Armageddon von UrrSharrador (Auch die Hoffnung stirbt irgendwann ... [Trailer online]) ================================================================================ Kapitel 4: Anker in der Einsamkeit ---------------------------------- Das Metall an ihrem Hals war bissig kühl. Der Ninja hinter ihr bewegte sich. „Was tust du hier?“, wiederholte er seine Frage. „Wie konntest du überleben?“ Sakura zwang sich zur Ruhe. „Hast du die Leute umgebracht?“, fragte sie das Offensichtliche. Er antwortete nicht, beantwortete sich aber dann seine eigene Frage selbst. „Ich verstehe. Kakashi.“ Er zog die Klinge weg und Sakura fuhr herum und sah ihn an. Er sah furchtbar aus. Seine Kleidung war löchrig und angesengt und vor Schmutz fast schwarz. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen, die sie wie dunkle Onyxe anfunkelten. Sein Haar war noch zerzauster als üblich. Eben schob er das Schwert in die Scheide. „Du bist die Letzte, die ich hier vermutet habe.“ Sakura senkte den Kopf. „Ich bin auch nicht freiwillig hier“, gestand sie. Ihn jetzt zu sehen, in dieser Einöde von Welt, die die Chakrakatastrophe zurückgelassen hatte, war wie ein Traum. Wie lange hatte sie sich herbeigesehnt, endlich bei ihm zu sein, irgendwo, nur sie beide allein … doch sie standen am Tor zu Sakuras persönlicher Hölle, zwischen toten Sektenanhängern, in einer zerstörten Welt. Es würde nie wieder so sein, wie es einmal war. Selbst der schönste Traum verliert seine Farben, wenn man sich noch an die bittere Realität erinnert. Sasuke musterte unangenehm genau ihre Bergarbeiterkleidung. Es musste das Hässlichste sein, was sie je getragen hatte … „Ich habe gehört, hier bauen die Leute Chakra ab?“, fragte er. Sakura horchte auf. War er etwa nicht wegen Itachi hier? Wahrscheinlichen hatten die Plündertrupps des Kultes auch ihn angegriffen und dafür mit dem Leben und mit Informationen bezahlt. Auch ohne Chakra konnte er immer noch gut mit dem Schwert umgehen. Sollte sie es ihm sagen? Dass sein Bruder, das Objekt seines Hasses, der Grund, warum er aus Konoha fort und zu Orochimaru gegangen war, direkt vor seiner Nase war? Nein, entschied sie sofort, als sie in seine Augen sah. Sasuke würde vielleicht die Tatsache, dass er keine Jutsus einsetzen konnte, einfach ignorieren und in den Tod laufen, und wenn sie ihn durch einen so sinnlosen Umstand auch noch verlöre, könnte sie das nicht ertragen. Tief Luft holend sagte sie: „Ja. Sie schlagen Kristalle aus dem Berg, in denen sich Chakra festgesetzt hat. Mit ihnen könnten wir wieder unsere Jutsus benutzen.“ „Und du weißt, wo sie sie lagern?“ Sasuke musterte sie forschend, und auf einmal war ihr klar, dass sie ihm nun nützlich war. Es war so anders als früher, auch wenn die Situation banal war, aber er brauchte sie plötzlich. „Ich weiß noch mehr“, sagte sie. „Die Kristalle allein bringen nichts. Man muss das Chakra herauslösen. Ich kann dir zeigen, wie sie das machen.“ Sasuke schien zu überlegen. Er traute ihr nicht. Wenn sie auf der Seite der Jashinisten stand, könnte sie ihn in eine Falle locken. „Hier“, sagte sie und hielt ihm ihre Handgelenke unter die Nase. Obwohl es einige Tage her war, waren noch kaum merkliche Narben zu sehen, wo die Ketten ihre Haut wundgescheuert hatten. „Ich bin hier gefangen.“ „Du siehst nicht sehr gefangen aus“, sagte er trocken. „Sie haben mich für die Arbeit eingeteilt. Ich sollte den Wachen Essen bringen.“ Sakura deutete auf das Tablett, das sie fallen gelassen hatte. „Mir wäre nichts lieber als endlich abzuhauen, jetzt, wo du sie erledigt hast.“ Sasuke erkannte, dass er schnell entscheiden musste. „Warte“, sagte er ruhig und in befehlsgewohntem Ton. „Zuerst zeigst du mir die Kristalle und wie man sie aufbricht.“ Sie führte Sasuke in die Stollen. Er schlich wie ein Schatten hinter ihr her, das Schwert in der Scheide, um nicht durch eine unglückliche Lichtreflexion aufzufallen. „Hier also auch“, murmelte er, als er die blauen Fackeln sah. Sakura gab sich Mühe, so leise und gleichzeitig unauffällig wie möglich zu gehen. Da hörte sie plötzlich Schritte und Gemurmel und blieb stehen. „Geh weiter.“ Sie spürte die Worte als Hauchen hinter sich. Sakura schluckte. Unauffällig bleiben. Er würde sich schon verstecken. Oft genug hatte sie auf seine Fähigkeiten vertraut. Sie ging weiter und bald darauf wurden drei Gestalten sichtbar, zwei Männer und eine Frau, die ihnen entgegen kamen. Sakura bekam ein mulmiges Gefühl im Magen, als sie die Frau als jene wiedererkannte, die sie früher von ihrer Zelle abgeholt hatte. Tatsächlich blieb sie stehen und musterte Sakura aus zusammengekniffenen Augen. „Was machst du hier?“, fragte sie scharf. „Ich habe den Wachen draußen Essen und Sake gebracht“, sagte sie. „Ach, warst du heute dafür eingeteilt?“ Sie klang amüsiert. „Praktisch, ein Mädchen für alles zu haben. Wundert mich, dass du bei deinen Beziehungen überhaupt arbeiten musst. Sieh zu, dass du in deine Kammer zurückkommst. Ich hol dich morgen früh wieder für den Bergbaudienst ab.“ Sakura lächelte innerlich. Jetzt, mit Sasuke an ihrer Seite, hatte sie nicht vor, weiter in den Stollen zu schuften. Aber sie senkte nur demütig den Kopf und wartete, bis die drei an ihr vorbeimarschiert waren. Sasuke tauchte hinter ihr aus einer schattigen Nische auf und sah ihnen nach. Er sagte nichts, aber Sakura merkte, dass es hinter seiner Stirn arbeitete. „Hier lang“, flüsterte Sakura, um ihn aus seinen Gedanken zu reißen, und führte ihn vom Hauptgang weg in einen der Nebenstollen. Als sie schon nahe an der Halle waren, in der die Kristalle zerstampft wurden, stellte er die Frage, die sie befürchtet hatte. „Wer organisiert dieses Bergwerk?“ Sakura atmete tief durch. Sie war froh, vor ihm zu gehen, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. „Die Leute sind ein Haufen Verrückte. Sie glauben an Jashin. Ihr oberster Anführer ist so eine Art Priester, der ihre Rituale durchführt.“ „Was meinte sie mit Beziehungen?“, fragte er. Sakura biss sich auf die Lippe. Warum sollte sie ihm überhaupt irgendetwas sagen? Die eine wahre Antwort wäre, dass der Priester sein eigener Bruder war. Die andere wäre diese unrühmliche Nacht, die sie verzweifelt vergessen wollte. „Vergiss es einfach“, murmelte sie. „Das hier sind alles kranke Fanatiker. Wir sind da.“ Die Halle lag vor ihnen, die sandgelben, unförmigen Steinwände von wenigen, gelben Fackeln erhellt. An den Tischen und den Stampfwerkzeugen arbeitete niemand mehr, aber zwei Wachen mit langen Speeren standen am unteren Treppenabsatz und spielten Karten an einem kleinen Tisch. Ein blutiges Messer steckte neben ihnen in der Tischplatte und ihre Hände waren von Narben und Wunden übersät. Jedes Mal, wenn einer der beiden eine Partie gewann, schnitt er sich in die Finger, um Jashin für seinen Sieg zu danken. Sakura hatte sie schon öfter dabei beobachtet und ihr Abscheu gegenüber den Leuten hier und ihrem verrückten Gott war nur noch weiter gestiegen. Die beiden bemerkten sie mit einiger Verspätung; Sasuke war wieder in den Schatten hinter ihr abgetaucht. „Hey, Mädchen, was tust du hier?“, grunzte einer von ihnen. Sasuke löste sich nicht aus den Schatten. Er nahm ein Stückchen davon mit. Es sah aus, als wäre es ein schwarzer Schemen, der die Treppe hinunterflog, ohne die Stufen zu berühren, und der mit dem im Gegensatz dazu grellen Blitzen von Stahl dein einen Wachmann tötete, als würde ganz von selbst eine Blutfontäne aus seinem Leib hervorbrechen. Der andere schrie auf, sauste in die Höhe und stieß den Tisch um. Sasuke setzte darüber hinweg und erstickte den Schrei mit einem einzigen, gezielten Schwertstich. Der Mann fand nicht einmal Zeit, mit seinem Speer zu zielen. „Nicht ganz so leise, wie ich gehofft hatte“, sagte Sasuke und sah zu Sakura hoch. „Wo sind denn nun diese Kristalle?“ Sakura folgte ihm und riss die erdfarbene Plane von den Kisten, in denen verlockend glitzernd die unzerstampften Chakra-Kristalle aufbewahrt wurden, einige klein wie eine Kinderfaust, andere so groß wie Melonen oder noch größer. „Wohin sie sie bringen, wenn das Chakra herausgelöst ist, weiß ich nicht“, log sie. „Warte hier.“ Während Sasuke unbeeindruckt zu den Kristallen ging, lief Sakura in die Vorratskammer, wo die honigfarbene Flüssigkeit in den Fässern darauf wartete, sich mit dem Kristallstaub zu verbinden. Sie wusste immer noch nicht, woraus sie gemacht war, aber vielleicht war es auch gar nicht schlecht, dass man nicht so einfach dahinterkam … Sie füllte die Flüssigkeit in zwei kleinere Fässer um, die sie auf den Schultern tragen konnte und die trotzdem sehr schwer waren, und ging zu Sasuke zurück. „Was ist das?“, fragte er. „Das brauchen wir“, sagte sie und wuchtete sie vor seinen Füßen zu Boden. Sasuke schraubte den Deckel von den Fässern und schnupperte am Inhalt. „Wofür?“ „Ohne das kommen wir nicht an das Chakra in den Kristallen ran.“ Sasukes Augen wurden schmal. „Du sagt dauernd wir.“ Jetzt war es an der Zeit, die Karten auf den Tisch zu legen. „Ja, wir. Wenn ich dir zeigen soll, wie du an das Chakra kommst, wirst du mich mitnehmen müssen. Ich will sowieso hier raus. Und bevor du fragst, einfach die Kristalle da reinzuschmeißen bringt nichts. So einfach ist es nicht.“ Sasuke war alles andere als erfreut, aber Sakura hatte weder vor hierzubleiben, noch mutterseelenallein durch das zerstörte Land zu stromern. Und wenn sie eines über Sasuke gelernt hatte, dann, dass er nur jemanden mitnahm, den er wirklich gebrauchen konnte. „Entweder, du lässt es zu, dass ein oberflächliches Mädchen dich begleitet“, sagte sie, sich an seine Worte erinnernd, als er Konoha verlassen hatte, „oder du bleibst auf ewig ein Ninja ohne Chakra. Deine Entscheidung.“ Er verzog den Mund, musste es als Erpressung ansehen. „Einverstanden“, sagte er schließlich. „Zu zweit können wir auch mehr tragen“, sagte sie, griff sich einen der Jutesäcke und stopfte so viele Kristalle hinein, wie es ging. So verließen sie dann die Halle, Sakura mit zwei Säcken voller glitzerndem, für Ninjas unbezahlbarem Inhalt, Sasuke mit zwei schweren Fässern unter den Achseln. Wie durch ein Wunder verließen sie unbehelligt im Schutze der Nacht die Höhlen. Sakura fielen jetzt auch die vielen Toten auf, die auf den Treppen lagen, manche hingen auch über den Geländern. Nur der Mond war ihr Zeuge, als sie das Tal verließen, und Sakura sah mit einem erleichterten Aufatmen zurück. Von der Ferne sahen die Höhlen wie schwarze Punkte aus, die man auf den Berg gemalt hatte. Sie hoffte, dass sie keinen der Leute hier je wieder sah, auch wenn sie vielleicht die letzten Überlebenden des Chakrasturms waren. Sollten sie sich doch alle für ihren Jashin opfern. Sie musterte Sasuke, dessen Gesicht im Mondlicht wie Silber leuchtete. Ein Neuanfang mit ihm? Ihr Herz begann zu klopfen. Immer hatte sie sich gewünscht, bei ihm zu sein, wäre bereit gewesen, Konoha mit ihm zu verlassen. Nun gingen sie nebeneinander her, ihrer Fähigkeiten und Freunde beraubt. Es war nicht das, was sie sich vorgestellt hatte. Aber es musste reichen. Sie folgten nicht dem Weg, sondern gingen quer durch den Wald. Hier war es dunkler, aber das meiste tückische Unterholz war wie weggeweht, sodass es außer den Baumstämmen kaum Hindernisse gab. Sakuras Gefühl der Erleichterung verwandelte sich bald in Erschöpfung und Müdigkeit, doch sie drängte Sasuke nicht dazu, eine Pause zu machen. Er hätte wohl ohnehin nicht auf sie gehört, und sie wollte unbedingt so weit von den Verrückten des Jashin-Kultes weg, wie nur irgend möglich. Als die Sonne aufging, konnte sie sich kaum noch auf den Beinen halten. Bei einem Bach machten sie Halt. Das Wasser war eiskalt, aber sauber, anders als die schmierige Brühe, die es im Bergwerk gegeben hatte. Sasuke hatte einen Wasserschlauch dabei, den er füllte, dann setzten sie sich in den Schatten einiger Felsen und versteckten ihre Beute mit Reisigzweigen und Blattwerk. „Also“, sagte Sasuke schließlich. „Wie bekomme ich das Chakra aus den Kristallen?“ Sakura zögerte. Ihm zu antworten würde sie entbehrlich machen. „Schlafen wir erst“, sagte sie. „Wir können uns mit dem Wachehalten abwechseln.“ Er wusste natürlich genau, warum sie das sagte. „Wir müssten uns nicht wie zwei flüchtige Verbrecher verstecken und Wache halten, wenn du es mir sagen würdest.“ Immer müder werdend hatte Sakura Schwierigkeiten, ihre Gedanken richtig zu ordnen. Kakashi, kam ihr in den Sinn, während sie sich erschöpft gegen den rauen Felsen lehnte. Er war anders als die im Berg, heller und poröser. „Ich sag’s dir“, murmelte sie, „wenn du mich zuerst noch wo hin begleitest. Und die erste Wache übernimmst.“ Sie bekam nicht mehr mit, wie er reagierte, sondern schlief sofort ein. Als sie aufwachte, war die Sonne schon längst über den Zenit gewandert. Sie fühlte sich verspannt, ihr Mund war trocken und irgendwie hatte der Schlaf ihre Erschöpfung nicht besiegt, sondern nur angestachelt. Mir schweren Lidern blinzelte sie zu Sasuke, der ein paar Meter entfernt auf dem Kiesstrand des Baches saß. Sein Hemd war frisch gewaschen, wirkte aber immer noch schmutzig. Vor ihm lagen bläuliche Beeren auf einem Teller aus Blättern, die schon aus der Entfernung matschig aussahen. Hatte er die für sie gesammelt? Und warum hatte er sie nicht geweckt? „Jetzt du“, sagte sie und erschrak über ihre krächzende Stimme. Als er sie fragend ansah, erklärte sie: „Du bist dran mit Schlafen. Ich löse dich ab.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht müde. Iss, dann gehen wir dorthin, wo du hinwillst.“ Sie sah ihn zweifelnd an. Die Ringe unter seinen Augen waren noch dunkler geworden. Achselzuckend schaufelte sie die Beeren in ihren Rachen, obwohl sie keinen Hunger verspürte. Sie schulterten ihre Last und folgten dem Bach in die Richtung, wo Sakura die Straße vermutete, an der sie Kakashi zurückgelassen hatte. Nach kaum zehn Minuten schmerzten Sakuras Arme von den Kristallsäcken und sie hatte das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen. Was war los? Sie hatte getrunken, gegessen und geschlafen ... Sasuke merkte, dass sie immer weiter zurückfiel, und sah sie stirnrunzelnd an. Nach weiteren fünf Minuten, als Sakura keuchend um eine Pause bat, nahm er mit abfälligem Gesichtsausdruck einen ihrer Säcke ab. So ging es etwas leichter, aber Sakura musste sich immer noch bei jedem Schritt quälen. Durch ihre Schläfen zuckten in regelmäßigen Abständen glühende Nadeln. Das schlimmste Stück war die kleine Steigung, die zu der Straße hinaufführte. Sie erreichten sie bei Sonnenuntergang. Als sie den kleinen Felsüberhang fanden, unter dem Sakura Kakashi zurückgelassen hatten, war sie nicht besonders überrascht, ihn dort nicht zu finden. Auch die Decken und alle Gegenstände aus seinem Lager waren fort. Schuldgefühle wucherten in ihr hoch, ließen die Schmerzen in ihren Gliedern doppelt so penetrant werden. Sie hatte ihn allein gelassen. Sicherlich hatten Reisende ihn längst gefunden, seine Taschen geplündert und seine Leiche entsorgt. Tränen sickerten unter ihren Lidern hindurch, die sie zusammenpresste, um vor Sasuke keine Schwäche zu zeigen. Sie sank in die Knie und berührte mit den Fingern den Boden, auf dem er gelegen war. Hier hatte sie ihn gepflegt, hier hatte sie ihn verlassen. Hier war er gestorben. „Was ist hier?“, fragte Sasuke. Sakura antwortete nicht. Sie stand auf und schluckte ihre Trauer hinunter. Wenn sie ihm nun das Geheimnis um die Kristalle verriet, würde er sie zurücklassen. Sie wäre allein, ganz und gar allein in dieser grausamen, leeren Welt. „Ich habe mich geirrt“, sagte sie nur. „Wir müssen noch ein Stück weiter.“ Ihr würde schon etwas einfallen. Während die Sonne tiefer sank, folgten sie der Straße. Sasuke hatte nun auch den zweiten Kristallsack übernommen und trotzdem schleppte sich Sakura mehr voran, als sie tatsächlich ging. Schweiß lief ihr in Bächen übers Gesicht, dabei war ihr so kalt, dass sie zu zittern begonnen hatte. Die Nadelstiche in ihrem Schädel kamen mittlerweile so häufig, dass alles vor ihren Augen ein wenig verschwamm, als wäre sie betrunken. Einmal mehr überholte sie Sasuke trotz seiner schweren Last. Sie konzentrierte sich auf seinen Rücken, sein schmutziges Hemd, diesen verwaschenen hellen Fleck in der hereinbrechenden Dunkelheit. Noch ein Schritt, noch ein Schritt, weiter, langsam und konzentriert. Atmen, Zähne zusammenbeißen. Der lichte Fleck vor ihr zuckte, und als sie blinzelte, war er doppelt da. Alles drehte sich, ein Stakkato aus Schmerzen donnerte in ihrem Kopf. Dann verwischte das Bild vor ihren Augen, als ihre Knie nachgaben und sie mit dem Gesicht voraus in den Staub fiel. ============================= Das Kapitel ist irgendwie kürzer geworden, als ich gewollt habe ... Naja, ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen. Der Cliffhanger hat natürlich wieder sein müssen ;) Ich hab lange überlegt, wie ich Sasuke dazu bringen könnte, sich überhaupt mit Sakura abzugeben. Mit den Kristallen hat es sich dann aber so schön von allein ergeben^^ Für das nächste Kapitel werd ich mich bemühen, dass es wieder länger wird. Itachi ist übrigens jetzt nicht aus der Welt, nur weil Sasuke Sakura dort rausgeholt hat. Danke übrigens für die Kommis beim letzten Kapitel! Es freut mich, dass meine FF so vielen gefällt :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)