Geschichte einer Frühlingsblume von abgemeldet (KakashixHaruna(OC)) ================================================================================ Prolog: Umzug nach Konoha ------------------------- "Was für eine tolle Aussicht!", rief Kaori ihrer älteren Schwester zu. Haruna lächelte daraufhin und erklärte ihr, dass sie diese riesige Wiese voller Blumen erst vor kurzem entdeckt habe, als sie Blumen für Mutters Geburtstag pflücken wollte. "Weißt du, mir schienen die vorm Haus einfach nicht schön genug und da bin ich irgendwann auf diesen Platz gestoßen", sagte sie voller Stolz. Kaori war davon sehr angetan und fröhlich spielten die Schwestern den ganzen Tag auf der Wiese. Kurz vor Sonnenuntergang entschieden sie sich wieder nach Hause zurückzukehren, natürlich mit ein paar hübschen Blümchen im Schlepptau. Ihr Weg führte sie durch einen kleinen Wald, der auch zum nahegelegenen Dorf Konoha führte. Nachdem sie etwa die Hälfte des Waldweges hinter sich gelassen hatten, bemerkte Haruna eine dicke Rauchwolke direkt voraus. Sie ahnte schlimmes und nahm ihre Schwester an die Hand und rannte mit ihr den Rest des Weges bis zu ihrem Elternhaus. Dort blieb sie zutiefst erschrocken stehen, ihre Augen weiteten sich und ihr ganzer Körper begann zu zittern. Das Haus stand in Flammen! Als sie zu ihrer Schwester sah, erkannte sie, dass Kaori vor Schock wie zu Stein erstarrt war und brachte sie ein kleines Stück in den Wald hinein. "Warte hier... ich bin gleich zurück", versicherte sie der Sechsjährigen, woraufhin diese nur mit ängstlichen Augen nickte. Haruna eilte zurück zum Haus und sah sich um. Niemand stand dort, wo waren nur ihre Eltern? Sie vernahm ein kleines Blitzen an einem der geöffneten Fenster und rannte schnell hin. Durch das Fenster blickend erkannte sie ihren Vater, der am Boden lag. Daneben saß ihre Mutter, die mit größter Mühe versuchte ihr Bein von einem heruntergefallenem Pfosten zu befreien. "Mama! Was ist mit Papa?", schrie sie verzweifelt, doch ihre Mutter sagte nichts und drückte weiter gegen den Pfosten. Sie hatte es schon fast geschafft, als Haruna durch das Fenster kletterte und ihr bei dem letzten Ruck half. Schnell packte die Mutter die Zehnjährige und flüchtete mit ihr aus dem Haus. Draußen angekommen, kamen auch schon Leute hinzu, die versuchten das Feuer zu bekämpfen. Ihre Mutter sah sich rasch um und fragte panisch, wo Kaori sei. Daraufhin ging Haruna sie schnell holen und ihre Mutter schlang ihre Arme weinend um die beiden. Sie war unheimlich froh, dass wenigstens den beiden nichts zugestoßen war, da ihr Vater nicht so viel Glück hatte und noch während des Brandes ums Leben kam. Sanitäter versorgten die drei, mussten jedoch feststellen, dass die Mutter eine schwere Rauchvergiftung erlitten hatte. Sie konnten nicht sagen, ob sie die Nacht überstehen würde. Vorläufig wurden sie in einer kleinen Hütte untergebracht, da es keine weitere Verwandschaft gab, zu denen sie hätten gehen können. Dort angekommen, erklärte die Mutter, dass sie nun schlafen gehen müssten und die beiden Mädchen kuschelten sich auf dem Bett, das sie sich zu dritt teilen mussten, traurig über den Tod ihres Vaters, ganz eng an ihre Mutter. Sie nahm die beiden in den Arm und alle drei schliefen ein. Am nächsten Morgen wachten Kaori und Haruna auf, als die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster der Holzhütte schienen. Kaori versuchte ihre Mutter zu wecken, doch es klappte nicht. Also rüttelte Haruna sie ein klein wenig, doch es passierte immer noch nichts. "Mama?", fragten beide im Chor. "Mama! Mama wach doch auf!", sagte Haruna panisch. Doch sie gab immer noch keine Regung von sich. Die beiden Mädchen blieben noch eine ganze Weile so sitzen, in der Hoffnung, dass ihre Mutter nur sehr sehr tief schlafen würde. Doch dem war nicht so. Am späten Nachmittag stand Haruna schließlich von dem Bett auf und packte weinend ihre übrig gebliebenen Sachen ein. Es war nicht viel, nur Kaoris kleiner Stofftiger, eine Decke, Harunas alter Mantel und die Feldflasche ihres Vaters. Haruna füllte die Feldflasche mit Wasser, packte Brot und die übriggebliebenen Dinge auf die Decke und knotete diese zusammen. "Kaori, wir gehen jetzt", sagte sie mit trauriger, und trotzdem kühl klingender Stimme. "Aber...aber was ist mit Mama! Wenn sie aufwacht und wir sind nicht da, dann..", begann sie, doch Haruna unterbrach sie. "Komm jetzt bitte. Ich weiß wo wir ganz tolle Blumen für Mama finden werden!", sagte sie mit einem aufgesetztem Lächeln zu ihrer kleinen Schwester, die das ganze natürlich noch nicht verstehen konnte. Kaori kam zu ihr und wurde von Haruna an die Hand genommen. Sie verließen die Holzhütte und Haruna begann direkt einen Stock zu suchen, an dem sie die zusammengeknotete Decke festmachen konnte. Schnell fand sich dafür einer und sie maschierte mit ihrer Schwester Hand in Hand los. "Wo gehen wir denn hin?", fragte das kleine Mädchen. "Mama hat mir mal erzählt was für wunderschöne Blumen es in Konoha gibt, weißt du? Und da gehen wir jetzt für sie hin", erklärte sie ihr. Haruna hoffte in Konoha irgendeine Art von Hilfe zu erhalten, denn ihre Eltern erzählten oft von diesem Dorf und was dort für nette Menschen wohnen würden. Irgendjemand musste ihnen doch helfen, sie waren schließlich von nun an vollkommen allein und auf sich gestellt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)