Verlorene Erinnerung von Flordelis (Custos Vitae reminiscentia) ================================================================================ Kapitel 7: Erdrückend --------------------- „Ein lausiger Auftrag.“ Breaker runzelte die Stirn, während er darüber nachdachte, wie er sich aus diesem wieder herauswinden könnte, aber das ernste Gesicht seines Gegenüber verriet ihm sofort, dass es sinnlos war, es auch nur in Erwägung zu ziehen. Es kam ohnehin selten vor, dass Parthalan persönlich vorbeikam, um einen Auftrag zu erteilen – dass er es diesmal tat, musste daran liegen, dass es sich um einen der besonders außergewöhnlichen Art handelte und es einen guten Grund gab, dass er ein bestimmtes Mitglied darum bat. Das silber-graue Haar war zerzaust, statt so glatt wie sonst, wenn er sich jemandem zeigen musste, unter den grauen Augen lagen tiefe Schatten, die verrieten, wie wenig Schlaf er in den letzten Tagen gefunden hatte. „Ich gebe dir diesen Auftrag nicht rein aus Spaß heraus“, sagte Parthalan müde und bestätigte damit Breakers Vermutung. „Ich glaube, dass nur du diesen Dämon bekämpfen kannst.“ Er sagte nichts weiter, um es zu erklären, weswegen Breaker wieder auf das Dokument hinuntersah, auf dem der komplette Auftrag festgehalten war. Es war ein ganz gewöhnliches Formular, das von den Spähern ausgefüllt und dann normalerweise im Aufenthaltsraum der Gilde ausgehängt wurde, damit jeder Interessierte sich eine Mission aussuchen konnte, aber diese war offenbar derart speziell, dass Parthalan sich jemanden ausgesucht hatte, statt umgekehrt. Aber er fand auch unter Spezielle Fähigkeiten nichts, was darauf hinwies, warum nur er dafür geeignet sein sollte, dieses Wesen zu töten, denn genau genommen stand praktisch gar nichts auf diesem Formular – und wie ihm bei genauerem Hinsehen auffiel, fehlte sogar der Name des Dämons. Lediglich der Ort wurde genauer benannt, eine alte Lagerhalle der Gilde, nicht einmal wirklich weit von ihrem jetzigen aktuellen Aufenthaltsort. „Das hier verrät mir nicht gerade viel.“ Er wedelte mit dem Dokument vor Parthalans Nase, der nicht einmal mit der Wimper zuckte. „Wie wäre es, wenn du mir mehr davon erzählst?“ Normalerweise wurde sein Gegenüber von allen respektvoller angesprochen, immerhin war er der Assistent der Gildenchefin und stand in der Rangfolge direkt unter ihr, aber Breaker kümmerte sich nicht um derartige Gepflogenheiten und zu seinem Glück schien es Parthalan zumindest im Moment auch nicht weiter zu kümmern. „Ich bin sicher, dass dir der Name Memoria etwas sagt.“ Erneut erklärte er nichts weiter, aber das musste er im ersten Moment auch nicht. Breakers gesundes linkes Auge flammte geradezu zornig auf. „Aber natürlich! Dieses Miststück hat meinen alten Partner getötet!“ Auch wenn er Nemos erst bei dieser Gilde kennengelernt hatte, kam es ihm vor als hätten sie sich ewig gekannt. Sie waren wie Brüder gewesen, bis diese aus dem Nichts erscheinende Dämonin Nemos aus dem Leben gerissen hatte. Noch immer schmerzte der Gedanke in seiner Brust. „Und sie hat mir das hier angetan!“ Dabei deutete er derart schwungvoll auf die Augenklappe, dass er sich fast den Finger in diese gebohrt hätte. „Ich habe noch eine Rechnung mit ihr offen!“ Sein Zorn ebbte allerdings fast sofort wieder ab und schwelte nur noch unter der Oberfläche weiter, da es noch einige andere Dinge gab, die er sicherstellen musste, statt sich blind in den Kampf zu begeben. „Aber ich glaube kaum, dass du mir diesen Auftrag nur deswegen anbietest.“ „Nein, das ist richtig“, stimmte Parthalan zu. „Vielmehr geht es mir darum, dass du hier einer der wenigen bist, der gegen ihre Magie immun ist.“ „Es gibt bestimmt noch andere“, erwiderte Breaker. „Was ist zum Beispiel mit diesem Kleinen... diesem Kier-irgendwas?“ Zwar hatte er ihn selbst noch nicht gesehen, weil er quasi ständig unterwegs zu sein schien, aber er hörte die anderen in der letzten Zeit häufig über ihn reden. Einige sehr imponiert von ihm, andere eher amüsiert über den Grünschnabel, der offenbar glaubte, alle Probleme dieser Welt lösen zu können und deswegen alle Aufträge selbst angehen wollte. Parthalan schüttelte mit dem Kopf. „Das geht nicht, er hat sich bei seinem letzten Auftrag übernommen und befindet sich gerade auf der Krankenstation. Außerdem wäre er zu schwach, Memoria zu besiegen.“ Also hatte ihn sein Übermut tatsächlich direkt zum Arzt befördert, aber immerhin nicht auf den Friedhof, wo so manch anderes Mitglied ihn bereits sah. Nicht, dass mich das irgendwie interessieren würde. Wenn er so weitermacht, hält er sowieso nicht mehr lange durch. Also muss ich ihn auch gar nicht erst kennenlernen. Parthalan unterbrach ihn in seinen Gedanken, indem er fortfuhr: „Noch dazu dachte ich, dass deine persönliche Geschichte mit ihr dazu beitragen würde, sie zu besiegen.“ Er neigte ein wenig den Kopf, da es für ihn schon lange nichts mehr zu überlegen gab. „Fein, ich bin einverstanden! Und ich kann sofort los, wenn es sein muss – morgen um diese Zeit wird Memoria bereits Geschichte sein!“ Allerdings hatte Breaker sich eindeutig verschätzt. Nicht, weil Memoria es doch schaffte, seine Erinnerung zu manipulieren oder sie eine begabte Kämpferin war, sondern weil sie über zahlreiche Marionetten verfügte, die normalerweise von der Gilde verwendet wurden, um die Mitglieder zu schützen oder Dämonen auszuspähen. Memoria – und das war wohl der Grund, warum sie sich eine ehemalige Gildenlagerhalle als Hauptquartier ausgesucht hatte – gebrauchte sie allerdings als lebende Waffen im Kampf gegen Feinde. Da sie Marionetten waren, verfügten sie über keinerlei Schmerzempfinden, egal wie viele Körperteile man ihnen möglicherweise abriss, sie gaben einfach nicht auf, bis man ihre Energiequelle zerstörte. Bis es allerdings soweit war, hatten sie ihre Gegner derart viele Verletzungen zugefügt, dass er danach ohnehin nicht mehr weiterkämpfen konnte, egal gegen wen. Selbst Breaker, der seine Wut als Antrieb und seine Erfahrung nutzte, um gegen sie anzukommen und sich zu Memoria durchzukämpfen, steckte einige Angriffe ein und zog sich Verletzungen zu, wenn auch keine einzige, die ihn kampfunfähig machen würde. Als er schließlich in das Kellerlager vorgedrungen war, hatten die Angriffe der Puppen schließlich nachgelassen und er schaffte es tatsächlich bis zu der Dämonin vorzudringen. Der Raum, in dem sie saß, schien mit einer Schicht aus grünem Kristall ausgekleidet zu sein, die sich wie Eis auf Wände, Boden, Decke und kaum erkennbare Möbel gelegt hatte und lenkte Breakers Aufmerksamkeit für einen fatalen Moment von der Dämonin ab. Doch gerade als ihm bewusst wurde, dass er ein einmaliges Ziel abgab und sich wieder Memoria zuwandte – stellte er fest, dass sie ihn nicht einmal beachtete. Sie saß mit dem Rücken zu ihm auf einer Art Altar und betrachtete eine leuchtende Kugel in ihren Händen, der ihre ganze Aufmerksamkeit zu gelten schien. Er wiederum sah sie mit gerunzelter Stirn an und war unsicher über seinen nächsten Schritt. Ihre plötzlichen Worte halfen ihm allerdings nicht, sich zu entscheiden: „Du hast ganz schön lange gebraucht. So habe ich dich gar nicht in Erinnerung.“ „Du brauchst deine Tricks gar nicht erst bei mir anzuwenden, ich bin immun gegen jegliche Form der Gedächtnisveränderung.“ Das wusste er nicht zuletzt dadurch, dass sein Partner Nemos ebenfalls Meister darin gewesen war, die Erinnerungen anderer Personen nach seinem Belieben zu verändern – nur bei ihm hatte es nie funktioniert. „Ich weiß“, sagte sie mit einem leisen Lachen. „Nein, nicht weil ich es bereits versucht habe, wie du jetzt mit Sicherheit denkst, sondern weil ich mich noch sehr gut an dich erinnere – im Gegensatz zu dir anscheinend.“ In der Annahme, dass es sich dabei um eine Methode von Memoria handeln könnte, ihn lediglich zu verwirren, um ihm dann einen Stoß in den Rücken zu versetzen, versuchte er, seitwärts im Halbkreis laufend, vor sie zu kommen, damit er ihr ins Gesicht sehen könnte. „Misstraust du mir etwa?“, fragte sie amüsiert. „Du bist eine Dämonin, ich misstraue jedem von euch.“ Sie lachte noch einmal belustigt, dann blickte sie ihn direkt an, so dass er geradewegs erstarrte. Ihre Augen kamen ihm bekannt vor, irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen, glaubte er jedenfalls, aber ihm fiel einfach nicht ein, wo. Das rückte allerdings in den Hintergrund, als sie etwas auf seine Worte erwiderte: „Dabei gehörte ich einmal zu euch – und ich war sogar dein Partner.“ Memoria erklärte ihm, dass sie einst Nemos gewesen war und sich aufgrund einer übersteigerten Trauer in die Dämonin verwandelt hatte, die er für den Tod seines Partners verantwortlich machte und die ihm in einer Phase von Verwirrung nach ihrer Verwandlung das Auge herausgerissen hatte. Anfangs fiel es ihm schwer, das zu glauben, aber je mehr Zeit er unfreiwillig mit ihr verbrachte – immerhin erlaubte sie ihm nicht mehr zu gehen und ließ zahllose Puppen sämtliche Ausgänge blockieren –, je mehr er ihren Erzählungen lauschte oder Aufzeichnungen studierte, die bereits vor seiner Ankunft hier verfasst worden waren, desto mehr begann er, ihr Glauben zu schenken. Aber während ihm bewusst wurde, was wirklich los war und welche Wahrheit ihm von Parthalan und der Gildenchefin verheimlicht wurde, wuchs seine Wut auf eben diese beiden Personen, auf die gesamte Gilde, sogar die Welt. In diesen Zeiten, in denen er sich ebenfalls beinahe in eine Dämonin verwandelt hätte, bemerkte er erst, weswegen Memoria ihn unbedingt hatte bei sich behalten wollen. An einem Tag, als er wieder einmal im Buchlager saß und sich durch alte Aufzeichnungen der Gilde las und erneut spürte, wie etwas in seinem Inneren versuchte, die Kontrolle zu übernehmen, bemerkte er plötzlich, wie jemand von hinten die Arme um ihn und den Kopf auf seine Schulter legte. Sie seufzte leise. „Sagte ich dir nicht, dass du aufhören sollst, dir zu viele Gedanken zu machen? Das ist nicht gut für dich.“ „Es kann dir doch egal sein“, gab er brummend zur Antwort. „Wäre es dir nicht lieber, wenn ich so wäre wie du? Eine Dämonin?“ „Aber nein.“ Sie klang tatsächlich traurig über seine Annahme, was ihn noch weiter verwirrte. „Ich will nicht, dass du eine Dämonin wirst, ich will nur, dass du bei mir bleibst. Ich habe Angst...“ Ihre Stimme zitterte ein wenig und obwohl er sie ohnehin nicht sehen konnte, da sie ihn daran hinderte, den Kopf zu drehen, wandte sie das Gesicht ab. „Ich liebe diese Welt... und ich weiß nicht, warum ich mich verwandelt habe, was meine Verzweiflung derart anwachsen ließ. Ich will diese Welt nicht vernichten, keine Menschen töten und vor allem will ich nicht, dass du unter mir zu leiden hast. Ich will nicht den Verstand verlieren und du bist der einzige, der das verhindern kann.“ Er fragte nicht, warum sie das sagte, weswegen sie das überhaupt dachte. Sie waren sich immer nahegestanden und es war für ihn nur verständlich, dass sie auch immer noch derart auf ihn vertraute. Aber vor allem... Sie drückte ihn dichter an sich, so dass ihm fast die Luft wegblieb. „Wenn ich trotzdem den Verstand verliere, will ich, dass du mich tötest...“ „Auch wenn ich nicht glaube, dass er das tun könnte.“ Die Erinnerung entließ Kieran derart abrupt in die Realität, dass er stolperte, ehe er innehalten konnte. Er fand sein Gleichgewicht wieder, ehe er stürzen konnte und stellte sich schließlich aufrecht hin. Der Raum, in dem er sich befand war jener, der mit der Kristallschicht ausgekleidet war, genau wie in Breakers Erinnerung. Etwas wie ein Stalagtit hing von der Decke herab, an dessen spitzen, unteren Ende, schwebte eine farblose Lichtkugel, die an und für sich nicht sonderlich stark leuchtete, aber weil der Kristall das Licht zurückwarf, wirkte der Raum dennoch viel zu hell, so dass Kieran die Augen zusammenkneifen musste. Es dauerte reichlich lange, bis er schließlich Memoria erkannte, die auf diesem Altar saß, mit Breakers Kopf auf ihrem Schoß. Der Mann wirkte blass, offenbar waren Blutverlust und die Anstrengung durch die Flucht doch genug gewesen, um ihn erst einmal bewusstlos werden zu lassen. Der Kristall umschloss seine Beine und schien sich weiter vorzuarbeiten als gelte es, den gesamten Mann zu verschlingen. „Er sieht vielleicht nicht so aus“, fuhr Memoria fort, „aber er ist einfach zu nett. Zumindest, wenn er jemanden wirklich mag. Oder sogar liebt.“ Nach dieser Erinnerung kam es Kieran nicht mehr so seltsam vor, dass sie etwas Derartiges sagte, so dass er gar nicht darüber nachdenken musste. Dafür versank er in Gedanken, ob es wohl noch andere Dämonen im Laufe seiner Karriere gegeben hatte, die von jemandem vermisst wurden, die eigentlich gar nicht böse sein wollten, die nur wegen einem Hilfeschrei von der Gilde vernichtet worden waren und immer noch bekämpft wurden, anstatt dass man ihnen anbot, ihnen zu helfen. Und während er so darüber nachdachte, verfing er sich plötzlich in einer eigenen Erinnerung, ohne dass er diesen Raum verließ. Er glaubte, auf der Kristallwand Bilder seiner Vergangenheit zu sehen, eine Frau erschien, deren langes schwarzes Haar ihr über die Schulter fiel und deren grüne Augen sanft blickten – und sein Herz wurde ihm schwer, als er sie eindeutig als Aydeen wiedererkannte. Er stellte sich vor den Kristall, hob die Hand und berührte vorsichtig, fast schon zärtlich, das Bild. Das Licht wurde ein wenig heller und im nächsten Moment waren mehr Einzelheiten erkennbar. Es war eindeutig sein Wohnzimmer, das er dort sah, Aydeen saß auf dem Sofa, der kleine Nolan saß neben ihr und blickte sie begeistert an. „Und sie besiegten den Dämon und lebten dann glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“ Aydeens Stimme kam nur wie aus weiter Ferne bei ihm an, aber es genügte, dass er sich an dieses Ereignis erinnerte. Nolan war damals vier Jahre alt gewesen und kurz danach war er aus der Gilde verstoßen worden, weil er beschlossen hatte, seinen Ziehsohn nicht mehr zum Lazarus auszubilden und auch nicht zuzulassen, dass er zu einem werden sollte. Und wenn er sich recht entsann, war dies sogar das Ereignis gewesen, das ihn überhaupt erst zu diesem Umdenken geführt hatte. Nolan verzog nachdenklich das Gesicht, als Aydeen die Geschichte beendete. „Das Ende finde ich nicht gut...“ Kieran erinnerte sich, dass er ein wenig entfernt von ihnen gesessen und in seiner Zeitung gelesen und genau bei dieser Aussage seine Aufmerksamkeit ihnen zugewandt hatte. Aydeen neigte den Kopf. „Was? Warum findest du es nicht gut?“ Nolan sah sie ihn mit seinem altklugen Blick an, den er im Laufe der Jahre zu perfektionieren gelernt hatte. „Aber das ist doch logistisch.“ Wie üblich schaffte Aydeen es kaum, ihr Kichern zu unterdrücken, als er ein Fremdwort falsch aussprach, verzichtete aber auch wie gewohnt darauf, ihn zu verbessern, sondern lauschte ihm weiterhin interessiert. „Dieser Dämon wollte vielleicht nur Freunde haben. Ohne Freunde ist man einsam und dann ist man frustriert und kann ganz schnell gemein werden. Aber wenn die Helden ihm ihre Freundschaft angeboten hätten, wäre er vielleicht ein lieber Dämon gewesen.“ Kieran erinnerte sich, wie erstaunt er von diesen Worten gewesen war, auch wenn aus ihnen die Naivität eines Kindes gesprochen hatte. „Ich war so erstaunt und begeistert, weil sie mich an mich selbst erinnerten“, murmelte er leise und nahm die Hand wieder herunter, worauf die Bilder erloschen. „Und sie zeigten mir, wer wirklich eine Änderung über die Welt bringen sollte.“ Es war nicht er, der nur daran gedacht hatte, Dämonen zu bekämpfen und sie zu töten, damit niemand anderes unter dieser Last zu leiden hätte – es war Nolan, der keinerlei Abscheu gegen sie hegte und sich mit ihnen anfreunden wollte, statt ihren Hass nur mit noch mehr Schmerz zu erwidern. Der Gedanke, dass er möglicherweise sein ganzes bisheriges Leben mit dem vollkommen falschen Ziel verschwendet hatte, weil er zu blind gewesen war, um diese offensichtliche Wahrheit vor seinen Augen zu sehen, legte sich wie ein schweres Gewicht auf seine Brust, das ihn zu erdrücken drohte, er spürte, wie die Verzweiflung anschwoll – doch ehe er auch nur mit dem Gedanken spielen konnte, ihr nachzugeben, hörte er wie ein lauter Schrei eines Jungen durch die Gänge hallte. Ein Schrei, den er in Cherrygrove schon oft gehört hatte, aber das erste Mal mit so viel Furcht durchzogen war, dass er das Gewicht regelrecht zerschmetterte, um Kieran wieder zu befreien. „Landis...“ Er war gekommen, um Nolans Freund zu helfen und ihn wieder zurückzuholen, er konnte nun nicht einfach aufgeben, egal ob er gerade vor den Scherben seiner Vergangenheit stand. Es gab noch immer die Zukunft, auch wenn sie Nolan gehörte – irgendjemand musste sich immerhin auch um diesen kümmern. Memoria bemerkte seine schwankenden Gefühle offenbar, denn sie lachte leise. „Und? Was willst du jetzt tun, Lazarus?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)