SPIN-OFF: You are someone in the world, but for someone you are the world! von -Sian- ((Ruki x Reita)) ================================================================================ Kapitel 5: II. Happy Halloween! – Teil: 2 ------------------------------------------ Die Speise-Glocke fiel ungeachtet und laut polternd zu Boden. „Rei...“ winselte ich und mir liefen die Tränen in Strömen hinunter. Da lag sein Kopf... Makaber in Grünzeug garniert... Sein wunderschönes Gesicht... Weiss wie Schnee... Überall diese blutigen Schnitte auf der bleichen Haut... Seine sanften Augen... Leer... und panisch aufgerissen, als wäre das Letzte was er sehen durfte sein Henker gewesen... Ich musste mich zwingen nicht hin zu sehen und sank auf die Knie, denn je länger ich es tat, umso mehr hatte mein Herz damit zu kämpfen weiterhin Blut durch meine Adern zu pumpen. Es fühlte sich so grausam an... schlimmer als der Tod selbst... Als würden Eissplitter durch meinen Körper strömen und mich von innen heraus zerfetzen. „Akira... mein wunderschöner Engel...“ wisperte ich und starrte auf ein zerknülltes Blatt am Boden, worauf ich noch ganz genau das kleine Herzchen erkennen konnte, welches ich aus Langeweile mal gekritzelt hatte und krümmte mich vor Schmerz. „Warum zum Teufel bist du überhaupt hier gewesen?“ schrie ich den bewegungslosen, blutverschmierten Kopf vor mir auf dem Tisch an und blickte doch nur auf die von einer weißen Tischdecke verdeckte Kante. Dort auf der Platte unter der Decke waren unsere eingeschnitzten Überbleibsel vom XXO-Spielen... Er hat mich meistens gewinnen lassen... Ein Würgereflex überkam mich und doch konnte ich mich einfach nicht übergeben. Wieder krümmte ich mich nach vorne und hörte plötzlich Geräusche im Flur. Ich horchte und stellte bald fest: Das sind Schritte... Langsame schwere Schritte... Keine Schritte die Jemand tut der mal schnell vorbei kommt und was holen will, ein Handy oder so... Warnende Schritte... Laut genug das ich sie höre musste. Hören sollte... Schwerfällig kroch ich auf den uralten großen Schrank zu, in dem wir ein paar Klamotten auf bewahren und wo wir den Zwischenboden heraus genommen hatten, da sowieso niemand etwas in die untere Schublade gelegt hatte. Wimmernd robbte ich darauf zu und ließ mich hinein fallen. Gar nicht lautlos... Wer immer das alles getan hatte, der wusste das ich hier bin und würde ganz sicher auch im Schrank nachsehen, wenn er mich abmurkst. Ich rollte mich zusammen und winselte vor mich hin, das alles nur ein Traum sein kann. Wenn nicht, wollte ich auch nicht mehr leben... Immer wieder kratzte ich über meinen Oberschenkel und pochte mit den Fingerknöcheln derb gegen meinen Kopf. „Ein Traum... ein Traum... ein Traum...“ nuschelte ich immer wieder und hörte wie die Tür zum Proberaum aufgeschlossen wurde, sich mir die Schritte eben so langsam wie zuvor näherten und dann plötzlich stehen blieben. Mein Kopf, meine Finger, meine Knie... mein verdammtes Herz... alles tat unendlich weh und machte mir klar das es kein Traum sein konnte. Träume tun nicht weh... „Ein beschissener Traum...“ fiepte ich ein letztes mal, eh die Schranktür aufgerissen wurde und ich mir die Seele aus dem Leib schrie. Wenn ich schon abtreten musste, dann geh ich glorreich unter und die Trommelfelle meines Mörders nehme ich mit ins Grab. Ich kniff die Augen zu, während ich brüllte was meine Stimme hergab, wurde gepackt und aus dem Schrank gezerrt. Man hielt mir den Mund zu und ich wartete auf den Moment in dem mir die Axt ins Genick fliegt oder ein Möchtegern-Samurai mir den Kopf ab säbelt. Aber nichts... Nichts passierte... Doch... Jemand strich mir über den Rücken. Ich sah langsam auf und blickte in bekannte Gesichter: „A-.. Aoi... Kai... was...“ krächzte meine angeschlagene Stimme und die Beiden grinsten mich an. „Bin ich tot? Hat.. hat er euch auch schon geholt?“ wollte ich mit schwindender Stimmkraft wissen und Kai klärte mich endlich auf: „Niemand ist tot, Taka... Wir wollten dir nur mal zeigen, das es nicht witzig ist wenn man sich über seine Freunde lustig macht, die sich bei Filmen erschrecken und du dann auch noch behauptest das dich das kalt lassen würden, wenn du in so einem Film mitspielen würdest.“ Ungläubig starrte ich von Einem zum Andern und nahm meine Hände vom Kopf: „D-..Das heißt... Akira... lebt noch?“ „Happy Halloween... mein kleiner Takanori, lächelte mich das zugegebenermaßen authentisch geschminkte Gesicht meines Herzblattes an und ich fiepte: „Und... und Uruha..?“ Meine Band-Kollegen traten zur Seite und gaben mir die Sicht auf einen fröhlich an der Decke baumelnden Uruha frei, welcher mir ebenfalls breit lächelnd zu winkte. „Heavy Halloweeeeeen!“ kam es von allen gleichzeitig und ich sprang wie von der Tarantel gebissen auf und keifte was meine überstrapazierten Stimmbänder noch zusammen bekamen: „Ihr seid doch alle komplett bescheuerte irre Spinner!!! Scheiße verfluchte!“ „Beruhig dich Taka...“ sprach bekloppter Freund auf mich ein und ich fiel ihm wütend ins Wort: „Ich mich beruhigen?? Scheiße Rei... ich hatte echt Angst um dich... Du Blödmann! Du Vollpfosten! Du beschissener-...“ Ein vehementer Kuss nahm mir die Luft zum Aufregen und ließ mich verstummen. Kraftlos sank ich aufs Sofa und hörte die Stimme meines Gott sei dank lebendigen Freundes: „Es war doch nur eine kleine Lektion und es ist doch alles vorbei.“ Ich blickte mich in dem nun normal hellen Raum um und deutete Wortlos auf das ganze, teils widerliche Chaos hier überall. „Wir holen nur Takashima von der Decke und dann erkläre ich dir alles.“ hörte ich ihn noch und fuhr erneut hoch: „Wo ist mein-...“ „Hier ist er, keine Panik. Alles dran... nur 'ne Angst-Pipi-Pfütze im Flur und im Nebenraum“ sprach Kai und ließ mein armes Hündchen zu mir laufen. Das völlig verängstigte kleine Tier zitterte am ganzen Leib und leckte freudig mein Gesicht ab. „Armes Schnutzibutziwauwauchen...“ musste ich meinen pelzigen Liebling erst einmal beruhigen und moserte: „Ihr Arschgeigen... echt... Mein Baby ist völlig durch den Wind und hat Angst...“ „Du bist ja schon wie deine Mutter Taka und dein Wadenbeißer hat doch immer Schiss... Gestern als ich die Mülltonne raus geschoben hab, kam das Vieh hinterher und wollte stänkern, aber als ich den Deckel auf gemacht hab ist er stiften gegangen, weil er dachte die Tonne frisst ihn...“ brummte Reita, als er Uruha aus den Seilen half und ich streckte ihm daraufhin die Zunge raus, verhätschelte meinen vierbeinigen Schatz und flüsterte ihm zu: „Heute schläfst du auf Rei's Seite im Bett und er darf sich vor der Schlafzimmertür zusammen rollen...“ „Das hab ich gehört!“ rief es von drüben und ich entgegnete dem: „Na und! Ich würd' mir an deiner Stelle was einfallen lassen, wie du das wieder gut machen kannst!“ Der Scheiß hat mich sicher 5 Jahre meines kostbaren Lebens gekostet... Hab bestimmt morgen alles voller grauer Haare! Ich muss zum Friseur... Mein Herzblatt begann auf dem Rückweg zu erklären, welchen Aufwand sie dafür betrieben hatten mir 10 Jahre meines kostbaren Lebens zu stehlen. „Ich hab auf deinem Handy Tetris gezockt, bis es das dritte mal gepiepst hatte, dann bleiben nur ein paar Minuten bis es ausgeht.“ ließ er mich wissen, wie es sein konnte das mein zuvor erst geladenes Telefon einfach aufgab – man rechnet ja auch nicht damit, das einem so was widerfährt und guckt auch nicht auf den Akku... „Wie zum Geier habt ihr das ganze Blut und die Innereien bekommen? Und warum mussten meine Blätter dran glauben? Das waren alles Songtexte, Noten und Kunstwerke...“ murrte ich meine Frage, da mich das schon ziemlich ankotzt, weil alles ruiniert ist und mein bekloppter Freund schmunzelte: „Die Innereien sind vom Schwein, das kann man ja einfach kaufen und sehen menschlichen Organen sehr ähnlich. Das Blut ist zu 99% Kunstblut und ein wenig von den Innereien heraus getreten – hat's authentischer gemacht. Yuu's Freundin hat das künstliche Blut extra gekocht und deine Notenblätter und der ganze Kram liegen alle genauso sortiert wie du sie hinterlassen hast in Kai's Zimmer in der WG. Das sind alles nur Kopien gewesen die da herum lagen.“ Gott sei dank... Bei manchen Idioten weiß man ja nie... „Wie habt ihr Uruha unter die Decke gekriegt, der hing doch mit dem Strick um den Hals da?“ wollte ich nun von diesen David Grusel-Copperfields wissen und Aoi erklärte freudig: „Das was du gesehen hast war ein recht locker sitzendes Seil um Kouyou's Hals, was du offensichtlich nicht gesehen hast war eine Art Fallschirm-Ausrüstung – ohne Schirm natürlich – unter seinen Klamotten, an der er wirklich hing. War auch bei dem blendenden Licht schwer zu erkennen... und unter Schock... Das Seil um seinen Hals war mit einem Knoten versehen, der bei Belastung schnell aufgeht, des weiteren war der zweite Haken dafür an der Decke so locker, der hätte vielleicht gerade mal deine Fußhupe getragen, mehr aber auch nicht und ich hab vorsorglich hinterm Sofa versteckt gesessen, falls dennoch was schief geht. Du hättest ja auch seinen Puls fühlen können und alles wäre aufgeflogen, aber du Angsthase hast es ja sofort abgekauft.“ Ja selbstverständlich! Hab nicht im mindesten daran gedacht das die mich alle so verarschen würden und das Halloween ist... Brummend wandte ich mich an Reita: „Und wie kam dein Kopf auf das Silbertablett?“ „Loch im Tisch, Loch im Tablett und die Salatgarnierung hat das Nötigste verdeckt. Die Bemalung hat mir ein befreundeter Profi-Stylist verpasst und eines kannst du mir glauben: Es war schwer diesen krassen Gesichtsausdruck beizubehalten, solange du hin siehst...“ „Hmm...“ knurrte ich und hörte wie er leise in meine Richtung ergänzte: „Es war so verdammt schwer es durch zu ziehen, als du da auf dem Boden zusammen gebrochen bist... Wunderschöner Engel... so was hat noch nie Jemand zu mir gesagt...“ Ein kurzen Moment schwiegen alle bis Aoi das Wort ergriff: „Wir hatten echt Bedenken Akira vermasselt alles noch und-...“ „Jetzt sagt mir nicht ihr könntet eiskalt zusehen, wenn eure Weiber heulend zusammenbrechen...“ fiel Rei ihm ins Wort und funkelte angesäuert in die Runde. So liefen wir eine Weile schweigend nebeneinander her, bis sich als erster Kai wieder bemühte die Stimmung aufzuhellen: „Jungs was machen wir jetzt mit dem Loch in der Tischplatte?“ „Schmeiß das alte Ding raus, ich hab mir einen Splitter eingefangen als ich da drunter gehockt hab...“ brummte Rei und tastete an seinem Hals herum, als gleich danach Aoi einen Vorschlag anbrachte: „Nichts da, der ist noch 1 a in Ordnung und außerdem hab ich da den Spielstand von unserem letzten Uno-Kartenspiel eingeschnitzt – ich hab gewonnen und deshalb bleibt der! Hängt doch einen Blumentopf rein oder so...“ „Generell hab ich weder was gegen wegschmeißen noch gegen behalten, aber wenn letzteres, dann lasst uns das Loch sinnvoll nutzen. Ich wäre ja dafür einen Sektkübel in rein zu hängen, um die Getränke im Sommer zu kühlen! Das mit dem Blumentopf kannst du gleich mal vergessen, das wäre ein sicheres Todesurteil für die Pflanze... Nicht mal einen Kaktus könnten wir zu fünft am Leben erhalten und spätestens nach einer Woche wird das Ding eh als Aschenbecher zweckentfremdet... “ war Uruha's Meinung dazu und ich stimmte dem zu. So ein Loch kann man schließlich auch für anderen Dinge verwenden, wenn es denn schon mal da ist und nicht als Mittel missbraucht wird, um seine Bandkollegen mit einer Horrorshow zu beeindrucken.... „Wer von euch Eierköpfen wollte das ich mir mit den scheiß Murmeln das Genick breche?“ zischte ich nun noch einmal und Alle schwiegen sich aus, keiner gab zu wer es war und so atmete ich tief durch, verfluchte diese Übeltäter innerlich noch einmal und nuschelte dann: „Ich reiß nie wieder meine Klappe auf... versprochen...“ Reita legte seinen Arm um meine Schulter und drückte mir einen Schmatzer auf die Schläfe. Wenig später verabschiedete sich ein recht schweigsamer und irgendwie schuldbewusst drein schauender Kai und gleich nach ihm auch Uruha, der hatte sein Auto im Sicherheitsabstand zum Gebäude geparkt, in dem sich unser Proberaum befindet. Aoi verabschiedete sich als letzter und ging in eine andere Richtung weiter zur Straßenbahn. Mein Hündchen tippelte neben uns her als wäre nie etwas vor gefallen und Akira war auch recht wortkarg auf den letzten Metern. Also dachte ich mir, wäre doch mal wieder Zeit mein Können unter Beweis zu stellen! „Rei, ich hab einen neuen Witz gelernt!“ gab ich also begeistert von mir und bekam verhaltene Aufmerksamkeit meines Herzblattes: „Soso... Na komm, erzähl schon.“ Lächelnd begann ich nun meine neueste Errungenschaft in Sachen Unterhaltung alá Takanori zum Besten zu geben: „Also pass auf: Laufen zwei Streichhölzer durch den Wald; kommt ein Igel vorbei. Da sagt das eine Streichholz zum anderen: Hey ich wusste gar nicht das hier ein Bus lang kommt!“ Verdutzt sah Akira mich an und fing an zu lachen: „Taka-Baby... der war echt mal witzig!“ „Wirklich?“ kam es nun umso überraschter von mir, Reita grinste und nickte gleichzeitig auf mein nahezu geschocktes Gesicht. Wir bogen auch gerade in den Eingang zum Wohnhaus hinein und ich hob meinen Vierbeiner hoch, weil der immer Bedenken hat in den klapprigen Fahrstuhl zu steigen. Eigentlich auch kein Wunder, denn ich bin schon mal mit ihm stecken geblieben... Oben angekommen setzte ich ihn wieder ab und er wetzte wie selbstverständlich zur Wohnungstür, als wäre das schon immer sein Zuhause gewesen. Von drinnen hörte man schon Rei's Piepmätze marodieren und ich schmunzelte ein wenig belustigt, als ich ihn fragte: „Meinst du die Flatterdinger erkennen dich, wenn du ihnen so unter die Schnäbel trittst, mit der ganzen Farbe im Gesicht?“ „Sie werden es überleben, denk ich...“ flüsterte Angesprochener und schob die Tür auf, trat herein und fütterte seine Schreihälse. „Ich dachte du musstest arbeiten?“ hakte ich also so nebenbei nach und er lächelte beruhigend: „Nein, die Halloween-Saison ist vorbei und ich hab ein paar Tage Urlaub bekommen, die ich gedenke ausgiebig mit dir und im Proberaum zu verbringen, nachdem der wieder aus sieht wie ein Proberaum und nicht wie ein Schlachthaus. Lass uns duschen, ich muss die Farbe endlich los werden...“ Ich nickte zustimmend und wir gingen gemeinsam ins Bad, entblätterten uns komplett und mein Blick fiel auf meinen Akira, die Schminke im Gesicht war zwar etwas verlaufen, aber dennoch erinnerte sie mich noch genau an das furchtbar miese Gefühl als ich ihn so erblickte. Er blieb stehen und schaute abwartend zu mir, ich ging auf ihn zu und zog ihn mit mir unter die Dusche stellte das Wasser an und nahm seinen Kopf in beide Hände, sah dabei zu wie das Wasser die Maske das Grauens hinfort spülte und sprach: „Ich hatte so eine scheiß Angst um dich, das darfst du mir nie wieder antun... Hast du verstanden?“ Immerhin sind sicher mindestens 20 Jahre meines kostbaren Lebens flöten gegangen, die ich mit ihm noch genießen will! Ich war nicht laut, aber offenbar ernst genug das Reita seinen Kopf betreten zur Seite drehte und stumm nickte, wie ein kleiner Junge der wusste das er Mist gebaut hatte. Meine Lippen platzierten einen Kuss auf seine fast wieder saubere Wange und dann zog ich ihn in meine Arme, er ging sofort darauf ein und hielt mich fest. Eine Weile standen wir einfach unter dem Strahl und ließen uns berieseln, bis Rei sich wieder zu Wort meldete: „Ich... weiß wie sich das anfühlt... wenn man glaubt man hat den wichtigsten Menschen in seinem Leben einfach so verloren...“ Ich löste mich etwas unschlüssig von ihm und schaute in reuevolle Augen, kurz sahen sie mich an, eh ich wieder fest umklammert wurde. „Es tut mir leid...“ nuschelte er an meinem Hals und ich strich ihm beruhigend über den nassen Rücken. Ich wollte nicht das er jetzt viel über vergangene schlimme Dinge nach dachte und begann uns beide einzuseifen. Normalerweise bringt man Akira so recht schnell auf andere Gedanken, doch heute blieb er fast apathisch in der Dusche stehen und ließ sich von mir hin und her dirigieren. Mein reumütiger Welpe... Er reagierte erst wieder als ich ihn noch einmal in den Arm nahm und ihn dann zum Verlassen der Dusche animierte, rubbelte uns beide mit Handtüchern trocken und zog ihn hinüber ins Schlafzimmer. Vor dem Bett begann ich ihn zu küssen und auch mein Reita stieg ein, relativ mäßig für seine Verhältnisse, aber er tat es. Rückwärts ließ ich mich auf dem Bett nieder, doch er blieb stehen und tastete am Bettrand entlang. Plötzlich ging eine rote passive Beleuchtung an und ich schaute mich verblüfft um: „Wow...! Hast du das rote Licht gegen das blaue eingetauscht?“ „Nicht eingetauscht, es ist zusätzlich angebracht. Ich weiß doch das du auf rotes Licht abfährst, aber warte es kommt noch besser...“ flüsterte er lieb lächelnd und schon ertönte Musik von irgendwoher. Ich war ernsthaft überrascht! Das ich von all den Umbauten dafür nichts mitbekommen habe? Wann zum Teufel hat er das gemacht? Abwartend und mit einem umwerfenden Lächeln auf den Lippen stand mein fast unverhüllter Halbgott in Frottee vorm Bett und besah sich meine Reaktion. Schnell griff ich an das Handtuch um seine Hüften und zerrte ihn zu mir auf die Matratze, ohne zu zögern ließ er sich von mir dirigieren und setzte sich vorsichtig auf meine Oberschenkel, holte sich einen Belohnungskuss ab und grinste dann vieldeutig. Fragend schaute ich ihn an und er raunte: „Dreh dich um, es gibt noch eine Massage oben drauf, als Wiedergutmachung.“ Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und lag prompt auf dem Bauch, Rei schnappte sich seine bereit gestellte Bodylotion und drückte den Inhalt großzügig auf meinen Rücken. Teils sanft und teils kraftvoll massierte er meinen immer mehr dahinfließenden Körper und gab sich wirklich Mühe mit seinem Tun. Hatte er das alles vorher schon geplant? Ist ja richtig niedlich wie er sich Mühe gibt... Ich genoss es wirklich sehr so verwöhnt zu werden und konnte Akira auch gar nicht mehr böse sein, denn gerade als ich den Gedanken gefasst hatte mich ihm wieder zu zu drehen, wühlte er im Nachtschrank und zauberte eine Schachtel hervor. „Da, für dich mein Leckermäulchen...“ säuselte er und ich nahm die Packung in die Hand. Lauter kleine Halloween-Süßigkeiten in rundlicher Gespenster- und Kürbis-Form. „Hab ich extra für dich mit gehen lassen...“ hauchte er mit gewitzt wippenden Augenbrauen und ich hakte irritiert nach: „Hast du die aus eurer Produktion geklaut?“ „Japp... ich bin böse...“ antwortete Reita rau an meinem Ohr, ich drehte mich herum und musste schmunzeln: „Kriminelles Subjekt!“ „Für dich tu ich so einiges, mein kleiner Takanori...“ schnurrte er und nuckelte verspielt an meinem Kinn, machte große unschuldige Augen und ich strich ihm durchs feuchte Haar. „Nun, ich wäre dafür das Beweismaterial verschwinden zu lassen oder was meinst du?“ fragte ich also fachmännisch meine diebische Elster und er fummelte sogleich die Schachtel auf, nahm einen kleinen Kürbis heraus und hielt ihn mir vor die Nase, damit ich danach schnappen konnte. „Mhmm schmeckt gut!“ sprach ich mit vollem Mund und ließ mir gleich noch ein kleines Gespenst nachschieben. War klar das mein kleiner pelziger Liebling angeflitzt kam, als er hörte wie Jemand etwas gegessen hatte und sich nun ebenfalls mit großen Augen vor das Bett setzte. Rei knurrte als er auf mein Hündchen blickte und nun war ich es der große Kulleraugen machte, als ich murmelte: „Bitte lass ihn heute Nacht hier bleiben...“ „Muss das sein? Und wenn er ins Schlafzimmer macht?“ konterte er und ich wies darauf hin: „Der Kater durfte uns sogar beim Sex zusehen!“ „Der Kater kommt aber dank deinem Wadenbeißer nicht mehr rein!“ entgegnete Reita dem und ich fragte verwundert: „Wieso eigentlich nicht mehr? Hat er Angst?“ „Ja Angst versehentlich auf deinen Winzling zu treten...“ murrte mein Herzblatt und gab nun doch nach. Überglücklich tätschelte ich meinen kleinen Liebling und zog dann das grummelnde Objekt meiner Begierde zu mir, knutschte ihm die Luft weg. Nun nahm ich mir so eine Halloween-Praline und hielt sie Rei an die Lippen, ohne Wiederworte ließ er sich diese in den Mund schieben und kaute langsam. Erstaunlich wie gefügig er ist, wenn er ein schlechtes Gewissen hat... „Du bist weich geworden, Akira Suzuki... Was ist aus dem Arschloch geworden, das ich damals kennen gelernt habe?“ flüsterte ich selig lächelnd und strich meinem Reita über die Wange, dieser seufzte und antworte nach einer Bedenkminute: „Der Trottel hat sich rettungslos verliebt, der hat so'n kleinen scharfen Typ als Droge und von dem kommt er nicht mehr los... Wie erbärmlich... nicht wahr?“ Ein verneinender Laut kam über meine Lippen, eh sie sich auf die des über mir Gestützten platzierten. Rei ließ sich sofort zu einem kleinen Zungenspiel hinreißen. Ich griff zwischen uns und zerrte mein ohnehin schon locker sitzendes Handtuch weg und beraubte auch mein Herzblatt seines letzten bedeckenden Stück Stoffes, legte meine Beine um seine Hüften und drückte seinen nackten Körper fest an den Meinen. „Sag es...“ flüsterte ich leise an Akira's leicht geöffnetem Mund und er blickte mich fast schon schüchtern an. Er wusste genau was ich hören wollte und rang wie immer noch mit sich, schaute zur Seite weg und wehrte sich kaum als ich sein Gesicht wieder zu mir drehte. Noch ein mal bat ich: „Sag es mir...“ und so ganz langsam wollten Reita's sinnliche Lippen diese Worte formen. „Ich...“ begann er zögerlich und biss sich auf die Unterlippe, eh er einen neuen Versuch startete: „Ich... liebe dich...“ Schöner hätte dieser zunächst beschissene Tag nicht enden können und so hauchte ich glücklich lächelnd: „Zeig mir wie sehr du mich liebst...“ Ich hatte eigentlich etwas bestimmtes im Sinn, aber Rei hat mich offenbar missverstanden, denn er erhob sich von mir und legte sich flach neben mir auf den Bauch. Ich drehte mich zu ihm und verteilte viele kleine Küsse an seiner Wirbelsäule entlang und streichelte seinen appetitlich präsentierten Knackarsch dabei. Doch wollte ich es eher ein klein wenig anders... „So... meinte ich das nicht... Ich will dich spüren... Spüren das du lebst... intensiv und am liebsten die ganze Nacht... Und wehe du gibst nach, wenn ich nach Erlösung bettel...“ raunte ich am Ohr des Objektes meiner Begierde und gleich darauf blickten mich überraschte dunkle Augen an, eh er sich wieder ganz zu mir herum drehte. Ich nickte bestätigend und ließ ihn wissen, das ich es durch aus ernst meinte, wenn ich von ihm auf diese süße Art und Weise gefoltert werden wollte und er dann bloß nicht damit aufhörte, wenn er einmal begonnen hatte. Mir war klar, das Akira mir heute den Gefallen auch getan hätte, wenn ich sagt hätte: 'bring's zu ende...' Er würde das im Moment sofort tun und es macht doch gar keinen Spaß, sich nicht ein wenig quälen zu lassen, oder? _____________________________________________________________ Nein werte Fans... diesmal kommt kein Lemon v.v! Ich lass das einfach mal so stehen, eh sich wieder der ein oder andere aufregt wie versaut meine FF ist :P Weiß ja nicht ob ihr da jetzt alle drauf besteht, wenn doch dann überredet mich dazu xD Dennoch hoffe ich ihr hattet ein wenig Spaß an meinem kleinen süßlichen Halloween-Special! Wenn nicht haut mir eure Meinung um die Ohren ^^ Ansonsten hätte ich da noch ein anderes Anliegen, und zwar: Ich schreibe nebenher an einer neuen FF (wer das nicht verpassen möchte, der kann mich ja abonnieren oder so) und zwar geht’s da wieder vorrangig um Reita und Ruki aber nebenher auch noch um Aoi und Uruha. Ja ich weiß, ist mal wieder aus gelatscht und Klischee usw. aber ich hab mich dessen auch an meiner bisherigen FF bedient^^ Auch da wird’s keine Memmen geben, aber dieses mal soll es zwei Erzähler geben. Vorrangig Reita und der andere wird dann Uruha sein. Mein Problem an der Sache ist das ich im Moment das noch nicht ganz sicher bin, wie ich es aufteile. Soll ich da nun 2 FF's machen oder lieber die andere Variante das ich aus Sichtwechseln in einer FF schreibe? Bei Sichtwechseln wird dann aber auch ein ganzes Kapitel über der selbe Erzähler sein und nicht im Kapitel wechseln. Wenn ich 2 FF's mache werden beide definitiv ineinander verflossen sein, so das man so oder so beide Handlungsstränge lesen muss, wenn man jeweils die Zusatzinfo's zum anderen haben möchte. Genauere Info's gibt es dann später oder vllt. wenn man mich fragt oder denn überhaupt Interesse daran besteht. Lasst mich eure Meinung wissen wenn euch die neue FF interessiert, gern auch per ENS/Mail. Öhm anbei hier was neues Gekritzeltes, wer es noch nicht kennt: http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/583945/2090256/ Joar also vielen Dank schon mal an Alle und ich freue mich auf Antworten. :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)