Talente und Experten von Schatten_des_Lichts ================================================================================ Kapitel 6: 6tes Viertel: Gebt alles… ------------------------------------ „Last uns das Spiel beginnen!“, schrei der Ansager aufgeregt in sein Mikrophon, „Das Team der Besten gegen die Generation der Wunder!“ Die Spieler stellten sich auf und Aomine schritt vor zur Mittellinie. Er war nicht überrascht kurzdarauf Kagami gegenüber zu stehen, nach allem hatten sie diese Entscheidung bereits erwartet. „Verbeugt euch! Bitte spielt fair und ordentlich.“ Aomine grinste Kagami an. „Ihr habt also noch nicht eure Siegessicherheit verloren?“ Mit einem verärgerten Blick sah er ihn an, ehe er das Grinsen herausfordernd erwiderte. „Als ob wir Angst vor euch hätten!“ Iwamura beobachte die beiden. Er kam nicht umhin, zu denken das Aomine aussah wie ein Wolf der sich bereits die Lippen leckte und sein Mittagessen beobachtete um es zu verspeisen. Sofort schüttelte er den Gedanken ab, er würde bei dem Spiel nur stören Kasamatsu würde ihr Auswechselspieler sein, solange Akashi nicht mit spielte. Der Kapitän der Generation hatte sich auf die Bank gesetzt und musterte sie alle gelassen. Nichts zeugte von Angst zu verlieren. Takao sah sich unruhig um, egal wie sehr er es versuchte, er konnte den Schatten des gegnerischen Teams nicht erblicken. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn neben sich blicken. Himuro lächelte ihm aufmunternd zu. „Wir wissen, dass du es schaffen wirst.“ Der Ansager holte tief Luft: „Das Spiel startet jetzt!“ Der Ball wurde von dem Schiedsrichter hoch in die Luft geworfen. Beide ließen sich nicht aus den Augen. Aomine zählte gedanklich die Sekunden, dann sprangen sie beide gleichzeitig hoch. Sein Grinsen wurde breiter, er würde dem Seirin Spieler zeigen was es bedeutete mit Tetsuyas als sein Licht zusammen zu spielen. Kagami und Kuroko waren ohne Zweifel gute Partner, aber der Amerikaner hatte Aomine und Kuroko noch nie zusammen spielen gesehen, es war etwas komplett anderes. Sie erreichten beide gleichzeitig den Ball und durch die Einwirkung der beiden gleichstarken Kräfte, wurde er nur noch weiter nach oben gedrängt und flog aus ihrer beider Hand nur noch höher. Eine Pranke erschien in ihrem Sichtfeld. Die Generation der Wunder war im Ballbesitz. Sofort handelte Iwamura und versuchte Murasakibara aufzuhalten, indem er ihm den Weg versperrte. Murasakibara lächelte leicht, während er den Ball vor seinem Gegner hin und her dribbelte. Mit einer schnellen Bewegung umrundete er Iwamura. Der Kapitän der Besten konnte den Ball noch leicht erhaschen, sie hatten von Momoi die Schwächen ihrer Gegner erfahren und wussten das der Riese nicht so gut in der Ballkontrolle war wie seine Teamkameraden. Der Ball glitt aus Murasakibaras Hand. Bevor irgendjemand überhaupt die Chance hatte danach zu greifen, änderte der Ball plötzlich seine Richtung und landete direkt in Kises Hand. Iwamuras Augen weiteten sich leicht, als seine Augen langsam die Masse aus blau als Kuroko war nahmen. „Danke, Kurokocchi!“, meinte das Model grinsend und preschte weiter vorwärts. Murasakibara sah seine Hand verwundert an. „Wofür haben wir bitte geübt!“, schrie Aomine ihm verärgert zu, als er an ihm vorbei rannte, dem Blonden folgend. Verwirrt und im Inneren wohl auch beschämt sah er ihnen hinter her, dann vernahm er ein Seufzen neben sich. „Ich denke wir werden erst einmal in unserem Feld bleiben. Kise und Aomine sind fürs erste genug.“ Obwohl sich Midorima genervt anhörte, wusste Murasakibara genau, wie gespannt sein Vize-Kapitän eigentlich war. Nach allem wollten sie alle wissen was ihr gegnerisches Team in diesem viertel Jahr erreicht hatte. „Hey, Imayoshi! Ich hab gehört, Aominecchi ist sauer auf dich, wegen Momoicchi!“ Der eigentliche Point Guard konnte nicht ganz fassen, wie ausgeglichen Kise und die anderen waren. Er war sich sicher, dass die Generation der Wunder nicht einmal ein Viertel ihrer Kraft zeigte. Er biss die Zähne zusammen. Sein Team würde noch so einiges aus ihnen herausholen, sie sollten sie besser nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie hatten nicht umsonst trainiert. Mit einer flinken Bewegung hatte sich Kise aus Imayoshis Deckung gebracht. Ganz so leicht machte der Tōō Kapitän es ihm aber doch nicht, denn kurz darauf stand er wieder vor ihm. Kise grinste. Er verlagerte sein Gewicht leicht nach vorne und stand nun leicht gebeugt vor dem Spieler. Er spürte den Ball auf dem Boden aufkommen. Einmal. Imayoshi folgte dem Ball mit seinem Blick genau, er würde nicht den Fehler begehen weg zu sehen. Zweimal. Kise traf den Ball erst mit seinem Handballen, dann mit den Fingerspitzen. Er hatte indem er sich vorgebeugt hatte, Imayoshi auch dazu gebracht das Selbe zu tun. Damit hatte er genug Platz bekommen, um den Ball direkt durch seine Beine zu spielen. Takao rannte auf den Ball zu, als er einen verwischten blauen Fleck bemerkte. Doch es war bereits zu spät, der Ball war in eine andere Richtung gepasst worden. Leise fluchte der Point Guard. Im selben Moment ließ sich Aomine, der direkt vor dem Tor stand, nach hinten fallen. Eigentlich wurde er sowohl von Kagami als auch Iwamura gedeckt, aber sie würden höchstwahrscheinlich noch nicht damit rechnen. Jedenfalls jetzt noch nicht. Überrascht sahen sie zu, wie sich der Power Forward in seine Formles Shot Position brachte. Ihnen vielen beinahe die Augen aus, als kurz darauf der Ball direkt in seinen Händen landete. Kagami sprang ohne groß darüber nach zu denken hoch. Es war ein einfacher Reflex gewesen, der das Tor verhindert hatte. Bevor Aomine wieder angreifen konnte, spielte das Ass von Seirin den Ball Himuro zu, der sofort zum Angriff überging. Tatsuya spielte sich vorwärts in die Gegnerische Zone. Kise wurde derweil von Imayoshi aufgehalten, sodass er nicht in die Quere kam. Kagami konzentrierte sich ganz auf Aomine. Iwamura machte sich bereit, um Murasakibara zu blocken. Himuro setzte zu einem seiner Fake Shots an, bevor Midorima ihn erreichen konnte. Kagetora beobachtete das Spiel kritisch. Sie hatten alles daran gesetzt den Fake Shot zu verbessern. Er musste ihnen wenigstens einen Punkt bringen. Sein Blick glitt zu Iwamura, der Sichtlich Probleme hatte Murasakibara auf zu halten, aber sie glaubten daran, dass er ihn aus dem Spiel drängen konnte. Immerhin würde er sich bis zum Rest des Spiels nur darauf konzentrieren, ihn nicht an sich vorbei zu lassen. Kise starrte Imayoshi böse an, er war die Hölle im Verteidigen. Jedes Mal wenn das Model an ihm vorbei kam, war er in Sekunden schnell wieder vor ihm. Kagami und Aomine sahen eher aus wie zwei Katzen die sich duellierten, als zwei Basketball Spieler. Aomine tat einen Schritt vor und dann warf er sich blitzschnell auf die linke Seite. Kagami versuchte ihm zu folgen, kam aber nicht rechtzeitig vor ihn. Aomine preschte los, Kagami hinter her. Takao hatte Kuroko endlich wieder auf seinem Sichtfeld. „Ich werde dich nicht noch einmal vorbei lassen.“ Kuroko blickte ihn an und lächelte leicht, fast sah er ihn bemitleidenswert an. Takao rümpfte verärgert die Nase. Ein Luftzug strich ihn, als Aomine und Kagami an ihnen vorbei jagten, augenblicklich verschwand das Phantom aus seinem Sichtfeld. Seien Augen weiteten sich, er blickte sich um. Als Himuro warf war er sich sicher er würde einen Korb werfen, es konnte niemand so schnell an ihn heran gelangen. Seine Hände hatten den Ball bereits los gelassen, als er plötzlich einen Schatten über sich bemerkte. Aomine griff danach, konnte ihn jedoch nur knapp mit dem zeige Finger berühren ohne dabei die Richtung zu verändern. „Murasakicchi!“ Der Angesprochene verrenkte leicht die Augen. Es war nicht so, dass er nicht versuchte den Ball zu bekommen, aber Iwamura war wirklich nervig seitdem er sich nur noch auf ihn konzentrierte. Es war wie mit der Maus und dem Elefant. Der Kapitän der Besten grinste ihn an, was eine pochende Wut-Ader bei dem Riesen hervorrief. Wenigstens hatten sie jetzt ein Problem weniger. Der Ball flog bereits wieder abwärts und so durfte Murasakibara nicht mehr danach greifen. Er beobachtete wie der Ball direkt durchs Netz ging. Die anderen waren bereits dabei den Ball zu ergattern, als Midorima den Ball erhaschte und vorwärts in einer fliesen den Bewegung an Takao und Himuro vorbei trippelte. Kaum abseits von der Meute, die den Ball haben wollte, setzte er bereits zum Wurf an. Drei zu zwei für die Generation der Wunder. Als der Pfiff ertönte atmeten die Spieler bereits schwer. In der Mitte des ersten Viertels waren sie endlich aufgewacht und es das wahre Spiel hatte endlich begonnen oder so dachten sie zumindest. Die Spieler der Generation der Wunder klatschten sich bei ihrem Kapitän ab, bevor sie sich auf die Bank setzten und etwas tranken. Aomine blickte zu Kuroko, der sich neben ihn auf die Bank gelegt hatte. Leicht runzelte der gebräunte Spieler die Stirn, es war normal für Tetsuya schnell erschöpft zu sein, aber nach einem Viertel war der Schweiß auf seiner Haut und seine rasche Atmung etwas übertrieben. „Sie sind besser als ich erwartet hatte.“, meinte Midorima und blickte zu dem gegnerischen Team. „Seid sie aufgewacht sind schon.“, gab Aomine ihm recht und riss seinen skeptischen Blick von Tetsuya los. „Sie sind nervig!“, rief Kise theatralisch. Murasakibara nickte ihm stumm zu. Akashi schmunzelte leicht, obwohl seine Spieler so enttäuscht klangen oder es zumindest versuchten, wusste er, dass sie doch bemerkt hatten wie gut sich das Team der Besten auf das Spiel gegen sie vorbereitet hatte. „Im zweiten und dritten Viertel werde ich spielen.“ Sofort richteten sich die Augenpaare seiner Mitspieler auf ihn und er musste lächeln, bei ihrem geschockten Gesichtsausdruck. Mit einem Blick auf Kuroko wurde aber deutlich, warum Akashi mitspielen würde und nicht ihr Schatten. „Ich möchte wirklich sehen, wie Imayoshi und Kasamatsu mich aufhalten wollen, schließlich haben sie grade dafür die Techniken von Seihō gelernt.“ ~ „Verdammt!“, zischte Takao und ballte seine Hände, „Ich vergesse immer wieder, dass Kuroko da ist. Selbst mit meinen Augen kann ich ihn nicht erkennen. Selbst wenn ich ihn erhasche ist er im nächsten Moment wieder weg.“ Er konnte nicht fassen, was für ein Unterschied es machte gegen Kuroko zu spielen, wenn er mit den anderen Spielern der berüchtigten Generation zusammen war. Wenn er daran dachte, wie sehr er den Nervenkitzel gespürt hatte, als Midorima ihm erklärt hatte er sei die perfekte Waffe gegen Kuroko. Er die Waffe gegen ein Wunder war. Jetzt war dieser Kitzel weg. Zurück blieb Frustration. Kasamatsu, legte eine Hand auf seinen Kopf, streng blickte er ihn an. „Sag das nicht nach den ersten zehn Minuten. Das bist nicht du! Wir spielen hier gegen Ausnahmetalente, natürlich wird es schwer. Aber wir müssen trotzdem nicht verlieren.“ „Leichter gesagt als getan.“, murmelte der Point Guard und bekam darauf hin einen tritt in die Seite. Er sah motzig zu Kasamatsu. Wieso musste er nur immer die Tsundere anziehen? Erst Midorima und jetzt der Kapitän von Seijō. „Das war es also, was sowohl Midorima, Kise als auch Aomine meinten.“, die Spieler drehten sich zu Kagami um, der mit weiten Augen auf den Boden starrte. Sie hatten ihn noch nie so gesehen. „Sie sagten, Seirin könne seine ganze Kraft nicht benutzen.“, er schluckte und sah auf, „aber ich dachte nicht, dass es so ein Unterschied sein würde.“ Momoi und Riko beobachteten die beiden Teams beunruhigt von der Tribüne aus. „Ich dachte mir schon, dass so etwas passieren würde.“, gestand die Managerin von Tōō und sofort bekam sie Rikos ungeteilte Aufmerksamkeit, „ Kuroko konnte bis jetzt nie seine volle Kraft benutzen. Es stimmt, dass er immer ein Licht hatte und dieses Licht Aomine war, aber in Wirklichkeit ist die gesamte Generation der Wunder sein Licht. Sie sind so hell, das ihre Schatten so dunkel sind, dass er sich – der kein Licht besitzt – darin verstecken kann.“ Sie hatte ihn ebenfalls nicht ausfindig machen können und das wollte etwas heißen. Normalerweise hatte sie zusammen mit den anderen Spielern der Generation der Wunder wenigstens im Spiel ein Gefühl dafür, wo er sein könnte. In diesem Spiel war es anders als sonst. In diesem Meer aus Auren, ging er unter und vermischt sich mit ihnen. Es war unmöglich, ihn ausfindig zu machen. Selbst die Wunder wussten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wo er war, mit der Ausnahme von Aomine und Akashi die im Spiel immer ein Auge auf Tetsuya hatten. Diese Tatsache bedeutete nur eins: Akashi und Kuroko hatten einen genauen Plan für dieses Spiel. Ihr Blick fiel auf Midorima, obwohl er den ersten Korb für sein Team gemacht hatte war er kaum mehr an anderen Würfen beteiligt gewesen. Auch er war irgendwie in den Plan verwickelt. Sie sah zum Punkte stand, es war nicht anders zu erwarten gewesen, dass die Generation der Wunder bereits führte. Das zweite Viertel begann mit einem direkten Angriff der Generation der Wunder durch Akashi. Sofort begaben sich Imayoshi und Kasamatsu vor ihn, um ihn zu blocken. Die Techniken von Seihō hatten sie schneller gemacht und halfen ihnen die Balance besser zu halten als mit ihren normalen Positionen. Jetzt kam es darauf an, ob sie damit auch die Fähigkeit des Kapitäns abflachen konnten. Akashi grinste ihnen zu. „Ihr glaubt wirklich, dass mich diese Tricks aufhalten?“ Kasamatsus Augenbrauen verrenkten sich, er würde sicher nicht einfach so aufgeben, nur weil sich sein Gegner für den Größten hielt. Imayoshi erwiderte das Grinsen und ging zum Angriff über. Es dauerte nicht lange, bis Akashi durch ihre Verteidigung gebrochen war. Zurück ließ er die beiden Spieler, die auf dem Boden knieten, als wären sie einem Dämon begegnet. Kuroko sah ihnen zu. Obwohl es nicht so aussah, schlugen sich die Spieler ihres gegnerischen Teams ziemlich gut. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war ansträngend gewesen, sich nur denen zu zeigen, die ihn sehen sollten. Er war zwar durch ihre Stärke fast unsichtbar, aber die Aufmerksamkeit wiederum im richtigen Moment auf sich zu lenken, sodass nur ein Spieler ihn sehen konnte war grauenhaft. Ein nagendes Gefühl machte sich in ihm breit, wenn er daran dachte, dass Midorima, Akashi und er unbemerkt alles dafür taten, dass die anderen Wunder schneller außer Puste gerieten. Möglicherweise wäre es besser gewesen sie normal spielen zu lassen, aber dann wäre das Spiel wirklich ziemlich schnell entschieden gewesen. Das Team der Besten war ohne Zweifel stark, aber die Generation der Wunder war nicht nur stark, sie war komplett anders. Der Schiedsrichter pfiff zum Foul. Murasakibara hatte Iwamura zu sehr gedrängt. Sofort stellten sie sich auf. Jeder wollte jeden decken. Iwamura warf und entschloss sich kurzzeitig zu Takao zu passen. Dadurch hatte er den Ball durch Murasakibaras Beine manövriert. Er sah zu spät, dass Midorima bereits den Point Guard deckte, doch Murasakibara drehte sich zu langsam um und konnte den Ball nicht mehr erhaschen. Der Ball prallte an dem Brillenträger ab und landete unverhofft im Korb. Nun war sich Takao sicher: Midorima traf immer. Immer. Nachdem zweiten und dritten Viertel hatte sich der Abstand zwischen den beiden Teams zu Gunsten von der Generation der Wunder um über zwanzig Punkte erhöht. Aomine blickte zu Akashi, der mindestens genauso stark schwitzte wie Kuroko nach dem ersten Viertel. Er seufzte. „Was habt ihr gemacht?“, fragte das Model die beiden Spieler schlussendlich bevor es Aomine tun konnte. „Ihr habt es also bemerkt.“, stellte Akashi knapp fest, er klang nicht so, als hätte er damit nicht gerechnet. Kurz und schmerzlos erzählte er ihnen von ihrem Vorgehen. Dass sie das Spiel in gewisser Weise manipuliert hatten, bis das Team der Besten recht gut mit halten konnte. Aomine blickte sie wütend an. „Was soll das?“, zischte er, „Als würde es uns Spaß machen, wenn unsere Gegner nicht aus ihrer eigenen Kraft heraus gegen uns kämpfen.“ Eine Weile sah Akashi ihn an. Er hatte nicht erwartet, dass die Spieler diese Taktik gut heißen würden. Deswegen war er auch dagegen gewesen, letztendlich hatten Kuroko und Midorima ihn überstimmt. Sie sollten die Wut ihrer Mitspieler alleine ausbaden. „Sie haben aus eigener Kraft gekämpft“, meinte Kuroko nach einer Weile. Unverständnis machte sich auf den Gesichtern von Murasakibara, Kise und Aomine breit. „Was meinst du damit Kurokocchi?“ Das Phantom erwiderte: „Ganz einfach, wir haben nicht nur euch ausgepowert, sondern auch eure Gegner. Man könnte sagen wir haben nur dafür gesorgt, dass ihr schneller ins Spiel einsteigt.“ Murasakibara hob sichtlich unüberzeugt eine Augenbraue. Er dachte an das Spiel zurück. „Ihr habt euch nicht oft beteiligt.“, gab er dann zu bedenken. Midorima seufzte, er hatte mit der Verärgerung der Spieler gerechnet, auch wenn es seine Idee gewesen war. „Das Stimmt, wir haben nicht richtig gespielt.“ Es blieb einige Zeit still, Kuroko sah mit großen Augen zu seinem früheren Partner. Mit einem Lächeln bemerkte er wie Aomine leicht zurück wich und sich sichtlich bemühte seine Wut aufrecht zu erhalten, mit einem seufzen gab er nach. Kuroko verstand seine Wut, aber sie hatten es nur gut gemeint. Kise wirkte leicht enttäuscht und setzte daraufhin seinen verletzten Welpen Blick auf. Murasakibara sah sie nachdenklich und leicht verärgert an. „Ihr habt was gut bei uns, okay?“, meinte Midorima daraufhin ergeben. Sofort verwandelten sich die Gesichter der drei Spieler wieder in eine leuchtende Maske aus einem Grinsen. Der Shooting Guard hoffte inständig, dass er sich damit nicht selbst Ärger eingebrockt hatte. „Also“, begann Akashi mit leuchtenden Augen und die Aufmerksamkeit der Spieler richtete sich augenblicklich auf ihn, „gebt alles im letzten Viertel.“ Seit Beginn des letzten Viertels hatte sich die gesamte Halle in Schweigen gehüllt. alleine das quietschen der Schuhe und das Aufprallen des Balles war zu hören. Riko hatte so etwas noch nie gesehen. Es war als ob sich die Fähigkeiten der Spieler um ein sechsfaches erhöht hatten. Erst jetzt verstand sie warum die Generation der Wunder ihren Titel trug. Sie waren das verdammte sechste Weltwunder. Sie ergänzten sich perfekt und glichen sich gegenseitig aus oder so schien es jedenfalls. Sie waren ein Team das gutes Teamwork besaß, obwohl Momoi das Gegenteil behauptet hatte. In dem viertel Jahr mussten sie sich darin verbessert haben, vielleicht auch schon davor durch die Spiele gegen Kuroko. Das Spiel war erstaunlich, atemberaubend und gleichzeitig so entsetzlich. Was Riko jedoch am meisten erstaunte, war das Lächeln auf den Lippen von jedem von ihnen. Gewiss, im ersten bis dritten Viertel hatten sie auch gelächelt, doch dabei eher gezwungen, als würde sie eine undefinierbare Macht zurück halten. Jetzt schien, welches Laster sich auch immer auf ihrer Seele gehalten hatte, verschwunden zu sein. Sie verstand nun, warum Kuroko vor dem Spiel noch einmal zu ihnen gekommen war. Die Tipps waren wirklich nicht für das Team der Besten gewesen, sondern nur dazu gedacht das Spiel für die Generation der Wunder spannender zu gestalten. Kagetora und Alex blickten sprachlos auf das Feld. Es war ein einziges Massaker seit dem Beginn des vierten Viertels. Iwamura konnte Murasakibara nicht blocken, der Riese schien noch größer und schneller zu sein als zuvor. Jeder Fake von Himuro wurde von Midorima durchschaut und sofort vereitelt. Kagami konnte Aomine den Ball nicht abnehmen, der gebräunte Spieler schien ihm immer einen Schritt voraus zu sein. Takao konnte Kuroko immer noch nicht erblicken, die Auszeit in der zweiten und dritten Runde hatte dem Phantom zu alter Stärke verholfen. Nicht einmal Imayoshi der vorher so gut mit Kise mithalten konnte, war imstande das Model aufzuhalten. Alex Augen verrenkten sich. Sie sah zu dem Kapitän der Mannschaft. Als er ihren Blick bemerkte schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht und er schien auf sie hinab zu blicken. Sie knirschte mit den Zähnen. Wenn sie nur daran dachte, dass die Generation der Wunder anfangs nur mit ihnen gespielt hatte, wurde ihr übel. Aomine warf sich nach hinten und lies den Ball los, bevor Kagami auch nur die Chance hatte danach zu greifen. Der Ball landete sicher im Korb. Die Hände des Seirin-Spielers ballten sich. Seine Umgebung verschwamm, ehe er nur noch den Ball und seinen Gegner sah. Der gebräunte Japaner gab einen erstaunten Laut von sich, der allerdings mehr gespielt als überrascht klang. Sein hitzköpfiger Gegenspieler hatte Zone betreten. Die Spieler der Generation der Wunder sahen gestresst zu ihrem Ass, das daraufhin nur mit den Schultern zuckte. „Haltet ihn auf! So können wir nichts tun!“, schrie Kagetora seinen Spielern von der Bank zu, das war allerdings leichter gesagt als getan. „Nun, wer hält ihn auf?“, ertönte nun die Stimme von Akashi auf dem Spielfeld. Die Spieler der Generation der Wunder schielten zu ihm. „Kuroko sollte sich darum kümmern, schließlich ist er sein Partner. Er ist für ihn verantwortlich.“, meinte Midorima schlicht. Der Kleinere blickte unbeeindruckt zu dem Brillenträger auf. „Murasakibara-kun.“ Der Center sah überrascht zu ihm, ehe er verstehend nickte. „Oi! Tetsu-kun…“, maulte Aomine eingeschnappt, aber dennoch grinsend. „Kurokocchi! Wieso Murasakicchi?“, kam es jammernd von dem Model. Kuroko seufzte. Er fragte sich langsam wirklich, wieso sie genug Zeit hatten während eines Spiels so viel zu reden. Nach allem war das Spiel trotz ihrer Dominanz im Punktestand kein Zuckerschlecken gewesen. Mit einer schnellen Bewegung hatte das Phantom den Ball ergattert. „Tut mir Leid Kagami-kun, aber so kannst du uns nicht besiegen.“ ~ „Die Generation der Wunder gewinnt 115 zu 50 gegen das Team der Besten.“ Immer noch geschockt von dem eindeutigen Ergebnis, dass sich so erst im letzten Viertel abgezeichnet hatte, begannen die Zuschauer erst vereinzelt zu klatschen. Als auch die letzten aus ihrer Starre erwachten toste die Halle. Im letzten Viertel hatte das Team der Besten keinen einzigen Korb mehr geworfen. Kagami saß enttäuscht auf der Bank und wuschelte sich immer wieder durch das Haar. Die anderen Spieler sahen erschöpft aus. Insgesamt konnte man um sie herum eine deprimierende Aura spüren. „Ich hab‘s wohl versaut.“, meinte Kagami nach einer Weile und trank einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche. Sie blickten sich untereinander an, ehe sich Iwamura entschied zu antworten. „Versaut nicht. Wir hätten sowieso nicht gegen sie gewinnen können.“, die Worte auszusprechen, war bitter, aber es stimmte. Es war wohl wirklich eine dumme Idee gewesen gegen die Generation der Wunder anzutreten, sie waren ihnen eindeutig überlegen gewesen und dennoch hatten sie es versucht. Sie hatten wohl alle irgendwie gewusst, dass sie nicht gewinnen würden, aber niemals erwartet mit einem Punkteabstand von über fünfzig zu verlieren. „Habe ich nicht gesagt, du sollst deine Siegessicherheit nicht verlieren?“, Kagami viel fast von der Bank, als er Kuroko vor sich erblickte. „Gott! Musste das sein!“, schrie er seinen Partner geschockt an. Er blinzelte einmal, als ihm auffiel, dass er erst vor wenigen Sekunden gegen ihn verloren hatte. „Tetsu hat also das Gleiche wie ich gesagt? Da sieht man mal wieder, dass ich Tetsus wahres Licht bin.“, meinte Aomine hämisch und legte einen Arm um seinen Partner. „Was?“, zischte Kagami aufgebracht, „Willst du mich verarschen? Kuroko gehört Seirin!“ „Wirklich? Wollen wir das in einem Eins-zu-Eins entscheiden?“ Das Phantom blickte die beiden Streithähne ausdruckslose an, die sich weiter anstachelten. Er gehörte niemandem. „Ich kann es nicht glauben.“, meinte Midorima und sah Takao streng an, „Du. Wie konntest du gegen Kuroko verlieren?“, fragte er aufgebracht. Der Mund des Point Guards klappte auf. „Was?“, fragte er schockiert. „Himuro, deine Fake Shots müssen wirklich weiter aufpoliert werden.“, meinte Murasakibara seufzend, „Ich hätte sie selbst im Schlaf durchschaut.“ Aus Himuros Augen schienen Blitze zu schießen, als er seinen Freund an sah. „Nein, hättest du nicht.“ „Doch hätte ich.“, meinte der Center langsam und holte ein Bonbon aus seinem Trikot. „Kasamatsu ist dir wirklich keine bessere Taktik gegen Akashi eingefallen, als Seihōs Techniken zu kopieren?“, fragte Kise enttäuscht und schob seine Unterlippe leicht vor. „Wie bitte? Kopiert? Du bist hier derjenige, der kopiert!“, schrie er aufgebracht. Kise fing an zu rennen, ehe er von dem Fuß getroffen werden konnte. Nur dieses eine Mal sollte er wohl wirklich nicht von einem der Tritt erwischt werden. Imayoshi und Iwamura sahen mit zusammen gebissenen Zähnen zu dem Kapitän der berühmten Generation. „Ihr wart wirklich besser als erwartet, normalerweise haben wir mindestens die dreifache Punktzahl unserer Gegner.“ Alex schmunzelte. Wer auch immer gesagt hatte, dass einem der Gegner nicht auch nach einer Niederlage beistehen konnte, war noch nie einem Wunder begegnet. ~ Loser und Unwissende „Die Generation der Wunder gewinnt 115 zu 50 gegen das Team der Besten.“ „Ihr wart wirklich besser als erwartet, normalerweise haben wir mindestens die zweifache Punktzahl unserer Gegner.“, meinte Akashi. "Aber," Iwamura blickte zum Punktestand."Ihr habt das doppelte von unserer Punktzahl." * Damit geht der erste Part dieser Fanfiktion zu ende. Es war wirklich schwierig, das Spiel wenigstens teilweise zu beschreiben, weil ich kein Basketball spiele. Die Videos auf Youtube und der Wikipedia Artikel waren auch nicht wirklich hilfreich. Hoffe es gefällt euch trotzdem. Hosted by Animexx e.V. 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