Shur'tugal von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Die beiden gingen wieder weiter. Chizu saß in Narutos Rucksack, und streckte den Kopf hinaus, um ihre Umgebung in Augenschein zu nehmen. Bei Gaara tat Taku das selbe. Naruto und Gaara hatten nicht die gleiche Richtung genommen, wie am Tag davor, denn nun liefen sie vom Wald weg. Der Pfad wurde immer steiler und steiler, und schließlich mussten die beiden klettern. Ein fernes Rauschen ertönte, doch das kümmerte die beiden nicht. Als sie nun schließlich weiter unten angekommen waren, stürzte neben ihnen ein meterhoher Wasserfall in die Tiefe. „Man, ist der groß!“ rief Naruto über das Getöse hinweg. Gaara nickte nur kaum merklich. Aus seinem Rucksack hörte Naruto Chizu wimmern. „Keine Angst kleine. Es passiert schon nichts!“ versuchte er sie zu beruhigen, aber Chizu wimmerte weiter. Nun begann sie auch noch, sich zu Bewegen, was sich zu einer panischen Toberei steigerte. „NEIN CHIZU! BLEIB RUHIG!“ schrie Naruto, aber Chizu hörte nicht. Panische Gedanken strömten auf Naruto ein. Bilder von einem rasant schnell näher kommenden Boden. Gefühle von freiem Fall. Alles das spürte Chizu, und Naruto auch. Da kam ihm eine Idee. Er versuchte die Drachendame durch Gedanken zu erreichen. Langsam hörte Chizu auf zu toben, und blieb wieder ruhig liegen. Trotzdem konnte Naruto ihre Angst spüren. Taku dagegen hatte sich noch nicht einmal gerührt. Naruto war froh, das Chizu jetzt ruhig war, und kletterte weiter nach unten. Endlich unten angekommen, lehnte sich Naruto erst einmal gegen einen Felsen. Er nahm Chizu aus seinem Rucksack, und sah sie ernst an. „Das war ziemlich leichtsinnig von dir!“ hielt er ihr in Gedanken eine Predigt. Chizu ließ den Kopf hängen, und sah woanders hin. Sie schämte sich. Naruto nahm sie in den Arm, und streichelte sie. Chizu legte sich in seine Arme, und schloss entspannt die Augen. Die Schwanzspitze pendelte eine wenig hin und her. Gaara hatte sich neben ihm niedergelassen. „Was ist da eigentlich gerade passiert?“ fragte er. „Chizu hatte Angst!“ sagte Naruto. „Aber wie hast du sie beruhigt?“ fragte Gaara weiter. Naruto sah auf den kleinen schuppigen Haufen in seinen Armen, und sagte: „Ich habe durch Gedanken Kontakt mit ihr aufgenommen, und ihr gesagt, das nichts passieren wird. Dann hat sie aufgehört zu toben!“ „Telepathie also.“ bemerkte Gaara, und sah zu Taku, der versuchte, aus seinem Rucksack zu klettern. Die beiden gingen weiter, die Drachenjungtiere sorgsam im Rucksack verstaut. In der Ferne sahen sie Häuser. Es waren keine großen Bauten. Sie waren aus Holz und mit einem strohgebundenen Dach abgedeckt. Aus den Ziegelschornsteinen quoll dichter schwarzer Rauch. Fernes Pferdewiehern ertönte. „Was ist das für ein Dorf?“ fragte Gaara. „Ich weiß es nicht!“ sagte Naruto nur. Als sie durch die Straßen des Dorfes liefen, blieben alle Menschen stehen, und sahen sie neugierig an. Warum gucken die uns so an? fragte sich Naruto. „Seltsame Kleider!“ bemerkte Chizu frech. Nun fiel es Naruto auch auf. Sie hatten ganz andere Sachen an, als die Leute hier. Eher farbenfroh, als die dunklen Töne der Westen und Hosen der Dorfbewohner. Die Blicke machten Naruto langsam nervös. Gaara erging es da nicht anders. Schnell bogen sie in eine dunkle Seitenstraße ein, in der sie niemand sehen konnte. „Und was jetzt?“ fragte Naruto. In seiner Stimme lag eine Spur Ratlosigkeit. Gaara überlegte. „Wir könnten es mit dem Henge no Jutsu versuchen!“ schlug er vor. Naruto schlug sich vor die Stirn. Das er da nicht früher dran gedacht hatte! „Na gut!“ sagte er, und schloss das Fingerzeichen. Höchst konzentriert hockte er da mit geschlossenen Augen. Dann öffnete er sie, und weißer Rauch hüllte ihn ein. Als der Rauch verschwand, stand an Narutos Stelle ein junger Mann mit schwarzen Haaren. Er trug ein graues Hemd, eine schwarze Lederweste, und eine Hose aus einfachem schwarzem Stoff. „Na also!“ sagte Naruto, und war mit sich selbst zufrieden. Nun versuchte es auch Gaara. Er sah nun so ähnlich aus wie Naruto. Nur hatte er eine hellbraune Weste an, und braune Haare. „Ich glaub, so können wir uns sehen lassen!“ bemerkte er. Sie schulterten ihre Rucksäcke wieder, und gingen aus der Gasse hinaus. Nun gingen die Leute an ihnen vorbei, als gehören sie zu ihnen. Manch einer grüßte freundlich. Vor einer Art Schmiede blieben sie stehen. Ein Schmied schlug einem Schwarz-Weiß gefleckten Pferd gerade Hufeisen an. Naruto ging in die Schmiede, und fragte den Mann: „Können sie mir sagen, wo wir hier sind? Wir sind Reisende!“ Der Mann schlug den letzten Nagel ein, ließ den Pferdehuf los, und drehte sich um. „Aber natürlich. Ihr seid hier in Therinsford!“ Als Naruto gerade etwas sagen wollte, stand eine weitere Gestalt in der Schmiede. Sie war in einen dunklen Mantel gehüllt, bucklig, und sah irgendwie gruselig aus. Die Gestalt streckte einen Arm aus, zeigte mit einem krallenartigen Finger auf Naruto und Gaara, und sagte mit seltsamen Zischlauten: „Kommt her!“ Gaara und Naruto sahen sich an. Sollten sie wirklich? Hinter ihnen begann der Schmied das Pferd zu satteln und aufzutrensen. Als Naruto und Gaara keine Anstalten machten, sich zu bewegen, kam die Gestalt auf sie zu. Doch plötzlich zückte sie einen Dolch. Diesen warf sie nach den beiden. Der Dolch bohrte sich von hinten in das Herz des Schmiedes, und dieser fiel vornüber. Das Blut breitete sich unter ihm aus, und das Pferd schnaubte nervös. Es bäumte sich auf, und wieherte ängstlich. Naruto sah zurück zum Eingang, doch die Gestalt war verschwunden. Das Pferd begann, an seinem Strick zu ziehen und zu zerren. Naruto ging zu ihm, ergriff die Zügel, und drang in die verängstigten Gedanken des Tieres ein. Langsam machte er ihm klar, das es keinen Grund mehr habe, Angst zu haben. Das Pferd beruhigte sich, und sah Naruto aus klugen Augen an. „Ich glaube, wir sollten das Pferd mitnehmen. Laufen strengt an.“ „Aber wir können doch gar nicht reiten!“ protestierte Gaara. „Ach...“ entgegnete Naruto. „Wir kriegen das schon irgendwie hin!“ Er grinste. Gaara gab auf. Dann aber fiel sein Blick auf ein Braunes Pferd. Er ging zu dem Pferd, nahm die Zügel, und führte es zu Naruto. „Wir sollten das hier auch nehmen. Zwei auf einem Pferd wird eher schlecht gehen. Du reitest das, und ich reite dieses hier!“ sagte Gaara. Naruto nickte, und die beiden führten die Pferde aus der Schmiede, der sich obendrein auch als Stall entpuppt hatte. Sie hielten eine Frau an, und fragte, was und wo der nächste Ort war. „Der nächste Ort ist Carvahall, und liegt im Nord-Osten!“ antwortete die Frau, und lief weiter. Naruto und Gaara gingen aus Therinsford heraus, schwangen sich auf die Pferde, und ritten los. Die beiden Drachen, die bis gerade eben in ihren Rücksäcken geschlafen hatten, steckten die Köpfe aus den Rucksäcken, um sich die Umgebung anzusehen. Als es dunkel wurde, zügelten Naruto und Gaara die Pferde. „Wir sollten rasten!“ sagte Gaara. Naruto nickte. Sie stiegen ab, und banden die Pferde an einem Baum fest. In Narutos Rucksack regte sich Chizu. Sie streckte den Kopf hinaus, und versuchte hinauszuklettern. Sie krallte sich in den Rucksack, kletterte bis nach unten, spannte dann ihre Flügel aus, und ließ den Rucksack los. Sie segelte sanft wie eine Feder hinunter, und faltete die Flügel wieder zusammen, als ihre Beine den Boden berührten. Sie war anscheinend schon etwas gewachsen, denn die winzigen Hörner waren etwas länger als zuvor, liefen hinten spitz aus, und wurden langsam schwarz. Also sollten Chizus Hörner später schwarz, und nicht weiß sein. Chizu senkte den Kopf, und fing an zu schnüffeln. Ihre Nüstern blähten sich, als sie einen Geruch aufnahm. Dann trippelte sie zu einem Busch, blieb kurz davor stehen, und drückte sich auf den Boden. Sie schlich auf etwas zu, und sprang schließlich auf das Etwas zu. Man hörte ein Quiecken, und Chizu trottete mit einer Ratte im Maul zurück zu Naruto. Sie warf ihm die Ratte vor die Füße, und sah ihn erwartungsvoll an. Die Schwanzspitze wackelte erwartungsvoll. Als Naruto keine Anstalten machte, die tote Ratte aufzuheben, versetzte Chizu dem Kadaver einen kleinen Stups, und sah Naruto wieder erwartungsvoll an. Nun verstand Naruto, was Chizu wollte. Sie wollte, das er die Ratte aß. Naruto hockte sich hin, und streichelte Chizu über den Kopf. „Friss du das. Ich besorge mir selbst was!“ Chizus Blick wurde traurig. Sie stupste die Ratte noch einmal an, und sah Naruto an. Aber Naruto schüttelte den Kopf. „Wir essen keine Ratten. Sie können Krankheiten an uns Menschen übertragen!“ versuchte er ihr durch Telepathie zu erklären. Chizu sah aus, als hätte sie ihn verstanden. Sie nahm die Ratte ins Maul, und tapste zu Taku, der neben Gaara saß. Diesem ließ sie die Ratte vor die Füße fallen. Taku sah sie an, und nickte einmal. Er begann an der einen Hälfte der Ratte zu fressen, während sich Chizu die andere Hälfte vornahm. Naruto zückte einen Kunai, und sagte: „Ich gehe jagen!“ Als der Mond dabei war, aufzugehen, kam er zurück. Er hatte einen Vogel in der Hand. Er entpuppte sich als eine Eule. „Hab nichts besseres finden können!“ sagte er nur. Gaara nickte, und begann, Steine in einen Kreis zu legen. Er warf Holz, das um sie herum verstreut lag hinein, und wollte es anzünden. Doch er bekam es nicht hin. Chizu hob den Kopf, und sah zu ihnen hinüber. Sie und Taku hatten sich aneinander gekuschelt, und waren eingeschlafen. Von den Feuervorbereitungen war Chizu wach geworden. Sie tapste zu Naruto und Gaara an die Feuerstelle, und sah Naruto fragend an. „Wir bekommen das Feuer nicht an!“ beantwortete Naruto ihre Frage. Chizu sah das nicht brennende Feuer an. Sie trat näher heran, und starrte auf das Holz. Naruto sah, wie sich ihre Nüstern blähten. Chizu pustete einmal, und aus ihrem Maul kam eine kleine Flamme. Sie war nicht groß, reichte aber, um das Feuer anzuzünden. Chizu sah Naruto an. „Gut gemacht?ragte sie. Naruto nahm sie hoch, und drückte sie an sich. „Das hast du gut gemacht!“ sagte er. Chizu knurrte zufrieden. Nachdem sie den Vogel gerupft hatten, schnitt Naruto ihm mit einem Kunai den Kopf ab, und spießte eine Stange hindurch. Diese legte er auf zwei Halterungen, die er neben dem Feuer befestigt hatte. Während der Vogel so vor sich hin briet, überlegten Naruto und Gaara, was sie als nächstes machen sollten. „Ich schlage vor, wir gehen erst einmal in dieses Carvahall, und sehen zu, das wir da eine Arbeit bekommen. Unser Geld wird hier wohl nichts wert sein.“ sagte Gaara. „Da hast du recht!“ sagte Naruto. „Wir sollten uns dann, wenn wir genug Geld haben, irgendwo etwas zum Anziehen kaufen. In unseren Sachen sehen wir hier seltsam aus.“ sagte Gaara. Naruto nickte. Als der Vogel gar war, nahm Naruto ihn vom Spieß schwenkte ihn ein paar mal in der Luft, damit er abkühlte, machte dann etwas von dem Fleisch ab, und gab es Gaara. Dieser nahm es dankend an, und aß es. Auch Naruto aß sein Stück Fleisch. Ein Stück davon gab er Chizu, die es hungrig verschlang. Gaara sah Chizu dabei zu, wie sie das Fleisch verschlang, und gab Taku ebenfalls etwas. So teilten sie den Vogel also auf vier auf. Als sie dann fertig waren, legten sie sich schlafen. Chizu kletterte an Naruto hoch, und rollte sich auf seinem Bauch zusammen. Dieser ließ es ohne ein Widerwort geschehen. Taku legte seinen Kopf auf Gaaras Arm, und schlief ein. Am nächsten Morgen dann stiegen sie auf die Pferde, und ritten weiter. Nebel lag über dem Boden, und es war recht kühl. Die Sonne ging auch gerade erst auf. Man konnte durch den Nebel den Boden vor sich nicht sehen, und so passierte es nicht selten, das die Pferde mal stolperten. Irgendwann, als sich der Nebel verzogen hatte, sahen sie vor sich ein kleines Dorf. Es lag in der Nähe eines großen Flusses. Außerhalb des Dorfes, kaum sichtbar, lag ein kleiner Bauernhof. Chizu, die auf Narutos Schulter geklettert kam, sah auf das Dorf, und blähte die Nüstern. Sie sah interessiert in Richtung des Bauernhofes. „Was ist los?“ fragte Naruto zur Abwechslung einmal in Gedanken. „Da ist ein Drache!“ sagte sie einmal einen vollständigen Satz. Naruto starrte auf den Bauernhof. Stimmte das? „Auch wenn da ein Drache ist, wir sollten erst einmal unseren ursprünglichen Plan durchführen!“ sagte Gaara. Naruto gab ihm recht. Aus irgendeinem Impuls heraus steckte Naruto Chizu in seinen Rucksack, und sagte ihr, sie solle darin bleiben. Murrend gehorchte Chizu. Gaara brauchte erst gar nichts zu sagen, denn Taku kletterte gleich in den Rucksack. Naruto und Gaara trieben die Pferde an, und diese trugen sie in das Dorf. Sie kamen an einer Schmiede vorbei. Dort standen zwei Männer. Ein alter, und ein jüngerer. Naruto zügelte sein Pferd, stieg ab, und gab Gaara die Zügel. Er ging in die Schmiede, und fragte: „Entschuldigung, aber wo bekommen wir hier Arbeit?“ Der alte Mann drehte sich um. Er war nicht so alt, wie Naruto ihn geschätzt hatte. „Aber natürlich. Arbeit gibt es hier in meiner Schmiede, und in Morns Schankhaus!“ Naruto sah zu Gaara. Dieser machte ihm klar, das sie lieber hier arbeiten sollten, als in einer Kneipe. Also sagte Naruto zu dem Mann: „Wäre es möglich, hier eine Arbeit zu bekommen?“ Der Mann überlegte. „Ich hätte Arbeit zu vergeben, doch muss ich in einer Woche nach Therinsford, und dort in einer Schmiede aushelfen. Dieser Junge Mann hier wird mir dabei helfen. Er heißt Roran!“ Der Junge Mann stellte sich nun noch einmal selbst vor, und der alte Mann sagte: „Ich bin übrigens Horst. Und wer seid ihr?“ Naruto sah Gaara an. Dann sagte er: „Wir haben Namen, die hier eher fremd sind, als vertraut. Ich bin Naruto, und mein Freund da ist Gaara!“ Horst schwieg. „Eure Namen sind wirklich sehr seltsam. Wo kommt ihr denn her?“ Naruto überlegte. Er konnte Horst doch nicht sagen, das sie aus Konoha- und Sunagakure kamen. Deshalb log er: „Wir kommen aus Therinsford!“ „Seit wann haben die Leute in Therinsford so seltsame Namen?“ hackte Horst nach, doch Roran mischte sich ein. „Horst. Lass sie doch. Sie können doch nicht alles wissen!“ „Du hast Recht, Roran!“ sagte Horst. „Also. Was könnt ihr?“ fragte er nun. Naruto wollte gerade antworten, als sich Chizu in seinem Rucksack regte. Inständig hoffte er, das sie nicht herauskam, und wiederholte in Gedanken an sie gerichtet immer den gleichen Satz: „Bleib ruhig! Bleib ruhig! Bleib ruhig!...“ Chizu hörte auf sich zu bewegen, und blieb wieder ruhig liegen. Naruto fuhr fort. „Ich kann sehr gut mit Messern umgehen, aber schmieden kann ich nicht!“ Gaara rief vom Eingang aus: „Ich kann ebenfalls gut mit Messern umgehen!“ Dabei spielten die beiden auf Kunais an. Horst nickte, und sagte: „Gut. Dann kommt morgen wieder hier her, und ich gebe euch dann Arbeit!“ Naruto nickte, und ging zurück zu Gaara und seinem Pferd. Sie verabschiedeten sich noch, und trieben ihre Pferde dann an. Ihr Nachtlager schlugen sie in dem Wald nahe des Flusses auf. Sie wollten wieder mit Chizus Hilfe ein Feuer entzünden, aber sie bekam keine Flamme zustande, wie beim letzten mal. So experimentierte Naruto an dem Holz und dem trockenen Gras herum. Er suchte sich erst zwei Stöcke, die er aneinander rieb. Aber das Holz war zu nass. Dann suchte er sich einen dicken und einen langen Stein, und schlug diese gegeneinander. Funken sprangen von dem Stein ab, und fingen an, das Gras zu verbrennen. Kurze Zeit später hatten sie ein schönes Lagerfeuer. Am nächsten Morgen gingen Naruto und Gaara zurück zu Horsts Schmiede. Die Pferde und ihre kleinen Drachen hatten sie bei ihrem Gepäck gelassen, nachdem sie ihnen erst einmal eingetrichtert hatten, sie sollen da bleiben, und ihnen nicht folgen. Taku hatte sofort gehört, aber Chizu wollte immer mitkommen. Naruto hatte ihr drohen müssen, das sie nichts zu fressen bekam, wenn sie nicht hörte. Chizu hatte sich danach verstehend hingehockt, und Naruto nur nachgesehen. Sie war wieder ein ganzes stück gewachsen, und hatte bereits die Größe einer Katze erreicht. Die vorher feinen Zacken auf ihrem Rücken traten nun heraus, und ihre Hörner waren nun dunkelgrau. Sie wuchs jeden Tag ohnehin schon einmal ein ordentliches Stück. Ihre gelben Augen folgten ihm nun, wie er den Wald verließ, und auf Carvahall zuging. Nachdenklich betrachtete Naruto das silberne Mal auf seiner Handfläche. Wo kam es her, und was hatte es zu bedeuten? Konnte er sich damit bei anderen Menschen sehen lassen? Schließlich entschied er sich, sich und Gaara Handschuhe zu besorgen, sobald sie Geld hatten. Er wollte nicht, das andere Menschen das Zeichen in seiner Handfläche sahen. Er wusste irgendwie, das es für Menschen ungewöhnlich war, jemanden mit einem solchen Zeichen zu sehen. Sie betraten die schmiede, und sahen Horst und Roran bereits vor einem Feuer stehen, und an etwas schmieden. „Da sind wir!“ sagte Naruto. Horst hielt inne, und drehte sich um. „Ah. Dann kann ich euch ja eure Aufgabe mitteilen!“ Er führte sie, nachdem er sich vergewissert hatte, das Roran allein zurechtkam, zu einem runden Stein, der an einem Gestell hing. „Ich habe heute von ein paar Wachen des Königs Waffen bekommen, die ich schärfen soll. Da ich aber sehr viel zu tun habe, bitte ich euch, die Waffen zu schärfen. Ich zeige euch, wie es geht!“ Er setzte sich auf den Hocker vor dem Stein, ergriff eine Axt, trat auf ein Holzpedal, und der Stein begann sich schnell zu drehen. Horst hielt die sonst immer scharfe Seite der Axt an den Stein. Als das Metall auf den Stein aufgelegt wurde, sprühten eine Menge Funken. Horst bewegte das Schlagblatt der Axt immer wieder von Seite zu Seite. Dann wendete er es, und machte das gleiche mit der anderen Seite. Als er die Axt vom Stein und den Fuß vom Pedal nahm, hielt er Naruto und Gaara die Axt hin. „So soll das danach aussehen. Am besten, ihr wechselt euch ab. Es ist nämlich nicht so einfach, wie es aussieht!“ er stand wieder auf, und ging zurück zu Roran, der ihn gerade zu sich rief. Naruto sagte zu Gaara: „Ich fang an!“ Er nahm sich ein stumpfes Schwert, setzte sich auf den Hocker, hielt es an den Stein, und trat auf das Pedal. Die Funken sprühten, und Naruto fuhr mit dem Schwert langsam am Stein entlang. Er machte es genauso, wie Horst es ihm gezeigt hatte. Dann drehte er das Schwert um, und machte das selbe mit der anderen Seite. Als er fertig war suchte er nach etwas, womit er die Schärfe des Schwertes. Sein Blick fiel auf etwas Stroh, das verteilt am Boden lag. Er hob eines davon auf, und fuhr damit über die Klinge des Schwertes. Das Stroh ging durch wie Butter. Zufrieden stellte Naruto das Schwert weg, und schnappte sich die nächste Waffe. Es waren Pfeile eines Bogens. Dieser schärfte er auch. Einen nach dem anderen. Nach den Pfeilen übernahm Gaara, und schärfte eine weitere Axt. Er brauchte etwas länger als Naruto, doch am Ende waren seine geschliffenen Waffen genauso scharf, wie die von Naruto. Naruto ging zu Horst, und sagte: „Wir sind mit den Waffen fertig!“ Horst drehte sich um, und ging zu dem Waffen. Nachdem er ihre Schärfe geprüft hatte, sagte er: „Das habt ihr gut gemacht. Und noch nicht einmal eine halbe Stunde dafür gebraucht!“ „Was können wir jetzt tun?“ fragte Naruto. Horst überlegte. „Im Moment nicht. Kommt einfach Morgen wieder, und dann bekommt ihr eine neue Aufgabe. Hier ist euer heutiger Lohn!“ Er griff in die Tasche, und zog fünf große Münzen hervor. Diese gab er Naruto. Dieser steckte sie ein, und fragte: „Noch etwas. Wo kann man sich hier Kleider und wenn möglich, auch Handschuhe kaufen?“ Horst überlegte. Er nannte ihnen einen Laden, der am Ende des Dorfes stehen sollte, und beschrieb ihnen den Weg dort hin. Sie kauften, nachdem sie den Laden gefunden hatten, noch schnell ein paar Handschuhe und Kleider, und gingen zurück zu ihren Pferden, Chizu und Taku. Diese erwarteten sie bereits ungeduldig. Chizu flog auf Naruto zu, bremste kurz vor ihm ab, und ließ sich auf seiner Schulter nieder. Dort rieb sie ihren Kopf an ihm. Naruto begrüßte sie auch, indem er sie unter ihrem Kinn kraulte. Chizu schloss entspannt die Augen, und machte ein schnurrähnliches Geräusch. Ein blauer Hügel, der Naruto bis gerade eben nicht aufgefallen war, regte sich nun. Ein großer, saphirfarbener Kopf hob sich, und sah Naruto an. Es war ohne Zweifel ein Drachenkopf. Als der Drache vollständig aufgestanden war, und zu Naruto kam, sagte er: „Du bist also Naruto, Chizus Reiter! Freut mich, dich kennen zu lernen. Ich bin Saphira!“ sagte der Drache. Die Stimme klang aber eindeutig weiblich. Saphira wandte ihren Kopf Gaara zu, und sah ihn an. „Du bist dann wohl Gaara, Takus Reiter. Er hat mir alles erzählt, was passiert ist!“ sagte sie zu ihm. Gaara starrte Taku an. „Er hat dir was erzählt? Er hat doch noch nie was gesagt!“ sagte er erstaunt. Saphira bleckte die Zähne. „Er hat bis jetzt auch nicht reden wollen. Er ist eher von der schweigsamen Art!“ bemerkte sie mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. Gaara schwieg, und Naruto mischte sich ein: „Du hast gerade irgendetwas von `Reiter´ gesagt. Was meinst du damit?“ fragte er durch die Gedankenverbindung. Saphiras Gedanken waren viel heller und kraftvoller als die von Chizu. Saphira antwortete ihm: „Mit Reiter meinte ich den Pakt, den ihr geschlossen habt. Du hast sie berührt, oder?“ Naruto nickte. Saphira fuhr fort: „Als dich dann ein Energiestoß getroffen hat, habt ihr euren Pakt geschlossen. Das gleiche passierte mit mir und Eragon. Ihr seid jetzt mit einander verbunden, und teil euch Kraft genauso wie Leid! Eines sollte aber zu beachten sein. Schütze Chizus Leben. Denn wenn du stirbst, stirbt auch sie! Wenn du Chizus Leben schützt, schützt sie auch deins. Sei stolz darauf, das sie dich zu einem Drachenreiter gemacht hat!“ Die letzten Worte sprach sie mit ernster Stimme. Dann wandte sie sich an Gaara. „Für dich gilt das selbe!“ sagte sie ihm. Sie schüttelte ihren massigen, saphirblauen Körper, und legte sich wieder hin. „Du solltest jagen gehen. Chizu und Taku scheinen Hunger zu haben!“ sagte sie noch, bevor sie die Augen schloss. Nun begann auch Narutos Magen laut zu protestieren, und er nickte. Er nahm sich einen Kunai, und verschwand im Wald. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)