Blutrote Rosen- Dornen des Verrates von YuiCosplay ================================================================================ Kapitel 1: Blutrote Rosen- Dornen des Verrates ~Einleitung ---------------------------------------------------------- Rosen sind schön, genau wie die Liebe. Doch Rosen haben Dornen, Dornen tun weh, genau wie die Liebe… „Yuuki! Beeil dich endlich mal…“, rief ich die Treppe hoch, „Wir kommen immer wegen dir zu spät zur Abendgesellschaft!“ genervt lies ich mich auf die Treppe sinken. „Ich bin ja schon da, mach doch nicht immer so einen stress, Kamijo.. sonst bekommst du noch Falten und das willst du ja nicht, oder?“ „Yuuki… manchmal habe ich echt das Gefühl, dass du eine Frau bist!“, ich stand auf und ging zur Tür. Yuuki stolperte, elegant wie immer, die Treppe runter. Kopfschüttelnd hielt ich ihm die Tür auf. Er schlich grinsend an mir vorbei. Draussen auf der kleinen Veranda, vor der Tür, hielt ich inne und hörte dem leisen Knarren der Tür zu bis sie ins Schloss fiel. „Sag mal, Kamijo. Wie ist es so als Graf auf einer Abendgesellschaft?“, fragte mich Yuuki, während er neben mir herlief und wir zu unserer Kuschte eilten. „Yuuki, das fragst du jedes Mal, wenn wir auf einer Abendgesellschaft eingeladen sind.. wann wirst du endlich mit dieser Fragerei aufhören?“, ich schlug ihm leicht mit der Faust auf den Hinterkopf. „Autsch.. du sollst das lassen!“, Yuuki versuchte, mir ebenfalls auf den Hinterkopf schlagen zu können, doch ich wich ihm elegant mit grossen Schritten aus und er landete, wie jedes Mal wenn wir rangen, im Rosenbusch. Ich schüttelte den Kopf und wartete, bis er wieder neben mir stand, dann stieg ich in die Kutsche ein. „Du bist schon ziemlich ungeschickt, was? Tollpatsch.“, lachte ich. Yuuki setzte sich mir gegen über und fing an, sich von Rosenblättern zu befreien. Ich lehnte mich nach vorn, legte eine Hand an Yuuki’ s Kopf und drückte ihn auf seine Knie. „UMPFH! WAS?!“, nuschelte er. Doch ich ignorierte ihn. Zupfte eine ganze Rosenblüte aus seinen Haaren und drehte sie in meinen Fingern hin und her. Yuuki setzte sich wieder richtig hin und zupfte an seinem Mantelkragen rum. Ich spürte wie er mich beobachtete, doch ich betrachtete weiter die kleine Blüte in meinen Händen. „Rosen sind schön.. und sie riechen gut.. sie sehen gut aus und fühlen sich gut an. Genau wie die Liebe…“, fing ich an vor mich hin zu nuscheln. „Ich höre ein Aber…“, flüsterte Yuuki. „Aber sie haben Dornen. Dornen tun weh… Dornen bringen dich zum Bluten, zum Aufgeben… Dornen tun weh und sie verletzen dich..“, er schaute mich weiter an. Ich lies die Rose fallen und drehte mich zum Fenster. „Genau wie die Liebe…..“, sehnsüchtig schaute ich in die dunkle Nacht. „Werde ich.. auch eines Tages Lieben können? So wie du?“, ich hörte auch in seiner Stimme Verlangen, Neugierde, Verwunderung und Sehnsucht. „Yuuki… Ich habe früher einmal geliebt. Doch sie verliess mich…“, ich schaute ihn nicht an, doch sein Blick bohrte sich in meine Wangen. Wir sprachen nicht wirklich über das Thema Liebe. Aber ich wusste, dass Yuuki mich eines Tages danach fragen würde. „Kamijo…“, fing er an, doch ich gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, dass er schweigen sollte. Und da ich sein Schöpfer war, musste er mir gehorchen und dies tat er auch. „Ich weiss, Yuuki. Ich habe dir nie davon erzählt, bin dir immer ausgewichen. Und weisst du wieso?“, jetzt sah ich ihn an. Ich ah, wie er unter dem Blick meiner hellblauen Augen schauderte. Er wollte etwas sagen, doch ich kam ihm zuvor. „Yuuki, du solltest mich langsam kennen, ich stelle keine Fragen, auf die ich eine Antwort verlange. Wenn du es nicht weisst, lass es.“, sanft lächelte ich ihn an. Ich weiss, Yuuki war kein Kleinkind mehr, aber er musste noch viel lernen. Als ich ihn zu meines Gleichen machte war er 17. 17Menschenjahre. Jetzt ist er bald 200Vampirjahre alt. Als Mensch wäre er schon längst Asche. R hatte keinerlei Erfahrungen was die Liebe betraf, dies kam daher, dass er mit 17 andere Gedanken hatte und das er seit seiner Verwandlung vor 200 Jahren nie gross Kontakt mit anderen Vampiren hatte. Klar, ich nahm ihn hie und da mal mit an die Abendgesellschaft, aber das war zweimal in einem Jahr. Und da erlaubte ich ihm nie, sich mit anderen Vampiren zu unterhalten, weil er der Jüngste ist. „Kamijo.. wieso erzählst du mir nie davon? Diese.. Liebe, die muss sich so schön anfühlen! Ich will es auch einmal erleben! Bitte!“, er riss mich aus meinen Gedanken. Ich räusperte mich leise und sah ihn wieder mit wachsamen Augen an. „Ich habe dir nie davon erzählt, weil Liebe schmerzhaft ist.“ „Aber ich bin stark! Ich werde damit klarkommen!“, er ballte seine Hand zur Faust. Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte traurig. „Yuuki. Das habe ich auch gedacht. Ich bin stark! Immerhin bin ich einer der Ältesten. Es gibt kaum etwas, was mich töten kann! Doch ich irrte mich. Leichtsinnig, wie ich war, lies ich mich auf die Liebe ein... Als sie erfuhr, was ich wirklich bin, lief sie davon. Ich lief ihr nach.. sie wollte mich nicht mehr. Ich tat ihr weh… sie verliess mich……“ meine Stimme verstummte. Ich schloss die Augen. „Ist die davon gelaufen? Vielleicht… finden wir sie wieder!“ „Yuuki! So leichtgläubig kannst du nicht sein!“, fuhr ich ihn an. „erstens ist das, knapp tausend Jahre hin und zweitens… sie verliess mich. Yuuki. Wir sind keine Menschen! Wir können nicht fühlen wie Menschen! Wir haben uns nicht Unterkontrolle, wie Menschen! Verstehst du?!“ Er verstummte, wurde weisser, als was er sonst schon war und schaute auf seine Hände. Löste seine verkrampfte Faust und fing an, seinen Umhang zu glätten. „Verstehe…“, nuschelte er. Den Rest des Weges schwiegen wir. Kapitel 2: The first Temptation ------------------------------- „Zieh nicht so ein Gesicht. Es ist lange her. Geniesse die Abendgesellschaft!“, ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er schaute mich an und nickte. Dann gingen wir zum Eingang. „Und hier, meine Lieben Freunde. Graf Kamijo! Und sein treuer Begleiter Prinz Yuuki!“ Die grosse Flügeltür ging auf und wir sahen auf einen grossen Saal. Gefüllt mit Vampiren. Vampire, welche sich verbeugten. Edle Vampire. Ich hob eine Hand als Zeichen, dass sie sich wieder erheben konnten. Ich lief zwei Schritte und schaute zu Yuuki. Winkte ihn zu mir. Verwundert trat er neben mich. „Heute darfst du an meiner Seite sein.“, flüsterte ich ihm zu. Normalerweise lief er zwei Schritte hinter mir. Eine Hand auf seine Schulter gelegt, liefen wir die rot bekleidete Treppe hinunter. Unten angekommen verbeugten sich die Gäste noch einmal. Einige küssten meine Hand, andere wichen voller Ehrfurcht von mir zurück. Am Ende des Flurs, welche die Gemeinschaft geschlossen hatte, stand er. Strahlend lief ich auf ihn zu. „Masashi!“ ich schloss meine Arme um ihn und er seine um mich. „Kamijo! Schön dass du hier bist! Wie lange ist es her..“, wir liessen einander los und schauten uns an. Er nahm seine Hände von meinen Schultern und zupfte mein Hemdkragen zu Recht. Yuuki stand neben mir, voller Ehrfurcht stand er mit gesenktem Kopf da und wartete bis er Masashi begrüssen durfte. Masashi lies von mir ab und stellte sich genau vor Yuuki. Yuuki schaute auf. Nahm Masashi‘ s Hand, ging leicht in den Knicks und küsste sie mit den Worten: „Graf Masashi. Einen wohlhabenden Abend.“, Respekt lag in seiner Stimme. Tiefer Respekt. „Yuuki.“, Masashi entzog Yuuki seine Hand. Yuuki sah geschockt aus. Ich sah, wie er hilfesuchend zu mir schaute. Nein Yuuki, du hast nichts falsch gemacht. Ich bin stolz auf dich! Wollte ich ihm sagen. Ich beobachtete Masashi‘ s Bewegungen. Er zog Yuuki wieder richtig auf die Beine, legte, ihm die Hände auf die Schultern und sah ihm in die Augen. „Prinz Yuuki. Lass diese Begrüssungen. Das lässt mich so alt aussehen. Es reicht, wenn der Rest der Gesellschaft sich so begrüsst und verabschiedet. Kamijo hat mir gezeigt, dass du nun reif genug bist, dass du nicht mehr zum Jungholz gehörst. Bitte sei mein Freund und begrüsse mich neu. Mach mich glücklich..“, Masashi zog seine Hände zurück. Drehte sich einmal elegant im Kreis und stand wieder vor Yuuki. Unbeholfen, wie Yuuki war, wusste er nicht was er machen musste. Ich nickte ihm zu. Yuuki sah Masashi an. Masashi lachte und Yuuki zuckte vor lauter Schreck zusammen. „Yuuki, Yuuki, Yuuki! Du bist göttlich! Wie unbeholfen und Ahnungslos!“, Masashi legte die Arme um Yuuki und umarmte ihn. Yuuki zögerte, legte dann aber auch seine Arme um Masashi‘ s Muskulösen Oberkörper. Kapitel 3: Und da stand sie, wie eine rote Rose... -------------------------------------------------- Nach einer Weile mischten wir uns unter die Gesellschaft. Ich erlaubte Yuuki, sich frei bewegen zu dürfen. Das Erste mal. Er war nervös wie ein kleines Kind an Weihnachten. Lächelnd sah ich ihm nach, mischte mich dann auch unter die Gesellschaft. Ich ging zu einer attraktiven Frau, nah ihre Hand, küsste sie, suchte ihren Blick und bat sie um diesen einen Tanz. Zusammen tanzten wir. Bewegten uns im Takt der Musik, wie Blumen, welche im Winde wehten. Die Musik hörte auf, sie bedankte sich bei mir und lief davon. Ich überkreuzte meine Hände hinter meinem Rücken und lief umher. Hier und da kamen sie zu mir, verbeugten sich vor mir, bedankten sich für mein Erscheinen. Manche boten mir ihr Blut an. Plötzlich ging die Flügeltür auf. Alle drehten sich zu ihr. Die Musik hörte auf zu spielen. Ich drehte mich noch nicht zur Tür, war gerade auf dem Weg zur Veranda. „Masashi!!“, hallte es durch den ganzen Saal. Ein Raunen ging durch die Menge. Wer war es? Wieso durfte dieser Typ ihn bei Vornamen nennen? Wieso brachte er Graf Masashi keinen Respekt entgegen? Ich legte eine Hand ans Fenster und lauschte den schnellen Schritten. Ich schloss meine Augen. 1.. 2.. 3.. … … … 10. Aber es sind doch 25 Stufen bei der Treppe.. diese Kinder! Schnaubte ich in Gedanken und stiess das Fenster zur Seite. Ein Luftzug wehte durch den Saal. Ich hörte das Rascheln eines Kleides, die leisen dumpfen