The Darkside von somali77 ================================================================================ Kapitel 50: Freier Fall ----------------------- ~ Es war dunkel und still und zu eng für die drei Männer in der kleinen Fahrerkabine. Die brodelnde Feindseligkeit machte die Luft darin dick wie Sirup. Sasuke konnte kaum Atmen. Vielleicht hatte Naruto ihm eine Rippe zerquetscht, vielleicht war es wegen der Fesseln die auf seiner Haut brannten als hätte man sie in Säure eingelegt, vielleicht war es aber auch wegen dieser erstickenden, eiskalten Wut die ihn von rechts und links zu zermalmen drohte. Er wagte nicht, sich zu Shikamaru oder Naruto umzusehen, die neben ihm saßen wie steinerne Wächter, dunkel, unbeweglich und ohne eine Gemütsregung. Stumpf versuchte er den Blick auf der scheinwerferhellen Straße zu halten. „Da vorn links“, zwang er sich zu sagen. Ein heiserer, wunder Ton. Niemand antwortete. Shikamaru kurbelte schweigend am Lenkrad. Hinten im Wagen klirrten Geräte. Narutos Kiefermuskeln zeichneten sich ab. Wenn Licht in die Kabine blitzte konnte man sehen wie er die Zähne zusammen biss. „Woher kannst du eigentlich solche Cowboytricks?“, wollte er plötzlich wissen. Der Blick aus blauen Augen ging glatt an Sasuke vorbei zu Shikamaru. „Meine Familie hat diesen Wildpark“, knurrte der Nara, „Wenn ich mit zwölf schon so einen brünftigen Hirsch bändigen konnte, komm ich damit auch klar.“ „Hm. Ziemlich gut.“ Sasuke senkte mühsam aufatmend den Kopf und grub so fest er konnte Fingernägel in seine Handballen. Er fühlte sich entsetzlich. Offen gesagt erfüllte es ihn mit heller Panik, zu wissen wo sie hin fuhren und was sie dort finden würden. „Da vorne ist was“ Shikamaru reckte den Kopf, wurde langsamer. Sasuke hatte das Gefühl auf halbe Größe zusammen zu schrumpfen. Oh, shit... er spürte Narutos Griff im Nacken, der schmerzhaft zuzog. Flach atmend hielt er still. Die Panik in seinem Magen verdichtete sich zu dumpfer Übelkeit. Er konnte kaum hinsehen. Aber dort, im Licht der Scheinwerfer lag der Körper des Mädchens leblos in Blut und Kieselsteinen. Naruto blieb völlig still. Er reagierte nicht. Kein einziger Muskel zuckte. Sasuke spürte seine Augen brennen, sein Herzschlag flatterte ihm im Rachen. Sag doch was, dachte er. Warum sagst du denn nichts? „Ich dreh um“, bemerkte Shikamaru und legte den Rückwärtsgang ein, um den Wagen zu wenden. Sasuke hob in einer üblen Vorahnung den Kopf. „Es... ist... vielleicht nicht sicher“, würgte er hervor, „Vielleicht ist es wirklich eine Falle. Aber ich hab damit nichts zu tun-... wenn-... ihr mir die Waffe wieder gebt, könnte ich-...!“ Narutos Schraubstockfinger bohrten sich mit solcher Kraft in seinen Nacken, dass er vorsichtshalber verstummte bevor der Andere ihm das Genick brach. „Ich hab dir gesagt, wir hätten ihn knebeln sollen“, bemerkte der Nara nur. Prasselnd rollte der schwere Wagen im Halbkreis über die Kiesel, Shikamaru hielt den Blick auf der Rückspiegelkamera und setzte zurück so weit es nur ging. „Schick ihn zuerst raus“, ordnete er an, „Nimm ihn als Schild, wenns sein muss. Wir klettern nach hinten, machen die Türen auf, holen die Liege raus, laden sie ein und fahren schleunigst wieder weg von hier. Verstanden?“ Der Blonde nickte leicht. In der Düsternis der Fahrerkabine sah er merkwürdig bleich aus. „Naruto“, rief Shikamaru ihn sanft. Ein paar Momente lang passierte gar nichts. Dann drehte der Blonde abrupt seinen Kopf zu ihm und nickte noch einmal. Seine Augen waren weit und fremd. So musste ein Fuchs in der Falle aussehen. „... Verstanden“, sagte er, seine Hand fiel von Sasukes Genick abwärts als würde sie nicht mehr zu ihm gehören, die Stimme heiser und leise, „Tun wir´s.“ Als sie von innen die Türen aufstießen, ihren Gefangenen hinauswarfen und ausstiegen war alles sofort nur noch kalte, konzentrierte Geschäftigkeit. „Du kannst auch fahren“, bemerkte Shikamaru während er die Liege herunter klappte, den leblosen, zerschnittenen Körper beherzt unter den Armen griff. „Ich bin okay“, erwiderte Naruto verbissen und hob ihre Beine. Sasuke kannte diesen Ton... er hieß, dass er ganz und gar nicht okay war, aber bereit, jedem mit einem einzigen Schwinger fünf Zähne auszuschlagen, der Zweifel hatte. Um den Körper des Mädchens wurden Gurte gelegt, schwarze Gurte um Brust, Bauch und Beine, die sie auf der Liege hielten. Sasukes Kehle wurde sehr eng. Seine eigenen gefesselten Handgelenke, der Anblick, die ganze Situation, das war-... es war zu viel-... einen betäubten Moment lang war er nicht mehr in der Lage, zu reagieren-... Naruto war geistesgegenwärtig genug, seinen starren Körper am Arm zurück ziehen, ihn aufwärts in den Wagen zu zerren bevor die Türen sich schlossen. Immerhin-... niemand hatte auf sie geschossen. Kein Angriff... Niemand hatte sie daran gehindert, Sakuras Körper von der Straße zu bergen. Sasuke war verwirrt. Wussten die Täter nichts davon? Konnte sie es tatsächlich geschafft haben, in diesem Zustand allein zu fliehen? Auf keinen Fall... Es musste pure Berechnung sein... aber was hatten sie vor? Wer steckte dahinter? Wie würde der nächste Schlag aussehen? Der rostige, nasse Geruch von Blut füllte den ganzen, winzigen Raum des Krankenwagens. Ihm wurde schlecht davon. Jetzt, so im Licht sah sie noch viel kaputter aus als vorher... so verdammt viel Blut-... ihre Haut sah aus wie aus Wachs-... war sie tot? „Viggo, achtzehner“, kommandierte Shikamaru. Naruto handelte. „Fünfhundert VEL. Schließ das Pulsoxy an“ Sasuke stand hilflos daneben. Er verstand nur Bahnhof. Plastikverpackungen mit medizinischen Instrumenten wurden über ihren halbnackten, blutverkrusteten Körper hin und her geworfen. Alles was er tun konnte war zusehen, während Dinge passierten von denen er keine Ahnung hatte und der Kloß in seinem Hals immer größer wurde. Ugh, eine Nadel! Und was für ein Riesending! Urrgh, er hasste Nadeln- das konnte er nicht mit ansehen! Irgendetwas begann mechanisch zu piepen, die Wände schienen immer näher zu kommen. Auf einmal wurden ihm all die ekelhaften, fremden, bedrohlich spitzen Geräte um ihn herum sehr bewusst- sie schienen auf ihn einzustürzen, ihn zu erdrücken, Sakuras weißer Körper voller Wunden, so tief dass man das Gewebe darunter sehen konnte schien immer größer zu werden, füllte sein ganzes Gesichtsfeld aus. Ihm wurde heiß und kalt. „Schere“, kommandierte Shikamaru und als Sasuke sah wie er genau das aus der nächsten Plastikverpackung zog und ansetzte, machte sein Körper von selbst eine instinktive Bewegung weg von ihm- er kollidierte mit der kalten Innenwand der Wagentür, wollte sie öffnen, wurde an seine Fesseln erinnert und ging keuchend ein Stück in die Knie. Oh Fuck. Oh, fuck, fuck fuck... „Naruto?“, klang die Stimme des Nara wie durch Watte in seinen Ohren. Überdeutlich drangen all die anderen Geräusche in seinen Kopf, ekelhaftes Reißen von Stoff, metallisches Ratschen und Gleiten der Scherenblätter, Piepsen irgendeiner Maschine-... „Was?“ „Er kippt um“ Tatsächlich sah Sasuke die Welt auf einmal nur noch in schwarz-weißen Schatten, ein lauter werdender Pfeifton in den Ohren machte ihm bewusst, dass er seinen Körper gar nicht mehr spürte. Flach atmend presste er sich an die Innenseite der Wagentür, versuchte dort etwas Halt zu finden. Oh nein, Katastrophe-... er konnte nicht umkippen oder sich übergeben, nicht jetzt, nicht hier, nicht vor ihnen-..! „Der kippt um, Naruto“ „Nein, tut er nicht“ Verdammt richtig, er weigerte sich! Mit dem letzten Bisschen Willenskraft klammert er sich an den Rest seines Bewusstseins. Nicht vor diesem verfluchten Klugscheißer, der so tat als wüsste er alles! Aus purem Trotz schon nicht! Aber Gott verdammt, war ihm schlecht..! So grauenhaft hatte er sich noch nie gefühlt. Zumindest konnte er sich nicht mehr daran erinnern. Er hatte eiskalten Schweiß am ganzen Körper. „Bleibst du bei ihr?“, drang Shikamarus Stimme durch den engen Raum, „Ich schwör dir, wir brauchen kugelsichere Fenster, da würd ich mich gleich viel besser fühlen...“ „Ja. Klar. Beeil dich, okay?“ Ein Schaukeln des Wagens als der Nara zurück nach vorn kletterte, ein Ratschen des Schlüssels und sobald mit einem lauten Grollen und Vibrieren der Motor zum Leben erwachte spürte Sasuke auf einmal Berührung an seinen Händen, Lippen an seinem Ohr, jemand der ruhig mit ihm sprach. „Setz dich hier hin“ Er gehorchte blind, stolperte zwei wackelige Schritte dorthin wo der Nara vorher gestanden hatte, fand eine Sitzgelegenheit und sackte darauf. Ihm war zum Heulen zumute. Er konnte Sakura nicht ansehen. Er konnte nicht. Jemand löste stumm seine Fesseln. Mit leisem Poltern glitt das Seil zu Boden. Seine Hände waren frei. Er war frei... Tief aufatmend schlug er die Augen auf, hielt sich seitlich fest, als der Wagen zu sehr schwankte. „Naruto...“ Es war ein helles Wimmern, klein und kaum hörbar, aber einen verrückten Moment lang war er einfach nur schrecklich froh. Sakura. Dem Himmel sei Dank, sie lebte noch. Obwohl-... Wenn sie in der Lage war zu Sprechen, würde sie früher oder später erzählen was er getan hatte. Beziehungsweise, was er nicht getan hatte. Sasuke biss die Zähne zusammen, rieb sich beide Hände übers Gesicht, kauerte mit hängenden Schultern und eingezogenem Kopf auf seinem Platz. Beim Aufblicken sah er, wie sie ihre blutigen Finger ein wenig hob. Naruto fing sie sanft ein, schloss seine große Hand darüber. „Ich bin da“, sagte er leise, „Es ist okay. Du bist in Sicherheit“ „N-... Naruto“ Ihr Körper zuckte und bebte leicht... sie weinte... Immerhin sah sie nicht mehr so tot aus wie kurz davor, aber dieser Zustand war fast noch unerträglicher. Sasuke wandte den Blick ab, um sie nicht ansehen zu müssen. Er konnte das... nicht aushalten. Gab es denn wirklich keine Chance aus diesem Höllengefährt auszusteigen? „Naruto, d-... da waren... diese zwei Männer...!“ Widerwillig horchte Sasuke auf. „Der eine-...“, sie schluchzte leise. Egal wie viel Mühe sich Naruto gab ihre Hand zu halten, ihr die Wange zu streicheln, sie schien innerlich völlig zusammenzubrechen. „Er hat mich-... er hat-...“ Narutos eisblauer Blick glitt herüber, traf unvermittelt in Sasukes Augen. Der wich ihm sofort aus, schluckte mühsam, rieb leicht die Druckstellen am Handgelenk. „Er hat mich ver-... uhh-...“ „Schh...“, raunte Naruto ihr zu, „Versuch nicht zu sprechen wenn dich das anstrengt...“ „Ich glaube er hat kein Kondom benutzt-...“, brachte Sakura hervor, „Vielleicht kriegen sie das Schwein, wenn sie mich untersuchen, oder?“ Naruto schaffte es irgendwie, auf wundersame Art völlig ruhig zu bleiben. „Ich bin sicher... die Ladies im Krankenhaus werden da alles tun was möglich ist“, versprach er leise. Sie weinte nur noch viel heftiger. „Was ist mit-... meinem Baby?“ Naruto war sichtlich verwirrt. „Uhm-...“, er wechselte noch einen kurzen, verdatterten Blick mit dem Uchiha, um sich ihr dann wieder zuzuwenden, „Sasuke ist hier... er hat Hilfe geholt. Wir müssten gleich ankommen, keine Angst mehr. Du bist jetzt in Sicherheit.“ „Nein“, weinte sie, „N-... nein, das meine ich nicht-... mein-... ich war-...“ Sasuke kam ein grauenhafter Verdacht. Es war als würde jemand Eis durch ihn hindurch schütten. Ihre nächsten Worte kamen unwirklich, gedämpft durch den rauschenden Puls in seinen Ohren. Auf einmal verstand er. Oh Fuck. Ohh... Zu wissen was sie sagen würde, bevor er es hörte, machte es kein Bisschen weniger schrecklich: „Ich bin schwanger“ Narutos starrte ihn an. Sasuke konnte nichts tun. Er sah hilflos zurück. „Es-... ist vielleicht von dir, Sasuke-...“, schluchzte Sakura, „Das wollte ich dir schon die ganze Zeit sagen...! Tut mir leid, irgendwie war nie der richtige Zeitpunkt“ Sasukes Kehle zuckte. Er wollte schreien... Er wollte wirklich, aber es kam kein Ton heraus. Stattdessen schob er beide Hände in seine Frisur, grub seine Finger in Haare und Kopfhaut, sackte seitlich gegen die Wageninnenwand, schlug die Schläfe dagegen- Nein. Nein! Ohh shit. Nein, nein nein...! „Wir wissen leider nichts“, erklärte Naruto sehr sanft und sehr mühsam beherrscht, schob ihr schützend eine große Hand über den notdürftig bandagierten Bauch, „Wir können nicht in dich reinsehen. Die Wunde ist zum Glück nicht so tief... im Krankenhaus haben sie einen Ultraschall. Das wichtigste ist jetzt, dass du versuchst, ganz ruhig zu bleiben, okay?“ „Ja“, brachte Sakura kraftlos heraus, „Ich-... ich hab so gehofft, dass du kommst-..! Danke, Sasuke... ich bin... so froh, dass ihr da seid... dass ich nicht mehr dort bin-... oh Gott-... ich werd nie wieder was anrühren, ich versprechs...! Niemals... nie wieder!“ Die Notaufnahme war ein greller, nach Blut und Desinfektionsmittel stinkender Hafen in der Nacht. Sasuke taumelte aus dem Gefährt, er war nicht scharf darauf dort auf Menschen zu treffen, die sich womöglich noch an seinen Berserker- Modus vor kurzem erinnerten, als er-... er wusste nicht mehr, wen er alles bei seiner Flucht niedergeschlagen hatte... aber allein beim Wagen zu bleiben war auch keine gute Option. „Puls und Blutdruck stabil“, meldete Shikamaru, als sie im Flur von einer Ärztin mit beeindruckend massiver Oberweite, strengem Blick und langem, blondem Haar in Empfang genommen wurden, „Multiples Trauma, keine terminalen Verletzungen erkennbar“ „Du liebe Zeit, ist das-...“ „Sakura Haruno“, er nickte, „Frag nicht, nach heute Nacht brauch ich echt Urlaub“ „Ab in Raum zwei“, ordnete sie an, „Was ist passiert, habt ihr was mitbekommen?“ In wenigen Momenten war sie umgelagert auf eine Krankenhausliege wurde weiter geschoben und verschwand außer Sichtweite. Zurück blieb Sasuke. Allein mit... ihm. „War es das wenigstens wert, huh?“, Narutos Stimme war ein abgründiges Grollen. Eine so arktische Kälte lag darin, dass Sasuke ihn fast nicht wieder erkannte. Er wandte den Kopf um ihn anzusehen und stelle fest, dass der Blonde ihn keines Blickes würdigte. Und auf einmal spürte er Angst. Echte Angst... Drei Jahre ungeheulter Tränen brannten ihm hinter den Augenlidern, aber selbst jetzt- besonders jetzt- war er hilflos-... er konnte keine Gefühle zeigen. Er konnte nicht erklären, was passiert war. „Wovon redest du?“, brachte er tonlos hervor. Narutos Augenbrauen zuckten, er drehte den Kopf und-... jetzt wagte Sasuke nicht mehr, ihn anzusehen. Sie standen auf dem kalten, grell erleuchteten Flur des Krankenhauses Schulter an Schulter, ratlos, verletzt und furchtbar weit voneinander entfernt. So wie es sich anfühlte, war diese Nacht die letzte Brücke zwischen ihnen gesprengt worden. Es war passiert. Sie würden nie wieder Freunde sein. „Muss sich ja für dich gelohnt haben“, grollte Naruto, „Ist doch sonst gar nicht so deine Art. So rein aus purer Nächstenliebe mit jemandem zu schlafen, den du eigentlich gar nicht leiden kannst“ „Was weißt du schon“, flüsterte Sasuke. Die Tränen brannten, aber sie fielen nicht. Naruto drehte sich zu ihm um, blaues, vernichtendes Feuer in seinen Augen. „Nein, wirklich. Das interessiert mich jetzt. Machst du das öfter, so... Mitleidsficken? Eine Runde Uchiha- Sperma für alle?“ Sasuke senkte den Kopf, aber Naruto war noch nicht fertig. Er wurde lauter, bis wahrscheinlich die letzte Hilfsschwester im Medikamentenzimmer ihn auch hören konnte: „Ist das nicht edel von dir! Deine kostbaren Gene in der Gegend herum zu verteilen, eine milde Gabe für die Armen, wer hat noch nicht wer will nochmal..!“ „WAS willst du von mir?!“, heulte Sasuke und fuhr herum. Er konnte nicht einfach da stehen und sich erniedrigen lassen. Es war Instinkt zurück zu schlagen, einer der tief aus seinem Innern kam. Je mehr es weh tat, desdo mehr wehrte er sich und desdo mehr verlor er die Kontrolle: „Hör auf mich anzumachen, verdammt! Ich wusste nicht dass sie schwanger ist, okay?! Ich hab keine Ahnung wie das passieren konnte, es-...“ Naruto lachte ein kaltes Lachen, so verächtlich dass Sasuke Gänsehaut spürte. „Ich kann´s nicht fassen...“, zischte er, „Wie das passieren konnte? Du hast sie ohne Gummi gefickt, du Genie!“ „Sie hat gesagt es ist okay!“, platzte Sasuke hysterisch heraus, „Ich dachte, sie nimmt die Pille oder wasweißich! Es war nur-...“ „Ach wieso sagst du das denn nicht gleich?“, Naruto kam noch ein bedrohliches Stück näher, die Zähne gefletscht, „Wie schlau von dir, darauf zu hören, natürlich! Wie war noch gleich das Ergebnis von deinem IQ- Test im Vergleich zu meinem?!“ Sasuke stieß ihn heftig auf Austand: „Du bist doch nur eifersüchtig, dass sie dich nicht rangelassen hat!“, heulte er vollkommen außer sich, „Was willst du hören?! Ja, ihre Pussy ist wirklich so eng und feucht-... wobei ich da jetzt nicht mehr sicher bin!“ Es klatschte. Narutos Rückhand kam mit einer solchen Wucht, dass sie ihm den Atem nahm. Und obwohl er glaubte - wusste - dass er das verdient hatte, schlug er mit einem Aufschrei zurück. Menschen kreischten, Gegenstände krachten, ein Tumult brach los-... sie rollten sich über den Flur, verbissen, hasserfüllt, völlig außer Kontrolle. „Was zum?!“, hörte man wie aus weiter Ferne Shikamarus Stimme, „Ihr seid wohl verrückt geworden!“ Jemand packte sie am Kragen, sie wurden von mehreren Händen aufwärts gezerrt, eine Tür öffnete sich, sie wurden hindurch geschleudert, mit einem Krachen schloss sich der Raum und plötzlich war dumpfes Halbdunkel um sie herum. Sasuke schlug um sich in völliger Raserei: „Du willst wissen, ob ich sie mochte?“, spie er zwischen blutigen Zähnen hervor, „Ob wir wenigstens Freunde waren oder so ein Scheiß? Ich hab sie gehasst! Ich hab sie gehasst, als ich meinen Schwanz in ihr hatte, weil ich wusste, dass du sie willst! Sie hat mich angebettelt, kapierst du das?! Es war ihr egal ob ich es ernst meine! Weißt du wie scheiß erbärmlich das ist, wenn du so verknallt bist, dass du nur noch an eine Person denken kannst, egal wie viele andere du fickst?“ Naruto warf ihn rückwärts, sie kollidierten mit einem Metallregal, Sasuke schlug sich heftig den Kopf an einer scharfen Kante und machte sich auf alles gefasst. Die Sicht verschwamm ihm vor den Augen. Er schmeckte Blut. Narutos Unterarm presste sich so gegen seine Kehle, dass er spürte wie der Hustenreiz aufkam. Als er hoch blinzelte hatte der Blonde den freien Arm hoch erhoben, seine Faust zitternd-... aber er schlug nicht zu. Er zitterte am ganzen Körper vor Hass und blinder Wut, aber er schlug nicht zu. „Warum bist du so?“, fragte er stattdessen verständnislos und mit leiser, gebrochener Stimme. „Warum tust du... allen so weh...? Was ist dein Problem... scheiße!“, In seinen Augen glitzerte es verdächtig, „Was willst du eigentlich, Sasuke?“ Der Uchiha sah ihn an. Und in dieser Sekunde wusste er, das musste das Gefühl sein, kurz bevor man hingerichtet wurde. Auf einmal hatte er keine Angst mehr. Für einen kleinen, goldenen Moment sah er in blaue Augen, sah seinem Tod ins Gesicht und eine tiefe Ruhe durchfloss ihn. Es gab jetzt nichts mehr zu retten. Er konnte nur noch die Waffen strecken... nur noch loslassen, aufgeben und verstehen, dass sein Kampf hier zu Ende war... Ganz langsam neigte er seinen Kopf nach vorn, schloss die Augen für die wahrscheinlich dümmste Entscheidung seines Lebens... Und ihre Lippen berührten sich. ~ AUTORENKOMMENTAR: Yeah, und hier sind wir beim 50sten Kapitel von "The Darkside"! 8D Unglaublich, oder? Gleichzeitig auch whooo! Der erste, zaghafte Kuss des Hauptpairings! Jaa, Sasuke traut sich noch nicht so richtig! Aber das wird schon noch ^^ Nach 50 Kapiteln, ist das zu fassen? xD Jetzt kann es doch eigentlich nur besser werden, oder? Oder? Vielleicht wird es auch erst recht schlimm? Wer weiß..? Nur die nächsten Kapitel werden das klären..! Hah! Ich hoffe ihr bleibt der Story treu! Jetzt gibt es jedenfalls erstmal einen kleinen Grund zu Feiern! Allen die bis hierher durchgehalten haben- ihr seid super! ^____^ Danke fürs Lesen! Bis zum nächsten Kapitel~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)