Your Love is my Pain von ChibiSa (Marco x Ace) ================================================================================ Kapitel 5: Böses Erwachen ------------------------- OMG, es tut mir soooo Leid, dass das Kapitel erst jetzt kommt, aber ich musste es unbedingt bearbeiten >_< und das hat leider gedauert -_- aber jetzt bin ich einigermaßen damit zufrieden ^_^ Ich habe auch eine gute und eine schlechte Nachricht für euch: also hier die Gute: das ist bis jetzt mein längstes Kapitel und ich bin recht stolz darauf xD Und jetzt leider die Schlechte: ab jetzt werden die Uploads der neuen Kapitel länger dauern und unregelmäßig sein =( Ich wünsche euch dennoch viel Spaß beim Lesen und Kommis sind immer gerne gesehen ;) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Sinn in den Gebräuchen der Gastfreundschaft ist es, das Feindliche im Fremden zu lähmen. Friedrich Nietzsche Meine Glieder schmerzen nicht. Ich fühle mich schwerelos. Die Dunkelheit die mich umhüllt ist keinesfalls unangenehm. Sie scheint eine Art Schutzhülle zu sein, die mich trotz ihrer Schwere vor Schaden schützt. Stimmen dringen von weiter Ferne an mein Ohr, jedoch verstehe ich jedes einzelne Wort ohne direkt darauf zu achten. »Du hättest ihn nicht so fest schlagen müssen. Jetzt hat er eine Platzwunde am Hinterkopf.« »Warum? Mit weniger Kraft hät´s keinen Spaß gemacht und außerdem hast du ihn doch super wieder hinbekommen« » Das ist nicht der Punkt! Marco hat uns gebeten, ihn nicht zu schaden, du Vollpfosten!« Die andere Stimme wird unerträglich laut. Ein stechender Schmerz macht sich allmählich in meinen Kopf breit. »Hey! Nenn mich nicht Vollpfosten du…!« »Bitte? Dir fällt keine Beleidigung mehr ein? Welch Seltenheit!«, lacht der andere höhnisch. »Tse, wenigstens muss ich als Chirurg niemanden den Finger in den Arsch stecken!« »Das sagt der Richtige. Du tust das doch bei jedem und bei jeder Gelegenheit freiwillig.« Uhhh, Igitt! Wem zum Henker gehören die beiden Stimmen?! Mir kommen sie eigenartig bekannt vor. Diese beiden Stimmen machen mich nervös. Irgendwoher kenne ich sie. Mir wird auf einmal übel, ob von den unerträglichen Schmerzen, die sich nun in meinen Kopf breit gemacht haben oder wegen den beiden Personen, die sich immer lauter zanken. Wie auf Kommando verzieht sich die Dunkelheit, die mich bis eben umhüllt hat und mir wird schlagartig bewusst, wer sich in meiner Gegenwart befindet und erlange nach und nach mein Bewusstsein wieder. »Du mieser-« »Schnauze, ich glaube unser Freund wacht gerade wieder auf.« Kaum, dass ich die Augen scheu öffnen kann, werde ich schon an den Haaren grob nach oben gezogen. »Hallo, mein Lieber. Hast du gut geschlafen?«, grinst mir der Rotschopf entgegen. Der auch hier? Dann ist dieser Law auch nicht weit. Unsere Nasenspitzen können sich beinahe berühren. Das ist definitiv zu nah! Panisch versuche ich Abstand zwischen uns zu schaffen und versuche vom Stuhl aufzustehen - vergeblich. Erst jetzt bemerke ich, dass ich auf einem Stuhl gefesselt bin. In meiner Küche! »Geh weg von mir, du Penner!«, presse ich mühsam hervor und schaue dem Typen fest in die Augen. Den Schalk in seinen Augen kann ich deutlich erkennen. Bei seinem Anblick muss ich hart schlucken. Was hat er vor? »Ohho, immer noch so ein großes Mundwerk? Glaub mir, wenn ich mit dir fertig bin, wirst du Mühe haben, überhaupt noch ein Wort herauszubringen« Zu meiner Verwunderung leckt er sich dabei genüsslich über die Lippen und zerrt mich noch ein Stück zu sich, so dass sich unsere Lippen beinahe berühren. Mein Magen dreht sich durch seine unangenehme Nähe um und ich verzerre angewidert mein Gesicht, damit er meine Missbilligung auch deutlich erkennt. Leider scheint ihn das wenig zu stören und ein boshaftes Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit. Hilfe! Ich bin im falschen Film! Ich muss sofort hier raus! Leider tut mir keiner den Gefallen und befreit mich aus diesem Alptraum. Stattdessen hebt der Rotschopf seine andere Hand und berührt mit seinem Daumen überraschend sanft meine Lippen. Das Einzige, was ich machen kann, ist fassungslos in seine Augen zu starren. Vielleicht habe ich Glück und er lässt mich in Ruhe wenn ich ihm gleich ins Gesicht kotze. »Hmmm…deine Lippen sind unglaublich weich. Du kannst bestimmt gut blasen, oder?«, grinst er mich dreckig an. Ok, jetzt reicht´s! Mit voller Wucht beiße ich ihm in den Daumen, worauf er schmerzerfüllt aufschreit und glücklicherweise von mir ablässt. »Na warte, du mieser kleiner Bastard!«, brüllt er mich an und will sich auf mich stürzen. In diesem Moment stellt Law, der bis eben hinter dem Perversen stand, ihm ein Bein, wodurch er der Länge nach hinfällt. Erleichtert atme ich auf, bevor Law das Wort ergreift. »Übertreib´s nicht, Kid. Der Kleine gehört Marco.« »Was? Ich gehöre hier niemandem! Was wollt ihr von mir? Lasst mich sofort frei!«, brülle ich ihnen vor Wut entgegen und lehne mich gegen meine Fesseln, in der Hoffnung, dass diese einfach nachgeben. Law mustert mich kritisch von oben bis unten. »Willst du uns nicht erst mal fragen, wie wir hier rein gekommen sind?«, fragt Law schließlich überraschend freundlich. Komisch. Ihn hatte ich eigentlich anders in Erinnerung. Irritiert höre ich auf gegen meine Fesseln anzukämpfen und blicke zu ihm auf. »Tja, Knirps. Dieses Schloss hätte jeder Kleinkrimineller öffnen können. Sei froh, dass du von uns Besuch bekommen hast.«, grinste Kid überheblich und steht dabei lässig vom Boden auf. »Mir wäre ein Kleinkrimineller wesentlich lieber gewesen als ihr Beide.«, brummte ich provokant. »Was sagst du-« »Kid, jetzt halt doch einfach mal das Maul. Wir sind ihm schon ein paar Antworten schuldig.«, stöhnte Law entnervt auf und schlägt sich mit seiner flachen Hand gegen die Stirn. »Du solltest dich übrigens nicht aufregen, sonst platzt eventuell deine Wunde am Hinterkopf wieder auf.«, fährt er fort und sieht mich besorgt an. Angestrengt versuche ich seinen Rat zu befolgen und atme einmal tief ein und wieder aus, bevor ich Law erwartungsvoll anstarre. Dieser räuspert sich zuerst, ehe er endlich das Reden anfängt. »So, da du dich anscheinend jetzt an deine jetzige Situation gewöhnt hast, sollten wir dir zuerst mal erklären, was wir eigentlich von dir wollen.« »Ich weiß schon, was ich von ihm will.«, spricht Kid Law dazwischen und betrachtet mich wie ein Stück Fleisch im Sonderangebot. Angeekelt verziehe ich das Gesicht, jedoch leckt er sich ein weiteres Mal lustvoll über die Lippen. Law hingegen schenkt ihm einen vernichtenden Blick, bevor er ungerührt fortfährt. »Deswegen bin ich mitgekommen, damit so etwas nicht passiert.«, schmunzelt Law mich kühl an und in diesem Moment verspüre ich eine tiefe Dankbarkeit gegenüber ihm. »Nun, der Hauptgrund warum wir hier sind, ist, dass Marco dich sehen will.«, rückt er ernst mit der Sprache raus. »Hä?«, bringe ich intelligent zustande, jedoch ist Law so freundlich weiter auf mich einzugehen. »Nun ja, er war von dir fasziniert und ist dir unglaublich dankbar, dass du ihm auf deiner Art und Weise den Kopf gewaschen hast.« »Das…Das heißt, er will mich gar nicht anzeigen?«, frage ich hoffnungsvoll nach und lehne mich gegen die Fesseln. »Nein, tut er nicht. Er ist sich bewusst, dass du dann das Sorgerecht für Monkey D. Luffy verlieren würdest.«, antwortet mir Law geduldig. »Woher wisst ihr eigentlich, wie ich heiße, wo ich wohne und dass Luffy nicht mein richtiger Bruder ist?«, kommt es mir in den Sinn und werde misstrauisch. »Hehe, glaub mir Junge. Wir wissen noch vieles mehr über dich, aber wir werden den Teufel tun und dir sagen, woher wir das alles herhaben.«, schaltet sich Kid wieder ins Gespräch ein. »Marco will dich unbedingt morgen Abend bei sich haben.«, ergreift Law wieder das Wort, ohne auf Kid einzugehen. »Was will er denn von mir?«, frage ich naiv. Law und Kid schauen sich ratlos an, ehe Law weiterspricht. »In erster Linie will er sich wohl bei dir bedanken, schätze ich.«, kratzt sich Law verwirrt über meine Frage am Hinterkopf. Na super, das heißt, er weiß genau so wenig wie ich oder er will es mir einfach nicht sagen. Ich würde mich also unbedacht in die Höhle des Löwen begeben. Mir gefällt der Gedanke nicht, dass dieser Marco gegen mich etwas in der Hand hat. Er kann mich jederzeit anzeigen, sodass mir mein kleiner Bruder entzogen wird. Wenn ich jedoch das Treffen mit ihm ablehne, wird er mich dann sofort anzeigen? »Falls du dir gerade überlegst, abzulehnen, muss ich dich enttäuschen. Marco kann es nicht leiden, abgelehnt zu werden.«, beantwortet Law mir meine nicht gestellte Frage. Ich bin mir sicher, dass er Gedanken lesen kann! »Du magst doch deinen Bruder, oder etwa nicht?«, fragt Kid hinterhältig. Trotzig schaue ich zu Kid auf. »Das ist Erpressung!«, spucke ich ihm entgegen. »Naaa, Erpressung hört sich so boshaft an. Sehe es eher als Erleichterung deiner Entscheidung an.«, lacht Kid zynisch. So nennt man das also heutzutage… Ergeben seufze ich auf und lasse meinen Kopf hängen. »Na schön. Ich stimme dem Treffen zu.« Als ob ich eine andere Wahl hätte. Zufrieden lächelt mich Law an und nickt verstehend. Apropos Bruder. Wo ist der Kleine eigentlich? Ruckartig hebe ich wieder meinen Kopf und schaue auf die Küchenuhr, die sich direkt über der Tür befindet. »Halb neun…«, lese ich laut von der Uhr ab. »Ach ja, bevor ich es vergesse: dein Bruder wird heute nicht hier schlafen.«, erwähnt Law am Rande. »Wieso das?«, frage ich argwöhnisch und befürchte schon das Schlimmste. »Nana, nicht so kritisch, Kleiner. Wir wollten einfach nicht, dass dein geliebter Bruder uns bei dem Besuch dazwischen funkt und haben Nami gebeten, dass sie ihn bei sich zum Schlafen einlädt.«, erläutert Kid die Sachlage. »Du musst wissen, dass die hübsche Nami die kleine Cousine von Marco ist.«, fügt Law noch hinzu. Langsam senke ich abermals meinen Kopf. Verstehe. Dann hat diese Nami gar kein Interesse an meinen Bruder. Sie hatte nur den Auftrag bekommen, ihn von mir fernzuhalten. Armer Luffy. Er ist echt in diese falsche Schlange verknallt. Das gibt ein böses Erwachen für ihn, wenn sie ihm das Herz bricht und ich werde ihm nicht helfen können, diesen Schmerz zu bewältigen. Er muss da alleine durch. Unbewusst balle ich vor Zorn meine Hände zu Fäusten und knirsche mit den Zähnen. Einen Moment herrscht eine unangenehme Stille, bis ich es nicht mehr aushalte und das Wort ergreife. »Wärt ihr jetzt so freundlich und bindet mich wieder los?«, frage ich so beherrscht wie möglich und schaue mit festem Blick zu den beiden auf. »Hmmm…also meinetwegen könntest du noch eine Weile so bleiben.«, grient Kid und schreitet bedächtig auf mich zu. »Schluss jetzt Kid! Er ist kein Spielzeug!«, unterbindet Law Kids Vorhaben. Dieser bleibt widerwillig stehen und starrt mich gierig an. »Alter, was ist los mit ihm?!«, platzt es aus mir heraus. Hat der Typ etwas eingeworfen? »Du musst wissen, Ace, dass Kid alles nagelt, was gut aussieht und nicht bei drei auf dem Baum ist.«, gibt mir Law zu verstehen. Ihn scheint es echt nicht zu stören, dass sich Kid so verhält. Wie widerlich. Argwöhnisch betrachte ich Kid, der mich mit unverhohlener Neugier mustert. Sein Blick wandert von meinen Augen zu meinen Lippen, hinunter zu meiner Brust bis zu meinem Schritt. Ein laszives Grinsen schmückt sein Gesicht, was mir eine kalte Gänsehaut beschert. Law dagegen beobachtet das Geschehen und läuft schließlich auf mich zu. Direkt vor mir kommt er zum Stehen. Flink holt er ein Messer aus seiner Hosentasche und schneidet rasch meine Fesseln durch. Steif bedanke ich mich bei ihm und stehe unbeholfen auf. Sicherheitshalber bleibe ich an Ort und Stelle stehen und beobachte meine beiden „Gäste“. »Wo wir das jetzt geklärt haben, würdet ihr jetzt so freundlich sein und verschwindet aus unserer Wohnung?«, versuche ich sie aus unserem Heim zu schmeißen. Law lächelt mich verstehend an und krallt sich Kid am Kragen. »Alles klar, danke für deine Gastfreundschaft! Wir sehen uns morgen Nachmittag.«, ruft er von mir abgewandt zu und marschiert mit dem wild protestierenden Kid Richtung Flur. Ok, das war unerwartet. Automatisch folge ich den beiden bis zur Küchentür. »Hä, warum morgen?«, frage ich entsetzt und halte mich unbewusst mit beiden Armen, links und rechts, am Türrahmen fest. »Wir statten dir morgen einen netten Besuch ab, ehe Marco dich abends abholt.«, antwortet er mir vergnügt und tigert mit dem fluchenden Kid zur Wohnungstür. Ach ja, er wollte sich ja morgen Abend schon mit mir treffen. »Ahha…«, gebe ich überfordert von mir. »Und was ist, wenn ich nicht zu Hause bin?«, gebe ich zu bedenken und lehne mich aus der Küche. »Du wirst zu Hause sein.«, dringt es an mein Ohr, ehe die Tür zugeschlagen wird. Klasse, jetzt sind sie weg! Widerspruch kennt Law wohl nicht. Dann werde ich mich wohl oder übel meinen Schicksal ergeben müssen. Überfordert seufze ich auf und sehe auf das Display meines Handys, welches ich aus meiner Hosentasche gefischt habe. Ich habe eine neue Nachricht von Luffy bekommen. Hey Bruder, ich schlafe heute bei Nami! Bis Morgen!!! Fassungslos starre ich auf die Nachricht. Sie spielt mit ihm! Zugleich überrumpelt mich die Erkenntnis, dass der morgige Tag aus einer billigen Novelle entsprungen sein könnte: Da wäre zum Einen ich, der um die Vormundschaft seines kleinen Bruders bangen muss, weil der zukünftige Leiter einer der erfolgreichsten Firmen gegen ihn etwas in der Hand hat. Dann seine beiden Freunde, die mir zusätzlich das Leben schwer machen. Besonders der Perverse, der mir an die Wäsche will, wird anstrengend sein. Und dann noch die erste Liebe meines geliebten Bruders, die nur mit ihm spielt und Freude daran hat, ihm das Herz aus der Brust zu reißen. »Und somit nimmt das Unglück seinen Lauf.«, ächze ich ergeben und betrete mein Schlafzimmer. Erschöpft lasse ich mich auf das Bett fallen und hoffe auf einen schnellen und traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)