Per sempre tua - für immer dein von jennalynn (Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?) ================================================================================ Kapitel 5: Tageslicht --------------------- Da bin ich wieder…^^ Ich denke ihr gebt mir recht wenn ich sage, Bella hat eindeutig genug Dunkelheit gehabt. Es wird Zeit das SIE und LORDWARD wieder mehr Zeit miteinander verbringen. Viel Spaß! **************** Edward POV „Wir erwarten ihren Anruf im Laufe nächster Woche“, verabschiedete sich Rosalie als erstes bei den beiden Herrschaften in schwarzen Anzügen. Auch Alice und ich erhoben uns und reichten ihnen die Hand. „Meine Schwester wird ihnen gleich zeigen was auch immer sie sehen möchten. Scheuen sie sich nicht, nach einer Kostprobe zu verlangen.“ „Gern Mister Cullen vielen Dank. Wir werden uns ihr Angebot gründlich überlegen und dann entscheiden ob wir in Zukunft mit ihnen zusammen arbeiten werden.“ „Auf Wiedersehen.“ Sichtlich erleichtert verließen die Schlipsträger mit Alice unser Büro. Es war ihnen anzumerken, dass sie sich unbehaglich mit uns in einem Raum fühlten. Der Angstschweiß glänzte auf ihrer Stirn, auch wenn sie sich nicht erklären konnten warum sie so fühlten. Auch ich war erleichtert dass dieses Gespräch beendet war. Ich hasste diese Phrase in die wir lebten. „Werden sie Kaufen?“ „Geschäftlich betrachtet, tippt einer der beiden im Gedanken schon an einer Anfrage. Persönlich betrachtet, waren sie ganz kurz davor ihre Beine in die Hand zu nehmen und um ihr Leben zu laufen.“ Rosalie lachte. „Ich hatte schon lang keine Jagt mehr. Es wäre sicher eine nette Abwechslung gewesen. Vielleicht sollte ich mit Emmett nächste Woche losziehen. Du weißt, er muss dauernd beschäftigt werden, sonst fängt er an zu Quengeln wie ein Kleinkind“, ich lachte zustimmend. „Informier mich. Ich werde euch begleiten.“ Sie nickte, strich sich ihre blonden Haare hinters Ohr und pflanzte sich auf den Schreibtisch. „Ich hab die Bestellungen von letzter Woche durchgesehen. Der Perla de Trnave übertrifft den Tamîioasa um Längen. Wir sollten uns bald Gedanken um eine größere Produktion machen.“ „Wahrscheinlich! Wir werden sehen wie es sich entwickelt.“ Das war es was wir in den Augen der Menschen taten. In ihrer Welt kannte man unseren Namen, als beste Weinhersteller Rumäniens. Unsere feine Nase ermöglichte es uns, die besten der besten herzustellen. Es war das Alibileben das es uns möglich machte nicht aufzufallen. Rings um die Burg herum befanden sich mehrere Hecker Plantagen. Für unsere Kunden hatten wir einen extra Eingang, der direkt in die Geschäftsräume führte und sie geschickt an unser normales Leben vorbei lotste. Die Weine lagerten wir in den Kellerräumen, nur der eine vorderste Teil wurde anderweitig genutzt. Wie? Wusste Isabella am besten. Es waren nun 5 Tage vergangen. Noch immer hockte sie im Verließ. Ich sah mehrmals Täglich nach ihr. Nur um mich an ihr verstörtes Bild zu ergötzen. Es war erbärmlich mit anzusehen. Äußerlich betrachtet war es kein nennenswerter Anblick. Ihre Haare waren stumpf und fettig. Ihre Haut unrein und Dreckig. Ihre Kleider konnten als diese kaum noch bezeichnet werden und ihre Haltung war gebrochen. So wie ich es liebe! Gesprochen hatte ich während dieser Zeit kein einziges Wort mit ihr. Zwei Mal hatte sie versucht ein Gespräch zu beginnen. Denn sie spürte sofort, wenn ich in ihrer Nähe war. Es blieb bei ihren Versuchen, ich ging auf ihre bitten und Entschuldigungen nicht ein. Was für ein jämmerlicher Versuch um Gnade zu flehen! Schnell entfernte ich die lästigen Kontaktlinsen und schmiss sie auf den Tisch. Zum Vorschein kamen dunkelrote, fast schwarze Augen. Rosalie lächelte mich an, sie selbst machte sich nie die Mühe die Linsen zu entfernen. Das Gift löste sie nach einiger Zeit von selbst auf. Doch ich persönlich hasste diese Dinger. Sie beeinträchtigten die Sicht und waren einfach nur störend. „Es gab einen Angriff in Australien.“ Zwei Wohlgeformte Augenbrauchen sprangen in die Höhe und zwei Fragende Augen sahen mich an. „Ich weiß nicht sehr viel. Carlisle rief mich vor zwei Stunden an. Sagte Stefan war ziemlich aufgelöst. Wer es war weiß niemand. Sie kamen, brannten zwei Häuser nieder. Keine großen, in beiden lebten zusammen an die 50 Vampire. Relativ nah beieinander. Diese Vampire waren niemals auffällig. So konnte man Streit oder gar Rache ausschließen. Sie hielten sich an die Regeln und lebten ihr Leben. Die Vermutung, dass die Angreifer aus fremden Reihen kamen, liegt nah.“ „Wie viele Opfer?“ „32, die verbliebenden schafften es rechtzeitig aus der Flammenhölle. Alle anderen verbrannten. So schnell wie das Feuer sich ausgebreitet hat, mussten die Angreifer von mehreren Seiten gekommen sein und Brandbeschleuniger genutzt haben. Keiner der Überlebenden hatte es geschafft ihre Verfolgung aufzunehmen. Ihr Geruch kam ihnen nicht bekannt vor.“ „Was denkst du?“ Ich zuckte die Schultern und starrte ins Leere. „Meiner Meinung nach war es ein Warnsignal. Es ging ihnen nicht um diese paar Vampire. Es ging ihnen um die Regierung. Jemand zettelt einen Kampf an. Wahrscheinlich ist jemanden mal wieder die Macht zu Kopf gestiegen.“ „Was sagt Dad?“ „Er denkt der Spitzel in unserem Reich und der Angriff in Australien, könnte in irgendeiner Weise mit einander verbunden sein.“ „Das würde mich wirklich nicht wundern. Nur James und sein Gefolge kommen auf die Idee, zwei Reiche auf einmal in irgendeiner Weise ins Visier zu nehmen. Diese miese kleine Scarafaggio (Kakerlake) ist Größenwahnsinnig.“ Ich schmunzelte in mich hinein. Rose liebte es in Italienisch zu fluchen. Aus diesem niedlichen Mund, hörten sich die Worte wie eine reinste Verwüstung an. Ich hatte mich dabei erwischt, immer mehr in ihr Schema zu fallen. Aber ich musste ihr Recht geben. James bekommt nicht genug. Russland allein genügt ihm nicht. Es war nicht der erste Angriff auf andere Länder und die meisten gingen auf seine Kappe. „Wie auch immer. Wir werden sehen was wir aus dem Spion heraus bekommen. Dann wissen wir in welcher Weise die Ereignisse zusammengehören.“ „Ich werde Chatarina zu Stefan und Vladimir schicken?“ „OK, kümmer dich darum. Sie soll noch vier Wachen mitnehmen. Schutzlos lasse ich sie ungern ziehen. Niemand weiß ob ein nächster Anschlag geplant ist.“ Chatarina war die beste Verfolgerin in unseren Reihen. Ihre Fähigkeit konnte man mit denen eines Trackers vergleichen. Nur das es in ihrem Fall nicht darauf hinauslief den gesuchten Vampir aufzuspüren, sondern anzulocken. Sie brauchte nichts weiter als seinen Geruch. Hatte sie ihn erst einmal aufgenommen, verschickte sie Impulse, Lockrufe in deren Gedanken. Alles was sie dann tun musste war Warten. Sie konnte ihre Gabe zwar nur bei einem Vampir anwenden aber das genügt. „Ruf in Australien an und kündige sie an.“ „Mach ich…dann werde ich mich mal auf die Suche nach ihr begeben. Bis nachher.“ Ich bekam noch ein Küsschen auf die Wange und schon schwebte sie elegant davon. Und ich ließ mich stöhnend in den Drehstuhl fallen uns schnalzte mit der Zunge. „Und was jetzt?“ Fragte ich mich selber und drehte eine Runde. Das leichte Kratzen in meiner Kehle gab mir die Antwort. **************** Bella POV Mir war so schrecklich kalt. Mir tat jeder Muskel weh. Ich wusste nicht wie viele Tage vergangen waren. Hier unten hatte man keinerlei Zeitgefühl. Ich wusste nur, dass es mehrere waren. Es war eine Zumutung und ich wusste nicht wie lange ich sie noch aushalten könnte. Meine Kleider sind Klamm und sie stinken Muffig. Überdecken gerade so meinen penetranten Körpergeruch. Was gäbe ich für eine Dusche? Die Kopfhaut juckte mir, meine Fingernägel waren eingerissen, meine Augen brannten vom vielen Weinen. Gegessen hatte ich seit Tagen nichts Vernünftiges und zum krönenden Abschluss, verkniff ich mir seit Tagen das Scheißen. Ich würde lieber sterben als in diesen Eimer zu scheißen. Es ist die reinste Überwindung dort hinein zu pinkeln, aber scheißen…never… nicht mit mir! Und das alles nur wegen einer verdammten Körperrasur. Ich wusste eins…NIE WIEDER würde ich mich wegen so etwas Banales querstellen. Da nehm ich lieber die Demütigung im Kauf, als diesen Alptraum hier. Grob gesagt, ich fühlte mich einfach nur Schrecklich! Und um der Torte noch eine Kirsche aufzusetzen, kam Edward jeden Tag vorbei. Mehrmals! Und sagte kein Wort. Sehen konnte ich ihn nicht. Hören konnte ich ihn nicht. Aber ich konnte ihn spüren und das war kein schönes Gefühl, das könnt ihr mir glauben. Richtig geschlafen hatte ich nun auch Tage nicht mehr, was mir mit andauernden Kopfschmerzen gedankt wird. Ich fühlte mich wie gerädert. Gerade zupfte ich an einem Brötchen. Seit Tagen bekam ich nicht mehr als eine Suppe und dazu Brot. Zweimal Obst und ausreichend Wasser. Zwischenzeitlich war mir kotzübel vor Hunger. Aber am schlimmsten waren die Kälte und die Feuchtigkeit hier unten. Es zog bis ins Knochenmark und kühlte mich vollständig aus. Mein Kiefer schmerzte so sehr vom Zähneklappern, das mir das kauen Tränen in die Augen trieb. Und da war es wieder! Ich hielt mitten in der Bewegung inne, als die Luft noch drückender wurde. Seine Anwesenheit machte mich wahnsinnig. Beklemmend trifft das Gefühl am besten. Anscheinend braucht er eine neue Portion Genugtuung! Doch plötzlich polterte es an der Tür. Ich hörte den Schlüssel und das knarren und mein Herz blieb stehen. War es nun endlich vorbei? Die Tür sprang auf und ließ eine Gestallt erahnen. Wieder schien leicht Licht durch den Gang. Unfähig mich zu Bewegen, saß ich erstarrt und fixierte ihn. Eine Weile rührte er sich nicht von der Stelle. Schien mich durchdringend zu betrachten. Dann setzte er sich langsam in Bewegung und kam auf mich zu. Zwei Schritte vor mir blieb er stehen. Ich blinzelte ein paar Mal, dieses diffuse Licht war eine Qual für meine Augen. „Du siehst furchtbar aus.“ Ich schluckte das sarkastische Kommentar wieder runter und senkte den Blick. Dieses verdammte Selbstbewusstsein, bringt mich noch ins Grab. Ich muss endlich lernen meine Klappe zuhalten! „Hast du in den letzten 5 Tagen ausreichend nachgedacht?“ 5 Tage? So lange saß ich in diesem Loch fest? Ich konnte es kaum glauben. Es bedeutet, ich war fast eine Woche in den Händen dieser Irren. Eine Woche und noch immer kam niemand um UNS zu befreien. Wenn ich nur wüsste was man mit den anderen gemacht hat. „Ja Lord Edward“, flüsterte ich. „Wirst du dich in Zukunft benehmen?“ „Ja My Lord.“ „Wirst du dich an meinen Regeln halten?“ Ich schluckte und kniff für einen Moment die Augen zu. „Ich versuche es.“ „Versuchen? Das überzeugt mich nicht. Anscheinend bist du doch noch nicht soweit. Ich sollte dich noch weitere 5 Tage hier unten lassen.“ „NEIN“, rief ich schnell aus und kam auf die Beine. Meine Oberschenkel brannten vor Kälte. Ich würde es hier keinen Tag länger aushalten! Nun stand ich genau vor ihm. Ich konnte ihn riechen, es betörte meine Sinne. Ich schüttelte leicht den Kopf um diese Gedanken und dieses Gefühl von Zufriedenheit wieder los zu werden. Das war nun wirklich fehl am Platz. „Bitte Lord Edward ich…ich will versuchen euch alles recht zu machen. Doch bitte gebt mir Zeit. Bitte ich…ich muss mich erst an diese Situation gewöhnen. Ich bin es nicht gewohnt jemanden anderen als mir selbst zu gehören. Gebt mir bitte Zeit“, flehte ich. Für einen Moment war es toten Still. Nur mein rasendes Herz, trommelte in meiner Brust. „Du erinnerst dich an alle Regeln die ich aufstellte? An jedes einzelne Wort, das ich bei unserem ersten Zusammentreffen sprach?“ „Ja“, meine Stimme war nicht mehr als ein Hauch. Wie könnte ich dieses Gespräch vergessen? „Gut…denn ich werde sie nicht wiederholen. Halte dich an ihnen und dir wird nichts geschehen. Einen Versuch werde ich nicht akzeptieren. Ein Fehltritt und du wirst bestraft, ich werde mich nicht mehr zurückhalten. Du hattest deine Chance. Sei dir bewusst dass dich schlimmeres Treffen kann, als dieser Kerker. Sehr viel Schlimmeres. Hast du das verstanden Isabella?“ „Ja My Lord“, sagte ich traurig und ließ die Schultern hängen. Seine Stimme war kalt, kein Gefühl von Reue, Menschlichkeit oder Güte war in ihr zu erkennen. Sie war der Inbegriff seiner schwarzen Seele. „Dann werde ich dich jetzt wieder mit nach oben nehmen.“ Erleichterung machte sich in mir breit und ich atmete hörbar aus. „Ich werde dir die Augen verbinden. Deine Augen müssen sich erst an das Tageslicht gewöhnen.“ Ich nickte, war mir sicher dass er es sehen konnte. Auch wenn ich mich noch immer fragte, wie das bei dieser Dunkelheit möglich war? Dann fühlte ich auch schon etwas Seidiges in meinem Gesicht. Ich schloss die Augen. Seine Finger berührten mich leicht an der Stirn und knoteten dann das Tuch an meinem Hinterkopf zusammen. Seine Berührungen verursachten Gänsehaut bei mir. „Komm!“ Er griff an meinen Oberarm und zog mich leicht nach vorn. Vorsichtig setzte ich einen Schritt nach dem anderen. Ich war ihm dankbar dass er sich meinem Tempo anpasste und mich nicht wieder durch die Gänge schliff wie vor 5 Tagen. Ich wusste sofort wann wir das Kellergewölbe hinter uns ließen. Es waren nicht nur die Treppen, die es mich wissen ließen. Nein…es war die Luft, die Wärme und die Helligkeit. Trotz Augenbinde war es unangenehm. Also kniff ich die Augen einen Tick fester zu. Stumm liefen wir langsam die Treppen hinauf. Bis ich endlich denn gewohnten Geruch seiner Räumlichkeiten in mir aufnehmen konnte. Hier roch es extrem nach ihm. Nach Honig, Flieder und einem Schuss Moschus. Es erinnert mich an Sommer! „Setz dich.“ Vorsichtig drückte er mich an der Schulter runter. Ich entspannte mich etwas als ich den Stuhl unter mir fühlte. Ich wusste nicht wo er war, ob er überhaupt noch neben mir stand. Ich hörte rein gar nichts. Doch ich hatte gelernt, dass nichts hören nicht bedeutet, dass Edward sich nicht bewegt. Mir war sehr wohl bewusst dass er sich lautlos Bewegen konnte. Wie? Weiß der Geier. Ungefähr 10 Minuten später, spürte ich eine Hand auf meinem Hinterkopf. Ich zuckte instinktiv zusammen und unterdrückte den Schrei, der mir in der Kehle steckte. „Lass die Augen weiterhin geschlossen“, zaghaft nickte ich. Dann war die Augenbinde auch schon gelöst. Plötzlich fühlte ich seine Hände auf meinen Oberschenkeln. Ich wollte mich schleunigst erheben, doch er drückte mich runter. „Du wirst nicht vor mir davon weichen, Isabella ich warne dich. 10 Minuten hier oben und schon möchtest du mich verärgern?“ „Entschuldigt My Lord. Aber ich hab sie nicht gehört und nicht gesehen. Es hat mir angst gemacht“, versuchte ich ihn zu besänftigen. „Du solltest auch Angst haben“, hauchte er mir plötzlich eiskalt ins Ohr. Ich erschauerte und begann augenblicklich zu zittern. Was meinen noch immer tiefgefrorenen Knochen nicht gut tat. Seine Hände ruhten weiter auf meinen Schenkeln. Sie ruhten…und über diese Tatsache war ich mehr als Dankbar. „Öffne langsam deine Augen.“ Vorsichtig öffnete ich sie einen Spalt. Kniff sie aber Augenblicklich wieder zu. Sie brannten und pochten. Tränen sammelten sich. „Nochmal!“ Seufzend tat ich was er wollte. Nach mehrmaligem Blinzeln, hatte ich es geschafft sie auf zu bekommen. Ein Tränenschleier behinderte meine Sicht. Generell war alles ziemlich unscharf. Aber es reichte um zu erkennen, dass er vor mir kniete. Es brannte furchtbar. „Du musst dich wieder ans Licht gewöhnen.“ Ich nickte, während ich mir die Augen rieb. Gott sei Dank dauerte es nicht lange. Und so sah ich schon bald alles wieder klar und deutlich. Und das war genau der Moment, an dem es mir heiß und kalt wurde. Denn ich blickte genau in seine nun NICHT mehr ganz roten Augen. Mein Mund klappte auf und ich konnte nicht anders als ihn dumm anzustarren. Noch immer vor mir kniend, mit beiden Händen auf meinen Schenkeln, hielt er den Blick problemlos stand. Wie konnte das möglich sein? „W..wie“, stotterte ich. „Du wirst es schon bald erfahren“, war seine Antwort. Er wusste anscheinend genau was ich wissen wollte. Aber ich war mir nicht so sicher, ob ich es nun wirklich wissen wollte. Seine Antwort machte mir Angst. Die Frage war nun eine ganz andere in meinem Kopf. WIE sollte ich es erfahren? „Du gehst jetzt ins Bad und machst dich endlich frisch. Du siehst erbärmlich aus.“ Dem konnte ich nicht wiedersprechen. Ich musste wirklich schrecklich aussehen. Und ich war froh mir nun endlich das ganze Dreck abwaschen zu können. Er erhob sich und ging einen Schritt zurück. Dann sah er mich auffordernd an. Ich konnte ihn noch immer nur anstarren. Er war wirklich schön…zu schön, was mir erst jetzt bewusst wurde. Irgendwie unrealistisch schön. Es war verwirrend! „Nun geh schon“, sagte er genervt. Schnell sprang ich auf und lief ins Bad. Dort angekommen stöhnte ich erst einmal laut. Er hatte wirklich nicht übertrieben, ich sah widerlich aus. Meine Haare waren unglaublich fettig. Meine Haut sah eingefallen und dreckig aus. Man sah sogar rote Streifen auf meinen Wangen. Das Salzwasser hatte sich in meine Haut gebrannt. Kein Wunder bei den vielen Tränen, die ich vergossen hatte. Es werden sicher nicht die letzten gewesen sein! Meine Augen waren aufgequollen und Blutunterlaufen. Meine Lippen geschwollen, meine Kleider beschmutzt, Augenringe zierten mein Gesicht und der Gestank war in diesen warmen Räumen um einiges Intensiver. Die Tür wurde hinter mir geöffnet und Edward trat herein. Verschwendete keinen Blick für mich, sondern blieb neben mir stehen, öffnete den Schrank rechts neben dem großen Spiegel und griff hinein. Mit einem seufzen begutachtete ich den Rasierer, denn er mir wortlos hin hielt. Zögerlich griff ich danach, er griff wieder nach oben und reichte mir Rasierschaum. „Tu es einfach und spinn nicht wieder rum.“ „Okay“, flüsterte ich. Er nickte und verließ das Bad. Die Tür zog er hinter sich zu. Einen Moment starrte ich das Holz an, durch dieses er gerade verschwunden war. Um sicher zu gehen, das er nicht noch einmal herein kommen wird. Doch dann hielt ich es einfach nicht mehr aus. Schälte mich aus meinen feuchten Klamotten und hechtete auf die Toilette. Um einiges leichter und ohne dieses verstopfte Gefühl in meinem Bauch, stieg ich unter die Große Dusche und ließ das warme Wasser über meinen Körper fließen. Ich stöhnte wohlig als meine Muskeln sich entspannten und die Wärme meine Glieder entkrampfte. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden rasierte ich mich. Es war ungewohnt zwischen den Beinen. Ich hatte wahnsinnig Angst mich zu schneiden. Aber am Ende musste ich mir eingestehen, das mich das Resultat selbst zufriedenstellte. Es sah gepflegter und…schöner aus. Fasste sich unglaublich weich an. Es gefiel mir! Während dieser Gedanken versuchte ich fieberhaft die anderen zu verdrängen. Zum Beispiel denn, für wem ich das machte. Wer mich dazu gezwungen hat. Warum er mich dazu gezwungen hat und was er damit bezwecken will. Ich versuchte mich einfach damit wohl zu fühlen. Und es geling mir. Meine Haare wusch ich ganze 4 Mal. Solange bis meine Kopfhaut brannte und ich mir sicher sein konnte, alles Dreck beseitigt zu haben. Ich war erstaunt als ich mein Lieblingsshampoo, hab stehen sehen. Nun rochen meine Haare wieder nach Erdbeeren, so wie ich es gern hatte. Zufrieden und sauber stellte ich das Wasser ab und verließ die Dusche. Ein Handtuch wickelte ich um meine Haare, mit einem anderen trocknete ich mich ab. Und genau in diesem Moment wurde die Tür erneut geöffnet. Panisch schlang ich das Handtuch um mich und stand wie erstarrt. Während sich in meinem Kopf die schlimmsten Szenarien abspielten. *********** Ich weiß ein ganz böser Cut *grins* Nun ja ich bin halt so… LG jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)