondern darum, dass sie sie zwei Tage vor Beginn plötzlich ändern sollte. Ihr ging es um die Terminabsagen zwei Stunden vorher, um die dämlichen Bitten und die kleine Probleme, die die Jungs auch alleine lösen konnten. Ihr ging es um all das, was ihre Freunde veranstaltet hatten, bis sie absolut ausgelaugt und nicht mehr wusste, ob sie überhaupt noch glücklich war. „Wahrscheinlich nicht!“, meinte Itachi, weswegen sie ihn ansah, „Wir haben beschlossen einige Regeln aufzustellen, an die wir uns alle halten werden.“, das fing schon mal gut an, „Terminabsagen von beiden Seiten mindestens 12 Stunden vorher, einzige Ausnahmen sind Krankheit, familiäre Notfälle und sonstige Unvorhersehbarkeiten.“, es würde sie interessieren wie er ` sonstige Unvorhersehbarkeiten´ genau definierte, aber das konnte sie auch später fragen, „Planänderungen für die Partys mindestens eine Woche vorher und zu guter Letzt…“, das wars schon, „…niemand von uns wälzt seine Aufgaben auf dich ab, außer du bietest explizit deine Hilfe an und auch da werden wir dich nicht mit dem Problem alleine lassen. Außerdem werden wir dich um Rat fragen was Geschenke für die eigene Freundin betreffen und auch wirst du von keinem das Auto aus der Reinigung abholen, außer eben du bietest deine Dienste an.“, wenn sie es wirklich schafften sich daran auch nur einen Monat zu halten war sie schon froh, aber so ganz war sie noch nicht überzeugt. „Und warum müssen wir diese Regeln extra aufstellen, damit ihr euch an sie haltet? Sie sollten doch eigentlich selbstverständlich sein.“, die Jungs fühlten sich wohl ertappt und sehr schuldig, weswegen sie seufzte, „Gut, dann will ich guten Willen zeigen. Ihr bekommt eine Probezeit von genau einen Monat. Ich glaube euch das erst, wenn ihr alle euch einen Monat an diese Regeln halten könnt. Erst dann verzeihe ich euch! Meine Pflichten als Managerin werde ich fortsetzen, aber sollte einer von euch aus der Reihe tanzen, bin ich weg und ihr könnt euch einen anderen Idioten für den Job suchen.“ „Das klingt fair! Hast du noch andere Bedingungen?“, fragte Sasori. „Nur eine!“, warnte sie und hob ihren Zeigefinger, „Ich will nie wieder den Satz Du machst das schon! hören! Nicht mal zum Spaß! Zumindest in nächster Zeit. Diesen Bogen habt ihr nämlich eindeutig überspannt.“, Kazumi spürte direkt, wie den Jungs es eiskalt den Rücken runter lief und sie vor Angst zitterten, sie konnte es doch noch, „Und jetzt geht auf diese verdammte Party! Ich will ja nicht, dass eure Kundinnen Entzugserscheinungen bekommen.“, dabei verschränkte sie die Arme vor der Brust, ehe sie die Jungs wieder ansah, „Das mein ich ernst! Denkt ihr, ich reiß mir den Arsch für diese blöden Gäste auf und dann geht ihr nicht hin!“, das war wohl das Stichwort, dass sie das ganz schnell das Weite suchen sollte, na ja, fast alle. Itachi blieb einfach vor ihr stehen und sah sie. Kazumi erwiderte seinen Blick und sah immer noch Schmerz darin. Er war wegen ihrer Worte von heute Nachmittag immer noch verletzt, was sie zwar verstand, aber es war notwendig, damit er ihren Standpunkt verstand. Itachi nahm sich einen zweiten Sessel und setzte sich ihr gegenüber hin, „Denkst du, du wärst woanders glücklicher?“, die Frage saß. „Ich weiß es nicht! Ich meine, früher war ich glücklicher und ich hab euch alle echt gern und ich veranstalte diese Partys gerne. Nur,…“, wieder seufzte sie schwer, „…in letzter Zeit ist es etwas kompliziert geworden. Ich hätte es früher merken sollen und die Notbremse früher ziehen müssen.“ „Wahrscheinlich hätte ich es auch bemerken müssen. Ich hätte sehen müssen, dass du nicht glücklich warst!“, eigentlich war Itachi wunderbar, obwohl er es nicht bemerkt hatte und er es auch nicht hätte bemerken können, da es nicht mal ihr aufgefallen war und trotzdem machte er sich Vorwürfe, „Das ist noch für dich!“, er reichte ihr einen Umschlang, den er aus der Innenseite seines Sakkos geholt hatte. Sie öffnete ihn und holte zwei Karten heraus, „Das musst du mir erklären!“ „Ganz einfach, wenn wir nach dem Probemonat in alte Muster fallen ziehst du einfach die rote Karte.“, jetzt fing er auch noch mit den Fußballvergleichen an, „So verhindern wir, dass du dich wieder aufregst. Gelb bedeutet, wenn es langsam zu weit geht.“, dann erhob er sich wieder und hielt ihr seine Hand hin, „Ich weiß, dass du auf mich am wütendsten warst, weil ich mehr von dir will und diese Sache lässt mich nicht wirklich gut dastehen. Deswegen darfst du die nächste Woche alle unangenehmen Aufgaben auf mich abwälzen!“, er durfte sie nicht in Versuchung führen. „Du bist ein Idiot!“, lächelte sie. Itachi lachte diese wundervolle Lächeln, „Wahrscheinlich, aber ich will dich nicht verlieren und heute hätte ich das fast geschafft. Ich lerne aus meinen Fehlern!“, was voraussetzte, dass er auch Fehler begehen konnte, mal abgesehen von diesem hier. „Wenn das so ist, will ich drei Sachen von dir!“, sie hob ihre Hand und zeigt mit dem Zeigefinger nach oben, „Erstens führst du mich morgen aus und wehe dir, es haut mich nicht um, zweitens…“, sie streckte ihren Mittelfinger aus, „…du verrätst mir was du dir zum Geburtstag wünscht, irgendwas Materielles was ich mir leisten kann und drittens…“, ihr Ringfinger gesellte sich zu den anderen zwei, „…küss mich!“ Itachi grinste auf eine Art, die eigentlich sehr suspekt war und nie etwas Gutes bedeuten konnte, aber das war ihr egal. Er schlang seine Arme um sie, legte seine Hände auf ihren Hinterkopf und unteren Rücken, drückte sie an sich und küsste sie auf eine Art, die ihr früher missfallen hätte, aber ihr jetzt sehr recht war. Kazumi schlang ihre Arme um seinen Nacken und krallte ihre Finger in sein seidiges Haar und drückte sich ihm entgegen. Vielleicht sollte sie öfters sauer auf die Jungs sein, damit sie zu Kreuze kriechen konnte und damit sie von Itachi so geküsst werden konnte. Aber zum Glück würden die Jungs sie nie mehr für selbstverständlich halten. Immerhin hatte sie jetzt bewiesen, dass eben nicht austauschbar war. So eine wie sie würden nirgends auf der Welt finden! Das machte sie dann doch etwas glücklich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)