Per sempre tua - für immer dein von jennalynn (Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?) ================================================================================ Kapitel 34: Kurzer Aufenthalt ----------------------------- Schönen juten Tach ^^ Ich wünsch euch viel Spaß! ******** Edward POV „Es war die richtige Entscheidung von dir gewesen…“, versicherte mir Dad. „…auch ich werden meine Leute nach meiner Rückkehr über die jüngsten Geschehnisse unserer Welt unterrichten.“ Dad und Rosalie waren am späten Morgen angekommen. Sie waren beinahe in Afrika, um mit den Amazonen zu sprechen, als unsere Leute sie aufgriffen. Natürlich machten sie sich sofort auf den Weg nach Rumänien, um alle Einzelheiten zu erfahren. Wir saßen in der Bibliothek und hatten gerade unseren Bericht zu Ende gebracht. Ich war erleichtert, das Dad positiv über meine Entscheidung dachte. Denn es war wie es war,... dieses Problem ging nun alle etwas an. „Es ist notwendig für unser aller Überleben, das wir vorsichtig mit den Erkenntnissen umgehen“, ein einvernehmliches Nicken kam ihm zu Teil. Wobei Rosalie und Emmett nur halb anwesend waren. In Gedanken waren beide bereits in ihrem Gemach, um in vollen Zügen ihr wiedersehen zu feiern. Rosalie dachte ans Bett,... Emmett… nun… an den großen runden Tisch, der sich in mitten ihres Wohnraumes befand. Ich machte mir eine mentale Notiz, mich an diesen vorläufig nicht zu setzen und schaltete ihre Gedanken,... wohlwissend was noch kommen würde... aus. „Nichtsdestotrotz werden wir die Herrscher kontaktieren müssen.“ „Stefan und Vladimir werden an unserer Seite stehen?“ „Bis ans Ende“, antwortete Carlisle auf Jaspers Frage. „Sorgen wir dafür,... das es dieses Ende nicht geben wird,... nicht auf unserer Seite“, erwiderte er. „Du wirst eine Versammlung berufen müssen Dad,… wir sollten mit den Vorbereitungen früh anfangen und da wird es von Nutzen sein, zu wissen auf wen wir zählen können.“ „Ich dachte an zwei Monate, Edward. Geben wir Aro und James die Gelegenheit ihren Angriff in Kanada durchzuführen, um sich weiterhin in Sicherheit zu wiegen. Ihr habt Tanya erreichen können?“ „Jasper hat lange mit ihnen gesprochen,… sie werden vorbereitet sein ohne uns alle in Gefahr zu bringen?“ „Was planen sie?“ „Ich gab ihnen den Rat ihre Häuser,… bis auf wenige Vampire zu räumen,… sobald Alice genaueres weiß… die wenigen Hinterbliebenen werden wachsam genug sein, um sich retten zu können.“ „Hoffen wir darauf…“, nickte Dad Jasper zu. „…also werden wir verfahren wie geplant. Ich werde in etwa zwei Monaten ein Treffen organisieren und bis dahin werden wir alle die Ruhe bewahren.“ „Ja,... zwei Monate sind gut, vielleicht reicht die Zeit um mehr Informationen zu bekommen.“ Ein allgemeines Schweigen setzte ein, bis Dad sich räusperte und uns der Reihe nach väterlich anlächelte. „Ich werde noch heute zurück in die Staaten fliegen.“ Wir nickten,... uns war im vornerein klar, dass sein Aufenthalt hier, nur von kurzer Dauern sein wird. Er hatte einiges zu tun, ein Familienurlaub passte nicht in den Zeitplan. So wehmütig der Gedanke auch war ihn gehen zu lassen. Wir hatten uns damals dazu entschieden Rumänien zu erobern und somit unsere Familie zu spalten. Es war die richtige Entscheidung. Die Anführer vor unserer Zeit, hatten uns alle durch ihre waghalsigen Aktionen in Gefahr gebracht. Die Welt der Vampire war zu dieser Zeit nicht mehr sicher. Wir haben uns um das Problem gekümmert, bevor es jemand anderes hätte tun können. Wie ich Aro seit neustem einschätzen gelernt habe, stand er wahrscheinlich selbst in den Startlöchern. „Ich würde sie gerne kennenlernen“, sprach er plötzlich und lächelte mich an. Aus seinen Gedanken wusste ich wer mit `SIE´ gemeint war und innerlich seufzte ich. Natürlich wollte er das,... sie hatte einen beachtlichen Teil für die Aufklärung dieses Wahnsinns beigetragen. Auch wenn sie nur ein bedeutungsloser Mensch war, so hatte sie doch ihre nützlichen Eigenschaften,... ich wusste das nur zu gut. „Sie ist bezaubernd“, nuschelte Emmett, das Gesicht in Rosalies Nacken vergraben. Es überraschte mich, dass er trotz seiner teils ekelerregenden Gedanken, sofort wusste wer gemeint war. Gern hätte ich ihn gedanklich zurechtgewiesen, doch das bedeutete, ich müsste seine Gedanken erlauben und nichts auf der Welt würde mich dazu bringen. OH NEIN… Es reichte mir zu ahnen was er dachte, auf bildlichen Zusatz konnte ich getrost verzichten. Ich hatte seinen Schwanz schon dutzende Male aus heiterem Himmel in Rosalie verschwinden sehen, weil er seine verdammten Phantasien zu den unmöglichsten Zeitpunkten bekam. Und das meistens dann, wenn ich auf seinen Gedankenstrom angewiesen war. Nach dieser körperlich langen Trennung,… geistig waren sie immer vereint,… musste ich nicht die Kunst des Gedankenlesens beherrschen um zu wissen, dass er an Sex dachte... dreckigen Sex…wie jedes verdammte Mal. „Nun wenn du das sagst,... dann muss sie es wirklich sein“, antwortete Dad, mit einer Spur Verwunderung in der Stimme, die ich zu gut nachvollziehen kann. Denn DAS war einfach untypisch für Emmett. Er bedachte mich mit einem verflucht intensiven Blick. Und seine Gedanken schrien mich an, ihm gefälligst zu verraten was mit Emmett geschehen war. Ich schüttelte den Kopf, denn ich hatte selbst keine Ahnung,... gut vielleicht eine kleine, aber das musste mein Vater nicht wissen. Es genügte, dass sich mein Bruder… mehr als gut für ihn ist… für meine Sklavin interessiert. Dad nahm es mit einem Lächeln hin und stand auf. Wir anderen taten es ihm synchron gleich. Er verabschiedete sich von meinen Geschwistern,... meinte er würde gehen, sobald er das `Mädchen´ kennengelernt hat und sie sollen ruhig ihren Aktivitäten nachgehen. Was Emmett mit einem wahrlich übertriebenden Grinsen dankte. Kaum hatte unser Vater diese Worte ausgesprochen, schnappte er seine Rosie an der Hand und zog sie ohne Gnade mit sich. Mich schüttelte die Gewissheit, dass sie es nicht einmal bis zum Tisch schaffen würden. Die glücklichen, wie gerne würde ich… „Na dann,...stell sie mir mal vor.“ Lächelte Dad noch immer, mit einem resignierenden Schnauben, führte ich ihn aus der Bibliothek. Bella POV Ich putze wie eine Wahnsinnige, bereits den gesamten Vormittag die Räume. Es war erstaunlich viel was den Glanz verloren hat. Einige Tage, dachte man sich,… würde ja nicht auffallen. Die Wahrheit war eine ganz andere. Staub,... nicht viel aber er war da und die Dusche...! Himmel die Dusche war eine Gottverdammte Katastrophe. Wasserflecken, Kalk und das nicht nur von innen. Ich hatte keine Ahnung wie es an die Außenseite des Glases gekommen war,... denn ich hatte die Dusche seit geraumer Zeit nicht betreten können. Dafür, dass Edward ziemlich pingelig war, musste er sich die letzten Tage benommen haben wie ein Schwein. Ich zuckte stark zusammen, als mich dieser Gedanke überfiel. Konnte mit Ach und Krach den klobigen Staubsauger in der Hand behalten. Gedankenlesen... Ich vertraute nicht darauf, dass er es bei mir wirklich nicht konnte. Andererseits, wäre er nach dieser gedanklichen Beleidigung sicher schon hier herein geplatzt, um mich erneut zu prügeln. Es war viel was mein Kopf begreifen musste und noch immer fehlten mir Teile um das Puzzle zusammenzufügen. Gestern war ein eigenartiger Tag gewesen. Ich lag weinend im Bett, er hatte sich meinem Rücken angenommen, nach dem ich tagelang unter Schmerzen weilen musste. Und dann sprach er von seiner Gabe, was letztendlich dazu führte, das er sich meinen Kopf vorgenommen hat. Ich glaube mich wage daran zu erinnern, dass dies alles unter meiner Zustimmung geschehen war, aber was ich zugestimmt hatte, wollte mir nicht wieder einfallen. Wahrscheinlich war es auch besser so! Ich hatte während des Staubwischens beschlossen, die letzten Tage abzuharken, mich an meinem schmerzlosen Rücken zu erfreuen und von vorn zu beginnen. Seine harte Strafe, hatte mich auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht und auch wenn ich glaube, das ihm ein wenig das schlechte Gewissen dazu verleitet hat meine Wunden zu schließen, so stand außer Frage das er nicht zögern würde, mir erneut diverse Wunden zuzufügen. An diesem schrecklichen Tag war ich mir sicher, dass jedes kläglich aufgebaute gute Gefühl, das ich für ihn gewonnen hatte, mit jedem Hieb auf meinem Rücken erlosch. Dem war nicht so. Er hatte mich nach seinem Ausraster anders behandelt und ich lernte eine Seite an ihm kennen, die tatsächlich liebenswert sein konnte. Aber ich war nicht so dumm, um mich auf der sicheren Seite zu wiegen, nur weil er einige Tage nett zu mir war. Nett war die kleine Schwester von Scheiße,... das hatte ich in der Vergangenheit schon oft begreifen müssen. Ich nahm mir vor, ihn zu beobachten. Seine Gestik, Mimik, Körperhaltung um zu entschlüsseln woran ich nun wirklich bei ihm war. Emmetts Worte hallten ständig in meinem Kopf wieder. Und allmählich glaubte ich daran. Wollte glauben, dass Edward wirklich anders zu mir war, als zu meinen Vorgängerrinnen. Es ließ mich hoffen,... hoffen auf eine Zukunft. Auch wenn ich sie niemals weit ab dieser Mauern verbringen könnte. Überleben war alles was zählt und ich war gewillt alles in meiner Macht mögliche zu tun, um am Leben zu bleiben. Ich wusste was dies für Konsequenzen mit sich bringen würde. Ich wusste was Edwards strickte Bedingung wäre, um mich vorläufig am Leben zu lassen. Solange, wie er Spaß an mir und meinem Körper finden wird. Es ängstigte mich noch immer, aber es war wesentlich leichter zu ertragen, als vor einigen Wochen. Er würde meinen Körper ja doch bekommen. Mir blieb das Recht zu entscheiden, mich ihm freiwillig auszuliefern. Ich wäre ein Narr, dieses Privileg abzuschlagen. Unfreiwilliger Sex muss ohne Gewalt einfach erträglicher sein,... so redete ich es mir ein, seit ich am Morgen die Augen aufgeschlagen hatte. Mir war nämlich vollends bewusst, dass jetzt,... wo mein Rücken wieder in Ordnung war,... ich mich dieser Thematik stellen musste. Mehr als jemals zuvor. Dieses kräftige Verlangen, das hin und wieder in seinem Blick auftrat wurde von Tag zu Tag intensiver,... selbst... in den unmöglichsten Zeitpunkten. Die Situation nach seinem Anfall,... ich blutend, schwitzend, zitternd, halbentblößt seinem gierigen Blick ausgesetzt, war nur einer dieser Zeitpunkte. Er wird nicht mehr lange zu kontrollieren sein. Immer und immer wieder versucht er es. Versucht mich mit seinen Reizen zu bezirzen, damit ich mich vollends auf ihn einließ. Gestern hätte er es beinahe geschafft. Seine Zunge fühlte sich gut und betörend auf meinem sich schließenden Rücke an. Seine feste Hand, die bestimmt, aber doch zärtlich mein Becken im Griff hatte und diese rauchige Stimme, als ich mich ihm erneut verweigerte. Er sendete Lockrufe durch meinen Körper und allmählich war ich es leid, diese zu missachten. Auch wenn ich keine Ahnung von alle dem hatte, so hatte es mich nicht wirklich schocken können, als er schließlich aussprach, was ich lange nicht verstanden hatte. ER erregte mich,... das war also dieses phänomenale Gefühl, das ich mehr als einmal in seiner Gegenwart gespürt hatte. ERREGUNG! Und obwohl ich mich lynchen wollte, etwas derartiges zu fühlen, so musste ich mir eingestehen, dass es unvermeidlich war in seiner Gegenwart nicht erregt zu werden. Er sprach mich als Mann an,... vom ersten Augenblick. Ich war in einem Alter, wo mein Körper nach Empfindungen verlangt die mir fremd sind. Ein Mann und eine Frau auf so engen Raum zusammen,... dazu dieser Duft, diese Stimme, seine atemberaubende Schönheit und diese albernden Gedanken, die mich immer wieder in verschiedene Richtungen drängen,... es war nur eine Frage der Zeit bis mein schwacher Geist ihm verfallen wäre. Ich hatte keine Angst vor Sex,... das hatte ich nie. Auch wenn dieses Thema Neuland für mich war, konnte ich nicht abstreiten neugierig zu sein. Ich hatte einfach Angst, Sex mit Edward zu haben. Denn es würde nicht so sein, wie es sich ein jedes Mädchen erträumt. Es wird ohne Emotionen und vor allem... ohne Liebe sein. Im Moment bewege ich mich auf einem gefährlich dünnen Draht,... ich verstand meine Gefühle zu Edward nicht. Und ich war mir sicher, nach einer körperlichen Bindung würde es noch schlimmer werden. Wahrscheinlich würden mich neue Gedanken, neue Gefühle plagen, auf die ich liebend gern verzichten möchte. Sich allerdings JETZT darüber Gedanken zu machen war unpassend. Ich konnte mich noch immer daran zugrunde richten, wenn der Zeitpunkt gekommen war. Alles auf was ich hoffte war,... dass er seine animalischen Triebe wirklich so weit im Griff haben wird, um es mir irgendwie... schön zu machen. Denn wenn es passiert, dann wollte ich nicht die ganze Zeit Angst vor ihm haben,... dann wollte ich mich einfach... GOTT ja, ich würde mich fallen lassen wollen. Wenigstens in dieser Beziehung mein volles Vertrauen in ihn stecken. Ich würde es genießen wollen. Und DAS war ebenfalls krank,... wie alles andere was in meinem Kopf vorging auch... Ich seufzte schwer. Ich würde alles geben um ein Buch lesen zu dürfen. Beim lesen konnte ich immer abschalten. Und abschalten hatte ich im Moment bitter nötig, wie meine Gedanken nur zu deutlich verrieten. Nachdem ich den Staubsauger zurück auf seinen Platz gestellt hatte, lief ich zurück ins Wohnzimmer... oder wie immer er es auch nennt... und setzte mich an den Tisch. Mein Essen war bereits vor einer halben Stunde gekommen, demzufolge war es vollkommen abgekühlt, aber das störte mich nicht. Ich hatte nachdem ich aufgegessen hatte genau zwei Möglichkeiten,... wie jeden verdammten Tag. Ein weiteres Mal sauber machen, um mich irgendwie zu beschäftigen oder mich brav neben das Bücherregal zu setzen. Ich entschied mich für letzteres, denn meine Muskeln brannten und mein Kreuz zog etwas. Kein Wunder bei diesem Großputz,... also schlenderte ich hinüber, setzte mich auf den harten Boden, schloss die Augen und gab mich einem erneuten Ansturm unwillkommener Gedanken hin. ______________ Ich war nicht wirklich eingeschlafen, aber ziemlich fest eingedöst. Deswegen bekam ich sofort Herzrasen, als ich die Tür zuschlagen hörte. Sofort saß ich aufrecht, presste mir die flache Hand auf die Brust und atmete schwer. Meine Augen weiteten sich ungesund, als ich Edward zusammen mit einem gutaussehenden, blonden Mann im Zimmer stehen sah. Es war nicht zu übersehen, dass er ebenfalls Vampir war, seine roten Augen waren ein unheimlicher Kontrast zu seinem weiß-blonden Haar. Er war mir nicht bekannt. Da er aber lässig neben Edward stand und mich freundlich anlächelte, konnte er keiner der Vampire sein, die für ihn arbeiteten… oder was auch immer sie trieben. Dafür verhielt er sich zu ungezwungen in seiner Gegenwart. Und dann war da diese Aura. Sie schlug mir mit einer unbändigen Kraft entgegen. Sie ähnelte stark Edwards. Das alles registrierte ich innerhalb einer einzigen Sekunde. Dieses Lächeln machte mich nervös. Mir hatte, bis auf Edward, Emmett, Alice und einmal dieser Jasper noch niemand Aufmerksamkeit zu Teil kommen lassen. Und das war auch gut so. In meiner Lage, war es gesünder im Hintergrund zu weilen. Als Edward, gefolgt von diesem Mann direkt auf mich zu kam, setzte meine Atmung aus. Es war offensichtlich, dass sie etwas von mir wollten. Ich war heillos überfordert mit dieser Situation, also blieb ich wo ich war und ließ die beiden nicht aus den Augen. „Isabella, ich möchte dir meinen Vater vorstellen,... Carlisle Cullen“, sprach Edward plötzlich aus, was ich nie in Erwägung gezogen hätte. Dieser Mann… war also der Vater. Natürlich war ich mir sicher, dass es sich hierbei nicht um den leiblichen Vater handelt. Sie waren genauso wenig miteinander verwandt, wie Edward mit seinen `Geschwistern´. Bei den Vampiren lief der Verwandtschaftsgrad wohl irgendwie anders,... ich verstand es jedenfalls nicht und würde mich Hüten nachzufragen. Der Mann reichte mir freundlich seine Hand, die ich einen Moment völlig entgeistert ansah. Bis Edward ein komisches Geräusch von sich gab, das mich Augenblick zusammenzucken ließ. Schnell erhob ich mich, lief die paar Schritte zu ihnen hinüber und gab ihm meine zitternde Hand. „Freut mich dich persönlich kennenzulernen, Isabella.“ „Uh… ich freu mich auch“, stammelte ich und erntete ein amüsiertes kichern von ihm. „Du musst mich nicht belügen.“ Meine Augen huschten sofort zu Edward, der mit vor der Brust verschränkten Armen an der Sofalehne lehnte und unbeteiligt von einem zu anderen blickte. Ich entzog ihm meine Hand, als er sie endlich freigab und blickte betreten auf den Boden. Die Situation verursachte mir Kopfschmerzen. Sogar ätzender Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. „Ich bin gekommen um dir zu danken“, mein Kopf rückte etwas zu schnell nach oben, sofort drehte sich alles. Blinzelnd, erlangte ich meine klare Sicht wieder. Nur um dann direkt in zwei amüsierte rote Augen zu sehen. Wie konnte jemand der so gefährlich war, eine so warme Stimme haben? Sie war noch einlullender als Edward seine. Seine Augen spiegelten so etwas wie Güte wieder, die ich genauso wenig erwartet hätte wie seinen ausgesprochenen Satz. „Danken? Mir? Aber wieso,...Sir?“ „Du hast uns mit deinem Geistesblitz einen guten Dienst erwiesen. Dank dir können wir gegen eine bevorstehende Katastrophe angehen.“ Ich verstand im ersten Moment nicht was er meinte, doch dann dämmerte es mir. Der Tag,… als die Geschwister sich hier am Tisch versammelt hatten und eine Debatte über geschehene Angriffe führten. Der Tag, nach dieser grässlichen ersten Bestrafung. Der Tag, an dem ich laut gedacht und somit die Aufmerksamkeit aller sich im Raum aufhaltenden Vampire gewonnen hatte und der Tag, an dem sie mich irgendwie mit Respekt behandelten. „Oh,... es freut mich das ich helfen konnte“, er nickte und wandte sich zu seinem Sohn. „Du hast hier alles im Griff wie ich sehe,… ich werde mich bei euch melden, sobald ich in Forks angekommen bin.“ Forks? Ich hatte noch nie davon gehört. Wahrscheinlich eine Stadt in Amerika,... denn hatte Edward nicht erwähnt, das Amerika von seinen Eltern regiert wird? Ich stand still und beobachtete die beiden Männer. Edward richtete sich auf und klopfte seinem Vater freundschaftlich auf die Schulter. „Ich bringe dich noch runter, Dad“, der blonde Vampir nickte und wandte sich zu mir. „Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder.“ Mein Blick schnellte zu Edward, der mich durchdringend anstarrte. Seine Augen fraßen sich einmal mehr in meine. Ich spürte wie meine Knie weich wurden, aber nicht aus Furcht. Meine Augen flehten ihn an, mir Gewissheit zu geben, doch er ging nicht darauf ein. „Vielleicht“, wisperte ich beinahe tonlos ohne meinen Blick von Edward zu nehmen. Es lag in seiner Hand, ob ich ein Wiedersehen erleben würde. Und dieser Carlisle wusste das auch. Denn es war keine normale Verabschiedung. Kein `Bis zum nächsten Mal´ oder `Ich würde mich freue dich wieder zu sehen´ oder ein einfaches `Bis bald´. Nein es war ein VIELLEICHT und dieses vielleicht war schrecklich,... es konnte so vieles bedeuten. Edward löste den Blickkontakt abrupt und beide Vampire verließen, ohne ein weiteres Wort den Raum. Ich allerdings blieb wie angewurzelt stehen und ließ das eben erlebte erst einmal auf mich wirken. Mit allem hatte ich gerechnet, als sie direkt auf mich zukamen, aber nicht mit einem Dank. Dieser Mann war einschüchternd und beeindruckend zugleich. Die Macht die von ihm ausging war mit der von Edward auf gleicher Höhe. Ich hatte schnell bemerkt, dass Edward sogar mächtiger als seine Geschwister war. Es war kein weltbewegender Unterschied, aber man erkannte ihn,... ICH erkannte ihn. Vielleicht, weil ich so viel Zeit mit Edward verbrachte? Demzufolge, musste dieser Mann gerade eben, ebenfalls eine mächtige Gabe besitzen. Wie sonst konnte seine Aura so einschüchternd sein? Auch diese Alice hatte eine. Ich konnte sie nicht benennen und Edward fragen, traute ich mich nicht. Er hatte mir unmissverständlich klar gemacht, dass er nicht über die Gaben anderer Vampire reden würde und unter diese Aussage, zählte ich seine Geschwister mit. Aber als sie gestern ins Zimmer gestürmt kam, war es für mich klar. Sie sprach davon, etwas gesehen zu haben. Etwas was anscheinend niemand anderes sehen konnte. Außer Edward wahrscheinlich, der ja Gedankenlesen kann. Ich war schon sehr neugierig, aber ich würde nicht meinen Kragen riskieren und ihn ausfragen. Vielleicht Visionen? Vielleicht war sie so etwas wie ein Orakel,... ich schüttelte meinen Kopf. Es klang so unwirklich und gerade deswegen könnte meine Vermutung stimmen. Was wohl die anderen konnte? Seufzend schlenderte ich zurück zu meine Platz,... wie ein Stubenköter schmiss ich mich auf den Boden und wartete,... wartete auf all das, was mir noch widerfahren würde ohne Einfluss darauf nehmen zu können. Edward POV „Emmett hat Recht,… sie ist bezaubernd.“ „Mag sein.“ Ich versuchte meine Stimme desinteressiert klingen zu lassen. Es blieb bei dem Versuch. Mein Vater blieb stehen und bedachte mich mit einem intensiven Blick. «Che cosa sta succedendo, Edward? (Was ist los, Edward?)» Ich stöhnte frustriert. Es hatte keinen Sinn ihm das Gelbe vom Ei vorzulügen. Er war mein Vater, er kannte mich besser, als ich mich selbst kannte. Er würde es sofort durchschauen. Dennoch war ich nicht gewillt, ihn an meinen wirren Gedanken teilhaben zu lassen. „Ich bin dabei es heraus zu finden.“ Das müsste für den Anfang genügen. Dem Himmel sei Dank, gab er sich damit zufrieden. Er wusste, ich würde zu ihm kommen, wenn ich Probleme habe, doch bei diesem konnte selbst er nicht helfen. `Ich bin dabei es heraus zu finden´ Ernsthaft Edward? Was denn bitte herausfinden. Schnaufend setzte ich mich wieder in Bewegung. Ich hatte meinen Einsatz verpasst, also holte ich rasch zu meinem Vater auf. Wir hatten beide gekonnt die Schreie von Rosalie ignoriert, bis wir auf dem Hof waren. „Unmöglich“, grinste er dann. „Sei froh, dass du mit ihnen nicht mehr unter einem Dach leben musst, obwohl das nicht einmal das schlimmste ist. Emmetts Gedanken,… ich sage dir,… nein ich sage es dir lieber nicht. Wirklich,… wie kann man nach so vielen Jahrhunderten noch so scharf auf einander sein?“ Er grinste, um uns herum fanden sich seine Wachen ein, die ihn und Rosalie schon die ganze Zeit begleitetet hatten. „Du wirst es verstehen, wenn du sie gefunden hast. Ich kann dir versichern, dass es nicht ungewöhnlich ist. Esme und ich,... schaffen es in der Woche auch auf…“, meine Hand schoss nach oben und lachend hielt er den Mund. „Zu viel Informationen, Dad.“ Während wir einen belanglosen Plausch mit den um uns herum stehenden Vampiren führten, fuhren die beiden schwarzgetönten Mercedes vor. Es war erneut Zeit Abschied zu nehmen! Er schloss mich fest in seine Arme, ehe er gefolgt von den 5 Vampiren in ein Auto stieg, um zurück zu unserer Mutter zu reisen. Ich sah ihnen noch einen Moment hinterher. Erst als sich der aufgewirbelte Staub, der durch die Reifen verursacht wurde gelegt hatte, setzte ich mich in Bewegung. Meine Füße trieben mich von selbst Richtung Tal und würden erst dann halten, wenn ich die perfekte Beute erlegt hatte. ********** Edward kann also selbst seinem Vater nichts vor machen. Der nächste, der von Bella angetan ist. *kicher* Armer Edward aber auch… *knutsch* Alex Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)