Growing Up von Minami (NaruSasu | SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: beginning --------------------  „Wow, heute ist es wirklich extrem heiß!“ Mit einem Ächzen zog Naruto Uzumaki am Kragen seines weißen Hemdes herum und versuchte so, sich etwas Luft zuzufächeln. „Das ist doch krank! Es ist Mitte Februar und fühlt sich an, als wäre es bereits mitten im Sommer!“   „Es ist schon ziemlich warm“, musste ihm seine beste Freundin, Sakura Haruno, da zustimmen. „Aber durchaus aushaltbar, also hör auf zu jammern.“ Sie gab einem nach Luft hechelnden Naruto einen Klaps auf den Hinterkopf.   „Au, Sakura-chan, das ist unfair!“ Naruto zog beleidigt einen Schmollmund und rieb sich über die schmerzende Stelle. Sakura sah vielleicht klein und zierlich aus – sie reichte Naruto nur bis zur Schulter –, war dies aber definitiv nicht. Sie hatte wirklich einiges an Mumm in den Knochen! Sie war da ein bisschen wie Obelix aus der Asterix-Reihe, der als kleiner Junge in den Zaubertrank gefallen war und dabei diese Bärenkräfte bekommen hatte.   Oder… wie der Hulk. Ja, Hulk würde sogar noch besser passen. An sich war Sakura nämlich ein wirklich nettes und liebreizendes Mädchen, aber wenn man sie erst einmal auf die Palme brachte, was bei ihr wirklich ratzfatz ging, wurde sie direkt zur Furie und schlug da in ihrer Wut auch öfter mal um sich. Nicht sehr damenhaft, das war sich Sakura durchaus bewusst, weswegen sie auch schon seit Jahren versuchte, an sich zu arbeiten, aber bis jetzt war noch nicht viel Veränderung zu sehen.   „Wieso unfair?“, fragte sie mit erhobener Augenbraue nach, während sie unter ihrem Stammplatz, dem Kirschbaum auf dem Pausenhof ihrer Schule, auf die Knie sank. „Du jammerst eben andauernd und das nervt einfach, Naruto! Schneid dir da ein Scheibchen von Sasuke-kun ab, hast du jemals gehört, wie er sich beschwert?“   Naruto presste die Lippen zusammen, während sein Blick zur bis jetzt schweigsamen dritten Person ihrer kleinen Gruppe wanderte; Sasuke Uchiha. „Sasuke ist ein Bastard“, meinte er, als er beobachtete, wie eben dieser Bastard sich mit einigem Abstand zu Sakura ebenfalls auf Gras fallen ließ, „Außerdem ist er ein Eisklotz und denen ist nie warm! Weil dann müsste das Eis erst schmelzen und danach…! Erst danach könnte ihm warm werden, weil er ja keine schützende Eisschicht mehr hat.“   Seufzend schüttelte Sakura den Kopf, während Sasuke mit einem kaum wahrnehmbaren Schmunzeln eine seiner dunklen Augenbrauen in die Höhe zog. „Du hast schon viel Blödsinn verzapft“, sagte er und legte seine Schultasche auf seinen Schoß, „Aber das ist selbst für dich extrem lächerlich, Idiot.“   „Fick dich!“ Aufgebracht zeigte Naruto ihm den Mittelfinger und ließ sich mit einem „Oof!“ ins Gras plumpsen. „Aber es ist dennoch unfair, Sakura-chan! Weißt du auch warum?“   Mit zusammengepressten Lippen massierte sich Sakura die Schläfe. „Warum?“, fragte sie nach, obwohl man ihrem Ton anhören konnte, dass sie die Antwort nicht wirklich interessierte. Aber sie wusste schließlich auch, wie dickköpfig Naruto sein konnte und da der Schultag bis jetzt schon stressig genug war, beschloss sie, lieber nachzugeben und nachzufragen, anstatt von Naruto noch ein paar Nerven mehr geraubt zu bekommen.   Naruto grinste breit und streckte die Hand aus. „Du trägst einen Rock“, teilte er ihr mit, während er mit den Fingerspitzen an den dunkelblauen Kleidungsstück zupfte, „Du hast da unten also alles schön luftig und so! Natürlich ist dir dann nicht so warm wie einem Typen wie mir, der eine Hose tragen muss!“   „Wunderbare Schlussfolgerung, Herr Meisterdetektiv“, gab Sasuke von sich, „Sherlock Holmes wäre stolz auf dich.“   „Tja!“ Mit wackelnden Augenbrauen knöpfte Naruto einen Knopf seines Hemdes auf und krempelte die Ärmel dann bis zu den Ellbogen herauf, „Gekonnt ist eben gekonnt!“ Er warf den Kopf in den Nacken, um Kogoro Mouris nervendes Gelächter nachzumachen.   Sakura gab ihm mit einem Kichern einen Klaps aufs Knie, da Naruto mit seinem lauten und vor allen penetrantem Gelächter einige Blicke auf sie gelenkt hatte, während Sasuke ein belustigtes Schnauben von sich gab.   „Aber danke.“ Immer noch vor sich hin grinsend tätschelte Naruto Sasukes Bein. „Ich weiß das Kompliment sehr zu schätzen, Mausebein.“   „Mausebein“, wiederholte Sasuke tonlos und zog die Mundwinkel nach unten. „Wenn einer von uns Ran ist, dann ist es Sakura.“   „Und Sasuke-kun wäre Shinichi!“, meinte Sakura sofort aufgeregt, die blassen Wangen in ein sanftes Rosa gefärbt. „Er wäre der perfekte Detektiv mit seiner Intelligenz.“   ‚Du willst doch nur, dass er Shinichi ist, weil du Ran bist und Shinichi in sie verliebt ist‘, dachte Naruto mit einem Grummeln, während er beobachtete, wie Sakura ihre Essensbox aus ihrer Schultasche holte und Sasuke eine Tomate anbot.   Dies war etwas, woran Naruto lange zu knabbern gehabt hatte: Sakuras Liebe zu Sasuke. Es war wirklich eindeutig zu sehen, wie komplett verknallt und verschossen das Mädchen in ihren gemeinsamen Freund doch war und anfangs hatte Naruto dieses Wissen ziemlich verletzt, da er selbst in Sakura verliebt gewesen war.   Auch er hatte nie einen Hehl aus seiner Schwärmerei zu dem rosahaarigen Mädchen gemacht und er hatte sie oft nach Dates und Ähnlichem gefragt, doch sie hatte ihn immer abgewiesen und diese Abweisung hatte weh getan. Sehr sogar.   Doch inzwischen war Naruto eigentlich so ziemlich über sie hinweg. Klar, in einen der sporadischen Momente, in denen sie besonders freundlich und lieb zu ihm war, schlug sein Herz immer noch höher, aber ihm war inzwischen auch klar geworden, dass niemals etwas zwischen ihnen laufen würde und damit hatte er sich auch abgefunden.   Dafür war Sakura einfach viel zu sehr in Sasuke verknallt. Und das war nicht nur eine kleine Schwärmerei, Sakura war wirklich hin und weg vom arroganten Dunkelhaarigen und obwohl dieser ihr schon so oft zu verstehen gegeben hatte, dass er die Gefühle nicht erwiderte, gab sie dennoch nicht auf und hegte insgeheim wohl die Hoffnung, dass er sich irgendwann in sie verlieben würde.   Naruto zweifelte ehrlich gesagt aber ziemlich an, dass dieser Tag jemals kommen würde. Sie drei waren nun schon seit der Grundschule die besten Freunde, seit also nun über zehn Jahren, und wenn er sich in dieser Zeit nicht in Sakura verliebt hatte, dann würde er es Narutos Meinung nach wohl nie tun.   Vielleicht war es ziemlich beschissen und egoistisch von ihm, aber insgeheim war er auch froh deswegen. Naruto war sich nicht sicher, ob er es wirklich ertragen könnte, wenn sein bester Freund und seine beste Freundin miteinander anbändeln würden…   Und sein bester Freund… Das war Sasuke wirklich, auch wenn Naruto dies manchmal selbst nicht glauben konnte. Sie hatten als Rivalen begonnen und irgendwie waren sie dies auch immer noch, aber zur gleichen Zeit waren sie dennoch auch… Freunde. Beste Freunde. Es hatte zwar Jahre gedauert und es war ein sehr steiniger und harter Weg gewesen, aber inzwischen hatte Naruto ihn wirklich in sein Herz geschlossen und wollte den Bastard nicht mehr missen und er war sich sicher, dass Sasuke dies genauso sah.   Auch, wenn er daran in den letzten Wochen manchmal sehr stark zweifeln musste. Nicht nur er, auch Sakura waren in letzter Zeit ihre Zweifel gekommen, aber daran wollte der Blonde jetzt nicht denken. Also vertrieb er die unliebsamen und vor allem depressiven Gedanken mit einem Kopfschütteln und holte stattdessen seine Essensbox heraus, um sich ein Reisbällchen in den Mund zu stopfen.   Mit einem begeisterten Stöhnen – Mom machte halt einfach die besten Reisbällchen, die es gab! – stützte Naruto seine Hände ins Gras ab und lehnte sich nach hinten. Er schloss die Augen, als ein erfrischend kühler Windzug mit seinen Haaren spielte und lächelte. „Es ist zwar warm, aber dennoch echt schön.“   „Stimmt.“ Sakura gab ihm mit einem Lächeln Recht und hob den Kopf, um nach oben blicken zu können. „Allerdings wäre es noch schöner, wenn die Kirschblüten endlich anfangen würden zu blühen.“ Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Unter einem zum größten Teil kahlen Baum zu sitzen ist irgendwie ziemlich deprimierend.“   „Mhmh.“ Naruto stimmte ihr mit einem Summen zu und öffnete wieder die Augen. „Aber allzu lang dauert es nicht mehr bis sie blühen, oder?“ Er runzelte leicht die Stirn. „Zwei oder drei Wochen vielleicht?“   „Mitte März fangen die Kirschbäume an zu blühen“, antwortete Sasuke, während er sich mit den Fingern ein Reiskorn vom Mundwinkel rieb.   „Danke, Herr Blumenexperte.“ Naruto grinste ihn an. „Ich wusste gar nicht, dass du so viel über Blumen und so Bescheid weißt!“   Sasuke schnaubte. „Kirschbäume sind, wie der Name schon sagt, Bäume und haben nichts mit Blumen zu tun.“ Er nahm die Essstäbchen wieder in die Hand, um weiter von seinem Reis zu essen. „Und wann Kirschblüten blühen gehört zum Allgemeinwissen, Idiot.“   „Ich hab ja gesagt, dass sie in ein paar Wochen blühen!“ Naruto streckte ihm die Zunge heraus und flickte ihm einen Streifen Seetang ins Gesicht. … Oder zumindest war dies der Plan gewesen, doch leider schien der Seetang nicht allzu begeistert von der Idee zu sein, da er nur einige Zentimeter von Naruto entfernt im Gras landete. „Bastard.“   „Du sagtest zwei oder drei Wochen“, erinnerte Sasuke ihn, „Und dann ist es erst Anfang März, nicht Mitte.“   „Oh mein Gott, Sasuke!“ Naruto trat seinem Freund leicht gegens Bein. „Sei nicht so ein Korinthenkacker, Mann, das ist ja schrecklich! Nimm endlich mal die eigene Faust aus dem Arsch, Alter!“   „Jungs, hört auf, euch zu streiten!“, meinte Sakura genervt und hielt Sasukes Handgelenk fest, als dieser ausgeholt hatte, damit er Naruto gegen den Oberarm boxen konnte. „Der Tag war stressig genug, da müsst ihr euch nicht auch noch wie Kleinkinder benehmen.“   Sasuke warf Naruto einen vernichtenden Blick zu, ließ seine Hand aber dann mit einem „Hn“ fallen und widmete sich stattdessen wieder seinem Bento. Naruto streckte ihm die Zunge heraus, hatte ehrlich gesagt aber auch keine große Lust auf einen Streit und ließ das Thema deswegen auch fallen.   „Danke.“ Seufzend und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ließ Sakura ihre Hände in den Schoß fallen.   „Es war heute echt stressig, huh?“, meinte Naruto nach ein paar Sekunden der Stille. Er rollte eins der Reisbällchen in seiner Handfläche umher und sah seine zwei Freunde an. „Zwei Tests an einem Tag ist echt scheiße! Das müsste verboten werden!“   „Ist echt so!“ Sakura gab ein genervtes Stöhnen von sich. „Aber wenigstens war es Mathe und Englisch, da besteht wenigstens nicht die Gefahr, dass man den Stoff verwechselt.“   „Stimmt schon. Englisch war jetzt auch nicht so schwer, da es eigentlich nur eine Vokabelabfrage war, aber Mathe…“ Angewidert rümpfte Naruto die Nase. „Ich will mein Ergebnis gar nicht sehen, ich hab bestimmt voll abgekackt und fertig bin ich auch nicht mal geworden!“   „Oh Mann, Naruto!“ Sakura presste die Lippen zusammen und schlug Naruto leicht gegens Bein. „Dann musst du mehr üben, sonst wirst du die Abschlussprüfung nie schaffen!“   „Ugh, erinner mich nicht dran, Sakura-chan!“ Naruto zog eine Grimasse. „Aber es ist ja noch etwas Zeit bis dahin, also hab ich auch noch genügend Zeit, um zu büffeln.“ Er zuckte leicht mit den Schultern, schob sich das letzte Essbällchen in den Mund und verschränkte dann die Arme hinterm Kopf, damit er sich mit dem Rücken aufs Gras legen konnte. „Jetzt ist in ein paar Stunden erst einmal Wochenende.“   „Endlich! Ich dachte schon, es würde nie kommen.“ Sakura spitzte die Lippen und sah dann mit einem schüchternen Lächeln zu Sasuke herüber. „Hast du dieses Wochenende schon etwas vor, Sasuke-kun…?“   Sasuke, der gerade damit beschäftigt war, einen Stephen King Roman zu lesen, antwortete ihr, ohne den Blick vom Buch zu heben. „Ja.“   „Oh Mann! Warum, Bastard?!“ Mit genervter Miene richtete sich Naruto wieder in eine sitzende Position auf und warf Sasuke einen bösen Blick zu. „In letzter Zeit hast du nie Zeit für uns, Mann! Wann bist du das letzte Mal mit mir, Sakura, Kiba und den anderen rausgegangen?!“   Naruto konnte sehen, wie Sasuke den Kiefer anspannte. „Ich bin nun einmal beschäftigt.“   „Aber doch nicht jedes Wochenende, Alter!“ Naruto fuchtelte wild mit den Armen herum. „Was hat der ach so tolle Uchiha denn dieses Mal vor, dass er nicht mit seinen Freunden auf die Pisten gehen und ein bisschen Spaß haben kann?“   „Lernen“, war Sasukes geknurrte Antwort, „Aber wenn ich mir deine Noten so ansehe, dann vermute ich, dass du nicht weißt, was das ist.“   „Hey, halt die Fresse, Alter!“ Naruto fletschte die Zähne. „Meine Noten sind durchschnittlich! Nicht jeder kann so ein gottverdammtes Genie sein wie du, Mann!“   „Jungs…“ Sakura rieb sich über die Schläfe und sah von einem zum Anderen. „Nicht streiten. Wenn Sasuke-kun nicht kann, dann müssen wir das akzeptieren, Naruto.“   „Aber das sind Ausreden!“ Brummend drehte Naruto den Kopf zur Seite, die Augenbrauen zusammengezogen. „Als wenn du seit Wochen immer nur lernen müsstest und nicht mal ein paar Stunden Zeit für mich und Sakura-chan freimachen könntest oder so! Es ist ja nicht mal so, als würden wir bald eine Klausur schreiben oder sonstiges!“ Missmutig rupfte er büschelweise Grashalme aus dem Boden.   Sasuke gab als Antwort nur ein Seufzen von sich und stand langsam auf. „Glaub es mir oder glaub es mir nicht, Naruto“, sagte er mit eisiger Stimme, während er sich den Schmutz von den Klamotten klopfte, „Aber ich bin beschäftigt.“ Ohne eine Antwort abzuwarten drehte er ihnen den Rücken zu und marschierte zurück zum Schulgebäude.   Naruto knirschte mit den Zähnen. „Ja, du mich auch, Bastard!“, brüllte er ihm wütend hinterher, „Ich hab eh nicht vorgehabt, meine wertvolle Zeit mit dir Arschloch zu verbringen!“ Er warf Sasukes Hinterkopf einen feurigen Blick zu und ließ sich dann mit einem Stöhnen ins Gras fallen, ein Arm über die Augen gelegt. „Scheiße.“   „Das hast du wirklich toll hingekriegt, Naruto.“ Sakura seufzte leise, was Naruto dazu veranlasste, seinen Arm auf seine Stirn zu legen, damit er sie ansehen konnte.   Seufzen, war ihm aufgefallen, das taten sie in letzter Zeit alle drei ziemlich oft. Aber es gab ja auch allerhand Grund dazu! Sasuke war schon immer ein Einsiedlerkrebs gewesen, doch seit vier, fünf Wochen war er wirklich noch extremer geworden und fand kaum noch Zeit für seine Freunde.   Und das tat weh. Das tat echt scheiße weh, weil sie drei die besten Freunde waren, die drei Musketiere, wie sie oft genannt wurden. Dies war das letzte Schuljahr, das sie miteinander verbringen würden, das letzte Mal, dass sie sich gemeinsam unter den blühenden Kirschbaum setzen und einfach die Zeit als Schüler genießen konnten, bevor der Ernst des Lebens begann.   „Sakura-chan…“ Naruto schluckte und sah auf die Stelle, auf der Sasuke eben noch gegessen hatte. „Was ist nur los mit ihm?“, wollte er verzweifelt wissen. Der Schmerz war seiner Stimme deutlich anzuhören und er machte sich auch nicht die Mühe, um ihn zu verbergen. Er wusste schließlich, dass Sakura genauso verletzt von Sasukes Verhalten war wie er selbst auch.   „Ich hab keine Ahnung“, war Sakuras gemurmelte Antwort. Ihre Zähne waren in ihre Unterlippe gebohrt und der Blick auf die Essensbox in ihrem Schoß gerichtet. „Es… Wir haben doch nichts Falsches gemacht, oder?“   Naruto runzelte die Stirn und dachte nach. Sasuke hatte kurz nach Neujahr angefangen, sich seltsam zu verhalten und immer nach Ausreden gesucht, um so wenig Zeit wie möglich mit ihnen verbringen zu müssen, aber an einen konkreten Vorfall konnte er sich nicht erinnern.   „Ich denke…“, fing er langsam an und strich mit den Fingerspitzen über die frisch kahl gerupfte Stelle in der Wiese, „Dass es bereits falsch ist, wenn wir den Fehler bei uns und nicht bei ihm suchen.“ Er hob den Kopf, um Sakura ansehen zu können. „Weißt du, was ich mein?“   Sakura nickte langsam, den Blick immer noch auf ihren Schoß gerichtet. „Aber… warum…?“ Ein Zittern schwang in ihrer Stimme mit, ein deutlicher Indikator dafür, dass sie den Tränen nahe war.   „Hey…“ Naruto krabbelte auf sie zu und legte ihr einen Arm um die Schulter, um sie an sich zu pressen. „Nicht weinen, Sakura-chan…“   Sakura versuchte stark zu bleiben, sie versuchte es wirklich, doch sobald das Wort „weinen“ Narutos Lippen verließ, verlor sie den Kampf gegen sich selbst und brach in Tränen aus. Schluchzend schlang sie die Arme um Narutos Nacken und vergrub das Gesicht in seiner Brust. „Er ist so… so a-abweisend zu mi… u-uns“, konnte sie mit Schwierigkeiten hervor bringen, „Und ich… I-Ich ertrag das einfach nicht, ich… Naruto, er…“   „Ssh.“ Naruto küsste Sakuras Schläfe und legte sein Kinn dann sanft auf ihr Haupt. „Es ist okay, Sakura-chan, ich weiß, was du fühlst. Mir geht es da doch nicht anders…“ Mit einem traurigen Seufzen schloss er die Augen.   Mehrere Minuten lang saßen sie einfach nur da und hielten sich, gaben sich gegenseitig Kraft, bis sich Naruto schließlich räusperte. „Lass uns heute rausgehen, okay?“, fragte er sie und lehnte sich etwas zurück, um ihr in die Augen sehen zu können. „Mit Kiba, Hinata und all den anderen, um uns etwas aufzuheitern und so.“   Sakuras Unterlippe zitterte gefährlich und ihre Augen waren immer noch nass, aber sie konnte sich inzwischen so weit zusammenreißen, dass keine weitere Träne über ihre Wange kullerte. „Ich weiß nicht, ob ich wirklich in Stimmung dafür bin“, gab sie leise zu.   „Ach komm.“ Mit einem beruhigenden Lächeln umfasste Naruto ihr Gesicht und rieb ihr mit dem Daumen das verschmierte Mascara von den Wangen. „Zuhause zu sitzen und deswegen Depri zu schieben macht die Sache auch nicht besser, oder? Außerdem haben wir Köter und Co. schon ewig nicht mehr gesehen!“   Dies stimmte leider. Kiba Inuzuka, von Naruto auch öfter Köter genannt, gehörte neben Sasuke zu Narutos besten Freunden und er hatte seinen Kumpel wirklich schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Kiba wohnte nämlich in einem etwas weiter entfernt liegenden Viertel von Konoha und ging außerdem auf eine andere Oberschule, was es leider nicht immer möglich machte, sich regelmäßig treffen zu können.   Sakura wirkte zwar immer noch etwas skeptisch, nickte aber dann langsam. „Stimmt. Das letzte Mal, als wir zusammen gefeiert haben, ist bestimmt schon einen Monat her.“   „Eben!“ Naruto strahlte sie an und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er zurück zu seiner Schultasche krabbelte, um sein Handy herauszuholen. „Ich ruf den Köter direkt mal an und frag ihn, ob er heute kann.“   „Tu das.“ Sakura nickte und kramte in ihrer Tasche herum, um ihren Handspiegel herauszuholen und ihr Gesicht betrachten zu können. „Oh Gott!“ Geschockt hielt sie sich eine Hand vor den Mund. „Ich seh ja schrecklich aus! Wie eine drogenabhängige Hure oder so etwas.“   Naruto brach in Gelächter aus. „Das tust du wirklich!“, stimmte er ihr lauthals zu und beobachte grinsend, wie sie sich den Kajal wegwischte und neu auftrug.   „Was?!“ Sakura fletschte sofort die Zähne und warf ihm einen warnenden Blick zu. Jetzt, wo ihre Augen so geschwollen und rot waren und verlaufenes Mascara ihre Wangen zierte sah sie wirklich furchteinflößend aus. Noch furchteinflößender als sonst und das wollte nun wirklich etwas heißen! „Was hast du gesagt?!“   „A-Aber Sakura-chan!“ Abwehrend hielt Naruto die Hände vors Gesicht und kauerte in sich zusammen. „Aber du hast doch selbst gesagt, dass-“   „Das heißt aber nicht, dass du mir zustimmen sollst!“, unterbrach sie ihn giftig.   „Ugh!“ Naruto zog eine Grimasse und zog sich an den Haaren. Frauen… Er würde sie wohl nie verstehen… „Wie auch immer, ich ruf jetzt Kiba an, also psst!“ Er hielt sich den Zeigefinger vor die Lippen und wählte dann Kibas Nummer, welche er bereits seit Jahren auswendig wusste.   Er hielt sich das Handy ans Ohr und musste auch gar nicht lange warten, bis am anderen Ende der Leitung abgenommen wurde. „Ja?“   „Jo, Kiba!“, begrüßte Naruto ihn mit einem fetten Grinsen und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm des Kirschbaums. „Alles klar bei dir, Köter?“   „Naruto! ‘Türlich, Alter, Wochenende steht ja schließlich kurz bevor!“, erwiderte Kiba, die Stimme genauso enthusiastisch und laut wie Narutos. „Und bei dir, Mann?“   „Och…“ Narutos Grinsen wurde langsam kleiner, bis es komplett verschwand. „Geht so“, antwortete er und musste dabei an Sasuke denken, „Aber wie du sagtest, Wochenende ist ja jetzt und so. Aber hey, hast du heute schon was vor? Wir sind schon ewig nicht mehr zusammen auf die Piste gegangen, ey.“   „Fuck, das ist echt ewig her!“, stimmte Kiba ihm mit einem Stöhnen zu, „Aber klar, Mann! Für meinen besten Kumpel hab ich doch immer Zeit. Wollen Sakura und der olle Brummbär auch kommen?“   „Nee…“ Naruto lächelte traurig und senkte den Blick auf seine Schuhe. „Nur Sakura-chan und ich, kein Sasuke.“ Er flickte mit den Fingern einen Käfer von seinem Bein.   „Ah.“ Kiba grunzte. „Ist auch cool, der Penner hätte die gute Laune wahrscheinlich eh nur nach unten gezogen. Wo wollen wir hingehen, Mann? Irgendwelche Pläne?“   „Ähh…“ Naruto runzelte die Stirn und sah zu Sakura. „Wo willst du hin?“, fragte er sie, „Ins Rasengan? Oder vielleicht Emiko oder so? Da waren wir lange nicht mehr.“   „Ist mir eigentlich egal.“ Sakura zuckte mit den Schultern und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Rasengan vielleicht?“   Der Blonde nickte leicht. „Rasengan?“, schlug er Kiba vor.   „Geht klar, Alter! Wie viel Uhr?“, wollte Kiba wissen. „Geht 21 Uhr klar?“   Naruto fragte Sakura, ob die Uhrzeit okay wäre und als sie zustimmte, teilte er Kiba dies mit. „Jepp. Kommst du alleine oder kommt Hinata auch?“   Hinata Hyuuga war die Freundin von Kiba und ein liebreizendes und freundliches Mädchen. Allerdings war sie wirklich extrem schüchtern und wortkarg, was es manchmal ein bisschen schwer machte, ein richtiges Gespräch mit ihr aufzubauen. Aber sie war nur anfangs so, wenn man sich erst einmal etwas mit ihr unterhalten hatte, taute sie auch langsam auf und gab mehr als nur ein paar Worte von sich.   „Uff, keine Ahnung.“ Kiba atmete lauthals aus der Nase aus. „Du weißt ja, wie sie ist und so, stilles Mäuschen und alles, was Bars nicht wirklich mag. Aber ich denke, dass sie sich auch freuen würde, euch wiederzusehen, deswegen wird sie bestimmt kommen. Wenn nicht, dann zwing ich sie einfach dazu!“   Kiba gab ein lautes Lachen von sich und obwohl dies eigentlich ziemlich gemein war, musste Naruto grinsen. Hinata war total vernarrt in Kiba und würde so gut wie alles für ihren festen Freund tun. Es erstaunte Naruto zwar immer wieder aufs Neue, dass sich sein Kumpel solch einen Engel – und es gab wirklich kein anderes und vor allem treffenderes Wort, um Hinata zu beschreiben – angeln konnte, aber es freute ihn.   Denn egal, wie verschieden die zwei auch sein mochten, sie liebten sich beide über alles und dies war ja schließlich auch die Hauptsache. Es war also wieder einer dieser typischen „Gegensätze-ziehen-sich-an-Fälle“, aber gut. Solange es klappte und beide glücklich waren. Naruto war auch schon mit Mädchen zusammen gewesen, mit denen er wirklich kaum etwas gemein gehabt hatte, aber es hatte dennoch funktioniert… Wenn auch nie lang.   Naruto vermutete, dass er einfach nicht geschaffen war für Beziehung. Diese hielten bei ihm nämlich kaum länger als ein halbes bis dreiviertel Jahr an. Es war wirklich frustrierend, da Naruto Körperkontakt, kuscheln, küssen und all dies liebte, aber er würde sich deswegen jetzt auch nicht verrückt machen lassen. Wahrscheinlich war seine aufgedrehte Art einfach zu anstrengend auf die Dauer, aber er war sich sicher, dass er schon noch das richtige Mädchen treffen würde, das ihn so akzeptierte, wie er war.   … Oder auch Jungs. Naruto war bis jetzt zwar noch nie mit einem Kerl zusammen gewesen, aber da es ihm bei einer anderen Person auf den Charakter und nicht das Geschlecht ankam, konnte er sich durchaus vorstellen, sich eventuell auch in einen Typen zu verlieben, wenn es der Richtige war.   Und die richtige Person… Die musste es doch irgendwo für einen Naruto Uzumaki geben, nicht wahr? Wenn es schließlich eine Sakura und vor allem ein Sasuke so lange mit ihm aushalten konnte, dann musste es doch noch einen eventuellen Partner für ihn geben, der das auch konnte, oder?   Hoffentlich. Naruto seufzte und rieb sich mit der freien Hand übers Gesicht. Kiba, der gerade von irgendeinem lustigen Vorfall im Sportunterricht erzählte hatte, entging dies nicht. „Hey Mann, alles klar bei dir?“, fragte er nach, „Du klingst irgendwie so deprimiert oder so, keine Ahnung.“   „Ach, alles gut.“ Naruto grinste schief und ließ die Hand in seinen Schoß fallen. „Hab nur gerade überlegt, wie lange ich jetzt schon Single bin und so.“   Kiba schnaubte. „Schon ziemlich lange, huh?“, meinte er, „Wenn du willst, dann versuch ich dich heute Abend zu verkuppeln, Alter. Ist kein Ding, bist doch mein Kumpel.“   „Oh Gott, bloß nicht!“ Naruto verzog das Gesicht. „Du suchst mir immer nur die totalen Zicken heraus! Du bist ein schlechter Verkuppler, Mann, also bitte… Lass es sein.“   „Aww.“ Kiba klang ein wenig enttäuscht. „Aber gut, Mann, dein Verlust. Ich werd dennoch die Augen für dich offen halten.“   „Ich auch…“ Naruto lächelte schwach und sah zu Sakura, als diese anfing ihre Sachen einzupacken, weil es geklingelt hatte. „Wie auch immer, Köter, die letzten zwei Stunden fangen an. Wir treffen uns dann also um 21 Uhr vor dem Rasengan, ja?“   „Jepp“, bestätigte Kiba. Naruto konnte an den Hintergrundgeräuschen hören, dass auch bei ihm die Pause vorbei war. „Wir sehen uns dann und wie gesagt, ich versuch Hinata mitzuschleifen und so. Bis dann.“   „Tu das.“ Naruto nickte und stand langsam auf. „Tschau, Kiba!“ Er legte auf und schob sein Handy zurück in seine Schultasche, ehe er diese in die Hand nahm und zu Sakura sah. „21 Uhr, Rasengan. Kiba wird da sein und Hinata wahrscheinlich auch.“   Das Mädchen nickte mit einem Lächeln. „Okay“, sagte sie, während sie sich gemeinsam auf den Weg zum Schulgebäude machten.   ~ xXx ~   Summend warf Naruto einen letzten Blick in den Spiegel und betrachtete sich von allen Seiten. Besonders viel hatte er an seinem Aussehen nicht gemacht, nur ein bisschen Gel in die Haare geschmiert und sich frisch rasiert. Wenn er ehrlich war, dann hätte er sich das Haargel wahrscheinlich auch sparen können, da der Unterschied minimal war, aber er fühlte sich so dennoch einfach… besser.   Es war schließlich eine Partynacht und für diese stylte man sich nun mal eben ein bisschen auf. Er war zwar nun wirklich nicht die eitelste Person und würde niemals so versessen auf sein Aussehen sein wie Sasuke, aber dennoch fand er es notwendig, sich wenigstens ein bisschen schick zu machen.   „Mhh…“ Mit leicht gerunzelter Stirn rieb er sich über den Kiefer. Er war nicht allzu begabt mit dem Rasierer, weswegen er hier und da den ein oder anderen Bartstoppel übersehen hatte, aber im Großen und Ganzen fühlte sich sein Gesicht schön glatt und weich an.   Ihn persönlich störten Bartstoppel nicht wirklich, aber er musste schon zugeben, dass ein blonder Bart bei seinem dunklen Teint ziemlich… gewöhnungsbedürftig aussah. Außerdem wusste er, dass die meisten Mädchen bartlos bevorzugten, also hatte er sich heute einmal die Mühe gemacht, um sich zu rasieren.   „Wow, du siehst echt scharf aus, Uzumaki“, meinte er an sein Spiegelbild gewandt und zwinkerte sich selbst zu, da klingelte es auch schon an der Haustür. „Das ist bestimmt Sakura-chan, ich mach auf!“, rief Naruto seiner Mutter zu und eilte schnell zur Tür, um diese zu öffnen.   „Das ging ungewohnt schnell“, merkte Sakura mit einem kleinen Lächeln an, „Normalerweise muss ich länger warten, bis mir jemand aufmacht. Ich bin also positiv überrascht.“   „Bah.“ Naruto streckte ihr die Zunge heraus und streifte sich einen dunkelorangen Hoodie über. Es war draußen zwar immer noch etwas wärmer als es sonst zu dieser Jahreszeit üblich war, aber auch nicht mehr so warm wie am Mittag und deswegen brauchte er definitiv etwas zum Überziehen, um nicht zu erfrieren.   „Ich häng halt meistens in meinem Zimmer herum und der Weg von da bis zur Tür dauert eben etwas.“ Er schnappte sich sein Portmonee und wollte gerade das Haus verlassen, da hielt ihn jemand an der Kapuze seines Hoodies fest und zog ihn zurück.   „Ah, ah. Hast du nicht was vergessen, Großer?“   „Mom!“ Mit einem Stöhnen rollte Naruto die Augen und drehte sich um, um seiner Mutter ins Gesicht zu sehen. „Ich will los.“   „Kannst du ja auch.“ Kushina Uzumaki, temperamentvoller Rotschopf und ihres Zeichens seine Mutter, warf ihm ein süßliches Lächeln zu. „Aber davor hast du noch was vergessen.“ Sie tippte sich auf die Wange und lehnte sich näher zu ihm.   „Oh Gott!“ Beschämt legte Naruto beide Hände ins Gesicht, während Sakura im Hintergrund nur amüsiert kicherte. „Mom! Ich bin siebzehn! Meinst du nicht auch, dass ich langsam zu alt für Küsschen bin?“   „Du bist niemals zu alt, um deine Mutter zu küssen, merk dir das.“ Mit aufgeblasenen Wangen gab Kushina ihrem Sohn einen Klaps auf den Hinterkopf und hielt ihm dann erneut abwartend die Wange vors Gesicht. „Also?“   „Ugh!“ Naruto rümpfte die Nase, beugte sich aber dennoch schnell vor, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. „Und tschüß!“ Er schubste eine immer noch kichernde Sakura in Richtung Ausgang.   „Komm nicht zu spät nachhause, hörst du?“, rief Kushina ihnen zu, „Und trink nicht so viel, Naruto! Wenn du wieder auf den Boden kotzen solltest, dann werd ich das diesmal ganz sicher nicht saubermachen.“   „Jaja!“ Bevor seine Mutter ihn weiter blamieren konnte, knallte Naruto die Haustür hinter ihnen zu. „Gott“, brummte er leise, während er seine Geldbörse in der Gesäßtasche verstaute und die Arme hinterm Kopf verschränkte, „Ich hasse sie manchmal. Sie liebt es einfach, mich zu blamieren.“   „Also ich find es witzig“, erwiderte Sakura gut gelaunt, während sie sich gemeinsam auf den Weg zur nächsten U-Bahn-Station machten.   „Ist klar, du wirst ja auch nicht blamiert.“ Naruto rollte mit den Augen und tastete suchend seine Hose ab. „Wie würdest du es denn finden, wenn deine Mutter so eine Show mit dir abziehen würde?“   „Du übertreibst.“ Sakura schnaubte und zog eine Augenbraue in die Höhe, als Naruto ein lautes Fluchen von sich gab. „Was ist los?“   „Hab meine Zigaretten zuhause vergessen.“ Naruto zog die Mundwinkel nach unten und schob die Hände in die Taschen seiner Kapuzenjacke. „Scheiße.“   „Gut so!“ Mit zusammengepressten Lippen gab Sakura ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. „Rauchen ist ungesund und du rauchst generell viel zu viel.“   „Jetzt bist du aber diejenige, die übertreibt!“ Naruto blies die Wangen auf und blieb dann stehen, da sie die Bahnstation erreicht hatten. Er blickte auf die Anzeigetafel um zu sehen, wann die nächste Bahn kommen würde; in drei Minuten. „Ich rauch höchstens eineinhalb Päckchen im Monat. Ich glaub, du verwechselst mich mit Kiba, der raucht wie ein Schlot, nicht ich.“ Er schnaubte. „Aber hey! Kiba leiht mir bestimmt ein paar Zigaretten!“   „Ich kann wirklich nicht verstehen, was ihr alle am Rauchen so toll findet.“ Mit missmutiger Miene schüttelte Sakura den Kopf. „Es ist eklig, ungesund und auch noch teuer. Reine Geldverschwendung.“   „Pah!“ Naruto schnalzte mit der Zunge. „Jetzt tu doch nicht so, Sakura-chan“, meinte er und stieß seinen Ellbogen leicht in ihre Seite, die Lippen zu einem spitzbübischen Grinsen verzogen, „Als Sasuke geraucht hat, hast du dich überhaupt nicht beschwert und sogar fast gesabbert, als du ihn beim Paffen heimlich begafft hast!“   „G-Gar nicht wahr!“, stritt Sakura sofort ab, doch die leichte Rotfärbung ihrer Wangen verriet sie sofort. Naruto konnte es ihr aber auch nicht wirklich übel nehmen, Sasuke sah tatsächlich gut aus mit einer Zigarette zwischen den Lippen oder den Fingern.   Alles, was der arrogante Bastard tat wirkte einfach irgendwie… elegant, erhaben sogar und das Rauchen einer Zigarette war da nicht anders. Naruto wünschte, dass er beim Rauchen auch so cool aussehen würde, aber irgendwie bezweifelte er das. Ihm wurde öfter gesagt, dass er ein Gesichtsakrobat war und beim Reden die merkwürdigsten Grimassen zog, also würde dies beim Rauchen wohl nicht viel anders sein.   „Ich bin dennoch froh, dass er das Laster schnell aufgegeben hat“, meinte Sakura und trat einen Schritt zurück, da ihre Bahn an der Haltestelle anfuhr. Sie warteten beide, bis das Fahrzeug zum Stehen kam und stiegen dann gemeinsam ein. Glücklicherweise war es nicht allzu voll, weswegen sie relativ schnell einen Sitzplatz für sich finden konnten.   „Er hat echt nicht lang geraucht, huh?“, musste Naruto ihr da zustimmen. Er holte sein Handy heraus, um Kiba per SMS mitzuteilen, dass sie gerade in die Bahn gestiegen und in ca. fünfzehn Minuten da sein würden. „Nur ein paar Wochen, das war irgendwie komisch.“   „Mh.“ Nachdenklich summend tippte sich Sakura gegens Kinn. „Ich glaub, er hat nur die Packung, die er gekauft hatte, leer geraucht und sich danach nichts Neues mehr gekauft. Zum Glück!“ Sie rümpfte die Nase. „Es reicht mir schon, wenn du mit deinem Rauch andauernd die Luft verpestest.“   „Aww, sei nicht so, Sakura-chan.“ Naruto tätschelte ihr Knie. „Es ist ja nicht so, als wenn ich stolz auf meine Sucht wäre, aber wie gesagt… Es ist halt einfach eine Sucht und ich bin ihr verfallen.“ Er kratzte sich unterm Kinn und ließ die Hand in den Schoß fallen. „Ich mein, du weißt, dass ich schon mehrmals versucht habe aufzuhören, da es Mom auch nicht wirklich gefällt und es halt wirklich sau teuer ist, aber es geht einfach nicht!“ Er zog ein gequältes Gesicht. „Ohne meine Kippen werd ich total hibbelig und ich brauch sie einfach, um mich zu beruhigen und so. Wenn ich gestresst bin und das alles.“   Sakura zog die Augenbrauen zusammen. „In letzter Zeit rauchst du wirklich auffallend fiel“, meinte sie und blickte auf die gebräunte Hand, die immer noch auf ihrem Knie ruhte.   „Ich glaub du weißt, warum ich in letzter Zeit so viel rauche, Sakura-chan.“ Naruto seufzte leise und rubbelte sich durchs Haar. Natürlich wusste sie es, es gab in letzter Zeit zwischen ihnen schließlich fast kein anderes Gesprächsthema mehr außer Sasuke und seine immer größer werdende Abweisung ihnen gegenüber.   Aber daran wollte er jetzt nicht denken. Er wollte nicht an Sasuke denken, das würde den Zweck dieses Abends schließlich versauen! Sie wollten feiern, weil sie sich eben ablenken und nicht immer an den Dunkelhaarige denken wollten!   Mit zusammengepressten Lippen schüttelte Naruto den Kopf. „Vielleicht versuch ich’s nochmal“, sagte er und sah aus dem Fenster. Es war bereits ziemlich dunkel draußen, weswegen er leider nicht allzu viel erkennen konnte. „Aufzuhören mit dem Rauchen, mein ich jetzt. Ich hab mir gerade erst eine neue Packung gekauft, aber wenn die leer ist…“ Er zuckte träge mit den Schultern.   „Ich hoffe, du packst es diesmal, Naruto.“ Sakura schenkte ihm ein aufbauendes Lächeln. „Wir wissen schließlich alle, wie stur und dickköpfig du sein kannst und wenn du dir wirklich vorgenommen hast, nicht mehr zu rauchen, dann wirst du es schon irgendwie schaffen.“ Sie bohrte ihren Zeigefinger leicht in seine Seite. „Ich will schließlich nicht, dass du wie der Marlboro Mann endest.“   Hier musste Naruto lachen. „Wenn schon, dann ende ich wie der JPS Mann…“ Er runzelte leicht die Stirn. „Falls es diesen überhaupt gibt.“   „Oh Gott, ich kann immer noch nicht glauben, dass du JPS nur rauchst, weil du den Namen der Marke so cool fandest.“ Amüsiert schüttelte Sakura den Kopf. „Du bist echt schon eine Klasse für dich, Naruto.“   „Hehe.“ Naruto grinste stolz und rieb sich über die Nase, fast so, als wären ihre Worte ein Kompliment für ihn. Aber sie hatte schon Recht. Der Grund, warum er JPS rauchte war wirklich ein wenig bescheuert: nämlich wegen dem Namen.   JPS, auch bekannt als John Player Special. Als Naruto angefangen hatte zu rauchen war er vierzehn gewesen und da er damals immer unbedingt ein Player und cool sein wollte, hatte er sich für JPS entschieden. Er dachte, die Marke würde ihn zum Player machen, aber das hatte sie nicht wirklich. Genau genommen war das aber auch gut. Inzwischen wusste Naruto auch gar nicht mehr, wieso er früher unbedingt überhaupt ein Player sein wollte. Inzwischen war der Begriff für ihn nur noch negativ besetzt und er war zufrieden mit dem Ruf, den er jetzt hatte:   Ein naiver und manchmal ein wenig dümmlicher Klassenclown, der das Herz aber am rechten Fleck hatte.   Oh ja, das war viel besser, anstatt als Player bekannt zu sein, der mit den Herzen der Frauen spielte und diese nur verarschte. Diesen Ruf überließ er da lieber anderen Leuten. Kiba war früher beispielsweise ein Player gewesen, doch seitdem er mit Hinata zusammen war, und das waren inzwischen auch schon fast zwei Jahre, hatte er sich gebessert und war brav geworden.   Eigentlich war der Gedanke lustig, dass ausgerechnet die schüchterne Hinata es schaffen konnte, ihn handzahm zu machen, aber anderseits war es irgendwie auch… schön. Naruto war definitiv neidisch auf die tolle Beziehung, die sie führten, freute sich anderseits natürlich auch für seine Freunde.   Das Handy in seiner Hand fing an zu vibrieren, als Naruto eine neue SMS bekam. Für einen kurzen Moment hatte er die Hoffnung, dass sich Sasuke gemeldet hatte und vielleicht doch mit ihnen feiern wollte, doch es war nur Kiba. „Kiba und Hinata warten draußen“, teilte er Sakura mit und steckte das Handy wieder ein. „Schon komisch, dass der olle Köter mal vor uns da ist, oder?“ Er musste schnauben. Kiba war eigentlich bekannt dafür, fast immer zu spät zu kommen.   „Naja, er hat ja Hinata bei sich“, meinte Sakura und zuckte mit den Schultern. Sie holte den Handspiegel aus ihrer Handtasche, um ein letztes Mal ihr Make-Up zu überprüfen. „Und du weißt ja, wie überpünktlich sie ist, da sie Angst hat, zu spät zu kommen.“   „Mh“, machte Naruto und rutschte tiefer in seinen Sitz zurück, „Dabei sollte sie uns doch inzwischen kennen und wissen, dass wir nicht sauer werden oder so, falls sie mal zu spät kommen.“   „Jetzt beschwer dich doch nicht!“ Sakura schlug ihm leicht gegens Bein. „Sondern freu dich viel lieber, dass sie Kiba zu einem pünktlichen Menschen erzieht.“   „Erzieht…“ Bei diesem Wort musste Naruto schnauben. „Vielleicht läuft Hinata bei denen zuhause ja immer im Lehrerinnenoutfit herum und gibt Kiba Schläge mit dem Lineal oder so, wenn er einen Fehler macht?“ Er wackelte mit den Augenbrauen und weichte lachend Sakuras nächstem Schlag aus. „Sakura-chan! War doch nur ein Spaß!“   „Trottel. Wenn Hinata wüsste, was du schon wieder denkst, würde sie wahrscheinlich ohnmächtig werden. Also benimm dich in ihrer Gegenwart!“ Sakura warf ihm einen warnenden Blick zu und drückte dann auf den Stoppknopf, da sie bei der nächsten Haltestelle aussteigen mussten.   Naruto zog die Augenbrauen zusammen. „Mach ich bei ihr doch immer“, brummte er beleidigt vor sich hin und es stimmte ja auch! Er wusste, was für ein extrem zartes Pflänzchen Hinata doch war, deswegen achtete er bei ihr auch immer darauf, nicht allzu viel zu fluchen, wie er es sonst tat und seine versauten Bemerkungen zum Minimalen zurückzuschrauben. Es gelang ihm zwar nicht immer, das musste er zugeben, aber er strengte sich wirklich an und das war doch auch das, was zählte, oder?   „Ich wollte dich nur daran erinnern, bei dir weiß man ja nie.“ Sakura strich sich die Falten aus dem knielangen, mintgrünen Kleid und erhob sich, als die U-Bahn bei der Haltestation „Konoha Mitte“ zum Stehen kam.   Gemeinsam verließen sie die Bahn und machten sich auf dem Weg zur Diskothek Rasengan. Rasengan war eine sehr moderne und zentral liegende Diskothek, die mit ihrer großen Tanzfläche, der fantastischen Cocktailbar und den relativ billigen Preisen besonders bei Jugendlichen sehr beliebt war.   Der Fußweg von der Bahnstation bis zum Rasengan war nicht weit, höchstens fünf Minuten, und so dauerte es nicht lange, bis sie von weiten bereits die bunte Leuchtanzeige und das Gebäude, ein altes Backsteinhaus, entdecken konnten.   „Sieht voll aus“, merkte Naruto mit gerümpfter Nase an, als ihm die Schlange vor dem Eingang auffiel, „Ich hoffe nur, dass es nicht zu voll sein wird und wir noch Plätze bekommen!“ Er zog einen Schmollmund. „Fuck, hätten wir Kiba und Hinata doch gesagt, dass sie drinnen auf uns warten sollen!“   „Ach was, es ist doch noch relativ früh.“ Sakura sah auf ihre Armbanduhr. „Kurz vor 21 Uhr. Normalerweise wird es doch erst in ein, zwei Stunden richtig voll.“   „Hmm…“ Mit nachdenklicher Miene kratzte sich Naruto an der Wange. „Stimmt auch wieder, also vertrau ich da mal deiner weiblichen Intuition.“   Lächelnd verdrehte Sakura die Augen. „Trottel“, meinte sie und gab ihm einen liebevollen Klaps auf den Kopf, ehe sie sich nach ihren zwei Freunden umsah. „Kannst du sie irgendwo sehen? Kiba und Hinata?“   „Ähh…“ Naruto verengte die Augen zu Schlitzen und drehte sich ein paar Mal im Kreis, ehe er ihre Freunde entdecken konnte. „Da!“, meinte er aufgeregt und schnappte sich Sakuras Hand, um sie zur anstehenden Schlange zu ziehen, „Sie stehen bereits an. HEY! Hey, Köter!“   Kiba, ein braunhaariger Kerl mit einem ziemlich wilden Aussehen, drehte sich um, als er Narutos Stimme hörte und grinste dann breit. „Blondie!“, rief er ihm zu und kam ihm die letzten Schritte entgegen, um ihn in eine herzliche Bärenumarmung zu ziehen. „Fuck, bist du in den letzten Wochen noch kleiner geworden, Mann?!“, fragte er ihn mit einem fiesen Grinsen und tätschelte Narutos Kopf. „Winzling.“   „Hey, fick dich!“ Naruto warf ihm einen bösen Blick zu und zeigte ihm den Mittelfinger. „Ich bin nicht klein, sondern du einfach nur riesig!“   „Jaja…“ Grinsend rollte Kiba mit den Augen und begrüßte dann auch Sakura mit einer Umarmung. „Das sagen sie alle.“   „Fick dich“, wiederholte Naruto und blies beleidigt die Wangen auf. Es stimmte, Kiba war mit seinen 1, 78 Meter wirklich verdammt groß für einen Japaner und so viel kleiner war Naruto nun auch nicht. Er war 1,73 Meter und schon sehr zufrieden, dass er damit größer als der Durchschnitt der japanischen Männer war. Es war dennoch ärgerlich, dass Kiba und Sasuke beide gut einen Kopf größer waren als er, aber gut.   Er hörte ein leises Räuspern und drehte sich um, um in das runde, etwas nervös aussehende Gesicht seiner Freundin Hinata zu blicken. „Hinata!“, begrüßte er sie mit einem Strahlen und verzog gleich darauf das Gesicht, weil er schon wieder ganz vergessen hatte, dass er ja nicht vor ihr fluchen wollte und dies eben getan hatte. „Scheiße, sorry!“, entschuldigte er sich schnell und bekam dabei gar nicht mit, dass er bei der Entschuldigung selbst schon wieder geflucht hatte. „Aber der blöde Köter provoziert mich immer und mpf…“   „Schon okay…“ Mit einem schüchternen Lächeln strich sich Hinata eine Haarsträhne hinters Ohr und tippte dann nervös die Fingerspitzen gegeneinander.   „Aww, Süße, inzwischen musst du bei mir doch echt nicht mehr nervös sein“, meinte Naruto und breitete die Arme mit einem „Komm her!“ aus, um sie umarmen zu können.   „I-Ich weiß“, stimmte sie ihm leise zu, das Gesicht in seiner Brust vergraben, „Aber es fällt mir dennoch… schwer.“   „Ich kann’s dir nicht übelnehmen, Hinata.“ Sakura lächelte sie an und wartete, bis sich Hinata von Naruto gelöst hatte, um sie selbst herzlich zu umarmen und ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. „Naruto ist einfach gruselig.“   „Hey!“ Der Blonde zog einen Schmollmund und schlug Sakura leicht gegen den Oberarm. „Du bist hier die Gruselige, nicht ich! Darf ich dich daran erinnern, wie du dich in den ersten Tagen deiner Periode aufführst?“   „Alter!“ Mit weit aufgerissenen Augen legte Kiba ihm eine Hand vor den Mund. „Hör auf oder ich kann heute Nacht nicht pennen und krieg Albträume!“   „Ihr seid Penner.“ Sakura zog die Augenbrauen zusammen und stemmte ihre Hände in den Hüften ab. „Ihr wisst gar nicht, wie gut ihr es habt, nicht mit Eierstöcken gequält zu werden! Die Menstruation ist die pure Hölle, eine Erfindung Satans. Oder, Hinata?“ Hilfesuchend sah sie zu ihrer Freundin.   Diese nickte nur schüchtern. „Es tut schon ziemlich… w-weh“, musste sie ihr da zustimmen.   „Wie auch immer“, sagte Naruto, als er es geschafft hatte, Kibas Hand von seinem Mund zu bekommen, „Köter hat Recht, das Thema ist echt gruselig, also lasst uns über was anderes reden.“ Er stopfte seine Hände in seine Hosentasche, da fiel ihm plötzlich wieder was ein. „Ah, Kiba!“   „Was?“ Der Braunhaarige runzelte misstrauisch die Stirn, als Naruto ihn mit großen, runden Augen ansah. „Warum der Hundeblick, Mann? Was willst du haben?“   „Zigaretten!“, sagte Naruto mit leicht jammerndem Ton und krallte sich an den Ärmel von Kibas Hemd fest. „Ich hab meine vergessen und ohne Kippen überleb ich die Nacht nicht.“   „Dann sollte ich dir erst Recht keine geben“, meinte Kiba mit einem kleinen Schmunzeln, „Damit du stirbst und uns nicht mehr nerven kannst.“   „Hey!“ Naruto blies die Wangen auf und schubste seinen Freund leicht, ehe er sich an Hinatas Arm klammerte. „Hinata! Dein Freund mobbt mich schon wieder!“   Hinata errötete sofort und sah unsicher zwischen Kiba und Naruto her. „Ähm…“   „Memme.“ Kiba rollte amüsiert mit den Augen, holte aber nichtsdestotrotz sein Päckchen Zigaretten hervor und öffnete es. „Ich hab auch nicht mehr wirklich viel, Mann, nicht mal mehr halbvoll.“   „Zwei oder drei reichen mir auch!“, meinte Naruto, den Blick gierig auf die Schachtel in Kibas Händen gerichtet. „Also?“   „Hier.“ Mit einem Grunzen drückte Kiba ihm zwei Zigaretten in die Hand. „Mehr kriegst du aber nicht, also kannst du das Schnorren auch direkt lassen.“   „Danke!“ Naruto strahlte ihn an und steckte sich eine der Zigaretten hinters Ohr, während er die andere vorsichtig in seine Hosentasche schob. „Lass uns drinnen erst einmal eine rauchen, Mann.“   „Ihr Raucher seid echt schlimm.“ Sakura warf ihnen missbilligende Blicke zu und wandte sich dann an Hinata, um ihr von ihrem neuen Kleid vorzuschwärmen.   Kiba und Naruto unterhielten sich über dies und das und alberten ein wenig herum, während sie anstanden, bis sie schließlich beim Türsteher angekommen waren. Sie waren alle noch minderjährig und deswegen wurde ihnen auch mitgeteilt, dass sie Rasengan aus Jugendschutzgründen um Mitternacht verlassen mussten.   Die vier Freunde stimmten zu, hatten aber natürlich nicht vor, um Mitternacht bereits zu gehen und das war dem Türsteher durchaus bewusst, aber er ließ sie dennoch rein. Dies war ein weiterer Grund, warum das Rasengan bei Jungendlichen so beliebt war; die Besitzer taten zwar so, als wäre ihnen der Jugendschutz und das Gesetz wichtig, obwohl es ihnen im Grunde genommen aber am Arsch vorbei ging. Jugendliche waren schließlich ihre Haupteinnahmequelle und sie wären dumm, wenn sie diese um Mitternacht verscheuchen würden.   Drinnen angekommen wurden sie direkt von dröhnender Elektromusik und nach Zigaretten stinkender Luft begrüßt. Sakura rümpfte angewidert die Nase, während Naruto den Mund öffnete und tief einatmete. Glücklicherweise hatte Sakura Recht gehabt und die Diskothek war wirklich noch nicht allzu voll, was die Suche nach einem Tisch für sie ziemlich verkürzte.   „Feuerzeug“, befahl Naruto sofort, als sie sich zu viert an den runden Metalltisch in der Nähe der Cocktailbar gesetzt hatten. Ungeduldig streckte er die Hand aus und wackelte mit den Fingern herum.   Kiba gluckste amüsiert und holte sein Feuerzeug und eine Kippe für sich heraus, während Sakura nur seufzte und sich die Schläfe massierte. „Wir sind echt schon lange nicht mehr hier gewesen“, merkte sie an, als sie ihren Blick durch die Diskothek gleiten ließ.   „Ist so, ne?“, stimmte Naruto ihr zu. Die Zigarette, die eben noch hinter seinem Ohr war, war inzwischen zwischen seine Lippen gesteckt und er beugte sich vor, damit Kiba sie ihm anzünden konnte. „Gooott.“ Ein fast schon obszön lautes Stöhnen verließ seine Kehle, als er einmal tief einatmete und seine Lungen mit dem Nikotin füllte. „Fuuck, das hab ich jetzt echt gebraucht.“   Hinata errötete leicht und blickte zur Seite, während ihn Sakura unter dem Tisch trat. „Schwein“, brummte sie, aber auch ihre Wangen waren leicht gerötet, „Du klingst, als wenn du Sex hättest und nicht, als wenn du rauchst.“   Naruto musste lachen, als er dies hörte. „Glaub mir, Sakura-chan…“ Mit funkelnden Augen nahm er noch einen Zug und atmete nach ein paar Sekunden langsam wieder aus. „Eine Kippe kann auch so gut wie Sex sein! Besonders wenn man sie tatsächlich nach dem Sex nimmt, heh.“   Seufzend schüttelte Sakura den Kopf, während Kiba ihm lauthals zustimmte und drehte den Kopf zur Seite, als eine Kellnerin sie lächelnd nach ihren Getränken fragte. „Ein Bibop, bitte.“   Naruto schnaubte. „Ein Biermischgetränk, Sakura-chan? Wirklich?“ Er schüttelte den Kopf und warf der Kellnerin ein Lächeln zu. „Ein Bier.“   Kiba bestellte ebenfalls ein Bier und Hinata, da sie Antialkoholikerin war, eine Cola. Die Kellnerin nickte, schrieb ihre Bestellungen auf einem kleinen Zettel auf und teilte ihnen mit, dass sie gleich wieder da war.   „Also…“ Kiba tippte die Asche seiner Zigarette im Aschenbecher ab und sah dann neugierig zu Naruto und Sakura. „Wie geht’s Sasuke, dem alten Bastard?“   Narutos Blick verfinsterte sich sofort, während Sakura zur Seite sah, die Zähne in ihre Unterlippe gebohrt. Sie waren alle fünf, einschließlich Sasuke, gemeinsam zur Grundschule gegangen und dementsprechend kannten sie sich auch alle. Kiba und Sasuke waren und würden wahrscheinlich auch nie wirklich gute Freunde werden, aber es war auch nicht so, als wenn sie sich hassen würden, weswegen sich Kiba immer freute, wenn er den Dunkelhaarige mal zu Gesicht bekam.   „Öh…“ Leicht verwirrt rieb Kiba sich über die Nase, da ihm ihre Reaktionen nicht entgangen waren. „Hab ich was Falsches gesagt?“   Sakura blickte aus den Augenwinkeln zu Naruto, doch als sie sah, wie fest dessen Lippen zusammengepresst waren, wusste sie, dass sie diejenige war, die die Frage beantworten musste. „Ihm geht es… gut.“ Sie seufzte leise, ein schwaches Lächeln auf den Lippen. „Er hat nur ziemlich viel zu tun, deswegen konnte er heute nicht kommen.“   „Ah.“ Kiba grunzte, drückte die Zigarette im Aschenbecher aus und legte dann einen Arm um Hinatas Schultern. „Ich hab den Kerl echt schon ewig nicht mehr gesehen.“   „Glaub mir.“ Naruto seufzte bitter und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. „Wir auch nicht, wir sehen ihn nur noch in der Schule.“   „Huh“, machte Kiba und strich mit den Fingerspitzen gedankenverloren über Hinatas Nacken, was das Mädchen zum Erröten brachte. „Naja, sein Pech, was?“ Er grinste breit, als die Kellnerin mit ihren Getränken zurück kam.   „Ja…“ Narutos Blick wurde finster, als er das Bier näher an sich zog. „Sein Pech.“   ~ xXx ~   Der Abend hatte gut angefangen, er hatte es wirklich! Doch seitdem Kiba das Thema Sasuke angesprochen hatte, war bei Naruto einfach irgendwie die… die Luft raus. Er konnte nicht mehr so herzhaft über Kibas Witze lachen, wie er es sonst tat, und obwohl er seinem Freund versprochen hatte, nicht nach mehr Zigaretten zu schnorren, musste er nach knapp einer Stunde bereits nach mehr fragen.   Kiba schien seine immer tiefer sinkende Laune zu bemerken, da er ihm ohne Nachfragen zwei weitere Zigaretten herüber reichte.   Inzwischen war es kurz vor Mitternacht und während sich Kiba, Sakura und Hinata auf der Tanzfläche vergnügten, hatte Naruto dankbar abgelehnt und sich stattdessen an die Cocktailbar gesetzt. Und hier saß er nun, die Mundwinkel bis zum Boden hängend und mit seinem zweiten Glas Mai Tai.   Der Barkeeper hatte ihn vor einiger Zeit gefragt, was sein Problem war, aber Naruto hatte seine Sorge mit einem schiefen Grinsen abgewinkt und ihm mitgeteilt, dass es nur halb so schlimm und er einfach nur ein wenig down war.   Aber das war wohl die Untertreibung des Jahres. Er war nicht nur ein wenig down, er fühlte sich komplett miserabel und der Alkohol hatte bis jetzt leider auch noch nicht wirklich dazu bei getan, seine Stimmung zu heben.   Mit einem Seufzen führte Naruto seinen Drink zu den Lippen, nahm einen großen Schluck und holte dann sein Handy heraus. Sasuke… Es war Sasukes Schuld, dass er sein Wochenende nicht genießen konnte und warum er sich generell so beschissen fühlte, also beschloss er seinen Freund anzurufen und ihm mal gehörig die Meinung zu geigen.   Ja, das hörte sich nach einem guten Plan an, einem verfickt guten sogar!   Da er inzwischen schon einiges an Alkohol im Blut hatte fiel es Naruto ziemlich schwer die richtigen Tasten auf seinem Handy zu finden, doch nach einer gefühlten Ewigkeit und zwei verwählten Anrufen hatte er es schließlich geschafft, Sasukes Nummer einzugeben und hielt sich sein Blackberry nun abwartend gegens Ohr.   Es dauerte ziemlich lange, aber nach knapp einer Minute wurde sein Anruf angenommen und er mit einem geknurrten „Was?“ begrüßt.   „Sasuke.“ Seine Aussprache war Dank des Alkohols sehr undeutlich geworden, aber Naruto war sich sicher, dass der andere ihn dennoch verstand. Sasuke hatte ihn schließlich schon sehr oft betrunken erlebt.   „Naruto…“ Sasukes Stimme klang genervt, ebenso wie sein Seufzen. „Was willst du?“   „Dich!“, zischte Naruto als Antwort wütend in den Hörer, „Ich will dich, Mann! Bei mir haben, bei Sakura-chan haben und du… Du bist ein Bastard… So ein verdammter… verdammter Bastard und ich… Ich…“ Naruto seufzte müde und schloss die Augen, um mit dem Handballen über diese reiben zu können. „Ich vermisse dich, Bastard. So sehr…“   Naruto konnte ihn atmen hören; er konnte Sasukes langsame, ruhige Atmung hören und als ihm bewusst wurde, dass Sasuke nicht antworten würde, sprach er weiter: „Nicht nur ich vermisse dich, auch Sakura-chan. Und Kiba! Sogar Kiba! Aber am meisten… Am meisten vermiss ich dich, du verdammter Hurensohn! Ich hasse dich, du bist…“   Ein zittriger Atemzug verließ Narutos Lippen und er fing an, in seinem Stuhl hin und her zu wippen, als sich sein Magen auf einmal verknotete und er einen gewaltigen Kloß im Hals spüren konnte. Das Reden fiel ihm auf einmal unglaublich schwer, aber er versuchte es dennoch.   „Ich versteh dich nicht, Sasuke… Ich konnte dich nie wirklich verstehen, aber jetzt versteh ich dich noch weniger.“ Seine Stimme war erstickt und es tat weh zu reden. Es tat weh, doch Naruto hörte nicht auf. Er musste diese Worte einfach raus bekommen, sie quälten ihn nun schon so unglaublich lange… Er musste einfach.   „Warum, Sasuke? Warum machst du nichts mehr mit uns? Warum machst du nichts mehr mit mir? Warum drückst du mich von dir weg? Was hab ich getan, dass ich es verdient habe, so behandelt zu werden, du Bastard!“   Bei den letzten Worten war Naruto immer lauter und lauter geworden, bis er schließlich brüllte. Seine Brust hob und senkte sich schnell, während er sein Handy mit solch einem harten Griff hielt, dass sich seine Knöchel weiß verfärbten. Aber er war noch nicht fertig, noch lange nicht. Er hatte mehr zu sagen. Viel mehr.   „Wenn du nichts mehr mit uns zu tun haben willst, dann sag uns das auch, du Bastard! Du bist schon immer ein verklemmtes Arschloch gewesen und erwartest, dass wir deine Launen von deiner… deiner Körperhaltung oder so einem Scheiß ablesen können, aber das können wir nicht! Du musst mit uns reden, du verdammter Wichser, du musst-“   „Halt die Klappe.“   Es waren drei Worte, nur drei Worte, doch sie waren so eisig gesprochen, so kalt, dass Naruto für einen Moment die Luft wegblieb und er tatsächlich den Mund hielt.   „Du bist betrunken“, sagte Sasuke, nachdem sie für ein paar Sekunden beide geschwiegen hatten, „Du bist komplett besoffen, ich kann den Alkohol quasi durch den Hörer riechen und ich hab keine Lust, Naruto, mich so mit dir darüber zu unterhalten.“   „Aber du willst nie darüber reden!“, rief Naruto verzweifelt aus, „Nie, Sasuke, nie! Wir fragen dich ja immer, aber du blockst immer ab!“   Für einen Moment herrschte Stille und dann seufzte Sasuke. „Geh nach Hause und leg dich hin, Naruto. Wir sehen uns am Montag.“   „Arschloch!“ Naruto knirschte so stark mit den Zähnen, dass es wehtat, doch er ignorierte den Schmerz. Außerdem war er zu dem Schmerz, den er in seiner Brust empfand, noch harmlos, minimal sogar. „Ich hasse dich! Fick dich! Du bist so… Ugh! Ich weiß gar nicht, wieso ich so an dir hänge, du bist es nicht wert, du Penner! Du bist es nicht wert!“   Knurrend nahm er mit der freien Hand seinen Drink und leerte den Rest mit einem einzigen Schluck. „Fick dich“, wiederholte er schweratmend, „Ich hab keinen Bock mehr auf dich, auf das alles. Ich will einfach nur noch schlafen… und trinken. Ganz viel trinken.“   „Hör auf zu trinken und geh nach Hause, Idiot.“ Sasukes Stimme klang warnend, eindringlich sogar. „Sonst holst du dir noch eine Alkoholvergiftung, also hör auf damit, Naruto. Sofort.“   „Pah!“ Naruto lachte bitter auf. „Tu nicht so, als würdest du dich um mich Sorgen, Bastard. Ich kann machen, was ich will und wenn ich trinken will, dann tu ich das jetzt auch. Also fick dich.“ Ohne eine Antwort abzuwarten legte Naruto auf und ließ seinen Kopf dann mit einem Stöhnen gegen die Theke knallen.   Ihm war schwindelig, auch mit geschlossenen Augen drehte sich noch alles um ihn herum und ihm war schlecht. So unglaublich schlecht… Er fühlte sich wirklich beschissen, so beschissen, wie seit Jahren nicht mehr und das alles wegen Sasuke.   Er vermisste Sasuke so sehr, dass er es nicht einmal in Worte fassen konnte. Wieso konnte Sasuke das nicht sehen? Wie wichtig er Naruto war? Machte er es nicht deutlich genug, dass der Bastard sogar die wichtigste Person in seinem ganzen Leben war?   Machte er es nicht deutlich genug, wie sehr er ihn… liebte? Auf welche Art und Weise er Sasuke liebte wollte er in seinem betrunkenen Zustand nicht definieren, aber es war ein Fakt.   Minutenlang saß er einfach nur gekrümmt da und wartete darauf, dass die Übelkeit verschwand und er sich einen neuen Drink bestellen konnte, da spürte er plötzlich eine Hand auf seinem Rücken.   „N-Naruto-kun?“   Er gab ein stöhnendes Geräusch von sich und drehte den Kopf zur Seite, um in Hinatas besorgt aussehende, blaue Augen zu blicken. „Hinata…“   „Wir… Wir haben dich gesucht, Naruto-kun…“ Hinata biss sich auf die Unterlippe und er konnte sehen, wie ihr Körper leicht zitterte. Sie war überfordert, wurde Naruto bewusst, überfordert mit der Situation und ihn in solch einem Zustand vorzufinden. „A-Alles in…in O-Ordnung? Möchtest du… Möchtest du r-reden…?“   Naruto gluckste leise und richtete sich langsam wieder auf. „Schon okay“, sagte er und setzte ein falsches Lächeln auf. Er wollte nicht reden, er wollte Hinata nicht bei sich haben oder seine anderen Freunde. Er wollte alleine sein, er wollte trinken. Alkoholvergiftung hatte Sasuke gesagt, das hörte sich gar nicht mal so schlecht an, er könnte-   Das Handy, welches er immer noch in seinen Händen hielt, vibrierte auf einmal. „Huh?“ Verwirrt runzelte Naruto die Stirn und sah auf das Display. Eine neue SMS. Er hatte eine neue SMS bekommen und als er sah, von wem diese war, beschleunigte sich sein Herzschlag auf einmal.   Sasuke. Die SMS war von Sasuke.   Mit zitternden Fingern rieb Naruto über das Display, um sicherzugehen, dass wirklich Sasuke da stand und klickte dann auf lesen.   Von: Sasuke Geh nach Hause und schlaf, Naruto. Wir können am Montag reden. Idiot.   Naruto blinzelte verdutzt und las sich die Nachricht nochmal durch. Und nochmal. Und nochmal, bis die Worte vor seinen Augen verschwammen und sich langsam ein Lächeln auf seine Lippen schlich. „Hinata…“ Immer noch lächelnd steckte er das Handy wieder ein und holte stattdessen seine Geldbörse heraus, um den Barkeeper für die Drinks zu bezahlen. „Ich glaub, ich geh jetzt nachhause. Mir geht es nicht so gut und so, wie man sicher sieht, heh.“ Verlegen rieb er sich über den Nacken.   Hinata nickte langsam, ein unsicheres Lächeln auf den Lippen. „O-Okay… Soll ich…“ Sie knabberte an ihrer Unterlippe und blickte zum Ausgang.   „Nee, nee, ich komm schon alleine nachhause, so betrunken bin ich auch nicht.“ Naruto grinste sie an und erhob sich mit einigen Schwierigkeiten. „Äh, sagst du Sakura-chan und Kiba dann bescheid?“   Hinata nickte erneut. „Werd ich machen“, sagte sie und griff mit zitternden Händen nach seiner Hand, um sie leicht zu drücken. „Ich h-hoffe, wir sehen uns bald wieder, N-Naruto-kun und dass es dir bald besser geht.“   „Danke.“ Naruto lächelte sie an und umarmte sie. „Danke, Hinata und ja, bis hoffentlich bald!“ Er gab ihr einen letzten Kuss auf die Wange, und traf dabei in seiner Betrunkenheit fast ihre Lippen, was das arme Mädchen dazu veranlasste, knallrot zu werden.   Er grinste sie verlegen an, winkte ihr zu und taumelte dann langsam in Richtung Ausgang. Die kühle Nachtluft tat gut, hielt ihn aber leider dennoch nicht davon ab, nach ein paar Schritten auf die Knie zu sinken und ins nächste Gebüsch zu kotzen.   Aber dennoch! Es ging ihm gut. Trotz der Übelkeit, des Schwindels und den Kopfschmerzen ging es Naruto gut. Und das alles wegen einer einzigen SMS und zwölf kleinen Worten.   -------------------------------------------------------------------------------------------   Pam, Pam, Pam, Pam! Was’n los hier?! Meine neue Fanfic ist endlich los, yeah! :D Ihr wisst gar nicht, wie ungeduldig ich in den letzten Wochen war, weil ich Growing Up endlich veröffentlichen wollte, weil ich so stolz auf das Werk bin und so viel Gefühl rein gesteckt hab und hach, jetzt ist es endlich soweit! ^w^   Der Anfang ist vielleicht etwas lahm, ich weiß :/ Aber es ist auch eher ein… Einleitungskapitel, um die Charaktere und die Situation, in der sie sich befinden, vorzustellen. Ab Kapitel 3 bzw. 4 geht’s in meinen Augen dann erst so richtig ab! :3   Diese Fanfic ist auch sehr lang, mehr als 200 Seiten mehr als BLC und hat insgesamt um die… 520 Seiten, was heißt, dass Growing Up mein bis jetzt längstes Werk ist! :D Also freut euch auf einigen Lesestoff! :B   Das war das erste Mal, dass ich Kushina schreibe und fuuuck, ich liebe diese Frau einfach und hoffe, dass ich ihren Charakter ganz gut getroffen habe! :D Sie wird noch öfter vorkommen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie zu schreiben :3   Wer leider nicht mehr vorkommen wird ist Kiba… Leider! Ich liebe es, ihn zu schreiben, weil er total yoo Jugendsprach und so, Alda, weißte Bescheid?! :D Er redet so ziemlich wie ich, haha, nur bin ich noch etwas schlimmer. Glaubt mir, ihr wollt mich nicht reden hören, ich rede total… bescheuert XD   Eine Mischung aus sau vielen Dialekten; Kölsch, Rheinländisch (Bonn ), Berlinerisch, Plattdeutsch, Denglisch… Ich glaub, die meisten Menschen würden mich nicht richtig verstehen XD Aber eine meiner besten Freundinnen ist da zum Glück auch so, wir verstehen uns, och wennet sonst vielleicht keen anderer tut, ey! :D   Das nächste Kapitel wird mit 8.500 Wörtern oder so das kleinste sein, leider :/ Die meisten sind über 10.000 Wörter und es gibt sogar zwei, die 15.000 Wörter haben, haha *w* Ich freu mich also sehr, dass ihr das etwas erste lahme Kapitel gelesen habt und würde mich sehr freuen, wenn ihr die Fanfic  GU weiter verfolgt GU ist übrigens eine blöde Abkürzung, oder? :/ Aber was soll ich machen… So sind eben die Initialen xDD   Im nächsten Kapitel von Growing Up: Sasuke hält sein Versprechen und es wird zum Gespräch zwischen ihm und Naruto kommen. Was bei diesem wohl heraus kommen wird? Was sind Sasukes Gründe dafür, dass er sich so sehr von Naruto und Sakura entfernt…?   Bis dann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)